Das Lok die stärkere Konkurrenz ist (Undercoverk.) als erwartet, oder von Chemikern erhofft, ist eine Tatsache.
Mir geht es um diesen ewig strapazierten Begriff Rathausverein.
Das Wort haben die Lokisten auf die Wiese geworfen, und freudig hecheln hier einige User hinterher.
Ich behaupte, ohne Rathaus geht hier in Leipzig für keinen Club was, das annähernd mit Erfolg zu tun hat, eben weil zwei Konkurrenzvereine die Stadt zweiteilt, auch wenn der eine sich sportlich ins Abseits katapultiert hat. Aber der Aufschrei bei einem Engagement für einen der Beiden aus dem jeweiligen anderen Lage birgt die Angst der hier ansässigen Sponsoren. (Und das mit dem Schreien, das man uns jahrelang nachgesagt hat, klappt nun aus Probsthaidaer Richtung auch ganz ordentlich.)
Wenn hier die Stadt als Sponsor und Vermittler keine Vorbildfunktion einnimmt, ist die Geldgebermotivation der lokalen Wirtschaft äusserst dürftig. Natürlich haben dazu beide Vereine mit ihren Insolvenzen einen erheblichen Beitrag geleistet, eben deshalb versucht das Rathaus wieder Vertrauen zu schaffen, und größere Geldgeber (Stadtwerke) ins Boot zu holen. Und das nicht, weil es um grün-weiss geht, sondern weil es um einen Club geht, der mal höherklassig spielen soll. Das könnte genausogut ein blau-gelber, blau-weisser, rot-weisser oder pink-lilaer Verein sein, solange er derjenige ist, den man schnellsten huchbugsieren kann. Dem Rathaus einen grün-weissen Anstrich verpassen zu wollen ist
1.einfach mal nur die Unwahrheit und
2.ein Schlag ins Gesicht für jeden Chemiker.
Wir sind abhängig vom Rathaus, ja. Aber wenn Lok die Zuneigung der Stadt nicht zurückgewinnen kann, wird das auch nix mit höherklassigen Fussball in ProHai (und ein "familiengerechter" Fussballunderdog möchte man dort gewiss nicht lange bleiben). Das zuzugeben passt aber nicht in die momentane Strategie.
Ich kann verstehen, das der gemeine Lokist (nicht explizit der User gemeint) versucht, den FCS möglichst oft mit dem Rathaus in Verbindung zu bringen.
Schliesslich erreicht man dadurch:
1. Lok darf sich als Underdog präsentieren, darf den Eindruck schaffen, entgegen aller Kräfte und Widerstände in Leipzig, es allen zeigen zu können.
2. dem FC Sachsen haftet dadurch ein äusserst inkompetentes, abhängiges Bild an. Tenor "Ihr schafft es nicht ohne Tschense"
Natürlich fällt kein Wort davon, das man mit der Annahme des Rattenrennens auf beiden Seiten, auch den Ausgang zu akzeptieren hatte, nur leider hat man nach dem Aus des VfB eher das Gefühl gehabt, das in Prohai eine "Wir machen beim Rare mit, wenn wir gewinnen"-Einstellung vorherrschte. Und so präsentiert sich der neue FC Lok folgerichtig angekratzt und und von allen verraten, schliesslich war doch die alte Loksche jahrzehntelang das Hätschelkind (keine Legende, Tatsache) und Leipzigs Liebster, schlicht und einfach "Die größten der Welt", und plötzlich wird dem ungeliebten und förderungsunwerten Unterholznachbar städtische Unterstützung zugängig. Und so kommt der Lokist ins Bild, der gegen Systeme kämpgt und Nase dreht.
Auf Legendenstrickung, was uns hier ganz spezielle User immer wieder vorhalten, haben die Chemiker offensichtlich kein Patent.
Auch dan man, wenn man das Rare im Süden gewonnen hätte, die städtische Hilfe mit Freud und offenen Armen empfangen hätte, hört man kein Wort. Was wäre denn dann gewesen?
Ich denke folgendes wäre gesagt wurden:
"Warum sollte es mich stören das der VfB vom Rathaus unterstützt wird, ist doch schon immer so?!"
Also, als kurzes Fazit: Der Begriff "Rathausverein" wurde von den Lokisten ins Spiel gebracht, anfänglich als emotionale und verständliche Reaktion der Wut aufgrund eigener Fehler, sportlichem Verlust und Neid des, zugegeben, glücklichen sportlichen Erfolg des Ortsnachbarn. Doch daraus ist schon lange keinerlei emtionsbehafteter Begriff geworden, sondern schlicht und einfach Kalkül.
Und leider sind dem hier einige aussenstehende User sehr zugänglich, und verpacken das dann in "objektiver", weil "aussenstehender", Kritik.