Gespielt wurde im Ama-Stadion.
Beiträge von rudiriot
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Bruderduell mit aberkanntem Ben-Hatira-Treffer
Die Fahrt ins hanseatische Hamburg stand auf dem Plan. Nachdem sich unsere Equipe nun auch nahezu theoretisch von der dritten Liga verabschiedet hat, konnte man getrost und in unentspannter Vorfreude morgens ab dem Thalia in die Hafenstadt aufbrechen. 13 gutgelaunte Gestalten verteilten sich in 3 Automobile, wobei ich das Glück hatte nach langen Diskussionen und gefühlten 3 Läufen durch den Babelsberger Park im besten Auto der Hinfahrt Platz zu nehmen. So ging es also los mit zwei attraktiven Frauen meines Alters gen Fischbrötchentown. Akustisch gabs unter anderem „Uwe das fiese Schneiderlein und die Fee“ und so eine grässliche Musik mit den Lyrics „Jeder muss einmal sterben...“ auf die Ohren. Mulmige Sache, grad wenn man auf der A24 kurz vor Neuruppin ist. Wie dem auch sei, gut gelaunt kamen wir problemlos und mit einem Fischbrötchenimbiss auf St. Pauli am Stadion bzw. dem Sportplatz mit Metalltraversen an. Aus dem Nachbarauto kam mir zu Ohren, dass Oese, der Vizeherbstmeister und Lieb Knecht so einen Harndrang entwickelten, dass sich auf Höhe des Stadion wohl eine künstliche Binnenalster bildete.
Aber genug der Vorrede, blicken wir auf den sportlichen Aspekt des Nachmittags. Skatmeister Demuth war abermals gezwungen, die Mannschaft neu zusammenzumischen. Hatte sich Bastian Zenk letzte Woche zu allem Spielermangel auch noch langwierig verletzt. An dieser Stelle nochmals eine gute Besserung an den Zenker. In die Startaufstellung rückte der genesene Martin Neubert und auch der noch leicht angeschlagene Routinier Laars.
Die Partie entwickelte sich in der Anfangsphase munter und dürfte recht schwungvoll gewertet werden, beide Teams versteckten sich keineswegs und versuchten mit den vorhandenen Möglichkeiten sich Chancen zu erarbeiten. Die erste nennenswerte Szene hatte unser Käptn Moritz in der fünften Minute auf dem Fuße. Aus ca. 18 m haute er einen Freistoß von halbrechts scharf und platziert auf das linke Dreiangel, jedoch war der Keeper der Handeaten genau richtig zur Stelle und konnte den Ball parieren. Von beiden Akteuren großer Sport. Der gut gefüllte Gästeblock gemixt aus Babelsbergern und St Pauli-Anhang standen ordentlich vermischt und machten bei regenfreiem bewölktem Himmel ordentlich Stimmung.
Kurz darauf dann ein kurzes Aufschrecken. Ein Hamburger Spieler drosch aus guter Entfernung den Ball hoch und bogenhaft ans rechte Lattenkreuz unseres Kastens, der Ball ging letztendlich drüber. Glück gehabt. Im Anschluss an diese beiden Szenen kehrte etwas mehr Ruhe ein in Sachen Torgefahr. Nach einer guten Viertelstunde dann mal wieder Jimmy Hartwig, welcher aus 23 Metern den Ball nur knapp rechts vorbeisetzte. Wieder konnte die Reserve der Profis mit ähnlicher Gefahr antworten: Die Nummer 8 konnte sich auf halblinks gegen zwei Nulldreier durchsetzen und lief auf Carsten Busch zu. Der Schuss kam gefährlich auf halbrechts, aber unser Keeper konnte den Ball abklatschen und die Situation geklärt werden. Dann auch wieder mehr Ruhe im Spiel, viele kleine Fehler im Spielaufbau, viel Harmlosigkeit vor beiden Strafräumen. So bleibt zusammenzufassen, das lediglich noch Slavo Lukac nach schönem Pass von links knapp rechts am Kasten verzog, Neubert einen Kopfball nur auf das Netz setzen konnte und wieder die Nummer 8 des HSV vielversprechend vor unserm Schlussmann auftauchte und wieder unsere Nummer 1 der Sieger blieb. Somit Also ab in die Halbzeitpause, das Spiel baute ab der 30. Minute deutlich ab.
Das Sollte sich in Durchgang Zwo leider nicht verbessern. Eher im Gegenteil, das war wohl eine der ereignislosesten Halbzeiten der Saison. Beide Teams zwar engagiert, jedoch im Endeffekt harmlos. So wollen mir als echte Torszenen nur begrenzt einfallen. Nach zehn Minuten war es der HSV, der mit einem Schüsschen aufwartete, welcher allerdings rechts nebens Tor verzog. Dann der Sonnenaufgang! Kurz nachdem sich die Sonne zwischenzeitlich durchs Wolkenband kämpfen konnte hatte es der eingewechselte Aymen Ben-Hatira auf dem Kopf. Nach schönem Pass auf rechts war es die Nummer 11 des SVB, welcher die anschließende Flanke im Netz der Hamburger versenkte. Jubel und Erleichterung bei den Anhängern des SVB, aber dann hatte die Sonne ein böses Nachspiel für unser Team: Anscheinend war der Linienrichter so geblendet, dass er eine Flanke von der Grundlinie (!) noch zum Abseits deklarierte und somit Schiri Stieler das Tor nicht anerkannte. Was für ein Unsinn!! Alle Proteste halfen nichts, weiter 0:0. Wir haben diese Saison einfach kein Glück, was solls. Moralisch 0:1 geführt und bei der erschreckenden Ereignislosigkeit infolge des restlichen Spielverlaufs ein wohl noch gelungener Auswärtssieg. Beim Mitschreiben dieser Anmerkungen um die 70. Minute fiel mir dann auch noch Oeses Stift unter diese Metallkonstruktion und ich griff erstmal auf Brittas Schminkstift zurück, welcher seine Arbeit hervorragend erledigte. Hier passierte nicht mehr so viel, die einzige nennenswerte Chance hatte nochmals unsere Nummer 10, welcher scharf und flach rechts neben der Tormitte ansetzte, der Keeper jedoch abermal alles unter Kontrolle haben sollte. Dann der Abpfiff nach mehreren Wechseln (Ben-Hatira rein, Ben-Hatira raus, die Fans besangen es so: Es gibt nur Aymen Ben-Hatira, ...).
Fazit: Zwei Mannschaften, für die es beide um nichts mehr ging, welche jedoch streckenweise engagiert kämpften trennten sich punktegerecht trotz des Schirifehlers. Wenigstens stimmte die Stimmung, die Verpflegung und eine sehr tolle An- und Abreise in die zweitgrößte Metropole der Republik. Nächste Woche heißt es, wieder motiviert zu kämpfen, es gilt die Dynamos aus Dresden zu ärgern und vielleicht sogar mehr als ein Achtungsremis zu erzielen. Come on 03!
HSV II: Höcker, Wimmer, Zott, Schmidt, Unversucht, Keita (79. Altundag), Änis Ben-Hatira (65. Torun), Odjidja-Ofoe, Choupo-Moting (37. Cannizarro), Chrisantus
SV Babelsberg 03: Busch, Laars, Neubert, Mauersberger, Lukac (63. Aymen Ben-Hatira), Ahmetcik, (83. Vukadin) Prochnow, Civa, Moritz, Frahn, Hartwig
Tore: Aberkannt, daher „Fehlanzeige“
Zuschauer: 450 (ca. 250 Gäste)
Schiedsrichter: Stieler
Quelle: www.babelsberg03.de
rudiriot
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Ohne Ball wäre es angemessener, wenn ich mir das Niveau der Regio diese Saison so anschaue ;).
Wenn Union in die 2. Liga aufsteigt bin ich mal auf deinen Kommentar gespannt.
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Bronze...bäääh.
Mit 27 Punkten zu holenden kann man noch noch in die zweite BuLi, schade das wir da die Lizenz vergessen haben zu beantragen. -
Der Elfmeter war ein Witz dem Spieler da Absicht zu unterstellen ist quatsch. Das nicht gegebene RWE Tor finde ich auch Quatsch da der Torwart gar nicht in der nähe war vom Erfurter Spieler. Stimmung fand ich bei beiden sehr schwach, es wurde nur laut wenn die Union ihre Wechselgesänge machten.Schönes Stadion das muss man sagen, wie sollen da aber 18.000 rein passen wenn das heute 8.500 ware?
Schau dir mal auf der Hauptseite unser Stadion an (Babelsberg 03). Da passen auch 10.000 rein wie vor 2 Jahren gegen Union. Also kriegt man in die Försterei wenns sein muss auch 20.000.
Das ist das Gute an gemütlichen Oststadien. Man teilt eben auch den Platz, der da ist.
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Typisch für unsere Saison. Eigentlich spielen wir unter Demuth mehr und mehr ansehnlichen Fussball, fehlt nur manchmal Konsequenz und Glück. Lustigerweise sind unsere Mannen auch ab der siebzgsten Minute komplett fitter als nahezu alle Gegner (seit der Rückrunde und gegen Union hätten wir eh nie ein Tor geschossen), das sah man gegen Wolfsburg II, Braunschweig und Erfurt, heute kann ich nur anhand der wenigen TV Bilder urteilen, aber das war wieder so. Wenn wir nicht zu dämlich wären, Tore zu schieße und manche nicht zu kriegen wären wir womöglich nicht 15. sondern 11. oder so. Und damit voll drin im Zufallskarussel 3. Liga. Naja, was solls. Sieg ist Sieg, schön mal wieder für die Fanseele. Nun die Ossis aus Dresden und Magdeburg noch aus dem Stadion schießen und dann mit stolzer Brust in die neue Regionalliga, auf ein badliges Wiedersehn mit Düsseldorf, Union oder Emden.
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Bisher stand was von SPielunterbrechung und ich glaub der RWE hat danach oder direkt davor getroffen...jedenfalls is da noch nicht HZ.
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Und wir singen und wir springen in der Alten Försterei - hoffentlich bald wieder
Derbytime! Was haben wir uns alle auf dieses Spiel gefreut. Bei feinstem Babelsberger Wetter ging es bereits in früher Morgenstund Richtung Lutherplatz/Nowawes los, denn um 11.15 Uhr sollte die erste Neuerung gegenüber sonstigen Heimspielen in Form eines Corteos („Fanspaziergang“) geben. So zog die Schar der gesammelten Unterstützer geschlossen die Karl-Liebknecht-Str. mit einem kleinen Abbieger hinunter, gröhlend, jauchzend, Drei zu Zweiend. Dazu später dann mehr.
Pünktlich gegen 12 Uhr war der Mob an der Ecke Karl-Gruhl-Str., wo es für die meisten in Richtung Fanladen ging. Da sich diesmal auch der RBB die Ehre gab sogar live diese denkwürdige Partie zu übertragen, ging alles bereits eine halbe Stunde früher über die Bühne. Beim Anblick des soeben betretenen Stadions erstmal das übliche Meet-and-Greet mit bekannten Gesichtern, viele Tipps wurden ausgetauscht, ca. 80 Prozent davon waren überraschenderweise eben jene schöne Heimergebnisse gegen Union, wie bereits in beiden Partien davor. Wieder dabei war die beliebte Kinderbetreuung am Familienblock und auch die neu einstudierte Hymne wurde das erste Mal im Stadionrund gesungen.
Auch Heimpremiere gab es für die neu errichtete Laufanzeige mit den Aufstellungen der beiden Teams, wie ich finde eine sehr praktische Ergänzung. Wo wir doch glatt bei Aufstellungen und Spiel wären. Da endet gewissermaßen die Freude über das Derby, denn in dieser Serie sollte sich die Freude doch arg in Grenzen halten. Trainer Demuth begann mit nur einer echten Spitze, was wohl dem Personalmangel zuzuordnen ist. Dafür munkelte man, dass Jimmy Hartwig mehr oder minder den latenten zweiten Stümer spielen sollte, um wohl den guten Frahn nicht komplett allein agieren zu lassen.
Dem Spiel vorangingen jeweils noch schöne Choreographien beider Fanlager. Während sich die Nordkurve in einer schnieken und riesigen Blockfahne einpackte, verzichteten due Anhänger des FCU auf die ersten paar Spielminuten, um dann geschlossen mit knapp 3300 Leuten binnen Sekunden die Gästekurve in ein lautes, rotes Meer zu verwandeln. Zweitausend Shirts proAF und selbst die Spielertrikots ohne Hauptsponsor, dafür eben mit jener Forderung an Berlins Senat, sich doch bitteschön mal um die Alte Försterei zu kümmern. Auch an dieser Stelle: Pro Alte Försterei, eins der wenigen alten Schmuckkästen, wo Fussball noch am Feld ist! Jetzt jedoch zu den unerfreulicheren Teilen des Nachmittags.
Die erste Chance des Spiels hatte dann auch gleich unsere Nummer 10. Ziemlich exakt von der Strafraungrene flog der Ball flach auf Glinkers Kasten, dieser konnte die Kugel problemlos wegfangen. Im Gegenzug scheiterte Patschinski ein paar Minuten später mit einem Seitfallzieher rechts an der Pfostenbegrenzung, denn der Ball ging knapp vorbei. Bedient wurde er durch Flanke von Bemben. Die Anfangsphase war vielleicht die abwechslungsreichste des ganzen Spiels. NullDrei versteckte sich trotz Stürmersorgen keineswegs.
Blicken wir in die 15. Spielminute, Eckball Union von rechts. Vielleicht war der ein oder andere Besucher schon genau vor 2 Wochen im Karli, wo man von rechts einen Eckball auf den langen Pfosten bekam und der Braunschweiger nur noch einnicken musste. Ziemlich genauso sah auch das 0:1 für die Eisernen aus. Gebhardt brachte den Ball aufs lange Eck, wo Stuff goldrichtig einnicken durfte. Möglich gemacht durch den zu späten Verteidiger und Keeper Roggentin, der auf der Linie kleben blieb und demnach chancenlos den Ball aus dem Eckigen holen durfte.
Das Spiel wurde dann etwas höhepunktloser, Union spielte mit vollem Selbstvertrauen auf Sieg, Babelsberg versuchte möglichst kämpferisch gegenzuhalten. Die beste Chance der ersten Halbzeit für unsere Blau-Weißen hatte dann Daniel Frahn nach einer halben Stunde. Aus 22 Metern schoss er den Ball flach auf Unions Kasten, Glinker konnte diesen nicht richtig festhalten und Göhlert rettete den Eisernen die Führung vor einem heraneilenden Blauen. Heute war uns das Glück eben nicht hold. Dafür aber dem 1. FC Union. Nachdem Frahn nur vier Minuten später noch Ding auf Glinker abließ, welcher diesmal den Ball sicher zur Ecke klären konnte war es kurz vorm Pausenpfiff Neuzugang Heun aus Lübeck, welcher den Nulldreiern wohl den Genickbruch verpasste. Nach Doppelpassspiel von Patschinski und Heun hatte dieser aus spitzem Winkel die Ehre, das 0:2 einzuschenken. Auch dieser Treffer sah für unseren Keeper nicht sonderlich glücklich aus, der Ball prallt unglücklich ab und kullert einsam und mit Ruhe ins Babelsberger Netz. Dann war auch schon Halbzeit. Eigentlich ein altbekanntes Spielchen, wir lassen den Köpenickern zur Halbzeit oder so 2 Dinger vor und kommen dann ganz stilvoll mit drei Treffern über 50 Minuten gestreckt. Oder so ähnlich. Um es auch vorwegzunehmen: Heute lief das irgendwie anders.
Halbzeit Zwo begann äußerst ereignisarm, Union verwaltete souverän die Führung, was aber auch auf eine gewisse Harmlosigkeit unseres geliebten SVB zurückzuführen sein dürfte. Mir will bis zum 0:3 keine richtige Torgefahr mehr einfallen, auch Zusammenfassung und diverse Berichte stützen diesen Eindruck. Somit dann auch kurz und schmerzlos zur 66. Spielminute. Mattuschka haut nach Freistoß den Ball auf die rechte Seite im Sechzehner und Heun war es widerum, der vor dem unglücklich herauseilenden Roggentin schneller mit dem Kopf am Ball war und somit ungefährdet den Sack zu machen konnte. Die Gästefans jubelten und feierten, die Nordkurve begann sich damit anzufreunden, dass es diesmal kein 3:2 geben würde. Schade eigentlich. Die letzte Chance der Begegnung hatte dann unser Kapitän Moritz mit Schuss aus spitzem Winkel, aber auch hier war Unions Keeper zur Stelle. Ein bekanntes Gesicht der Nordkurve kommentierte in Spielminute 90 dann auch knapp und ernüchtert: „Ein Glück, gleich haben wirs geschafft.“ Dem schließe ich mich an. Der Schiri pfiff etwas früher ab, was wohl aber niemanden stören dürfte.
Fazit des Ganzen: Babelsberg war an diesem Sonntag zu keiner Zeit in der Lage, den Lokalrivalen aus Ostberlin ernsthaft zu gefährden, womit diese Niederlage auch vollkommen in Ordnung geht. Individuelle Fehler und Zuordnungsschwierigkeit der Hintermannschaft erleichterten unseren Gästen erheblich das Tore schießen und damit ist auch erklärt, warum sich beide Teams in der nächsten Saison wohl nicht mehr wiedersehn werden. Jetzt gilt es für unseren Trainer, die Mannschaft für das schwere Auswärtsspiel in Essen neu einzustellen. Viel Erfolg dabei!
SV Babelsberg 03: Roggentin, Benchenaa (64. Ahmetcik), Rudolph, Jonelat, Laars, Prochnow (75. Ben-Hatira), Civa, Hartwig, Moritz, Stiefel, Frahn
1. FC Union Berlin: Glinker, Stuff, Bemben, Göhlert, Gebhardt, Bönig (67. Menz), Mattuschka, Spork (78. Younga-Mouhani), Benyamina (63. Biran), Heun, Patschinski
Tore: 0:1 Stuff (15.), 0:2 Heun (43.), 0:3 Heun (66.)
Zuschauer: 6822 (ca. 3500)
rudiriot
Quelle: www.babelsberg03.de
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Juter Bericht Ruppi, hast die Tristesse in Durchgang 2 ja nahezu komplett geschildert, soviel muss man bei nem 0:0 erstmal zusammenkriegen, vorallem bei dieser zweiten Hälfte.
Was solls, Braunschweig glätten wir mit 3:0 und dann sind wir wieder voll da.
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Ich stell mir sovieles vor, allerdings erschließt es sich mir nicht, worauf du jetzt hionaus willst?!
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Aus der Devensive heraus, läßt es sich auch schlecht argumentieren. Muß man verstehen. Die können ja auch nichts für. Und eigentlich kommt ihr Schweigen einem Eingeständnis gleich und zeugt von Charakter.
Ich hab sogar einen etwas längeren Beitrag geschrieben, geh doch darauf ein. Was soll man als 03er denn hier zu jedem Kommentar alles wieder runterbeten? Außerdem seh ich hier nicht wirklich weiteren Diskussionsbedarf, wenn nichts bahnbrechendes Neues kommt. Die Unioner haben ihre Meinung, die 03er ebenso und der Rest sowieso, kommt halt drauf an, für wen man grad ist, oder?
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Immer nur Spielberichte lesen und die Choreos der anderen kleinschreiben ist aber auf Dauer auch langweilig!
Ne, finde schon, dass es hier diskutiert werden sollte, Diskussion dient dem Erkenntnisgewinn, zumal wie von BRB-Jörg ja auch beschrieben sich das alles rechtlich doch immer mehr als Grauzone heraus stellt.
Gerade deshalb spielt doch der moralische Aspekt eine gewisse Rolle. Und wenn die Vereinsoberen hinbekommen, dass wir alle ihre Schritte unkommentiert zulassen und kritiklos nach außen hin rechtfertigen, dann haben uns die Funktionäre dort, wo sie uns hinhaben wollen. Kritische Fans sehen anders aus...
Eisern
S-S-B
Was beziehst du denn davon jetzt alles auf mich? Bin ich jetzt unkritisch? Und Choreos kleinreden hab ich eigentlich noch nie gemacht, wenn ja, dann Link.
Und klaro sollte man das diskutieren. Ich diskutier das aber nicht hier bzw. wie alle auch nur an der Oberfläche.
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ne Lieber S-S-B,
ich geb dir sicherlich Recht, wenn man eigene Versäumnisse wegredet, dann macht man was falsch. Aber ich glaub das will bei NullDrei auch keiner. Ich denke mal, dass diese Diskussion nicht sachlich und objektiv geführt werden kann, jedenfalls erstens nicht in diesem Forum und zweitens auch nicht ohne überprüfbare Fakten.
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Ich und Moral? Nun unterstell mir mal nichts...
Vllt. ist mein Fehler auch der, das ich versuche die Sache mit Logik anzugehen.
Ich habs auch mal mit Logik probiert, finde da nur einen schuldigen und windigen Berater in meiner kleinen Welt.
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Deine Frage, Neutraler, ist höchst moralisch. Shergo B. wird in keiner Arbeitslosenstatistik zu finden sein, da er einen Nebenjob hat. Soviel wohl offiziell. Also kann man, da man ja einen gültigen Vertrag hatte, rein theoretisch (nicht unbedingt moralisch) Ablöse verlangen.
Andererseits: Wieviele Fussballvereine lassen Verträge unterschreiben mit Spielern, die Vertrag haben und dann aber keine Ablöse zahlen wollen/können? Ehrlich gesagt geb ich nicht mal Union oder 03 die Schuld, sondern dem Brandverursacher. Erst Brand legen (Arbeitslosenmodell) um es dann im persönlichen Profitfall anzuprangern! -
Biran - Ein Wintermärchen
Fussball, wie er sein sollte. Wir schreiben das Jahr 2008, ein Jahr also, wo es um sehr viel geht. Nämlich nicht nur in der Bundesliga für Bayern München, nein, auch in der Regionalliga Nord, schließlich geht es um die Qualifikation für die neue 2. und 3. Bundesliga. Da gab es doch mal so zwei Vereine, die sich nicht sonderlich lieb haben: Babelsberg 03 und Eisern Union. Nun war das Problem das Folgende:
Babelsberg 03 verpflichtete in der vergangenen Saison einen Stürmer, Shergo B., ein Mann also, der davor bei ganz vielen Vereinen Fussball spielte. Mal spielte er toll, mal spielte er schlecht, mal spielte er deswegen gar nicht. Bei Babelsberg 03 spielte er im vergangenen Jahr relativ mäßig, er schaffte 5 Tore in den letzten Spielen der Saison, davor war nicht wirklich sehr viel Positives zu erkennen. Die Saison verstrich und Babelsberg 03 stieg in die Regionalliga auf. Nun wollte man natürlich im Potsdamer Edelstadtteil auch gute Spieler für die neue Saison verpflichten um das Ziel Liga 3 möglichst zu realisieren. Es wurden Verträge mit Spielern geschlossen, die bereits dabei waren, einige verließebn den Verein und einige wurden neu verpflichtet. Um die Sache mal nicht zu verwässern: Shergo B. hatte sich nicht sonderlich für den Regionalligakader empfohlen bzw. erst in den letzten Spielen ließ er sein Potential mal aufblitzen. Nachdem nun die Babelsberger sich entschieden hatten, Shergo als letztem Spieler überhaupt doch noch eine Offerte zu machen (keiner wollte ihn ja haben), nahm er dieses Angebot an.
Nun schreiben wir widerum das Jahr 2008. Die erste Halbserie der Saison ist vergangen, die beiden Vereine aus Berlin und Babelsberg standen bis dato unterschiedlich da im großen Ranking der 19. Da man in Berlin sehr ambitioniert dasteht und alles auf eine Karte setzte, was die Qualifikation für die neue dritte Liga betraf, entschied man sich nun also, einen adäquaten Ersatz für den talentierten verletzten Stürmer Tom M. zu finden. Shergo B. empfahl sich mit 9 Toren im laufenden Wettbewerb für diese Stelle. Nun wurde es kompliziert im hohen Nordosten. Shergo B. besaß einen gültigen Vertrag bei Babelsberg 03, jerdoch wollte er unberdingt zu den Eisernen wechseln. Schließlich ging es ihm nicht nur um Geld, welches er dort mehr bekäme, sondern vielmehr wollte er mal wieder darbieten, welch ein wechselfreudiger Spieler er ist, kam er doch in 10 Jahren auf 9 Vereine. Oder so. Nun traf sich der Sportliche Leiter, Christian B. mit dem Berater von Shergo B., Henry H.. Es wutrde vereinbart, dass Shergo möglichst sofort zu Union wechseln solle, möglichst ohne Verhandlungen mit den Babelsbergern, denn die könnten ja Ablöse fordern, zumal der Kontrakt bis Mitte 2008 datiert war. Berater henry H. seines Zeichen ja Experte für Beratung hatte aber noch ein As im Ärmel. So schlug er bereits damals den Verantwortlichen des SVB eine Option an, die möglichst kostengünstig für den Verein daherkam. Der Spieler wurde vom Arbeitsamt bezahlt und der Verein musste nur eine kleine Gabe dazutun, sodass Shergo dennoch Geld verdiente, der Großteil aber nicht von den Potsdamern beglichen werden musste. Das Modell schien erfolgsversprechend und so kam es nun zum nicht erwarteten weiteren Engagement des Stürmers für 03.
Als Union das Interesse an Shergo B. bei Berater Henry H. bekundete, konnte der natürlich einige Dinge in Bewegung setzen, schließlich ist er ja Berater. Berater leben nämlich davon, externe Organisationen bzw. Menschen so zu unterstützen, dass diese möglichst viel Profit machen bzw. auch in diesem Falle sich sportlich weiterentwickeln können. Das schien im Falle B. nun angemessen, verdiente er doch nun anstatt der Mittel vom Arbeitsamt plus den kleinen Gaben des SVB nun stolze 5000 Euro. Oder so. Daran war sicherlich auch Berater Henry H. interessiert, schließlich macht das doch kein Spitzenberater für "Umme", wie man in dieser Sprachregion es zu sagen pflegt. Und um es ganz clever zu machen und den Potsdamern (die er ja vorher im Interesse B. beraten hatte, wohl aber für weniger Geld) keine Chance zu lassen, wurde der Wechsel erst in einigen Internas und dann im großen Kurier verkündet. Ich selbst bekam diese Nachricht an einem gewissen NOFB-Weihnachtsstammtisch und das noch von einem Anhänger des BFC Dynamo. Nun war ich selbst noch nicht gänzlich überzeugt, jedoch änderte sich das schnell. Nachdem es nicht nur im investigativen Berliner Kurier stand, sondern auch auf der Homepage des SV Babelsberg 03 wurde das Ganze nun schon konturenreicher. Als das Hickhack nun auch in sämtlichen relevanten Fussballforen "diskutiert" wurde, wurde es sehr unübersichtlich. Die betroffenen Babelsberger hüllten sich zunächst in Schweigen, um dem großen Kurier nicht die Schlagzeilen zu nehmen und die Fans wussten nicht so Recht, woran sie waren. Das änderte sich schnell, nachdem bekannt wurde, wie Shergo B. beim SVB wohl nun bezahlt wurde. Welch ein Aufschrei und das lustigerweise von allen Parteien gleichermaßen. Die Babelsberger Fanszene, welche sich als offen und tolerant versteht, fand das Modell, welches Henry H. vor der Saison offenbarte höchst unmoralisch und ließen sich in ihrem Forum aus. Die Unioner ihrerseits fanden das genauso schlimm und so sagte Christian B. auch voller Stolz (wiieder dem ghroßen investigatiuven Kurier), das man ja einem arbeitslosen Menschen einen Arbeitsvertrag geben wolle und er verstand das Problem wohl nicht. Diese bösen Babelsberger, wollten den nun zwangsbinden oder wie? Die Frage kann eindeutig negiert werden, schließlich gelang der Wechsel unter geheimen Statuten doch, allerdings wollten die Diskussionen um die Art und Weise nicht abebben.
Warum nun das? Union Berlin entließ vor der Saison mehrere Mitarbeiter der Geschäftsstelle, um den sportlichen Erfolg und die Qualifikation für Liga 3 zu ermöglichen. Rechtlich einwandfreie Sache, moralisch? Keine Ahnung, mir egal und den meisten Fans des Vereins wohl auch, schließlich scheint es ja zu funktionieren. Allerdings hatte man das in Potsdam-Babelsberg wohl noch nicht so recht verdaut und sah sich gewissermaßen über den Tisch gezogen. Wie dem auch sei, Shergo B. spielt heute für den 1. FC Union Berlin. Und nachdem es so einen Aufschrei gab, dass man ja einen Spieler über Arbeitslosengeld verpflichten könne entdeckte selbst der RBB, seines Zeichens mittlerweile ein großer Fussballsender, das dies nicht nur von Henry H. und Babelsberg 03 praktiziert wird, sondern auch in der Oberliga und dergleichen und zwar viel massiver. Das fanden alle Betiligten dann auch nicht mehr sooo schlimm, schließlich würde man bei der Abschaffung einer solchen Regelung den halben semi-professionellen Fussball ausknocken. Und trotzdem wollten die Diskussionen nicht abreißen... wer war nun Schuld an der ganzen Sache? Berater Henry H., der dieses Modell beriet, Babelsberg 03, die beraten wurden und ihn unter anderen Umständen nie weiterverpflichtet hätten oder der Berliner Kurier, der mal wieder dem journalistischen Popcornprinzip zur Genüge tat? Aus nix mach viel und so ist es dann.
Guten Abend noch und verzeihen Sie diesen rudimentären Gedankengang.
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Wir haben ja noch Frahni, an den erinnern sich die Rostigen sicher auch noch...pro 4:0 am 15.3. !
Sch...Schade Union!
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Alles Gute dem Team und ein glücklichen Händchen bei den Umstruktuierungen des Projekts.
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Das war natuerlich ein Test...