Wie sagte mal ein berühmter englischer Spieler: Ein Fußballspiel dauert 90 Minuten und gewinnen tun immer die Deutschen. Die KSV-Kicker können dies umwandeln, das immer die Papendorfer gewinnen, denn auch im 3. Duell in der Landesklasse stand der KSV mit 0 Punkten da.
Dabei waren die Voraussetzungen für den KSV nicht schlecht. Der Gastgeber nach 3 heftigen Niederlagen in Folge sehr verunsichert, lag auf Platz 12, der KSV „rutschte“ durch die hohe Niederlage von Dummerstorf sogar vor dem Spiel auf Platz 4.
Und so begann der KSV couragiert. Aber schon früh war zu erkennen, das nicht alle Spieler auf der Höhe waren, Schaltpausen hatten und die Defensivarbeit nicht zu 100% von jeden gebracht wurde.
Insbesondere die linke KSV-Seite war sehr anfällig bei Bällen in die Tiefe.
Zwar erspielte sich der KSV auch gute Möglichkeiten, aber diese wurden mal wieder zu leicht vergeben. Anstatt den Pass zu spielen wurde geschossen, anstatt zu schießen wurde unnötig gespielt.
So klingelte es in der 10. Minute im Kasten des KSV. Nach einer zu kurzen Abwehr kam der 2. Ball, Verlängerung per Kopf und der Ball senkte sich über Krieg ins Tor.
Also wie immer, wenn es gegen Papendorf ging. Und das Tor zeigte Wirkung. Der KSV nun bestrebt, den Ausgleich zu erzielen. Immer wieder bei Standards brandgefährlich brannte es im Papendorfer Strafraum. Allerdings vermöchten die Mühlenkicker den Ball nicht im Tor unterzubringen.
Papendorf hingegen sündigte nun auch im Abschluss. Die sehr guten Kontermöglichkeiten vereitelte Krieg mit Paraden bzw. vergaben auch die Gastgeber gute Möglichkeiten zum weiteren Torerfolg.
Zum Ende der ersten Hälfte wurde das KSV-Spiel immer schlechter. Wenig Bewegung, kaum Paßgenauigkeit. So ging es dann mit dem 1:0 in die Halbzeit.
Nach einer kurzen, aber knackigen Halbzeitansprache erwartete nun das Trainergespann Hausburg/Schütze eine Reaktion des Teams. Aber diese kam nicht wirklich. Zwar schworen sich die Spieler nochmal vor der 2. Halbzeit ein, aber auf dem Platz war nur von wenigen der Siegeswille erkennbar. Wenn es nicht läuft, muss ich wenigstens kämpfen.
Im Spielaufbau zu viele unnötige und leichtsinnige Fehler, in der Abwehr auch nicht die gewohnte Sattelfestigkeit, das sind die Voraussetzungen gewesen, welche in der 60. Minute das 0:2 aus KSV-Sicht ermöglichten.
Nun kam kein konstruktives Spiel mehr zustande. Der KSV nicht in der Lage, ihr gefährliches Umkehrspiel aufzuziehen, die Stürmer hingen in der Luft, keine Torgefahr in Halbzeit 2.
So dauerte es bis zur 72 Minute und wieder jubelten die Gastgeber, 0:3. Keeper Krieg konnte einem langsam leidtun.
In der 77. Minute bekam dann der KSV einen schmeichelhaften Elfmeter zugesprochen. Aber auch den, und das passte in dieses Spiel, verwandelte der KSV nicht. Höniger setzte das Leder knapp drüber.
Und selbst nach dem 0:3 öffnete der KSV noch die Defensive, spielte teilweise Mann gegen Mann hinten und konnte sich glücklich schätzen, nicht noch das 0:4 zu kassieren.
So war es wie immer, wenn es gegen die Randrostocker geht. Auf Grund der 2. Halbzeit nicht mal unverdient. In 3 Partien gegen Papendorf kassierte der KSV 1:8 Tore und holte 0 Punkte.
Vielleicht sollten wir im Rückspiel gleich grillen oder sonstiges machen und Papendorf die Punkte überlassen.
Nun gut, Spiel abhaken und auf die nächsten Aufgaben konzentrieren, solange es eine einmalige Angelegenheit war.
Allerdings sollten sich einige Spieler hinterfragen, ob sie wirklich alles gegeben haben.
Der Startbonus ist nun aufgebraucht und es müssen mal wieder Punkte geholt werden.
Glückwunsch an Papendorf zum Sieg.
Der KSV mit: Krieg – Frehse, Schümann, Mönk, Hermann, Höniger, Schimnick, Rectenwald, Gehrmann, Rönnfeldt (80. Sager, Kords (65. Johannisson)
Torfolge:
1:0 10´
2:0 60´
3:0 72´
Bes. Vorkommnis: Höinger (KSV) verschießt Foulelfmeter (77.)