Beiträge von Ruppi

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    Original von TaliJan
    @Tony: That´s life..... :ja:


    Nee, mein Lieber - verdammt armseelig ist diese ganze Situation und natürlich aus Sicht der Fans der hier beteiligten blau-weissen Teams bleibt es Wettbewerbsverzerrung.
    Mit ein, zwei Unioner Beiträgen, die nicht nur alles rot-weiss kommentieren, hätte ich schon gerechnet...

    Feiertagsgeschwächt reisten etwa 80 Babelsberger gen Ostsee um die Jungs aus dem KarLi verfolgen zu können. Empfangen wurden wir von miesem Dauerniesel und einem 120 Mann starken Ordnerblock. Sicherheits-Risikospiel, Klasse – ach ja, wir waren in Meck-Pomm. Einer der Ordner sagte mir wörtlich „Babelsberg ist böse!“, wo ich ihm nur beipflichten konnte;). Ein Glück war der Thalia-Express eine Stunde früher vor Ort, so fielen die 20 Minuten Kontrollen, Ordnergespräche und Personalienaufnahmen nicht weiter ins Gewicht. In meine nicht gerade kleine Tasche hatte dennoch niemand wirklich hineinsehen wollen…
    Heiko Bengs, Sven Hartwig und Enrico Röver waren wieder im Kader, in der Anfangsformation änderte sich jedoch nur der Torhüter – Norman Becker stand wieder im Kasten.


    Mit einem Auftakt nach Maß begann das Spiel, leider nicht für die „Guten“. Der Nachwuchspool der Rostocker Hansa bekam in der 6. Minute einen Freistoß zugesprochen, nachdem Grossert etwas wüst in eigener Strafraumnähe zu Werke ging. Zafer Yelen verwandelte eiskalt, nicht besonders platziert, Torwart Becker verharrte jedoch regungslos. Warum, wird wohl sein Geheimnis bleiben.
    Babelsberg erhöhte daraufhin gleich einmal den Druck und in der 15. Minute die erste dicke Chance für Nulldrei. Moritz schickt Fabiano d. F. Santos rechts, der passt in den Strafraum quer, Froese lässt durch und Tretschok hält mit links drauf. Knapp rechts am Kasten vorbei. Nur wenig später köpft Mr. Championsleague am Gehäuse vorbei danach setzte sich Fricke zweimal in Action. Beide Male lässt er seine Gegenspieler stehen, der erste Schuss geht knapp vorbei und in der nächsten Chance kann Keeper Rickert einen versuchten Lupfer Frickes gerade so abfangen. Sehr schön herausgespielt, stark anzusehen und so ging’s weiter. Slavomir Lukac war der nächste im Bunde, der sich versuchen durfte. Er schlenzte scharf aus halblinker Position, die Finger des Keepers waren jedoch immer noch lang genug. Die Phase erinnerte jetzt an die erfolgreiche erste Halbserie der Saison. Vorbereiter der nächsten Chance war ein heute kämpferisch wie läuferisch sehr starker Georg Froese, er flankt und Moritz versuchte mit links so eine Art Volleylupfer – haarscharf daneben. Froese, eben noch Vorbereiter, versuchte es in Folge selbst, wie kurz zuvor Lukac mit einem Schlenzer aus halblinker Position. Latte! Mist! Eine gute halbe Stunde war jetzt gespielt und Babelsberg lag eigentlich gefühlt vorne… 2 notgedrungende, verletzungsbedingte Auswechselungen folgten und nahmen für den Rest der ersten Hälfte den Fluss aus dem Spiel. Während Babelsberg zu zehnt war, musste Becker sogar einmal in höchster Not klären. Das war’s dann aber mit Hälfte eins, einzig das Resultat und die Verletzungen passten nicht zum Spiel bzw. stimmten unglücklich.



    Zu Beginn der zweiten Hälfte sah man wieder ein Bekanntes Problem der Nulldreier – keine richtige Zuordnung, womöglich fehlende Konzentration, irgend ein Part wird leider immer wieder verschlafen und führte in der 54. Minute folgerichtig, wenn auch etwas unglücklich, zum 2. Gegentreffer. Individuelle Fehler in der Abwehr(zu weit weg vom Gegenspieler, zaghafte Klärungsversuche) und Torschütze Nummer eins ist ebenso als Torschütze Nummer zwei zur Stelle. Ungewollt serviert, braucht er nur noch abzuziehen, der Ball berührt Keeper, Innenpfosten, rollt noch ein paar Zentimeter und kurz darauf hörte man den Anhang von Hansa II jubeln. Shit!
    Babelsberg nun wieder hellwach, es fehlte zwar nach wie vor die spielerische Linie der ersten Hälfte, aber man besonn sich über den Kampf zurück zu finden. Waren in der Folge ein Freistoß und einige Ecken noch erfolglos, musste es in der 68. ein Freistoß von Tretschok mit traumhafter Vollendung durch Moritz richten. Schade, dass keine Kameras vor Ort waren. Rene T. hält aus etwa 26 Metern scharf drauf, Moritz rennt in den Strafraum, tippt den Ball volley nur noch einmal kurz an und das Ding schlägt über Keeper Rickert ein. Genial! Hoffnung!
    Babelsberg jetzt weiter am Drücker, ohne dabei gefährlich zu werden und die nächste richtige Chance hatten aufgrund bekannter Abwehrmarotten die Hanseaten. Fast 5 Nulldreier kümmern sich um den ballführenden Spieler, der legt quer und sein Kollege hatte es Gott sei dank nicht so mit dem Zielwasser. Besser machte es dann aber sein schon bekannter Mitspieler Yelen. Mit einem beherzten Schuss von der Strafraumgrenze, fast in die Arme Beckers, stellte er den alten Abstand wieder her. Wie bei alten Freunden(es waren aber nicht Boris Becker und Eric Jelen) ließ Becker den Ball passieren und Nulldrei hatte nur noch 8 Minuten – sorry, Norman.
    Doch die Babelsberger steckten nicht auf und so konnten sie in der 85. Minute gar erneut verkürzen. Ein Freistoss von Moritz kann Torhüter Rickert nur abprallen lassen und Slavo Lukac ist in bester Stürmermanier zur Stelle. 3:2, geht da noch was?
    Nein, ging nicht mehr, nur Norman Becker durfte noch einmal beweisen, dass er da hinten nicht ganz zu Unrecht steht. Bei einem starken Schuss von Schwandt lenkt er dessen Schuss gerade zur Ecke, es war jedoch die letzte erwähnbare Aktion des Spiels.



    Auf diesem Spiel lässt sich, entgegen der mehr als peinlichen Gesänge einiger Ultras, aufbauen. Das spielerische Vermögen aus Hälfte eins und der heute gezeigte Kampf machen Mut und Lust auf mehr. Trotz der Niederlage ist ein klarer Aufwärtstrend zu verspüren. Wenn man jetzt noch die Fehler konsequent angeht, ausmärzt, vielleicht auch mehr miteinander kommuniziert, ist mir um den Rest der Saison nicht bange!



    SV Babelsberg 03: Rauch –Laars(38. Lücke), Grossert, Tretschok, Kindt – Santos(36. Hartwig), Moritz(MK), Lukac, Zenk – Froese, Fricke(76. Röver)


    Tore: 1:0, 2:0, 3:1 (6., 54., 82. ) Zafir Yelen – 2:1 (68.) Moritz, 3:2 (85.) Lukac


    gelbe Karten: – Laars, Moritz, Hartwig

    Zuschauer: 350 (80 Babelsberger)[120 Ordner]

    Ja wenn einer sehen konnte, ob der Ball hinter der Linie war, dann der Schäbige mit der Kamera...
    Bzgl. Zuschauer: Seppel schrieb, dass er 65 zuschauer gezählt habe. Oese & meine Wenigkeit kamen noch während der ersten, bzw. zu Beginn der zweiten Hälfte. Also warens mind. 67.... Da es keine Eintrittskarten gab, gabs auch keine off. Zuschauerzahlen.

    Zitat

    Und das Schreier als unaufsteigbar gilt, finde ich einbißchen unfair....


    In meinem Fall war das einzig und allein eine (statistisch begründete) Hoffnung. Der beste Trainer der Liga hat nun die besten EInzelspieler, nicht die beste Mannschaft, die hat er gerade verlassen, zur Verfügung. Was er daraus noch in dieser Saison macht, werden wir alle erleben. Babelsberg sehe ich irgendwo dazwischen. Wir haben bestimmt keine schlechteren Einzelspieler als Neuruppin und ein besseres mannschaftliches Zusammenwirken als Union. Unsere Jungs haben zwar derzeit einen kleinen Hänger, aber das Rennen hat Union noch lange nicht gemacht...

    Schreier - unaufsteigbar!
    Ein kleines Gallierdorf am Rande Berlins hofft weiter!



    JackDee hat es, glaub ich, recht gut auf den Punkt gebracht, nur könnt ich mir die Symbiose Schreier-Union doch ein wenig komplizierter vorstellen, da er, Schreier, auf charakterlich ganz anderes Spielermaterial trifft und das für ihn absolutes Neuland bedeutet. Alle anderen Faktoren empfinde ich aus Babelsberger Sicht ganz schön erdrückend und das Wort "Wettbewerbsverzerrung" hat hier durchaus seine Berechtigung.


    Auch wenn ich nie ein großer Freund von Neuruppin(mal abgesehen vom Namen)war/sein werde - Fans & Spieler tuen mir leid!

    Schöne Fotos hast du gemacht. Hab mir auch die über deinen alten Unistandort, Türkeiurlaub, etc. angeschaut. Mit was für einer Cam fotografierst du mittlerweile? Gegenüber denen vor 2, 3 Jahren ist es doch ein großer Sprung.
    Das Spiel war ja wirklich nicht so doll und die individuellen Abwehrleistungen bei den 2 Gegentoren erschreckend... Aber auch hier zählen letztendlich nur die 3 Punkte. Hast du eigentlich Bilder von den wohl einmaligen mobilen Umkleidekabinen(den Bussen)?


    Gruß, ruppi


    Ps. Bis wohl wahrscheinlich nächste Saison

    durch die Babelsberger Brille gesehen...


    Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen fanden sich mehrere 100 Babelsberger Fans zu einem grandiosen Pokalspiel im wunderschönen Neuruppiner Volksparkstadium wieder. Stopp!


    Das Wetter war mies, es nieselte von Beginn an – kein Wetter um gepflegt Fußball zu spielen oder schauen. Die Situation für Gästefans im Stadion auf den Wällen ist hinreichend bekannt. 60-80 mitgereiste Babelsberger Anhänger, von denen jeder einen persönlichen fürsorglichen Beamten hätte haben können, supporteten lautstark. Zum Auftritt der 22 Akteure.


    Babelsberg trat mit leicht veränderter Aufstellung gegenüber der Klatsche vom Samstag an. Froese und der zuvor gesperrte Moritz rückten für Röver und Grossert ins Aufgebot und auch der gewohnte Torwartwechsel zwischen Liga- und Pokalspielen fand statt. Neuruppin trat mit seiner 2. Truppe an, doch das eine oder andere Gesicht sollte man vom vergangenen Samstag wieder erkennen.
    Mit dem Anpfiff legten die diesmal in rot antretenden Babelsberger gleich einmal los und kamen so in der ersten Minute zu einem Freistoss durch Käptn Moritz mittig aus gut 20 Metern. Mauern stellen für ihn kein Hindernis dar, aber das Tor hatte sich letztendlich auch aus der Flugbahn des Balles verabschiedet und so ging selbiger ein paar Fußbreit am Tor links vorbei. Dennoch bemerkte man gleich, dass der Kapitän wieder auf dem Platz stand. Gefährliche Situationen trugen meistens seine Handschrift. Um es gleich vorweg zu nehmen, es war kein schönes Spiel und wer auf eine ganz klare Wiedergutmachung nach der Heimpleite gerechnet hatte, wurde sicher ein wenig enttäuscht. Ein paar Chancen gab es natürlich und so war es abermals Patrick Moritz nach einer Viertelstunde, der, im Strafraum angespielt, aus der Drehung mit links einen Lupfer über den Keeper versuchte. Es blieb beim Versuch, denn das Tor wurde ebenso überlupft. Von Neuruppin war bis dato nicht viel zu sehen. So war die nächste Standartsituation abermals für Nulldrei zu verzeichnen. René Tretschok führt einen Freistoß blitzschnell aus, passt kurz auf Hartwig, der in den Strafraum läuft, zu flanken versucht. Irgendwie landet der Ball bei Fabiano, dessen Abschluss allerdings in nicht allzu viel Zielwasser getränkt war. 2 Minuten später sind es wieder die Gäste – Neuruppin klärt ungenügend im eigenen 16er, der Ball wird aus dem Strafraum zurückgelegt und Patrick Moritz zieht ab, flach, scharf, diesmal aber knapp rechts vorbei. Nun nach 30 gespielten Minuten die erste halbe Chance für die Hausherren. Kukulies erwischt eine Flanke mit dem Kopf, die dann aber recht klar am Tor vorbeisegelt. Zuvor sollte wenige Minuten, was mir nicht gewahr wurde, Bastian Zenk einen Ball aus dem eigenen 16er mit der Hand geschlagen haben. Wieder lange nichts berauschendes, außer den Kaltgetränken, die man sich vom weit entfernt liegenden Versorgungsstand(unser Block bekam keinen eigenen) holen konnte. Man hatte sich schon gedanklich in die Pause verabschiedet, als Sven Hartwig in der 44. Minute aus der 2. Reihe einfach draufhält. Schirrmeister abprallen lassen muss und Goalgetter Fricke dieses Geschenk gar nicht ausschlagen konnte. Nein, er spitzelte ihn gekonnt am Torhüter vorbei und so konnten die Nulldreier beruhigt die Katakomben mit einem Tor im Gepäck aufsuchen. Pausentee…


    Nach Wideranpfiff das gleiche Bild, wie vor der Pause. Eine Viertelstunde passierte nichts, dann fraß sich Nulldrei langsam im Gästestrafraum fest, ohne dabei wirklich gefährlich zu wirken. Heraus sprangen ein paar Ecken, jedoch nichts Zählbares. Babelsberg wirkte überlegen, ein Klassenunterschied wurde aber nicht deutlich. Dann gab’s mal ne Kopfballchance für Fricke, die doch klar verfehlte, richtig sehenswert wurde es erstmals in Hälfte 2 in der 70. Minute. Patrick Moritz kommt im Strafraum an das runde Leder und schlenzt selbiges gefühlvoll mit dem Außenrist an des Schirrmeisters Mannen und diesem selbst vorbei – Endstation Unterlatte. Schade, aber hätte, wenn und aber schießen keine Tore und die B-Note ist im Fußball eh nichts wert. Ebenso statistikunrelevant waren dann ein zwei Unsicherheiten im Babelsberg Strafraum, die von Neuruppiner Seite nicht genutzt werden konnten. Eine ganz dicke Chance hatte wenig später Georg Froese, der aussichtsreich auf der rechten Seite durchmarschiert, von der Strafraumgrenze cross abzieht, leider etwas zu cross und so bliebs bis dahin beim einen Treffer. Und wenn es zu lange eins zu null steht passiert irgendwann das, was zumindest aus Sicht eines Nulldreiers nicht passieren dürfte. Bei einem Freistoß wird Keeper Rauch etwas unterlaufen, so dass er den Ball im Sprung nicht weit genug rausfausten kann, er prompt in den Strafraum zurückgespielt wird und der an dem Abend wohl beste MSV’er Neumann nur noch einzunicken braucht. Es war ein wirklich ansehnlicher Treffer, der allerdings aus mindestens einem Grund nie hätte fallen dürfen. Malte Neumann hatte sich nämlich in der 20. Minute schon einen Platz unter der Dusche reserviert. Er hatte schon kurz zuvor gelb gesehen und in der 20. Minute legte er Fabiano dunkelgelbwürdig um, ohne nur einen Gedanken an die Gesundheit seines Gegenspielers zu verschwenden. Egal, der Schiri hatte es entweder nicht richtig gesehen, oder traute sich nicht, einem vermeintlich unterklassigem Spieler so schnell 2 gelbe Karten hintereinander aufzudrücken. Geschah das Unterlaufen unseres Keepers im 5-Meter-Raum, wobei sich die Geister scheiden, hätte der Freistoß ohnehin abgepfiffen werden müssen. Sei’s drum, so ging’s in die Verlängerung – Nulldrei braucht ja schließlich Spielpraxis.


    Chancenartige Spielzüge blieben in der Verlängerung Mangelware bis zur 104. Minute, als Torwart Schirrmeister bei einem langen Ball auf Fabiano weit rauseilen muss und den Ball rausfaustet. Jedoch fliegt er in Richtung Mr. Championsleague, der seinerseits die Situation gleich erfasst und mit links schön aus gut 25 m einnetzt. Yeah, aber alles andere wäre nicht nur eine Enttäuschung, sondern auch völlig unverdient für den MSV gewesen. In der zweiten Hälfte gab es noch einmal jeweils eine Chance für beide Mannschaften, wobei die deutlich bessere aufs Konto der Hausherren ging. Hier hätte sich Nulldrei nach einem Schuss von Ruthert wirklich nicht über den erneuten Ausgleich beschweren dürfen. Ein Fernschuss von Lücke aufs Tor Neuruppins rundete die Partie ab und so konnten wir endlich mal wieder einen Sieg in der Fontanestadt feiern.


    Das Spiel war sicher kein Augenschmaus, aber was zählt, ist das absolut verdiente Weiterkommen. Für die technischen Geschichten ist der Trainer zuständig, ich weiß nur – die Mannschaft ist noch lange nicht wieder an ihrem Limit angelangt und bin überzeugt, dass wir in absehbarer Zeit auch wieder wesentlich schöneren Fußball zu sehen bekommen werden.



    SV Babelsberg 03: Rauch - Kindt, Laars, de Freitas Santos, Lukac, Zenk, Tretschok, Moritz(116. Lücke), Hartwig(79. Wedemann), Froese, Fricke(85. Röver)


    MSV Neuruppin II: Schirrmeister – Neumann, Sander, Boden, Seeger(91.Ruthert), Skupke(65. Mattner), Ermel, Weller, Simic, Kukulies, Dombrowski



    Tore: 0:1 (44. Fricke), 1:1 (83. Neumann), 1:2 (104. Tretschok)


    Gelbe Karten: Neumann, Kukulies, ?, - Laars, Tretschok



    Zuschauer: 391(ca. 80 Babelsberger)

    Eisig kalt ist’s geworden, der Winter streckt seine Fühler aus, ein gelber Ball auf weißem Ground fesselt die Blicke der wenigen, die den Weg ins Preußenstadion gefunden haben…


    Babelsberg hatte nach dem grandiosen Sieg über die Förster, einem Spiel auf Regionalliganiveau, die schwere Aufgabe, einem Aufsteiger ins Gesicht zu sehen. Spielstärkster Aufsteiger, 7. Platz und dennoch „nur“ ein Aufsteiger. Oft ist man geneigt, derartige Spiele auf die leichte Schulter zu nehmen, auch als Fan denkt man, irgendwie hauen sie DIE schon weg. Gerade solche Spiele entscheiden dann später möglicherweise über die nötigen Punkte, um ja… -


    Zum Geschehen:
    Babelsberg spielte in der ersten Hälfte gegen die tief stehende Sonne, einem Vorteil für die Berliner, den sie scheinbar gewillt waren zu nutzen, denn sie legten sofort mit Spielanpfiff los. Babelsberg hatte damit die ersten 10 Minuten gehörige Probleme und so ging der Auftakt klar an die Heimmannschaft. In der 5. Minute folgte dem Druck des BFC Preussen dann die erste Chance, Ergidir zieht an der Strafraumgrenze gehörig ab und das Leder dreht sich nur knapp am Gehäuse vorbei. Drei Minuten darauf ist es erneut Ergidir der einzunetzen versucht nach einem der vielen Straufraumgestochere, die wir noch zu sehen bekommen sollten. Keeper Becker wär’ sicher dran gewesen, musste er aber nicht. Drüber. Nach etwa 20 Minuten die erste Möglichkeit für Nulldrei, Kindt flankt auf Froese dessen Abschluss noch mit zu wenig Zielwasser versehen war. Wenig später, halb zwei, folgte dann das Unglaubliche. Ein hoher Ball, nicht Torschuss, nicht Flanke, von Sonnenstrahlen begleitet. fand seinen Weg ins Tor. Dabei fiel kein gutes Licht auf unseren Torhüter. Er schien, wenn auch schuldlos, in seinem Versuch den Ball zu fangen, kurzzeitig erblindet. Der Ball setzte nur kurz auf seinen Fingerspitzen auf und flog unter dem Entsetzen der einen und dem Gelächter der anderen ins Tor. Schrecksekunde. Nun war ein Aufheulen des MOTORs längst vergangener Tage BABELSBERGs zu hören. Der nächsthöhere Gang rastete vernehmbar ein und blau-weiß gewann an Fahrt. Anfangs noch erfolglos näherte man sich auf dem schwierigen Boden immer mehr dem gastgebenden Tor. Nicht, dass man nun die blanke Angst in den Gesichtern der Preussen gesehen hätte, aber sie sahen sich fortan immer mehr in die eigene Hälfte gedrängt. Da es aber mit dem Abschluss aus dem Spiel heraus nicht klappen wollte kam den Filmstädtern ein Foul in 18m Torentfernung gerade recht. Es war ein Tor mit Ansage. Ein Geschenk sozusagen. Kapitän Moritz, wer sonst, nahm sich dieser Aufgabe an und zirkelte den Ball über die Mauer in die rechts oben liegende Ecke. Keeper Görtz bewegte sich keinen Millimeter, er stand wie angewurzelt, ergab sich seinem Schicksal. Das alles 4 Minuten vor der Pause, in die es dann auch kurz darauf ging.
    Mit der Sonne im Rücken startete Nulldrei in Hälfte zwei und nach nur 5 gespielten Minuten im 2. Durchgang klingelte es erneut im Tor der Preussen. Patrick Moritz wird hoch vorm Sechzehner angespielt, nimmt den Ball mit und flankt vors Tor genau in den Lauf des heraneilenden Fricke. Der hält nur noch seinen Fuß hin und Babelsberg war zurück auf der Siegerstrasse. Auch danach bestimmte Babelsberg einige Zeit das Spiel, man sah den Willen, das Sicherheit bringende dritte Tor machen zu wollen. Zwei der nächsten gefährlichen Chancen jedoch gingen wieder aufs Konto der Platzherren. Ein Freistoß und eine gefährliche Hereingabe, bei der Becker nachfassen musste, nichts für Herzpatienten, doch das Babelsberger Gehäuse blieb sauber. Bis zur 75. Minute keine weiteren Möglichkeiten, doch dann rannte der eine halbe Minute zuvor eingewechselte Lozanski allein aufs Preussen-Tor und dessen Wächter zu, nahm Maß und? Vorbei. Es schienen nur Millimeter gewesen zu sein die dort fehlten, Millimeter, die manchmal Spiele entscheiden. Hier ging es „bloß“ um die Sicherheit im Babelsberger Spiel, denn auf solch schwierigem Geläuf fängt man sich schnell mal ne Bude. So sollte es in der Schlussphase auch noch einmal richtig spannend werden. 85. Minute. Nach einem blöden Foul in 20 m Torentfernung, führt der BFC schnell aus, der Ball zappelt im Netz, der Schiri hatte den Ball jedoch noch nicht frei gegeben. Aufatmen, denn die eigentliche Ausführung brachte nichts. Im Gegenzug scheiterte erneut Lozanski an den Abmaßen des Eckigen. Eine Wiederholung des Spielzugs sahen wir darauf, nur von der anderen Seite durch den zuvor eingewechselten Vukadin. Das war schon in der 90. Und dann wurde es noch einmal brenzlig. In der Nachspielzeit brachten es die Preussen auf drei Chancen, die erste nach einer Ecke, die letzte nach einem Seitfallzieher von Nortey und zwischendrin belebten viele Strafraumunsicherheiten die Adrenalinpegel der Zuschauer.


    Dann war Schluss, 3 Punkte waren sicher und ein zwar wackeliger aber dennoch verdienter Sieg reichte, um die Tabellenspitze zurückzuerobern. Kein unbedingt schöner Sieg, jedoch irgendwie schöner, als womöglich schön 1:1(Ergebnis frei erfunden :lach:) gespielt zu haben




    BFC Preussen Berlin: Görtz; Özdal, Kessler, Huse, Parlatan, T. Mohra(Kilic), Helfrich, A. Mohra, Öztürk(Nortey), Bellomo, Ergidir


    SV Babelsberg 03: Becker; Grossert, Laars, Fabiano(80. Wedemann), Bengs, Hartwig(88. Vukadin), P. Moritz, Lücke, Kindt, Froese(74. Lozanski), Fricke



    Tore: 1:0 „Becker“ ET(29.), 1:1 Moritz(41.) 1:2 Fricke(50.)


    Gelbe Karten: A. Mohra, Kilic, Özdal, ??? - Lücke, Moritz


    Gelb/Rot: -


    Rote Karte: -


    Schiedsrichter: Brügmann(Schwerin)


    Zuschauer: ca. 400 (ca. 300)

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    Original von J.R. Berndi


    na die fühlen sich doch gleich in ihrer Ehre verletzt und schwören Blutrache


    Wer sind denn "die"? Man Berndi, benutze doch ab und zu mal dein Hirn, bevor du hier etwas postest und zieh mit deinen Sprüchen nicht immer die Fans vom SVB in den Dreck!

    Mein Gott, dieser Thread heißt Türkiyemspor - SVB und nicht anders!


    Ich habe das Spiel von allen Orten im Stadion gesehen wegen Spielbericht, Fotos etc. Alle Türken, deutschstämmigen Türken, Berliner mit türkischem Akzent, oder einfach "nur" Berliner Türkiyemsporfans und Clubangehörigen, mit denen ich sprach, waren verdammt nett zu mir. Die einzigen dummen Sprüche, die ich im Stadion hören mußte, kamen von unseren "Normalo-Fans" gegenüber der Berliner Mannschaft. Und ich kann mir gut vorstellen, dass nicht jeder Spieler solche dummen deutschtümelnden Sprüche, die er Woche für Woche, egal auf welchem Fußballplatz, zu hören bekommt, immer gleich wegsteckt... Pöbeln gehört irgendwie zum Fußball, sollte aber gewisse Grenzen kennen.
    Ich empfand das Spiel weder als unfair, noch sonstwie besonders außergewöhnlich. Sicher war es ab und zu etwas hitzig, aber was wäre der Fuball ohne Emotionen!? Und, liebe Unioner, die ihr mit Sicherheit alle unschuldige Lämmchen seid, warum hackt ihr hier immer auf Guenter, einem für seinen Club besonders engagierten Fan, der sich nicht scheut, sich kritisch mit dem eigenen Verein auseinanderzusetzen, herum? Ich kann mir gut vorstellen, dass bei eurem direkten Duell ne Menge unschöner Dinge vorgefallen sind. Sicher bleibt es natürlich genauso falsch alle Unionfans einer Kategorie zuzuordnen.
    Aber hey, was unseren eigenen Verein betrifft tragen wir doch alle ab und zu mal ne rosarote Brille.
    Guenter sieht sich hier meist einer großen Schar Gegenspielern gegenüber. Und warum? Weil Guenter vielleicht Fan eines Kreuzberger Clubs ist, durch dessen Adern ein wenig mehr türkisches Blut fließt, als bei den meisten anderen Clubs der OL? Es ist zwar meist nicht vordergründig, aber ich kann mich oft nicht des Eindrucks erwehren, dass all das eine Rolle spielt. Die meisten sprechen/fordern immer "politikfreiheit", was ich im übrigen für Quatsch halte, im Stadion und schaffen es nicht einmal, Türkiyemspor als ganz normalen Berliner Club anzusehen....

    Zitat

    Original von Jack Daniels


    Juppeidi, juppeida, Jesus starb in GOLGATHA...


    --> dit L hat da am Ende nüscht zu suchen! tzzzz, is man denn hier nur von Heiden umringt?! :wink:


    Nee, lass ma - bin getauft, aber eher ungläubig - oder, war es unglaubwürdig? :nixweiss: :happy:
    Hatte den Namen via copy & paste aus Guenters Bericht eingefügt. Da war ich mir eigentlich sicher.... Nu stimmt er wohl.

    Viel zu früh angekommen am Stadion erblickte ich schon eine erstaunliche Menge Nulldreier, die mit bunten Transparenten winkten und Forderungen wie „Keiner mag den Topzuschlag“ skandierten. Es gab im Vorfeld des Spiels viele Verwirrungen um die Eintrittspreise. Zwischendurch hieß es 8/5€, später einigte man sich durch Protestankündigungen und Interventionen unserer Vereinsführung sowie Guenters bei seinem Club auf 7/4€, wobei das Stadionheft in den ermäßigten 4€ schon inbegriffen sein sollte. Doch dies war den Babelsbergern nicht genug, ging es schließlich darum, generell den Topzuschlag „abzuschaffen“. Türkiyemspor kam dann bei den Protesten auch ein wenig entgegen und senkte den Eintrittspreis für Vollzahler, da jedoch die meisten Demonstranten ohnehin auf „Stehplatz ermäßigt“ aus waren, brachte dies die Menge nicht zum Einlenken und man enterte kurz entschlossen das Gartenlokal "Golgatha". Von dort ließ sich mit wunderbarer Sicht und dennoch stimmengewaltig das Spiel verfolgen. Den Berlinern entgingen so also die Einnahmen der 150 demonstrierenden und der ca. 200-300, die aufgrund dieser Querelen gar nicht erst den Weg in die Landeshauptstadt angetreten hatten. Hoffentlich lernen alle Seiten daraus und Geschichten wie der Topzuschlag sind bald vom Tisch. Man mag sich an der Stelle nicht ausmalen, wenn erst andere Berliner Clubs(Dynamo, Preußen, etc.), die ohnehin schon viel zu überteuerte Eintrittspreise haben, erst einmal auf die Idee des Sonderteuros kämen.
    Zum Spiel.
    Babelsberg begann sehr verhalten und brauchte eine knappe halbe Stunde, um überhaupt sichtlich ins Spielgeschehen einzugreifen. Die erste Chance ging also auf das Konto der Berliner. Fatih Aslan setzte ein erstes Ausrufezeichen und schoss einen Freistoß aus halblinker Position ans Aluminium. Aufatmen. Babelsberg hatte zwar nach knapp einer Viertelstunde so etwas wie eine Torchance, die ich sonst nicht erwähnen würde, aber die Einzelaktion Tretschoks war dabei aller Ehren wert. Er bekam eine Flanke von Zenk, die er volley annahm, sich dann ohne zwischendurch den Boden zu berühren, wohlgemerkt mit direktem Gegenspieler, auf den anderen Fuß legte und abermals volley abzog. Der Ball flog dann allerdings Richtung provisorischen Dönerstand… Kurze Zeit später gab es wieder einen relativ ungefährlichen Kopfball auf Türkiyemkeeper Dahme, nach einer Ecke, doch bis dahin sah das alles halbherzig aus. So auch beim Durchmarsch Maia da Silva J. auf der linken Seite. Niemand greift ihn energisch an, vom linken Eck des 16ers zieht er ab und Goali Rauch hat große Mühen, das Ding aus den Maschen raus zu halten, was ihm dennoch gelingt. In der 28. Minute ist es dann aber soweit. Nach Konfusionen im Strafraum, bei der der Ball längst aus zentraler Abwehrposition einfach geklärt werden hätte können, kommt Birtane, ein Abwehrspieler wohl bemerkt, an den Ball, hämmert drauf und lässt Sebastian Rauch keine Reaktionsmöglichkeit aus dieser kurzen Distanz. 1:0. Nun schienen die Filmstädter wach geworden zu sein und legten eine Schippe drauf. Gleich mit Wideranpfiff ging’s bis an die Torauslinie durch und nur durch ein Foul war die Situation für Türkiyemspor zu unterbinden. Beim folgenden Freistoß aus spitzem Winkel durch Tretschok hatte Keeper Dahme jedenfalls beide Hände voll zu tun. Auch in der nächsten Situation blieb letzterer der Sieger. Wieder war Tretschok beteiligt, diesmal mit dem Kopf. Vorausgegangen war ein Doppelpassspiel mit anschließender Flanke Hartwigs. Hartwig ist es auch, der nur 2 Minuten später an der Auslinie vor den Nulldreifans sich durchsetzt und aus halbrechter Position mit Nachdruck abzieht. Schlussmann Dahme klärte zur Ecke, die ungefährlich blieb. Dafür hatte es die nächste Ecke der Babelsberger in sich. Kurz getreten durch Tretschok flankt selbiger zum Tor hin und Frickes Kopfball wäre unhaltbar gewesen. Hätte, wenn und aber – knapp vorbei war er. So ging’s in die Pause.
    Vier Minuten nach dem Seitenwechsel und ertöntem Anpfiff war wieder Fricke mit dem Kopf zur Stelle. Er nutze eine Flanke durch Kapitän Moritz, doch auch dieser Versuch verfehlte sein Ziel. Auf der anderen Seite konnte sich nach einem Abwehrfehler Mengi durchsetzen und abziehen, hier hieß die Endstation Rauch, der Filmstadtkeeper. Die nächste Gelegenheit das Runde ins Eckige zu befördern hatte Moritz mit einem seiner berüchtigten Freistöße. Leider flog der Ball in bester Footballermanie über das Gehäuse. Nulldrei erhöhte den Druck jetzt merklich, man tat sich aber oft schwer und Türkiyem, bekannt als starke Abwehrtruppe, machte den eigenen 16er dicht. Ein ums andere Mal lief man sich fest, so auch bei einem schönen Doppelpassspiel Tretschoks mit Lukac. Irgendwann einmal musste es aber klappen. Das Anrennen auf die Blockade der Berliner wurde in der 74. Minute belohnt. Mehr durch Zufall spielt Co-Trainer Tretschok einen Zuckerlupfer in den Strafraum. Darunter einher laufend schaltet Fricke am schnellsten und jagt das Teil volley in die Maschen. Endlich. Yeah. Die Freude über den wirklich sehenswerten Treffer währte jedoch nicht lange. Eine durch Kindt unnötig verschuldete Ecke nutzt Cemal Can, der lange Abwehrspieler der türkischen Hintermannschaft, zur erneuten Führung für die Berliner. Babelsberg machte dadurch noch mehr auf und wurde nun auch für Konter anfälliger. So war es der eingewechselte Aydogdu, der die nächste Chance haben sollte. Ein strammer Schuss aufs Babelsberger Tor, welchen Rauch zu parieren wusste. Nulldrei warf jetzt alle Kräfte nach vorn um vielleicht doch noch zu Ausgleich oder mehr zu gelangen. In der 83. Minute trifft Andreas Fricke das Lattenkreuz mit einem Mordsschuss, Laars jagt 2 Minuten später einen schwer zu nehmenden Ball in die Wolken und dann schaukelte Türkiyemspor die Restzeit durch ein paar Liegeeinlagen, geschickten Auswechselungen und eingeschlafenen Balljungs über die Runden.


    Alles in allem wäre ein Punkt wohl verdient gewesen. Doch hatten wir in bisherigen Spielen teilweise ein wenig Glück, blieb es uns an diesem Spieltag versagt. Die Niederlage ist kein Beinbruch, kam sie doch zur rechten Zeit und zeigt deutlich, dass noch einiges zu tun ist und ohne das nötige Quäntchen Glück, 50-60 min Power im Spiel nicht ausreichen. Vor der Saison hatte Babelsberg kaum einer auf der Rechnung und in den letzten Tagen begannen uns die Leute schon zu gratulieren. Alles Quark! Die Saison ist noch jung und selbst unser nächster Gegner Eberswalde kann theoretisch noch Staffelsieger werden. In diesem Sinne…




    Türkiyemspor Berlin: Dahme; Balic, Can, Dogan, Yesildag, Maia da Silva J.(68. Aydogdu), Pinarbasi, Mengi(89. Arslan), Birtane, Aslan(90.+ Duristhi)


    SV Babelsberg 03: Rauch; Grossert, Laars, Lukac, Tretschok, Hartwig(46.Bengs), P. Moritz, Zenk(66. Lücke), Kindt, Froese(59. Röver), Fricke



    Tore: 1:0 Birtane(28.), 1:1 Fricke(74.), 2:1 Can(76.)


    Gelbe Karten: Birtane, Mengi, Aydogdu – Tretschok, Kindt, Lücke, Moritz




    Schiedsrichter: ???


    Zuschauer: 429 (ca. 200)

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    Original von BRB-Jörg
    @ hsvmola: Ich versteh Eure Sensiblität dahingehend schon, aber ich frage mich halt, ob man wegen einem Euro so nen Aufriß machen will. Wie gesagt ein Euro, nicht mehr.


    Es geht ja nicht darum, dass es ein Euro ist. Es geht um due Tatsache der temporären Preiserhöhung. Sicher hat TeBe noch sehr moderate Preise und auch nach der Erhöhung kann man diese Preise wesentlich leichter schlucken als irgendwo anders. Andererseits gibts auch wirklich Hartz4er, die mit jedem Euro rechnen müssen und trotzdem gern ihren Club unterstützen
    Nein ich denke man will, dass einige Leute begreifen, dass man nicht einfach bei gewissen Clubs hier und da mal Geld draufschlagen kann. Heute ist es ein Euro und wenn sich keiner beschwert, wieviel sinds dann morgen?



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    Original von BRB-Jörg Offiziell warens glaub ich 1.291, ich hätte aber schon 1.700 getippt. Babelsberger nach meiner Schätzung so 600.


    Ich hatte eine gute Sicht auf alle Bereiche, sprich war innen. Es waren bestimmt 2/3, jedoch definitiv mehr als die Hälfte, Nulldreier im Mommse. Die Farben Blau-Weiß würde ich mit 800+x vertreten ansehen.

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    Original von Svenne
    Das macht ihr 03er doch schon seit Jahren vor. Auch wenn ihr auf der Zielgeraden immer verk... ;)


    Aber diese Saison spielen wir im großen langen Schatten von Union. Fühlt sich irgendwie gut an =). Die Saison kann noch soviel passieren. Fest steht nur, dass unsere Jungs wieder Spaß am Fußball haben und ne richtige Truppe geworden sind... Und um Union etwas zu ärgern sind sie allemal gut genug!


    Eisern bleiben! u.n.v. 3:2


    Ps. Sorry, dass ixh hier im falschen Thread damit nerve

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    Original von ping-pong-alex


    Von wem wurden die 9,00 € angekündigt ? Wenn ich das gewußt hätte, hätte ich mich nicht dafür eingesetzt, dass Ihr zum Normaltarif reinkommt -den Rest kannst Du mit Gregor/ Fanbeauftragetn & Co. besprechen


    Im Gegensatz zu uns; die ein 1,00 - lassen wir das


    Hallo Alex bei uns waren nirgendwo 9€ angekündigt...


    Zu den Anhängen:


    B. 1: Über was philosophierst du, Alex, eigentlich auf dem einen Bild?


    B. 2: Auch Babelsberg erklärt sich solidarisch.


    B. 3: Bastian Zenk kurz vor seinem 0:2.


    weitere Bilder dann später unter RotationsPrinzio 03

    Bei traumhaft schönem Wetter fand man sich wie gewohnt im KarLi ein. Mit mir taten das weitere 1400 Zuschauer, nicht gerade viel, aber schönes Wetter hat halt auch seine Schattenseiten. Darunter befanden sich 4-18 BAK-Anhänger, anfangs 4 und zu besten Zeiten, Mitte der zweiten Hälfte, gar 18 Sympathisanten der Weddinger. Ein Wiedersehen gab’s mit Florian Greve, der uns erstmals in fremden Farben begegnete.


    Das Spiel begann pünktlich und nach 10 Minuten sah der Babelsberger Fan eine erste Chance für sein Team, zumindest fast. Ex-Jenenser Hartwig flankt auf Bastian Zenk, welcher rüde vom Ball getrennt wird. Kaum einem Zuschauer bleib das verborgen, nur der Mann mit der Pfeife „stand wohl ungünstig“. Kurze Zeit später die nächste Fastchance für Blau-Weiß. Kapitän Moritz setzt sich an der linken Außenbahn durch, passt in den Strafraum auf Hartwig, der den Ball aber nicht voll trifft und somit im Gebein der Abwehr landet. Folgende Tormöglichkeit nach einer Ecke. Selbige war eigentlich schon geklärt, doch Kindt erobert sich den Ball zurück, flankt in den 16er. Der Ball erspäht im Flug zwei ihn vergeblich zu erreichen versuchende BAK’ler. Das Bein, was dann seine Flugbahn Richtung Tor änderte, gehörte Rene Tretschok. Für einen Flug bis in die Maschen reichte es jedoch nicht. Diesmal standen die Beine irgendeines Bäkkers richtig und die Chance war Geschichte.
    Nach einer ungeschlagenen halben Stunde ein erstes „Hallo, wir sind auch noch da“ der Uneinschätzbaren. Allerdings war dieser Fernschuss der zum Geheimfavoriten auserkorenen alles andere als gefährlich. Da es aber das einzige BAK-AH-HA-Erlebnis der ersten Hälfte bleiben sollte, musste es schließlich erwähnt werden. Babelsberg war bisher leicht überlegen, die Weddinger hingegen probierten aus einer gut stehenden defensiven Formation heraus ihr Glück… In der 36. Minute dann eine Flanke Frickes, die wir mal als Torschuss werten, da sie immer länger wurde und sich brenzlig Richtung Tor senkte. Torwart Greil bekam gerade noch so seine Fingerspitzen dazwischen und lenkte den Ball zur Ecke, die aber nichts Verwertbares einbrachte.
    Gejubelt wurde vor der Pause aber auch noch und zwar als sich Kindt an der linken Auslinie durchbeißt, millimetergenau in der Strafraum auf Fricke passt, der seinerseits dann das macht, woran Stürmer gemessen werden, nämlich Tore. 1:0 und so ging’s in die Pause.


    Auch nach der Pause brauchten die Gastgeber 10 Minute um das erste Mal gefährlich vors BAK-Gehäuse zu kommen. Rene Tretschok zieht aus der zweiten Reihe ab und stellt damit den heute besten Mann des BAK, Keeper Greil, vor arge Probleme. Da ich ihn gerade so positiv erwähnt habe, schlug dieser Ball natürlich nicht in den Maschen ein, sondern besagter Greil klärte zur Ecke. Diese verpuffte wirkungslos aber in der nächsten Szene vernascht Hartwig zwei Weddinger auf rechts, geht in den Strafraum und zieht dort gleich ab. Schöne Aktion, der Schuss war dann aber doch kein allzu großes Problem für Greil. Wieder nur 2 Minuten später verzieht Tretschok nach Ecke Moritz’ knapp. In der Folgezeit zeigte uns dann Schiri Rohde, wie gelebte Nächstenliebe zu unliebsamen Spielern, am Beispiel des BAK’lers Antos, aussehen kann. Letztgenannter erhielt nach einem rüden Bauernfoul am Babelsberger Fricke nichts bis auf einen gehobenen Zeigefinger und als der kurz zuvor ermahnte darauf mit einer Notbremse glänzte, gab’s nur einen gelben Karton, der in der Folge schon hätte dunkelrot sein müssen. Was soll’s – so was gleicht sich bekanntlich über die Saison aus und eine Woche zuvor in Neustrelitz waren es der SVB 03, dem der Schiri mehr als wohl gesonnen war.
    Babelsberg war schließlich weiter am Drücker – was soll man da meckern. Und, der Freistoß, der bei der Notbremse heraussprang, zog eine Erschütterung des Aluminiums nach sich. Fast hätte Moritz wieder zugeschlagen.
    Nächste Chance. Hartwig, der m.E. eine eminente Bereicherung des Babelsberger Spiels darstellt, lässt erneut zwei Gegenspieler dumm aus der Wäsche schauen, spielt die Kugel exakt auf Froese, dessen direkter Schussversuch vom herausragenden Greil geklärt werden kann. Auch den folgenden Nachschuss Lukac’ parierte er glänzend. Eigentlich hätte der Schuss Froeses die Linie schon passieren müssen. Dass dies nicht unbedingt sein Tag war bewies der Babelsberger mit der Nummer 9 in der nächsten Szene. In jener wird er von Sturmpartner Fricke stark angespielt, er legt sich den Ball zu lange zurecht und schwups war der Ball, statt im Tor, zur Ecke geklärt. Die sollte aber zur Abwechslung mal wieder eine der besseren werden. Moritz von der Eckfahne auf den heraneilenden Tretschok, dessen Kopfball das Eckige abermals nur knapp verfehlt. Beim folgenden Torversuch ist es der Babelsberger Kapitän selbst, der auf dem Weg zum Tor 2 Gegenspieler stehen lässt und nur in Keeper Greil seinen Meister findet. Vom Statistendasein erwacht, hatte der BAK in Hälfte zwei auch noch so etwas wie eine Chance. Ein Fernschuss aus viel zu weit weg geht viel zu weit daneben… In der Verfassung gehört der BAK jedenfalls nicht zum Favoritenkreis, nur Keeper Greil bot eine absolut hochklassige Vorstellung. Die letzte Babelsberger Chance wurde erneut durch Capt’n Moritz eingeleitet. Sein Schuss aufs BAK-Gehäuse wurde geblockt, der eingewechselte Röver erläuft den Ball, verlädt einen BAK’ler und spielt den Ball am Keeper vorbei Richtung Maschen. Leider nur Richtung Maschen, da auch hier das Aluminium zum Spielverderber avancierte. Der zurückspringende Ball sprang dann Torwart Greil genau in die Arme. Es waren zwar noch gut 5 Minütchen zu spielen, Erwähnenswertes geschah jedoch nicht mehr.


    Fazit: Der BAK enttäuschte, doch das war uns Babelsbergern ziemlich buggy, wie es eine gute Bekannte in solchen Fällen immer formuliert. Die Spieler des SV Babelsberg 03 selbst sind auf einem guten Weg und können mit ihrer gebotenen Leistung durchaus zufrieden sein. Wenn sie, darauf aufbauend, sich weiterentwickeln, wird das bestimmt eine phantastische Saison und es sollten auch wieder mehr Zuschauer den Weg ins Stadion finden. Bleibt jedenfalls zu wünschen.



    SV Babelsberg 03: Rauch; Kindt, Grossert, Laars, Lukac; Tretschok, Zenk(71. Lücke), Hartwig, Moritz; Froese(79. Röver), Fricke(85. Prochnow)


    Berliner AK 07: Greil; Görgen, Karahn, Greve(58.Aydin), Okatan(58. Kara), Rogoli, Antos(73. Dogan), Jacobsen, Sweidan, Özvatan, Kadow


    gelbe Karten: Hartwig, Lukac – Rogoli, Antos, Özvatan


    rote Karten: keine


    Schiedsrichter: René Rhode(Rostock)


    Zuschauer: 1401 (4-18BAK’ler)

    Zitat

    Original von scatterbrain


    Honni beherrschte immerhin den Dativ! Fragt sich, wer hier Ochs ist und wer der Esel? :rofl:


    Honni hat ja viel probiert, zu beherrschen, den Dativ hat er maximal benützt, so wie es dem Herrn Dachdecker möglich war. =)


    Zum Thema - schade, dass es so recht deutlich ablief. Jetzt wirds für Neuruppin schwer. Aber vielleicht liegt ja gerade darin die Chance...