Beiträge von Kaulsdorf-Frank

    He Frank, ich verstehe, was Du meinst. Ich möchte meine „geheime“ Sympathie zum BFC auch gar nicht verbergen. Allerdings ist das alles Kinderkacke, wenn man bedenkt, was für wirkliche Probleme es in den letzten Jahren gab. Oder?


    Verstehe mich nicht falsch, aber den größten Erfolg in der letzten Zeit, sprich den maximalsten, habt Ihr erreicht: Ihr habt wieder das traditionelle Logo und deren Rechte! Das ist ein Erfolg! Mehr Wert, als ne Saison gegen Union 😎👍


    Sogar in Rostock hat das bei mir große Freude ausgelöst, weil ich die leidige Geschichte (durch alte Forenuser) anrissweise kenne.


    Was ich damit sagen will: nicht ärgern, Eure Freude sollte sich, wenns sportlich nicht maximal läuft, auf Eure Tradition lenken. 😉

    Schon, aber irgendwann muss es auch sportlich vorwärts gehen, denn die jungen Leute leben nicht von Erinnerungen. Und für die Entwicklung des Vereins brauchen wir die. ;)

    welche schwierige Situation stellt Lichterfelde denn dar?

    Es ist mein Eindruck. Vor kurzem wurde zum dritten Mal der Trainer gewechselt. Erst Kutrieb, dann Geral, dann Hurmaci, jetzt Körner. Sportdirektor Teichmann ist in der Saison gegangen, die scheidenden Trainer haben verschiedene Dinge im Verein kritisiert, man kann nicht erkennen, in welche Richtung die Gesellschafter Karajica die Fußballabteilung weiterentwickeln wollen. Werden sie nochmal investieren oder ziehen sie sich irgendwann zurück? So kommt es mir vor. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass die Vorfälle über die gesamte Saison hinweg gut für die Stimmung sind.

    Austrudeln am Ostpreußendamm?

    Der BFC Dynamo muss sein viertletztes Punktspiel der Saison am Sonnabend im Stadion Lichterfelde austragen. Er trifft dort um 13 Uhr auf die arg gerupfte Viktoria, deren überwiegend junge Spieler vielleicht gar nicht so richtig wissen, wohin die Reise im nächsten Jahr geht. Sven Körner ist der vierte? Trainer, der bei der Männermannschaft Verantwortung trägt und jetzt vermutlich dafür sorgen soll, dass man die Liga von der Platzierung her halten kann. Luckenwalde und Eilenburg liegen jeweils nur einen Punkt hinter Viktoria zurück. Was die Gebrüder Karajica mit dem Verein vorhaben, lässt sich schwer ahnen, aber es ist schon einiges anders gekommen, als sie mal angekündigt hatten. Die Stimmung in der Mannschaft werden nur die Insider kennen. Das letzte Spiel in Leutzsch lief zum Ende deutlich aus dem Ruder. Dazu beigetragen hat sicherlich der bekannteste Spieler Enes Küc, der in der 48. Minute nach einer Tätlichkeit den Platz verlassen musste. Erst danach traf Chemie 4x und bestrafte die Hauptstädter knallhart. Wie sie ohne Küc am Sonnabend klarkommen, wird man sehen. Große Verletzungsprobleme scheint es nicht zu geben, der Kader ist eh riesengroß. Er ist außerdem sehr jung. Nur Kapitän und Co-Trainer Hebisch hat die Dreißig überschritten.

    Die Spieler kennt unser Trainer Dennis Kutrieb jedenfalls gut, trainierte er sie doch zu Saisonbeginn noch. Mittlerweile kennt er unsere Spieler auch, aber zu einer verschworenen Einheit hat er sie noch nicht geformt. Neben vielen Verletzungen scheint es auch Ausfälle zu geben, die andere Ursachen haben. Diese zu erkennen, fällt einem als Außenstehenden schwer. Nun hoffe ich trotzdem, dass der Trainer den Einzug ins Pokalfinale als "mentales Doping" nutzen kann und die Jungs sich nochmal straffen können. Vielleicht kehren auch noch 2, 3 verletzte Spieler auf den Platz zurück, wenn der Höhepunkt Pokal lockt. Taktisch kehrte Kutrieb zuletzt zur Viererkette zurück und neben Dadashov spielten auf den Flügeln Wüstenhagen und Crosthwaite. Die stellen sich da fast von alleine auf, weil kaum ein weiterer Stürmer fit ist. Aufgrund der schwierigen Situation in Lichterfelde müsste man der Mannschaft einen Sieg dort zutrauen können. Dann gewinnt mal! :)

    Dass ein Großteil der Ostclubs in der Regionalliga spielt, hat erstmal vor allem sportliche Gründe.


    Halle, Chemnitz, Jena, Erfurt, Zwickau: Die sind in den vergangenen Jahren allesamt aus der 3. Liga abgestiegen.


    So hart wie es ist: Selbst wenn der Osten einen fixen Aufstiegsplatz bekommen sollte, bedeutet d, as nicht, dass die Aufsteiger in zwei bis drei Jahren wieder runter kommen.

    Hat das jemand gesagt? Es geht doch nur darum, dass sie rein "organisatorisch" die gleichen Chancen wie alle anderen Regionalligisten bekommen.

    Dass ein Großteil der Ostclubs in der Regionalliga spielt, hat erstmal vor allem sportliche Gründe.


    Halle, Chemnitz, Jena, Erfurt, Zwickau: Die sind in den vergangenen Jahren allesamt aus der 3. Liga abgestiegen.


    So hart wie es ist: Selbst wenn der Osten einen fixen Aufstiegsplatz bekommen sollte, bedeutet das nicht, dass die Aufsteiger in zwei bis drei Jahren wieder runter kommen.

    ???

    Jetzt stellen wir uns mal einen großen Mehrspartenverein vor, nennen wir ihn der Einfachheit halber "Sportclub Heimatland". Unser Sportclub hat 5000 Mitglieder in 10 Abteilungen. Die Abteilung Gesundheitssport hat zwar keine Wettkämpfe und entsprechend wenig Trophäen und Zuschauer, stellt aber 2000 Mitglieder. Abteilung Fußball hingegen holt einen Bezirkstitel nach dem anderen (für mehr langts leider nicht) und spielt regelmäßig vor 1000 Zuschauern, hat aber nur 500 Mitglieder. Wer hat auf der jährlichen MV des "Sportclub Heimatland" wohl mehr zu melden?

    Was ich sagen will: Ihr könnt das Procedere total doof finden. Aber so ist der Sport und so ist der DFB organisiert. Und ich hab so ein bisschen das Gefühl, dass sich die Nordost-Clubs mit ihrer aggressiven Rhetorik gerade nicht nur Freunde machen.

    Nach der Wende haben sich die Funktionäre des DFV überall im Westen Freunde gemacht, weil sie alles mit sich machen ließen. Das Ergebnis war u.a. die "Aufteilung" der ehemaligen DDR-Oberliga, die dann von Moldenhauer und Co. noch als eine Art Geschenk verkauft wurde. Dass heute die halbe Ex-Oberliga in der Regio rumhängt und da nicht rauskommt, ist großenteils der Arschkriecherei von damals geschuldet, natürlich nicht nur. Wenn man Interessen hat, muss man sie auch vertreten, gerne auch aggressiv. Die Westverbände machen es uns doch vor.

    Zum Thema Haching, und das völlig ohne Link. ;) Es ist halt in den drei Profiligen nur ein sehr erlesener Kreis von 56 Vereinen. Wirtschaftlich haben sie einen guten Schritt gemacht, vor allem auch im Zuschauerschnitt einen deutlichen nach vorne. Allerdings passte es sportlich nicht. In der Mischung finde ich vor allem. Extrem Erfahrene, und ganz dolle Talente. Aber nüscht dazwischen. Und dann läuft eine Saison eben mal so.

    Mir ging es mehr um die Konstanz bzw. auch um die Schaffung der wirtschaftlichen Voraussetzungen in Form eines (passenden) Stadions. Dass man mal absteigt, kann in dieser Liga immer passieren. Aber im Grunde konnte oder wollte man keine entsprechende Infrastruktur schaffen. Ist vielleicht auch besser so. Es gibt genug andere Kandidaten mit mehr Hintergrund. 8)

    Nur werden Sponsoren sich ohnehin eher für die Bayern und (in abgeschwächter Form) für die Löwen interessieren, als für ein Verein mit trotz mehrjähriger BL-Zugehörigkeit vergleichsweise geringerer Ausstrahlkraft, was sich nicht zuletzt auch in den Zuschauerzahlen wiederspiegelt. Die Löwen verzeichnen beispielsweise bei Heimspielen (trotz Kapazitätbeschränkung des Stadions an der Grünwalder Straße auf 15.000 Zuschauer) nicht nur mit durchschnittlich 15.000 Zuschauern eine 100%ige Stadionauslastung, sondern im Vergleich zu den Hachingern auch fast 3X so viel Zuschauer,siehe Link

    Det weeß ick schon, hättet aba trotzdem nich ausjeschlossen, wenn se jewollt hätten. :)

    Aber wahrscheinlich wollte es noch keiner. Ich schrieb auch nicht, dass ich es mir wünschen würde. ;)