Beiträge von Elftal-Fan

    Allgemeinhin ist man mit einem 5:1 - Auswärtssieg hochzufrieden und tritt frohgesinnt die Heimreise an. Leider stellte sich das für uns heute nicht wirklich so dar. Klar können wir mit dem nackten Erlebnis bestens Leben. Doch für unser eigenes Selbstverständnis kann uns das heute dargebotene wohl kaum zum Guten gereichen.
    Wie ein Bezirksliga-Spitzenteam haben wir heute im allerhöchsten Falle 30 Minuten gespielt. Nämlich die ersten und die letzten 15 Minuten. Bis zur 2:0-Führung sah es dabei noch recht gefällig aus und man hätte sogar fast von Souveränität sprechen können. Doch mit diesem irrtümlicherweise beruhigenden Vorsprung schien für uns das Tageswerk erledigt. Körperspannung, Zweikampfverhalten, funktionierendes Passspiel, konsequente Chancenausnutzung, Defensivspiel ect. ect., eigentlich fast Alles, was erfolgreichen Fussball ausmacht, war ab diesem Zeitpunkt bei Blau-Gelb nicht mehr zu sehen.
    Ganz anders die Amateure. Dort machte man trotz des Rückstandes eifrig weiter und kämpfte sich spätestens mit dem Anschlusstreffer zurück ins Spiel. Mit hohem Einsatzwillen und großem läuferischen Aufwand erhielt man sich bis weit in die 2.Halbzeit die Chance auf den Ausgleich (und der lag durchaus im Bereich des Möglichen).
    In der Schlussviertelstunde konnte man dann das selbe konstatieren wie in den vorangegangenen Spielen. Das konditionelle Plus war wieder mal auf unserer Seite. So nutzten wir jetzt die größer werdenden Räume und entschieden das Spiel zu unseren Gunsten.
    Nächste Woche wartet mit Tur Abdin nun allerdings ein Gegner, der mit Sicherheit in der Lage ist, uns für eine solche (60-minütige) Schlafphase gnadenlos abzustrafen.
    Also sollten wir schleunigst und vor Allem selbstehrlich aufarbeiten, was wir da heute in Kreuzberg teilweise abgeliefert haben.
    Ein gesundes Selbstbewußtsein wird schnell zu Arroganz und damit heutiger Erfolg zu morgigem Mißerfolg.
    Wir haben 5 von 30 Spielen gewonnen, mehr ist überhaupt noch nicht passiert. Folgenden Sonnabend wollen wir zeigen, das wir das sehr genau verstanden haben.


    P.S.: Unsere "Zweete" gewann ihr Spiel gegen die Berliner Amateure II mit 3:2 und belegt momentan den 2.Tabellenplatz. Glückwunsch dazu und weiter so in diesem Stil.

    @ Kaulsdorf-Frank


    Niederlagen des BFC's ärgern mich nicht. Erfreuen können sie mich aber genauso wenig. Von daher ging es mir wirklich nur darum, ob die Mannschaft von den eigenen Fans in ihrem sportlichen Stellenwert nicht einfach überschätzt wird? Persönlich sehe ich den BFC halt bestenfalls im guten Mittelfeld der Liga. Beim Thema Aufstieg scheint mir da bei Vielen der Wunsch der Vater des Gedankens.
    Aber wer weiß, die Saison ist noch lang und vielleicht kannst Du mich am Ende ja auch fragen, was ich hier verzapft habe.
    Also nichts für ungut. ;)

    Zitat von »Elftal-Fan«
    Klar, die sportliche Situation bei Dynamo bedarf schon einer Menge guten "Glaubens", wenn man die Hoffnung verfolgt, das man in naher Zukunft vielleicht auch mal wieder höherklassig spielen darf.



    Das sehe ich anders, auch wenn es punktemäßig so aussieht. Die sportliche Leistung war nicht überragend, aber man konnte mit anderen Spitzenteams mithalten und war besser als die Ergebnisse aussagen. Manchmal fehlt einfach das Glück und warum sollten wir das in den nächsten Spielen nicht haben? Und mit mehr Selbstbewusstsein kriegt man auch mal einen Lauf ...


    Das man mit anderen Spitzenteams "mithalten" konnte ist beachtenswert. Doch wenn man seine Punkte daheim gegen Schöneiche liegen läßt, sollte man sich vielleicht nicht unbedingt mit den Spitzenteams messen wollen. ;) Was hat denn heute gefehlt? Wieder mal das Glück? :gruebel:

    @ dastalent71


    Beurteilt und bewertet habe ich lediglich, was an Angaben zu diesem Fall offiziell bestätigt ist. Dazu eine Meinung zu haben und diese auch zu äußern ist mein gutes Recht.
    Ginge es darum, was ich diesbezüglich glaube, hätte ich mich weitaus drastischer geäußert.

    @ dastalent71


    Hatte gar nicht vor, irgendwo hin zu segeln. :) Habe halt nur mal eine Vermutung geäußert, die sich mir beim lesen Deiner Beiträge zu diesem Thema aufgedrängt hat.


    Was diese Frau dazu getrieben hat, sich mit einem Messer bewaffnet in einem Zimmer zu verbarrikadieren ist sicherlich interessant, aber erstens von mir wohl kaum zu klären und zweitens für das völlig überzogene Handeln der Polizei auch irrelevant.
    Auch von einem Überraschungsmoment aus Sicht der Beamten (was in meinen Augen noch ein entlastender Fakt hätte sein können) kann in diesem Fall absolut nicht die Rede sein. Denn die zusätzlichen Kräfte sind ja mit dem klaren Wissen um die Situation angefordert worden. Wenn man durch Schilder geschützt eine Tür gewaltsam öffnet, wird man wohl kaum erwartet haben, das man hinter dieser Tür freundlich einen Kaffee angeboten bekommt. Das es dann die einzig gangbare Möglichkeit gewesen sein soll, die Frau zu erschiessen, bleibt für mich haarsträubend und absurd. Dieses Vorgehen weiterführend auch noch als "Nothilfe" zu verklausulieren empfinde ich als unverfroren und zeigt mir klar und deutlich in welche Richtung sich hier Dinge entwickeln.


    Für diesen Vorgang gibt es nur ein Wort - Polizeiwillkür.

    @ dastalent71


    Könnte es sein, das Du Polizist bist? Nicht, das dieser Umstand ein Problem wäre oder Dich in irgend einer Form diffamieren würde. Aber es wäre halt auch noch lange kein Grund eine Verteidigungsstrategie aufzubauen für einen Fall, bei dem es nichts zu verteidigen gibt. Ich gebe Dir recht, es gibt immer Solche und Solche. Aber das eine für derartige Fälle ausgebildete Truppe "gezwungen" ist, eine mit einem Messer bewaffnete Frau zu erschiessen, das kannst Du doch beim besten Willen nicht bagatellisieren wollen?
    Und dessen mal ganz ungeachtet - mir drängt sich in den letzten Jahren durchaus eine äußerst unangenehme Entwicklung auf, was die Verhältnismäßigkeit von Einsätzen sogenannter "Gesetzeshüter" betrifft.

    Noch passend zum hiesigen Thema eine kleine Anekdote. Bei einem Senioren-Spiel, an dem ich gestern teilnahm, gingen 2 Spieler während des Spiels handgreiflich auf einander los. Sanktionen in irgendeiner Form seitens des Schiedsrichters blieben komplett aus. Auch wüßte und beleidigende Beschimpfungen von Gegenspielern wurden nicht geahndet. Aus meinen Augen gab es für die Tatenlosigkeit des Schiedsrichters einen ganz einfachen, nachvollziehbaren Grund. Er hatte Angst. Angst vor einem latent vorhandenen und unberechenbaren Aggressionspotential seitens einiger Spieler.


    Es wäre verheerend, wenn sich die Schiedsrichter aus Angst vor Gewalt nicht mehr trauen würden, die Wahrnehmungen während einer Spielleitung in entsprechende Entscheidungen umzusetzen.


    Diese Aktion des BFV ist sicherlich begrüßenswert und absolut folgerichtig. Es ist zu hoffen, das unser aller Bewußtsein für diese Dinge geschärft wird und wir verantwortungsbewußter miteinander umgehen.

    Noch passend zum hiesigen Thema eine kleine Anekdote. Bei einem Senioren-Spiel, an dem ich gestern teilnahm, gingen 2 Spieler während des Spiels handgreiflich auf einander los. Sanktionen in irgendeiner Form seitens des Schiedsrichters blieben komplett aus. Auch wüßte und beleidigende Beschimpfungen von Gegenspielern wurden nicht geahndet. Aus meinen Augen gab es für die Tatenlosigkeit des Schiedsrichters einen ganz einfachen, nachvollziehbaren Grund. Er hatte Angst. Angst vor einem latent vorhandenen und unberechenbaren Aggressionspotential seitens einiger Spieler.

    Der Erziehungsauftrag ihrer Kinder liegt im Verantwortungsbereich der Eltern.


    @ Rumpel Teazer


    Grundsätzlich gebe ich Dir völlig recht mit Deinen Aussagen zum Kinder- und Jugendbereich. Ich möchte jedoch darauf hinweisen, das die von Dir angesprochenen "Selbstverständlichkeiten" heutzutage leider oftmals nicht mehr selbstverständlich sind. So habe ich selbst mehrere Jahre im Jugendbereich Mannschaften trainiert und bin diesbezüglich auf ein teilweise erschreckendes Desinteresse von Eltern gestoßen. Es war keine Seltenheit, das ich mit meinen Jungs abends in der Woche alleine und mit den Öffentlichen durch die Stadt gegondelt bin, um irgendwelche Auswärtsspiele zu bestreiten. Im Rückblick würde ich das heute sicherlich gar nicht mehr machen.
    Was ich damit sagen möchte ist, und das passt halt auch zum eigentlichen Thema hier, das es mittlerweile eine Unzahl von Problemen im zwischenmenschlichen Umgang gibt, die ihre Wurzeln mit Sicherheit nicht auf dem Fussballplatz haben. Die aber eben auch nicht vor diesem Halt machen. Deshalb bezweifel ich es extrem, das uns allein Bestrafungen (die es natürlich geben muß) wirklich weiter bringen. Vielleicht wäre doch eher ein größeres Umdenken notwendig, was unser zwischenmenschliches Verhalten betrifft. Ansonsten werden wir wohl noch öfter diverse Gewaltexzesse auf unseren Fussballplätzen erleben.


    Was hat das bitteschön mit der Thematik zu tun, um die es hier geht. Verstehe ich überhaupt nicht. Es geht doch wohl kaum um ein zu hartes Einsteigen gegen irgendeinen armen Ex-Profi. :gruebel:

    Wie heißt es so schön - gewonnen ist gewonnen. Und das mit dem Meckern und Motzen kennt doch mittlerweile jeder in der Truppe?! :rolleyes:
    So ist das nun mal, wenn man älter wird. Zum Mund bewegen reicht die Kraft immer - besonders bei den dafür prädestinierten Spezi's im Team. :stumm: Aber wenn man sich die Punktausbeute aus den ersten Spielen anschaut, müssen ein paar Dinge ja auch ganz gut funktionieren. Also Glückwunsch jedenfalls zum Sieg und macht einfach positiv weiter. Ich drücke Euch die Daumen.


    P.S.: Beim 1:2 ist doch der Gegenspieler bestimmt gleich mit im Tor eingeschlagen? :rofl:

    @ HE-3


    Wie, außergerichtlich? Diese Respektlosigkeit werde ich mir natürlich nicht gefallen lassen. Du wirst von meinen Anwälten hören. :verweis:


    Deinem Spielbericht habe ich nicht wirklich viel hinzuzufügen. Auch ich bin der Meinung, das der Sieg am Ende ohne Frage verdient war.
    Nicht unwichtig war heute sicherlich die Tatsache, das es uns gelungen ist unser eigenes Tor sauber zu halten. Und als in der zweiten Hälfte Wartenbergs Kräfte schwanden, haben wir halt zwei Mal zugeschlagen. Positiv war auch, das wir eine kleinere "Schwächephase" in Halbzeit Eins überwinden konnten, und mit Wiederanpfiff das Zepter klar übernahmen, und nicht mehr hergaben.


    Auf keinen Fall sollten wir uns jedoch von der momentanen Tabellenführung blenden lassen und weiter hart an uns arbeiten.
    Vor uns liegen noch zahlreiche Spiele und nächste Woche wartet der nächste ernstzunehmende Gegner.


    Im Augenblick macht die Mannschaft spaß - wir müssen aber etwas dafür tun, das es so bleibt.


    :schal1: :support: :schal1:

    Das Lesen dieses Zeitungsberichtes macht mir das Vorgehen der Polizeibeamten absolut nachvollziehbar. Es ist mir eigentlich völlig unklar warum hier nicht gleich das gesamte Haus gezielt gesprengt wurde. Das Ableben der restlichen Bewohner hätte man sicherlich auch noch mit "Nothilfe" plausibel erklären können. Vielleicht sollten sich solche Beamte das nächste mal auch Hilfe in der Nachbarschaft suchen, da sie ja mit 53jährigen weiblichen Bestien hoffnungslos überfordert scheinen.
    Schlimm, das so etwas passiert. Noch schlimmer sind jedoch die Auswertungen solcher Fälle, sowie die Signale die man hier an schiesswütige oder der Lage nicht gewachsene Uniformierte aussendet. :nein:

    @ Arminus


    Besten Dank für die guten Wünsche. Und zum Thema BFV und Berufungsurteil glaube ich persönlich ja, das der Verband ganz bewußt ein wenig auf Zeit spielt. Um so mehr Zeit nämlich vergeht, um so weniger wird es letztendlich irgendwen interessieren, unter welchen Umständen der VfB Einheit zu Pankow aufgestiegen ist. Aber gut, so haben unsere Berliner Fussballobersten diese Thematik eigentlich von Anfang an behandelt. Allein das bisher bekannte Urteil öffnet doch jedwedem unsportlichen Begehren, die ersehnten Aufstiegsplätze zu erreichen, Tür und Tor. Sollte das eine ernstgemeinte Rechtssprechung seitens des BFV's sein, dann steht es wirklich schlecht um unseren Sport. Na ja, warten wir halt noch ein bißchen ab. Nur an ein konsequentes Durchgreifen diesbezüglich glaubt wohl jetzt schon keiner mehr. Trotzdem ist der Weg, den Concordia Wittenau gegangen ist beispielhaft, und zeugt von Fairness und Sportssinn. Eigentlich grundlegende Bestandteile unseres Sports und des Sports generell, auf die leider heutzutage nicht mehr wirklich viel wert gelegt wird.