FSV Oderwitz – FSV Neusalza Spremberg 2 : 2 ( 1 : 0 )
Noch kurz paar Eindrücke vom gestrigen Oberlausitz-Derby. Derbys haben ja bekanntlich ihre eigenen Gesetze und das wurde auch in Oderwitz, wo der Tabellenvorletzte den Tabellenführer empfing, mehr als deutlich. Akzeptable 150 Zuschauer, der Rasen viel zu lang, aber das wird wohl seine Gründe gehabt haben......kam er doch dem Oderwitzer Spiel mit langen Bällen auf ihre schnellen Spitzen entgegen und dem kontrollierten Aufbauspiel mit langem Ballbesitz, den Gästen überhaupt nicht. Warum man in Oderwitz landesligataugliche 5 Oironen Eintritt abruft und dafür lediglich eine läppische DDR-Kinoabreißkarte erhält, lasse ich mal dahingestellt.....zumindest Freunde macht man sich unter den Zuschauern damit nicht.
Die Oderwitzer standen tief und versuchten nach Ballbesitz sofort mit langen Bällen ihre Spitzen einzusetzen. Nach einer knappen viertel Stunde hatten sie damit auch zwei gute Möglichkeiten zur Führung, die sie aber noch liegen ließen. Schon zehn Minuten später machten sie es, als die Gäste mal in der Abwehr unsortiert wirkten, besser und gingen in Führung. Bereits zwei Minuten nach der Pause bauten sie die, zu einem psychologisch günstigem Zeitpunkt, gar auf zwei Tore aus. Neusalza hatte gefühlte 70% Ballbesitz, sie machten das Spiel und berannten unermüdlich das Tor der Gastgeber. Chancen hatten sie viele aber der Ball wollte nicht ins Tor. Sie trafen vier mal Alumimium, scheiterten das ein ums andere mal am überragenden Oderwitzer Torhüter Antonin Kadlec, oder auch an ihrem Unvermögen. So langsam beschlich mich das Gefühl, daß sie an diesem Tag wohl noch ewig spielen könnten und den Ball trotzdem nicht ins Tor bekommen. Zehn Minuten vor Spielende machten sie dann aber doch noch den nicht mehr für möglich gehaltenen Anschlußtreffer und wollten dann natürlich mehr. Den Gastgebern schwanden die Kräfte und die Gäste rannten an, ohne allerdings richtig zwingend zu werden. In der letzten Minute der Nachspielzeit, als selbst ich nicht mehr damit gerechnet hatte, machten sie aber doch noch aus dem Gewühl heraus den Ausgleich. Schiri Julius Karlapp pfiff danach nur noch an und sofort wieder ab.
Wenn der eine Punkt in der 96. Minute auch glücklich schien, so war der anhand des Spielverlaufs doch mehr als verdient.
Das Schiriteam.....sagen wir mal stets bemüht. Da stimmte m.e. die Verhältnismäßigkeit in der Bewertung der Fouls überhaupt nicht. Für ein umklammern kurz vor dem Strafraum mit verhinderung einer Torchance, oder Ellenbogenchecks mit anschließender Verletzung und Auswechslung, sah er die gelbe Karte nicht als erforderlich an....fürs „meckern“ gab er sie dann aber sofort. Dazu sah der erste Assi immer wieder schlecht bei der Bewertung von Abseitspositionen aus, ja der stand teilweise so schlecht, daß er es wohl gar nicht besser sehen konnte.....wenn das Headset so wichtig erscheint, daß man das Spiel „vergisst“ , ja da kommt so eine Leistung halt raus.
Mir erschließt sich eh nicht, warum
der Ansetzer zu einem Derby im tiefsten Ostsachsen drei Schiris aus
Dresden ansetzt....ich denk das hätten die Schiris vom FVO allemale
besser hinbekommen.