Beiträge von Graffa

    SG Einheit Crivitz - Hagenower SV 0:6 (0:4)


    Einheit Crivitz kassierte gegen den Tabellensechsten Hagenower SV mit 0:6 eine katastrophale Heimklatsche und verbleibt weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz.
    Dabei hatte das Spiel noch verheißungsvoll für die Gastgeber begonnen, denn sie bestimmten in den ersten Minuten das Spielgeschehen, setzten den HSV unter Druck, ohne jedoch zwingende Torchancen herauszuarbeiten. Wie man es besser macht, zeigte der erste Konter der Gäste, den Dietrich, allerdings aus einer Abseitsposition, zum 0:1nutzte (9.). Doch der Treffer zählte und somit war die Spielstrategie der Crivitzer früh über den Haufen geworfen. Als dann schon wenig später, Abwehrspieler Dobbertin im Strafraum den Ball vertändelte und in Folge dessen einen völlig überflüssigen Elfmeter verursachte, nutzt Pippirs dieses Geschenk zum 0:2, fast schon eine Vorentscheidung (16.) Beim Versuch, ins Spiel zurückzufinden, gelang es Einheit nur einmal, den Gästetorhüter in Bedrängnis zu bringen, als Wrobel (27.) im Strafraum zum Abschluss kam, aber seinem Schuss fehlte die nötige Schärfe, so dass der Ball gehalten wurde. Viel besser und schnörkelloser agierten weiter die Hagenower, so wie beim 0:3 durch Grewe, der nach einem Torwartabschlag und einem simplen Querpass ganz allein vor Torwart Eckert auftauchte und vollendete (33.). Die Verunsicherung in der Crivitzer Abwehr nahm immer mehr zu und als Wolff unter Bedrängnis ein Fehlpass unterlief, ließ sich Kaatz nicht lange bitten und vollstreckte zum 0:4-Pausenstand (38.). Nach der Pause konnte es für die Platzherren nur noch um Schadensbegrenzung gehen. Trotzdem fiel schon in der 49.Minute das 0:5 im Anschluss an einen Eckball (49.) durch Tügel und Steinhauer machte mit einem platzierten Freistoß in den oberen Torwinkel das halbe Dutzend zum 0:6-Endstand voll (65.). In der Schlussphase konnte Einheit weitere, durchaus mögliche Gegentore vermeiden, ohne auf der anderen Seite Akzente im Angriff zu setzen. So war der Schlusspfiff des Schiedsrichters für Spieler und Zuschauer fast wie eine Erlösung.


    Einheit Crivitz: Eckert, Dobbertin (70.Niemann), Körner, Hu.Wolff, Kolberg, Menck, Jürgens, Busse (58.Timmermann), Wrobel, Rathke, Janiska (46.Naujoks)

    SG Einheit Crivitz (13./9 P.) - Hagenower SV (7./23 P.), Samstag 29.03., Anstoß 15.00 Uhr, Hinspiel 1:1 SR Kusch (Köchelstorf)


    Nachdem unsere Mannschaft beide Spiele in der Rückrunde verloren hat, soll nun endlich gegen den Tabellensiebenten aus Hagenow die Wende eingeleitet werden. Gegen den HSV blieben die Crivitzer in den letzten beiden Spielen ungeschlagen. Im Vorjahr wurde durch einen 2:1-Heimsieg der Grundstein für den späteren Klassenerhalt gelegt und in der Hinrunde stand man durch einen Treffer von Dennis Scholz bis kurz vor Schluss vor einem Auswärtssieg, bevor der Gegner durch einen umstrittenen Elfmeter noch zum 1:1 ausglich. Hagenow hat nach dem in der Schlussphase bei der TSG Gadebusch sichergestellten Auswärtssieg schon drei Punkte in der Rückrunde auf dem Konto, verlor aber zuletzt im Derby zu Hause gegen Aufbau Boizenburg mit 0:1. Ansonsten stehen sie im Niemandsland der Tabelle, nach vorn scheint der Zug schon abgefahren und mit dem Abstieg haben sie auch nichts zu tun. Ein Erfolgserlebnis für die Elf von Trainer Henry Ströh wäre schon deshalb sehr wichtig, um nicht ohne Rückrunden-Punkte zum richtungsweisenden Kellerduell die Woche darauf nach Parchim zu reisen. Auf jeden Fall wird der zuletzt gesperrte Kapitän Paul Rathke wieder die Abwehr verstärken. In der Tabelle haben der im Moment nicht aufstiegsberechtigte FC Anker II nach zwei Siegen und Herbstmeister Cambs-Leezen mit nur einem Punkt aus zwei Spielen weiterhin sieben bzw. vier Punkte Abstand auf das breite Verfolgerfeld auf den Plätzen 3 bis 7. Dahinter scheinen sich die Aufsteiger Grevesmühlen und Zarrentin im gesicherten Mittelfeld etabliert zu haben. Auch die beiden Schweriner Teams haben auf die unmittelbare Abstiegszone bereits eine 6-Punkte-Vorsprung herausgearbeitet und können die nächsten Spiele etwas gelassener angehen. Das Schlusstrio Gadebusch, Crivitz und Parchim muss in den nächsten Wochen mehr Gas geben, um den Anschluss nach vorn wieder zu finden.


    Weiter spielen:


    Lübz (4./27) - Lulu/Grabow (6./25) Tipp 1


    Theoretisch könnte es bei einem Auswärtssieg zu einem Platztausch kommen, doch das erscheint auf Grund der Heimstärke des LSV eher unwahrscheinlich. Nachdem es in Polz nichts zu holen gab, werden die Platzherren diesmal erfolgreich sein.


    Zarrentin (9./16) - Dynamo (10./15) Tipp 1


    Die Kicker vom Schaalsee haben in den letzten Spielen an die Schlussphase der Hinrunde angeknüpft und weiter fleißig gepunktet. Mit dem Ergebnis, dass sie ihren jetzigen Gegner in der Tabelle überflügelt haben. Auch diesmal stehen die Chancen gut für einen Heimsieg gegen die angriffsschwachen Dynamos.


    Cambs-Leezen (2./32) - Grevesmühlen (8./18 ) Tipp 1


    Vom Kader her ist es unbegreiflich, dass die Spieler vom Ostufer des Schweriner Sees so schwach in die Rückrunde gestartet sind und auch der eine Punkt wurde erst in der Schlussminute gesichert. Auch gegen den unbequem zu bespielenden GFC, der sehr gerne Unentschieden spielt, wird das ein hartes Stück Arbeit. Aber wenn man aufsteigen will, muss endlich wieder gewonnen werden.


    Boizenburg (3./28 ) - Parchim (14.) Tipp 1


    Der Gastgeber hat die Heimpleite gegen Neumühle durch den 1:0-Sieg in Hagenow wieder wett gemacht. Gegen das Schlusslicht soll das Punktekonto weiter aufgestockt werden, um dem Führungsduo weiter im Nacken zu bleiben.


    Neumühler SV (11./15) - FC Anker II (1./35) Tipp 2


    Neumühle hat nach zwei Siegen die unmittelbare Abstiegszone vorerst verlassen, kann sich aber darauf nicht ausruhen. Auf jeden Fall ist der Spitzenreiter trotz gleichfalls zweier Siege gewarnt, die Rancher nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Am Ende wird er sich aber wohl knapp durchsetzen, wober zugegebenermaßen dabei auch der Wunsch der Vater des Gedankens ist.


    Gadebusch (12./10) - Polz (5./25) Tipp 2

    Neumühler SV - SG Einheit Crivitz 3:1 (1.1)


    Einheit Crivitz unterlag beim direkten Konkurrenten Neumühler SV verdient mit 1:3 und rutschte damit noch tiefer in die Abstiegszone hinein.
    Schon in der Startphase wurde erkennbar, dass die Gastgeber präsenter auf dem Platz waren. Das Spiel war noch keine Minute gelaufen, da musste Robert Eckert bei einem Kopfball von Hempel reaktionsschnell einen Rückstand verhindern. Auch bei Fabiankes Durchlauf über halblinks konnte er noch klären (8.). Doch schon zwei Minuten später schlug es bei ihm ein, als Hempel beim nächsten Angriff über links ungehindert nur noch den Fuß hinhalten musste (10.). Die Crivitzer standen permanent zu weit weg von ihren Gegenspielern, kamen somit kaum in die Zweikämpfe und kamen zunächst nicht einmal in die Nähe des Neumühler Tores.
    Doch praktisch aus dem Nichts stand es plötzlich 1:1, als Marcus Kolberg nach vorn aufrückte, den frei stehenden Daniel Janiska bediente und dieser den Ball flach ins Eck schob (22.). Danach wurde die Partie bis zur Pause offener gestaltet, auch mit zwei guten Torchancen für Crivitz, als Ralf Mierendorf (29.) am 16er in Mittelstürmerposition zu hoch zielte und Patrick Wrobel bei seinem Schuss aufs kurze Eck an Torwart Starck hängenblieb (42.).


    Nach dem Wechsel waren es wieder die Platzherren, die das Geschehen bestimmten und schon in der 56.Minute spielte Fabianke nach einem Freistoß seine Kopfballstärke aus und überwand Eckert zum 2:1. Crivitz vesuchte zwar zurückzukommen, doch wurden die Angriffe zu stereotyp vorgetragen, es wurde zu wenig der Ball gefordert, so dass aus dem Mittelfeld immer wieder mit langen Bällen operiert werden musste, die meistens von der Neumühler Abwehr abgefangen wurden. In der 62.Minute kam Janiska nach einer Flanke am langen Pfosten zum Schuss, verfehlte aber knapp den Kasten. Gleich darauf versuchte es Wrobel halblinks aus 20 Metern, aber Starck hielt diesen genauso sicher, wie den Versuch von Tino Dobbertin (68.). Wie man es besser macht, zeigte der eingewechselte Hintze, der nach einem abgewehrten Crivitzer Angriff einen schnellen Konter, technisch gekonnt, zum vorentscheidenden 3:1 (77.) abschloss. Jetzt erst, als das Spiel praktisch verloren war, kamen die Gäste noch wieder zu guten Torchancen. Wrobels Lupfer über den Torwart (86.) wurde von Heinrichs noch vor der Linie geklärt, Sekunden später schoss Denny Timmermann, der für den kaum Torgefahr ausstrahlenden Mierendorf kam, allein vorm Torwart diesen an und kurz vor dem Ende brachte auch ein indirekter Freistoß im Neumühler Strafraum nichts mehr ein.


    Fazit: Alle guten Vorsätze vor diesem wichtigen Spiel wurden schon in der Anfangsphase über den Haufen geworfen. Neumühle stand als Team wesentlich kompakter auf dem Rasen, ging konsequenter in die Zweikämpfe und nutzte vorn besser seine Torchancen. Obwohl man der Ströh-Elf nicht vorwerfen kann, nicht gekämpft und alles versucht zu haben, haben wir wieder drei zu einfache Gegentore kassiert und waren vorn nicht in der Lage, durch variables Angriffsspiel mehr Torchancen herauszuarbeiten und die wenigen vorhandenen effektiver zu nutzen. Wenn hier nicht spätestens in den nächsten beiden Spielen Besserung eintritt, wird es ganz schwer, das Ziel Klassenerhalt weiter im Auge zu behalten.


    Einheit Crivitz: R.Eckert, T.Dobbertin,.K.Körner, Hu.Wolff, M.Kolberg, M.Menck, M.Jürgens, D.Janiska, A.Naujoks, P.Wrobel, R.Mierendorf (70 D.Timmermann),

    Neumühler SV (11.(12 P.) - SG Einheit Crivitz (13./9 P.), Samstag, 22.03., 13.00 Uhr, Sportplatz Kuckuckstr., Hinspiel 2:0, SR Bergmann (Karft)


    Am Neumühler Wasserturm steht ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel an, denn sowohl der NSV , als auch noch mehr unsere Mannschaft stecken nach wie vor im Tabellenkeller fest. Nach dem Coup von Boizenburg will natürlich auch der Gastgeber nachlegen, um sich ein noch größeres Polster nach unten zu verschaffen. Die letzten drei Begegnungen sahen Neumühle als Sieger, darunter im Frühjahr das 0:2 bei der Wasserschlacht auf der Ranch und ebenfalls 0:2 beim Hinspiel in Crivitz. Da wird es Zeit, den Spieß endlich umzudrehen, damit sich die Situation in der Abstiegszone nicht noch weiter verschärft.


    Weiter spielen:


    Parchim (14./5) - Gadebusch (12./10) Hinspiel 2:5 Tipp 0


    Neben unserem das zweite Kellerduell. Beide verloren zuletzt, wie Crivitz, zu Hause nach eigener Führung noch deutlich. Parchim muss unbedingt gewinnen, aber auch die Gäste sollten zumindest nicht verlieren. Da die Gastgeber wenigstens personell wieder besser aufgestellt sind als zur Hinrunde, ist ein Unentschieden drin.


    Hagenow (6./23) - Boizenburg (4./25) Hinrunde 1:1 Tipp 1


    Hagenow setzte sich in Gadebusch in der Schlussphase gegen einen dezimierten Gegner durch und Boizenburg leistete sich zu unserem Leidwesen trotz Rückkehrer Kruse seine erste Heimpleite gegen Neumühle. Es wird hoch her- und eng zugehen in diesem Derby, am Ende hat der Gastgeber knapp die Nase vorn.


    Polz (7./22) - Lübz (3./27) Hinspiel 0:1 Tipp 0


    Polz muss man an guten Tagen immer ernst nehmen, siehe letzter Spieltag. Aber gerade zu Hause haben sie ihre Probleme und so sollten die Bierstädter wenigstens einen Punkt mitnehmen.


    Grevesmühlen ((8./18 ) - Zarrentin (10./15) Hinspiel 3:0 Tipp 1


    Im Duell der Aufsteiger wird Zarrentin diesmal mehr Widerstand als gegen die Grabower erwarten. Die Heimstärke des GFC wird knapp den Ausschlag geben.


    Lulu/Grabow (5./24) - Cambs-Leezen (2./31) Hinspiel 0:0 Tipp 2


    Trotz der Heimpleite gegen Polz bleiben die Kicker vom Ostufer weiterhin Kandidat Nr.1 für den Aufstieg, vor allem, weil sie als einziger Verein auch hoch wollen. Das werden sie gegen die in Zarrentin sehr enttäuschender Gastgeber diesmal auch deutlich machen.


    Wismar II (1./32) - Dynamo (9./15) Hinspiel 0:0 Tipp 1


    Auch Dynamo ist noch längst nicht raus aus dem Abstiegs-Schneider. Wenn Anker ihren Armenier nicht wieder eine Halbzeit auf der Bank lässt, sollten die drei Punkte in der Hansestadt bleiben. Aber sie müssen sich steigern gegenüber letzte Woche.

    SG Einheit Crivitz – FC Anker Wismar II 2:4 (1.0)


    In einem, vor allem nach der Halbzeitpause, recht abwechslungsreichen Spiel unterlag Einheit Crivitz dem neuen Tabellenführer FC Anker Wismar II mit 2:4 und verbleibt somit weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz.
    Nach 10minütigem Abtasten hatte Crivitz, ohne die gelbgesperrten Daniel Janiska und Patrick Wrobel spielend,die erste Torszene,als Neuzugang Andy Naujoks in guter Position eine lang gezogene Flanke über das Tor köpfte (12.). Der Gast antwortete mit einem 20m-Schuss, der knapp das Tor verfehlte (17.). Wenig später hatten die Hausherren nach einem Aussetzer von Tino Dobbertin Glück, als ein Wismarer Angreifer mit seinem Fehlpass nichts anzufangen wusste. Doch der Führungstreffer zum 1:0 fiel dann auf der anderen Seite, als Ralf Mierendorf mit einem abgefälschten Schuss von der Sttrafraumgrenze Anker-Keeper Kanter keine Chance ließ (21).Nun verflachte die Begegnung bis zur Halbzeitpause immer mehr, außer einem Schuss von Toni Busse, der knapp am kurzen Eck vorbei strich, passierte nichts Wesentliches mehr (30.).
    Das sollte sich nach dem Seitenwechsel spürbar ändern.


    Nach einer deutlichen Kabinenansprache und mit zwei frischen Leuten wollten die Hanseaten dem Spiel eine Wende geben. Doch hatte zunächst Crivitz die Riesenchance zum 2:0, als Mathias Menck nach einem Freistoß per Kopf aus Nahdistanz den Ball nicht über die Linie brachte.
    Das sollte sich wenig später rächen, als der durchgebrochene Krüger (51.) für die Anker-Reserve zum 1:1 ausglich. Danach ging in der Crivitzer Abwehr die Ordnung verloren. Debütant Kay Körner musste auf der Linie retten (54), kurz darauf trafen die Gäste Latte (55.) und Außenpfosten (58.). Dann rettete Torwart Robert Eckert zwei Mal tollkühn gegen durchlaufende Wismaraner, musste dann aber doch wieder hinter sich greifen, als der ansonsten stark spielende Paul Rathke unglücklich zum 1:2 ins eigene Tor traf (62.). Anschließend zog sich Anker wieder etwas zurück und Crivitz kam wieder besser ins Spiel. Doch was die Platzherren in den nächsten 15 min an hochkarätigen Chancen ausließen, war schon sträflich. Erst wurde Timmermanns Schuss im letzten Moment noch abgeblockt (57.), dann versagten Naujoks frei vor dem Tor die Nerven (63.), Busses Schuss (66.) entschärfte Kanter mit einer Wahnsinnsparade, der Nachschuss von Dobbertin zischte über das Gehäuse. Zuletzt zielte wiederum Busse aus fünf Metern weit über den Kasten (68.). In den letzten 20 min ließen die Kräfte bei den Hausherren nach und der Gegner konnte sich mit schnellen Gegenstößen wieder vom Druck befreien. Logische Folge waren die Gegentore zum 1:3 per Kopf und 1:4 durch einen verwandelten Foulstrafstoß (84./85.). In der Nachspielzeit betrieb Rathke durch die Verkürzung auf 2:4, ebenfalls vom Elfmeterpunkt, noch etwas Ergebniskosmetik.


    Fazit: An diesem Tage wären die Gäste zu packen gewesen. Nach solider 1.Halbzeit, in der man den Tabellenzweiten gut in Schach hielt, wurden nach Wiederbeginn und vor allem nach dem 1.2 klarste Torchancen nicht verwertet. Wer weiß, wie der neue Spitzenreiter auf ein 0:2 reagiert hätte, oder wenn das Spiel mit einem 2:2 in die Schlussphase gegangen wäre. In der kommenden Woche steht unser Team in Neumühle vor einem Sechs-Punkte-Spiel und unter Zugzwang. Wenn die guten Ansätze, die es auf jeden Fall gab, über die ganzen 90 Min ausgebaut werden, dazu die fehlenden Spieler wieder mitwirken, sollte auf der Ranch endlich wieder etwas zu holen sein. Ansonsten wird der Kampf um den Klassenverbleib immer schwieriger.


    Einheit Crivitz: Eckert, Dobbertin, Rathke, Körner, Kolberg, Menck, Jürgens, Mierendorf, Busse,.Naujoks (90.Niemann), Timmermann (87.Link)

    SG Einheit Crivitz (13./9 P.) - FC Anker Wismar II (2./29 P.), Samstag, 15.03., Anstoß 13.00 Uhr, SR Hermann (Parchim) Hinspiel 1:3


    Nach mehr als 100 Tagen Winterpause geht es nun wieder los mit dem 14.Spieltag in der Saison 2013/14 der Landesliga West. Alle Spiele werden bereits um 13 Uhr angepfiffen, diese Entscheidung ist angesichts der Llichtverhältnisse um diese Zeit absolut nicht nachvollziehbar, zumal sie sich auch noch auf den kommenden Spieltag erstreckt. Nachdem unsere Mannschaft am letzten Spieltag der Hinrunde hauchdünn auf einem Abstiegsplatz überwintern musste, soll es nun besser laufen. Noch gibt es keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, denn vier Punkte hinter Crivitz bildet der Parchimer FC das Schlusslicht und die Konkurrenz aus Neumühle, Gadebusch, Zarrentin und Dynamo Schwerin liegt noch immer in Reichweite.
    Unser Gegner, die Anker-Reserve aus der Hansestadt, hat bis zum 10.Spieltag die Liga klar beherrscht. Man gewann bei den unmittelbaren Konkurrenten in Lübz und beim spätern Herbstmeister Cambs-Leezen und fegte auch Spitzenteams wie Hagenow und Polz daheim klar vom Platz. Vorne traf ihr Torjäger, der Armenier Jeghiazarjan, wie er wollte und in der Abwehr musste ihr Keeper bis dahin nur ganze vier Mal hinter sich greifen. Doch danach war plötzlich der Wurm drin, drei Spiele ohne eigenen Torerfolg mit Niederlagen gegen Lulu/Grabow und in Grevesmühhlen und ein mageres 0:0 zu Hause gegen Boizenburg bedeuteten den Verlust der Tabellenspitze. Auch wenn zu Beginn der Frühjahrsserie noch niemand weiß, wo er steht, so gehen die Hansestädter aber doch als Favorit ins Spiel, immerhin haben sie 20 Punkte mehr auf dem Konto als die Crivitzer. Doch das alles zählt bei Anpfiff nicht mehr und wenn unser Team in guter Form aufläuft, so geht sie nicht ohne Chance in den Rückrundenauftakt auf eigenem Rasen. Für Trainer Henry Ströh steht zum einen die Aufgabe, seine Abwehr wieder zu festigen, die in den letzten vier Spielen 15 Gegentreffer einstecken musste. Andererseits muss auch die Offensivabteilung eine Schippe drauflegen. Als Gastgeber ist es wichtig, schon vom Auftreten und von der Körpersprache erkennen zulassen, dass man dieses Spiel gewinnen will. Die Ergebnisse aus den Testspielen sollten der Elf Mut machen.


    Weiter spielen:


    Boizenburg (3./25) - Neumühle (12./9) Hinspiel 4:2 Tipp 1


    Boizenburg wird nach starker Hinrunde zu Hause nichts anbrennen lassen. Neumühle wird sich wehren, aber ohne Punkte nach Hause fahren.


    Parchim (14./5) - Lübz (4./24) Hinspiel 1:7 Tipp 2


    Parchim wird in der Rückrunde alles versuchen, um eine Aufholjagd wie in der Vorsaison zu starten, doch im Derby sollten sie auf verlorenem Posten stehen.


    Cambs-Leezen (1./31) - Polz (7./19) Hinspiel 3:8 Tipp 1


    Der Herbstmeister hat mit den Polzern nach dem 3:8 noch ein Hühnchen zu rupfen und wird auf Revanche brennen. Mittlerweile ist das Team auch in einer anderen Verfassung als seinerzeit und wird sich, mit dem Ziel Aufstieg vor Augen, von den Blau-Weißen nicht stoppen lassen.


    Gadebusch (11./10) - Hagenow (6./20) Hinspiel 0:3 Tipp 2


    Gadebusch steckt nach dem 3-Punkte-Abzug ebenfalls mitten im Abstiegskampf (Frage:Muss man ein Team wegen Nichterfüllung des Schieri-Solls so bestrafen ???) Auch sonst lief die Saison beim Vorjahrsmeister nicht besonders. Da sollten die kompakt auftretenden Hagenower gute Chancen auf einen Dreier haben.


    Dyn.Schwerin (9./14) - Grevesmühlen (8./17) Hinspiel 1:1 Tipp 0


    Beide Teams geben sich nicht viel. Die Gäste haben das Tabellenmittelfeld schon erreicht, was Dynamo erst noch anstrebt. Ein Remis wie im Hinspiel ist wieder möglich.


    Zarrentin (10./12) - Lulu/Grabow (5./24) Hinspiel 2:1 Tipp 2


    Zuletzt lief es bei Empor recht gut, doch ob eine Wiederholung des Husarenstreichs vom Hinspiel gelingt, bleibt angesichts der Stärke der Grabower doch sehr zweifelhaft.

    Im letzten Vorbereitungsspiel gewann unsere 1. Männer am Samstag in Crivitz gegen den Landeslklassenvertreter der Staffel V MSV Pampow II mit 3:1. Dreifacher Torschütze für die Crivitzer war Ralf Mierendorf.

    Im vorletzten Vorbereitungsspiel verlor unsere 1. Männer am Dienstag in Sternberg gegen den Landesligisten der Staffel Nord TSV Bützow knapp mit 1:2. Einziger Torschütze für die Crivitzer war Neuzugang Andy Naujoks.

    Auch das zweite Testspiel dieser Wintervorbereitung konnte von der I. Männermannschaft gewonnen werden. Mit 4:2 setzten sich die Schützlinge von Henry Ströh am Sonntag ggen die HSG Warnemünde durch.
    Tore: 1:0 Patrick Wrobel, 2:0 Andy Naujoks, 3:0 Patrick Wrobel, 4:1 Daniel Janiska.

    Am Samstag gewann unsere Erste gegen Aufbau Parchim ihr erstes Testspiel der Wintervorbereitung mit 4:3.


    Torschützen zum 1:1 Daniel Janiska, 2:3 Daniel Janiska, 3:3 Matthias Jürgens und mit dem Schlusspfiff zum 4:3 Maikel Link.

    Trainingslager


    vom 7.2 - 9.2 auf Rügen
    am 8.2 wird die Mannschaft beim Edeka-Zwinkmann-Cup antreten.


    Testspiele


    Aufbau Parchim - SG Einheit Crivitz
    So. 16.2 Anstoß 14:00


    HSG Warnemünde - SG Einheit Crivitz
    So. 23.2 Anstoß 14:00


    Bölkower SV - SG Einheit Crivitz
    Sa. 1.3 Anstoß 13:30 ( Güstrow )


    SG Einheit Crivitz - MSV Pampow II
    Sa. 8.3 Anstoß 14:00



    Ab und Zugang:


    Abgang: Sven Gaatz (FC Aufbau Sternberg)


    Zugang: Andy Naujoks (SV Sukow)

    SG Aufbau Boizenburg - SG Einheit Crivitz 3:1 (1:0)


    Durch zwei Gegentore in der Schlussphase verlor Einheit Crivitz beim Tabellendritten Aufbau Boizenburg mit 1:3 und rutschte dadurch nach dem letzten Hinrundenspieltag auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Die erste Halbzeit verlief entgegen der Erwartungen recht ausgeglichen. Der Gastgeber stürmte nicht mit Mann und Maus, sondern stand hinten sehr kompakt und versuchte bei den spärlichen Crivitzer Angriffsversuchen über schnelle Konter zum Erfolg zu kommen. Nach einer Viertelstunde ohne zwingende Torszenen verursachten die Gäste durch mehrere Fouls eine Reihe von Freistößen, die immer wieder gefährlich in den Crivitzer Strafraum hineinschwebten. Eine davon führte dann auch zum 0:1-Rückstand, nachdem Innenvertediger Dobbertin die Kugel beim Abwehrversuch unglücklich ins eigene Netz verlängerte (20.). Ansonsten hatte Aufbau vor der Pause nur noch eine Torchance, als ein Angreifer (23.) aus 7m über das Tor schoss. Auch auf Gästeseite blieb die Angriffswirkung gleichzeitig bescheiden, da die Offensive zu sehr in die Breite spielte und die genauen Anspiele in die Tiefe Mangelware blieben. Lediglich zwei gefährliche Weitschüsse von Kolberg waren zu registrieren. Die zweite Hälfte hatte kaum begonnen, als Scholz mit Verdacht auf Kreuzbandriss vom Feld und durch Busse ersetzt werden musste. Nun spielte Crivitz zwingender nach vorn. Bei einem Weitschuss von Janiska (50.), der das Tor hauchdünn verfehlte, hatten die Crivitzer Fans schon den Torschrei auf den Lippen. Doch wenig später fiel der 1:1-Ausgleich, als Mierendorf nach einem Freistoß per Kopf erfolgreich war (53.). Von Boizenburg war jetzt lange Zeit bis auf eine Großchance, die in guter Position vergeben wurde (60.) kaum etwas zu sehen. Auf der Gegenseite vergaben Rathke mit einem Kopfball (68.) und Mierendorf (71.), der, steil geschickt, den Ball von halbrechts über das Tor jagte, zwei gute Möglichkeiten zur Führung. Insgesamt ging es hart zur Sache, was die insgesamt neun verteilten gelben Karten belegen. Als die Zuschauer schon mit einer gerechten Punkteteilung rechneten, erzielten die Gastgeber im Anschluss an einen Freistoß, als die Einheit-Abwehr im Strafraum den Ball nicht herausschlagen konnte, aus einem Gewühl den 2:1-Führungstreffer (83.) und legten kurz vor Schluss mit einem Sonntagsschuss durch den gleichen Spieler noch das 3:1 nach (87.).


    Einheit Crivitz: Eckert, Rathke, Dobbertin, Hu.Wolff, Kolberg, Menck (61.Ha.Wolff), Jürgens, Scholz (verl.49.Busse), Mierendorf (79.Timmermann),Janiska, Wrobel.

    SG Aufbau Boizenburg (5./22 P.) - SG Einheit Crivitz (11./9 P.), Samstag, 23.11., Anstoß 13 Uhr, Stadion am Weg der Jugend, SR Schünemann (Schwerin)


    So früh wie lange nicht wird in der Landesliga an diesem Samstag die Herbstserie abgeschlossen. In den letzten Spielen treffen vorwiegend Teams der unteren Hälfte auf Mannschaften, die oben stehen. So auch unsere Crivitzer Kicker, die in Boizenburg noch einmal einen kampf-und spielstarken Gegner vor der Brust haben. Im Frühjahr bei der letzten Begegnung war unsere Mannschaft lange gleichwertig, bevor sich Aufbau am Ende noch mit 4:2 durchsetzen konnte. Doch in den Spielen davor sahen wir gegen die Elbestädter immer recht gut aus, gewannen einige Partien und waren fast eine Art Angstgegner für sie. Boizenburg hat zuletzt die Abgänge ihrer treffsicheren Angreifer Kruse und Owe gut kompensiert und mit dem jungen Skornik (8 Tore) schon wieder einen talentierten Torjäger im Kader. Aber vielleicht gelingt es Trainer Henry Ströh, der personell endlich wieder fast aus dem Vollen schöpfen kann, zum Ausklang des Jahres noch einmal die Mannschaft so einzustellen, dass sie an die teilweise guten Auswärtsspiele anknüpft und nicht mit leeren Händen aus der Fliesenstadt zurückkehrt.


    Weiter spielen:


    Lübz (3./23) -Hagenow (7./19) Tipp 1


    Die Lübzer gelten als heimstark, sie legten zu Hause den Grundstein für den bislang erreichten 3.Platz. Hagenow spielte die gesamte Serie recht wechselhaft, konnte gegen die Teams aus der oberen Hälfte noch keinen Sieg erspielen. Da spricht vieles dafür, dass dies auch in Lübz so bleibt.


    Gadebusch (10./12) - Neumühle (13./8 ) Tipp 1


    Im Kellerduell des Spieltages wollen die Gastgeber nach dem Sieg in Crivitz gleich nochmal nachlegen, um etwas beruhigter in die Winterpause zu gehen. Mit dem Heimvorteil im Rücken sollte das auch knapp gelingen.


    Zarrentin (12./9) - Polz (6./19) Tipp 2


    Zarrentin ist noch immer ohne Heimsieg, während die Gäste schon dreimal auswärts die Oberhand behielten. Mit dem zweitstärksten Angriff sollten die Blau-Weißen auch am Schaalsee triumphieren.


    Grevesmühlen (8./14) - Wismar II (1./29) Tipp 2


    Die Hansestädter sind ein wenig in der Krise, sie trafen ohne ihren Armenier in zwei Heimspielen nicht das Tor und brauchen nun gegen die schwächelnden Grevesmühlener unbedingt noch einen Dreier, um die Herbstmeisterschaft zu sichern. Dazu sollten sie aber in der Lage sein.


    Cambs-Leezen (2./28 ) - Parchim (14./5) Tipp 1


    Für das Schlusslicht spricht eigentlich nur, dass gegen die Torfabrik des Tabellenzweiten alles gegen sie spricht. Nur wenn die Kicker vom Ostufer des Schweriner Sees sie unterschätzen und einen rabenschwarzen Tag erwischen, hätten sie eine kleine Chance. Doch daran glaubt eigentlich niemand.


    D.Schwerin (9./13) - Lulu/Grabow (4./23) Tipp 2


    Auch L/G hat nach sechs Siegen am Stück einen Lauf und wird auf Paulshöhe den siebenten Streich landen wollen. Dynamo kann dagegen nur viel Kampfkraft und Einsatzwillen sowie eine gute Abwehr aufbieten. Aber ob dies reicht, bleibt mehr als fraglich.

    SG Einheit Crivitz - TSG Gadebusch 1:3 (0:1)


    Einheit Crivitz unterlag gegen den Tabellennachbarn TSG Gadebusch mit 1:3 und verbleibt damit weiter auf Platz 11 im Tabellenkeller. Da alle drei dahinter befindlichen Mannschaften punkteten, rückte die Abstiegszone noch enger zusammen. Der Gastgeber, ohne die gesperrten Daniel Janiska und Hubertus Wolff, versuchte zu Beginn über viel Ballbesitz und schnelles Flügelspiel den Gegner unter Druck zu setzen. Doch die erste Torchance erspielten sich die Gäste, als nach einem Angriff über die rechte Seite ein Angreifer das genaue Zuspiel weit neben das Tor setzte (10.) Danach wurde Crivitz gefährlicher, doch Toni Busse schoss unter Bedrängnis knapp übers Tor (15.) und Patrick Wrobel schloss einen Überzahlangriff zu früh und vor allem mit zu wenig Power ab (18.). Wie aus heiterem Himmel gingen die Gäste dann in Führung. Der Schiedsrichter zeigte nach einem leichten Fußkontakt von Paul Rathke gegen einen Gästestürmer im Strafraum auf den Elfmeterpunkt und Kapitän Wolter ließ sich diese Chance nicht entgehen (22.). Auch danach spielte Crivitz weiter feldüberlegen, hatte auch vorwiegend durch Busse (24./32.) und Wrobel (27.) weitere Chancen, doch insgesamt konnten die Platzherren ihre Probleme beim Abschluss nicht bewältigen. Als dann auch noch Ralf Mierendorf, von Busse völlig frei gespielt, aus 4m vor dem Tor nicht traf (32.), ging Crivitz mit dem Rückstand in die Halbzeitpause.Die 2.Halbzeit war keine Minute alt, als die Gäste, durch einen 25m-Freistoß von Rose, bei dem Torwart Robert Eckert sehr unglücklich aussah, auf 2:0 erhöhten. Einheit brauchte 15 Minuten, um sich von diesem Schock zu erholen. Als Mierendorf in der 61.Minute in den Strafraum eindrang und gefoult wurde, verlegte der Schiedsrichter den Tatort zum Entsetzen der Crivitzer nach außerhalb. Anschließend wurde Busses Freistoß reaktionsschell gehalten, den Abpraller köpfte Matthias Menck neben das Tor. Danach hatten die Gäste zwei Mal die Chance zum dritten Treffer (70./73.), hier machte Eckert mit zwei Glanzparaden seinen Fehler zum 0:2 wieder wett. In den letzten 10 Minuten ging es noch einmal hoch her. Erst verwandelte Wrobel einen Foulstrafstoß zum 1:2-Anschluss (83.), kurz darauf flog ein Gadebuscher mit Gelb-Rot vom Platz. Nun verteidigten die Gäste mit 10 Mann ihren knappen Vorsprung und hatten auch einmal Glück, als Matthias Jürgens eine weite Flanke freistehend neben das Tor köpfte (85.). Doch der Ausgleich wollte nicht mehr fallen, statt dessen erhöhte die TSG in der Nachspielzeit durch einen fulminanten Sonntagsschuss zum 1:3-Endstand.


    Fazit: Unser Team hat wieder einmal gegen einen Mitkonkurrenten die Chance verpasst, um sich etwas Luft auf das Tabellenende zu verschaffen. Vor allem in der ersten Halbzeit, als man die Verunsicherung bei den Gästen nach ihren acht sieglosen Spielen förmlich spüren konnte, konnte sie die Feldvorteile nicht zur Führung nutzen und geriet durch zwei absolut vermeidbare Gegentore in Rückstand. Unterm Strich hatte die Partie keinen Sieger verdient, aber die Gäste nutzten ihre Chancen besser aus und nahmen dadurch die wichtigen drei Punkte mit nach Hause. Für die Ströh-Elf bleibt nur noch die Hoffnung, dass die letzte Begegnung beim Tabellenfünften in Boizenburg genutzt wird, um zur Winterpause über dem Strich zu verbleiben.


    Einheit Crivitz: R.Eckert, P.Rathke, Ha.Wolff, T.Dobbertin, M.Kolberg (46.T.Niemann), M.Menck (82.M.Link), M.Jürgens, R.Mierendorf, D.Scholz (62.D.Timmermann), P.Wrobel, T.Busse

    SG Einheit Crivitz (11./9 P.) - TSG Gadebusch (10./9 P.), 09.11., Anstoß 13.00 Uhr, SR Kuchel (Rostock)


    Nach den zwei Niederlagen gegen die beiden Spitzenmannschaften Cambs-Leezen und Lübz kommt nun der Meister der letzten Saison nach Crivitz. An diesen Titel möchten sie in Gadebusch zur Zeit nicht erinnert werden, denn nach acht Spielen ohne Sieg müssen sie ebenso wie unser Team nach unten schauen. In dieser Zeit gelangen nur drei Unentschieden, vier Mal verlor man knapp mit nur einem Tor Unterschied. Punktgleich mit Crivitz, weiß man auch bei der TSG um die Bedeutung dieses Spieles, es droht dem Verlierer die wahrscheinliche Überwinterung auf einem Abstiegsplatz. Mit nur 17 geschossenen Toren, nur eines mehr als Crivitz, hat der Gadebuscher Angriff bislang den Abgang des vorjährigen Torschützenkönigs Christian Lierow nach Pampow nicht verkraften können. Im Vorjahr gingen beide Spiele nach hartem Kampf knapp verloren, Grund genug, diesmal den Spieß herum zu drehen.
    Für Trainer Henry Ströh steht zum einen die Aufgabe, seine Abwehr wieder zu festigen, die in den letzten beiden Spielen neun Gegentreffer einstecken musste. Andererseits muss auch die Offensivabteilung eine Schippe drauflegen. Als Gastgeber ist es wichtig, schon vom Auftreten und von der Körpersprache erkennen zu lassen, dass man dieses Spiel unbedingt gewinnen will. Agieren statt Reagieren und als Lehre aus den letzten Spielen jegliche nur ablenkende Wortgefechte mit Gegenspielern und dem Schiedsrichter wegzulassen, dann sollte sich der Erfolg auch wieder einstellen.
    In der Tabelle hat Spitzenreiter Wismar II gegen Lulu/Grabow zu Hause seine erste Niederlage bezogen. Kompliment an die Spielgemeinschaft, die nach der Niederlage in Crivitz fünf Siege in Folge, darunter in Hagenow, Polz und Wismar, landen konnten. Da alle anderen Teams aus der oberen Tabellenhälfte ebenfalls siegten, gab es keine Positionsverschiebungen. Unten verschaffte sich Dynamo Schwerin etwas Luft auf die Abstiegsplätze, da die letzten fünf Mannschaften allesamt verloren haben. Wäre die Saison jetzt vorbei, müssten auf Grund der Abstiegssituation in der Oberliga (Malchow und Schönberg) insgesamt sieben LL-Teams aus den drei Staffeln absteigen. Davon wäre auch Zarrentin betroffen, das im Moment das schlechteste Punkt- und Torverhältnis aller drei Staffelzwölften hat.


    Weiter spielen:


    Polz (7./16) - Dyn.Schwerin (8./13) Tipp 1


    Ein Tabellen-Mittelfeldduell. Dynamo hat als schwächstes Auswärtsteam erst einmal etwas Abstand auf die Abstiegsplätze gewonnen. Sie können dadurch etwas lockerer aufspielen als zuletzt. Polz hat dagegen gerade zu Hause schon viele Punkte liegen gelassen und dürfte auch diesmal einige Mühe haben, um die mehr von der Kampfkraft lebenden Dynamos spielerisch zu besiegen. Aber mit dem Heimvorteil im Rücken dürfte es knapp reichen.


    Lulu/Grabow (5./20) - Grevesmühlen (9./14) Tipp 1


    Der Gastgeber schwimmt auf einer Erfolgswelle und wird sich auch gegen den Neuling nicht davon abbringen lassen. Die Gäste haben zuletzt fünfmal nicht gewonnen, wenn man davon absieht, dass sie die Punkte aus dem ausgefallenen Spiel in Parchim sicher zuerkannt bekommen. Auch in Grabow wird nichts zu holen sein.


    Parchim (14./4) - Zarrentin (12./8 ) Tipp 2


    Schicksalssspiel für Parchim, Schlüsselspiel für Zarrentin. Sollte der Gastgeber wieder verlieren, dann kann man beim PFC schon mit der Planung für die Landesklasse beginnen. Es deutet wenig darauf hin, dass man diesmal den Bock umstoßen wird. Die Gäste haben beim 4:1 in Neumühle kürzlich bewiesen, dass man gegen Mitkonkurrenten gewinnen kann und das könnte auch diesmal so sein.


    Neumühle (13./7) - Lübz (3./22) Tipp 2


    Klare Vorzeichen für einen Gästedreier. Der NSV hat seit seinem klaren Sieg gegen Grevesmühlen nur noch enttäuscht und sollte gegen die spielfreudigen Lübzer chancenlos sein.


    Wismar II (1./28 ) - Boizenburg (4./21) Tipp 1


    Bei den Hanseaten wurde zuletzt deutlich, wie wichtig ihr Torjäger Jeghiazarjan für die Mannschaft ist. Ohne ihn kassierte man die erste Niederlage. Ist er wieder mit von der Partie, wird es schwer für Boizenburg. Ohne ihn haben die auf Grund ihrer Punktausbeute selbstbewusst auftretenden Elbestädter durchaus eine kleine Außenseiter-Chance.


    Hagenow (5./19) - Cambs-Leezen (2./25) Tipp 0


    Hagenow hat mit zwei Siegen wieder in die Erfolgsspur zurück gefunden. Ob es gegen die in den letzten Wochen stark auftrumpfenden Gästen reicht, bleibt abzuwarten und hängt von der Tagesform ab. Ein Unentschieden wäre sicher keine Überraschung.

    Lübzer SV -.SG Einheit Crivitz 5:2 (3:1)


    Einheit Crivitz unterlag beim Tabellendritten Lübzer SV deutlich mit 2:5 und verbleibt dadurch weiter auf Platz 11, unmitelbar vor der Abstiegszone. Crivitz, ohne fünf Stammkräfte antretend, überraschte den LSV mit einem schnellen Gegenangriff nach 5 Minuten, den Mierendorf mit dem überraschenden 1:0-Führungstreffer abschloss. Lübz versuchte, mit schnellem Kombinationsspiel zum schnellen Ausgleich zu kommen, hatte auch mehr vom Spiel, ließ aber lange Zeit die Präzision beim Abschluss vermissen. Auf der anderen Seite boten sich Scholz (12.) und vor allem Wrobel (26.) Gelegenheiten, um die Führung auszubauen. Es dauerte bis zur 30.Minute, bis die Platzherren durch einen strittigen 25m-Freistoß (Rathke hatte beim Zweikampf nur seinen Körper entgegen gestellt), zum 1:1 kamen. Begünstigt wurde der Treffer durch eine schlecht postierte Mauer, die Torwart Eckert die Sicht nahm. Danach ging die Übersicht in der Crivitzer Hintermannschaft immer mehr verloren. Teilweise wurde mehr reklamiert als verteidigt und so war das 1:2 (35.) schon bald die logische Folge. Eckert konnte einen Scharfschuss zuvor noch reaktionsschnell abwehren, doch mutterseelenallein staubte ein Lübzer den abprallenden Ball ab. Crivitz musste vor der Pause nach einem Eckball, der Freund und Feind passierte, sogar noch das 1:3 in Kauf nehmen. Am langen Pfosten stehend bedankte sich ein Lübzer Angreifer und schob unbedrängt ein (41.).


    Nach der Pause sorgten die Bierstädter durch einen verwandelten Foulstrafstoß (50.) sehr bald für die Vorentscheidung. Danach schalteten sie einen Gang zurück, wobei trotz allem auch noch zwei, drei klare Torchancen nicht genutzt wurden. Erst nach dem klaren Rückstand kam Einheit wieder besser ins Spiel, doch mehr als das 2:4 (66.) durch einen verwandelten Elfmeter von Wrobel (zuvor war Jürgens im Strafraum regelrecht abgeräumt worden), sprang dabei nicht heraus. Im Gegenteil, einer der schnellen Gegenstöße fühte durch einen präzisen Flachschuss zum 5:2-Endstand (69.). In der Schlussphase passierte außer einer überflüssigen Ampelkarte für Janiska wegen Reklamierens (85.) nichts mehr.


    Einheit Crivitz: Eckert, Rathke, Hu.Wolff, Dobberin, Niemann, Janiska, Jürgens, Wrobel, Scholz, Mierendorf, Timmermann (83.Link)

    Lübzer SV (3./19 P.) - SG Einheit Crivitz (11./9 P.), Samstag, 02.11. Anstoß 13 Uhr, Rudolf-Harbig-Sportplatz, Schützenstr.


    Nach der klaren Heimniederlage gegen Cambs-Leezen geht es nun mit den Kickern aus der Bierstadt gegen einen Kontrahenten, der nur unwesentlich schwächer einzuschätzen ist. Nach ihrem Raketenstart, der sie an die Tabellenspitze führte, gingen von den letzten fünf Begegnungen immerhin drei verloren, alle gegen Mannschaften, die sehr weit oben stehen. Doch zu Hause sind die Lübzer mit vier Siegen und nur einer Niederlage eine Macht. Unser Team ist dagegen nur Außenseiter, aber auswärts hielt man bisher ausnahmslos gut mit, was die drei Unentschieden belegen und auch in Polz schrammten wir beim 2:3 nur knapp an einem Punktgewinn vorbei. Selbst in Wismar stand es zur Halbzeitpause noch 0:0. Wenn es gelingt, die Lübzer Offensivabteilung mit Torjäger Hinz an der Spitze in Schach zu halten, in der eigenen Hälfte nur wenige Freistöße zuzulassen und schnelle Gegenstöße einzuleiten, ist ein achtbares Ergebnis durchaus möglich. Vermieden werden sollte möglichst auch ein schneller Rückstand wie zuletzt in Grevesmühlen und gegen Cambs-Leezen. An das 0:8 im letzten Vergleich im Frühjahr sollte das Team auch keinen Gedanken mehr verschwenden. An der Spitze zieht die Anker-Reserve weiter einsam seine Kreise. Sie hat nunmehr mit Cambs-Leezen nur noch einen Verfolger, mit allerdings respektablen Abstand. Ab Lübz auf Platz 3 muss man schon vom Mittelfeld sprechen, dass sich bis Polz und Grevesmühlen hinzieht. Unten heißt der Sieger des Spieltages eindeutig Zarrentin, da alle anderen Mannschaften ihre Spiele verloren. Daduch schob sich das Feld von Dynamo Schwerin bis Neumühle noch enger zusammen, nur das Schlusslicht Parchim ist schon etwas abgeschlagen.


    Weiter spielen:


    Gadebusch (10./9) - Boizenburg (4./18 ) Tipp 0


    Gadebusch ist als Meister schon seit sieben Spielen ohne Sieg, so lange wie kein anderes Team der Liga. Die letzten drei Spiele gingen allesamt verloren. Zu Hause glückten erst ein Dreier und nur fünf Punkte, da waren die Elbestädter sogar auswärts erfolgreicher. Alles in allem keine guten Vorzeichen für die TSG, doch diesmal könnte gefühlsmäßig wenigstens eine Punkteteilung herausspringen.


    Cambs-Leezen (2./22) - Neumühle (13./7) Tipp 1


    Die Randschweriner haben sich inzwischen zum ersten Verfolger des Spitzenreiters entwickelt. Da der Aufstieg der Wismarer Ersten noch in weiter Ferne liegt, sind sie damit gegenwärtig der erste Kandidat für den Aufstieg in die VL. Neumühle hat dagegen das Kellerduell gegen Zarrenzin glatt in den Sand gesetzt und dürfte in Leezen im Normalfall auf verlorenem Poten stehen.


    Dynamo (9./10) - Parchim (14./4) Tipp 1


    Erste Frage: Bekommen die Parchimer diesmal eine spielfähige Mannschaft zusammen ? Wenn ja, werden sie auf Paulshöhe einen schweren Stand haben. Dynamo braucht nach nur einem Erfolg in den letzten sieben Spielen unbedingt die drei Punkte, um vor der Winterpause sich noch etwas nach hinten absetzen zu können. Aber dafür müssen sie ihre Ladehemmung vor dem Tor ablegen, weniger als sieben Mal traf kein anderes Team bisher ins Schwarze.


    Grevesmühlen (8./11) - Polz (7./13) Tipp 0


    De facto liegt der Gastgeber schon vor Polz, denn niemand zweifelt daran, dass der GFC die drei Punkte aus dem ausgefallenen Spiel in Parchim zuerkannt bekommen wird. Die Gäste stellen trotz ihrer viel versprechenden Verstärkungen nur noch Mittelmaß dar, haben unter dem neuen Trainer mehr Niederlagen als Siege auf dem Konto. Da wird auch auf dem Tannenberg gegen den Remis-Spezialisten allenfalls ein Teilerfolg drin sein.


    Wismar II (1./28 ) - Ludwigslust/Grabow (5./17) Tipp 1


    Es wird die Zeit kommen, da werden die Anker-Kicker mehr auf des Ergebnis ihrer Ersten schauen, als ihre eigenen Siege zu feiern. Der Siegeszug der Hanseaten scheint kein Ende zu nehmen. Immerhin ging es in Gadebusch schon mal etwas knapper zu und auch die zuletzt viermal in Folge siegreichen Gästen reisen nicht nach Wismar, um die Punkte kampflos herzuschenken. Es könnte eng zugehen, doch mit Hilfe ihres armenischen Torjägers werden die Punkte an der Küste bleiben.


    Zarrentin (12./8 ) - Hagenow (6./16) Tipp 2


    Das Derby am Schaalsee dürfte zahlreiche Zuschauer, auch aus Hagenow´, auf die zugige Kunstrasenanlage locken. Empor ist nach dem 4:1-Coup in Neumühle im Aufwind, will auch diesmal wieder punkten. Hagenow zitterte sich mit einer mäßigen Leistung zum glücklichen 1.0-Heimsieg gegen Dynamo. Wenn die Gäste sich nicht von der rustikalen Spielweise der Zarrentiner beeindrucken lassen, sollten sie mit der größeren Erfahtung in der Landesliga knapp die Nase vorn haben.

    SG Einheit Crivitz - SpVgg Cambs-Leezen 0:4 (0:2)


    Einheit Crivitz unterlag dem Tabellenzweiten SpVgg Cambs-Leezen auch in der Höhe verdient mit 0:4 und bleibt damit weiter auf Platz 11 im Tabellenkeller der Landesliga West. Der Plan der Gastgeber, mit großem kämpferischen Einsatz und schnellem Spiel über die Außen möglichst lange das 0:0 zu halten, war schon nach wenigen Mkinuten nur noch Makulatur, als der schnelle Henning für das 0:1 sorgte (2.). Crivitz kam überhaupt nicht ins Spiel, die Defensivabteilung bekam über die gesamte Spielzeit keinen Zugriff auf die Angreifer Henning und Grün und nur durch die mangelhafte Chancenverwertung der Gäste lag man nach 15 Minuten nicht schon aussichtslos im Rückstand. Bei Ballbesitz begingen die Gastgeber den Fehler, ihre Angriffe zu sehr über die Mitte aufzubauen, mit dem Ergebnis, dass der Gegner über Svenßon, Zipser und den quirligen Redlin schnelle und gefährliche Gegenstöße vortragen konnten. Einer davon führte auch zum 0:2 durch Grün, der, allerdings stark abseitsverdächtig, im zweiten Anlauf erfolgreich blieb (28.).
    Wenn bei Crivitz nach vorn etwas ging, dann über die schnellen Wrobel und Busse, auch ein Weitschuss von Mierendorf verfehlte das Ziel nur knapp. Insgesamt gesehen war der 0:2-Halbzeitstand aus Crivitzer Sicht noch schmeichelhaft.
    In den ersten 15 Minuten nach der Pause gelang es Einheit dann, das Spielgeschehen etwas offener zu gestalten, doch große Chancen für einen wichtigen Anschlusstreffer, der die Partie noch einmal hätte spannend machen können, waren weiter dünn gesät. Stattdessen entschied Lampe mit dem 0:3 nach 58 Minuten das Spiel endgültig. Danach ließ die Gegenwehr der Hausherren immer mehr nach und kurz vor dem Abpfiff stellte Grün mit seinem zweiten Treffer den 0:4-Endstand her (87.).


    Fazit: Eine klare Niederlage gegen den bisher stärksten Gegner, der vor allem im Mittelfeld und im Angriff klare Vorteile hatte. So genügte Cambs-Leezen eine durchschnittliche Leistung, um die drei Punkte mitzunehmen. Trainer Henry Ströh zeigte sich dann auch weniger über die Niederlage, sondern eher über die Art und Weise des Zustandekommens enttäuscht. Mangelndes Flügelspiel, keine Körpersprache und zu viele Diskussionen auf dem Platz, so war an eine Fortsetzung der Ungeschlagenen-Serie nicht zu denken. Die Tatsache, dass Gäste-Schlussmann Woelk über 90 Minuten nur zwei Mal ernsthaft geprüft wurde, sagt schon alles.


    Einheit Crivitz: Eckert, Rathke, Hu.Wolff, Dobbertin, Kolberg, Ha.Wolff (62.Timmermann), Janiska, Jürgens, Mierendorf (62.Scholz), Wrobel, Busse


    SpVgg Cambs-Leezen: Woelk, Markgraf, Stahl (71.Rickert). Schiller, Hoyer, D.Lampe (66.Schmidt), Zipser, Svenßon, Redlin (71. St.Lampe),Henning, Grün