SG Einheit Crivitz

  • SG Aufbau Boizenburg - SG Einheit Crivitz 3:1 (1:0)


    Durch zwei Gegentore in der Schlussphase verlor Einheit Crivitz beim Tabellendritten Aufbau Boizenburg mit 1:3 und rutschte dadurch nach dem letzten Hinrundenspieltag auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Die erste Halbzeit verlief entgegen der Erwartungen recht ausgeglichen. Der Gastgeber stürmte nicht mit Mann und Maus, sondern stand hinten sehr kompakt und versuchte bei den spärlichen Crivitzer Angriffsversuchen über schnelle Konter zum Erfolg zu kommen. Nach einer Viertelstunde ohne zwingende Torszenen verursachten die Gäste durch mehrere Fouls eine Reihe von Freistößen, die immer wieder gefährlich in den Crivitzer Strafraum hineinschwebten. Eine davon führte dann auch zum 0:1-Rückstand, nachdem Innenvertediger Dobbertin die Kugel beim Abwehrversuch unglücklich ins eigene Netz verlängerte (20.). Ansonsten hatte Aufbau vor der Pause nur noch eine Torchance, als ein Angreifer (23.) aus 7m über das Tor schoss. Auch auf Gästeseite blieb die Angriffswirkung gleichzeitig bescheiden, da die Offensive zu sehr in die Breite spielte und die genauen Anspiele in die Tiefe Mangelware blieben. Lediglich zwei gefährliche Weitschüsse von Kolberg waren zu registrieren. Die zweite Hälfte hatte kaum begonnen, als Scholz mit Verdacht auf Kreuzbandriss vom Feld und durch Busse ersetzt werden musste. Nun spielte Crivitz zwingender nach vorn. Bei einem Weitschuss von Janiska (50.), der das Tor hauchdünn verfehlte, hatten die Crivitzer Fans schon den Torschrei auf den Lippen. Doch wenig später fiel der 1:1-Ausgleich, als Mierendorf nach einem Freistoß per Kopf erfolgreich war (53.). Von Boizenburg war jetzt lange Zeit bis auf eine Großchance, die in guter Position vergeben wurde (60.) kaum etwas zu sehen. Auf der Gegenseite vergaben Rathke mit einem Kopfball (68.) und Mierendorf (71.), der, steil geschickt, den Ball von halbrechts über das Tor jagte, zwei gute Möglichkeiten zur Führung. Insgesamt ging es hart zur Sache, was die insgesamt neun verteilten gelben Karten belegen. Als die Zuschauer schon mit einer gerechten Punkteteilung rechneten, erzielten die Gastgeber im Anschluss an einen Freistoß, als die Einheit-Abwehr im Strafraum den Ball nicht herausschlagen konnte, aus einem Gewühl den 2:1-Führungstreffer (83.) und legten kurz vor Schluss mit einem Sonntagsschuss durch den gleichen Spieler noch das 3:1 nach (87.).


    Einheit Crivitz: Eckert, Rathke, Dobbertin, Hu.Wolff, Kolberg, Menck (61.Ha.Wolff), Jürgens, Scholz (verl.49.Busse), Mierendorf (79.Timmermann),Janiska, Wrobel.

  • Trainingslager


    vom 7.2 - 9.2 auf Rügen
    am 8.2 wird die Mannschaft beim Edeka-Zwinkmann-Cup antreten.


    Testspiele


    Aufbau Parchim - SG Einheit Crivitz
    So. 16.2 Anstoß 14:00


    HSG Warnemünde - SG Einheit Crivitz
    So. 23.2 Anstoß 14:00


    Bölkower SV - SG Einheit Crivitz
    Sa. 1.3 Anstoß 13:30 ( Güstrow )


    SG Einheit Crivitz - MSV Pampow II
    Sa. 8.3 Anstoß 14:00



    Ab und Zugang:


    Abgang: Sven Gaatz (FC Aufbau Sternberg)


    Zugang: Andy Naujoks (SV Sukow)

  • Am Samstag gewann unsere Erste gegen Aufbau Parchim ihr erstes Testspiel der Wintervorbereitung mit 4:3.


    Torschützen zum 1:1 Daniel Janiska, 2:3 Daniel Janiska, 3:3 Matthias Jürgens und mit dem Schlusspfiff zum 4:3 Maikel Link.

  • Auch das zweite Testspiel dieser Wintervorbereitung konnte von der I. Männermannschaft gewonnen werden. Mit 4:2 setzten sich die Schützlinge von Henry Ströh am Sonntag ggen die HSG Warnemünde durch.
    Tore: 1:0 Patrick Wrobel, 2:0 Andy Naujoks, 3:0 Patrick Wrobel, 4:1 Daniel Janiska.

  • Im vorletzten Vorbereitungsspiel verlor unsere 1. Männer am Dienstag in Sternberg gegen den Landesligisten der Staffel Nord TSV Bützow knapp mit 1:2. Einziger Torschütze für die Crivitzer war Neuzugang Andy Naujoks.

  • Im letzten Vorbereitungsspiel gewann unsere 1. Männer am Samstag in Crivitz gegen den Landeslklassenvertreter der Staffel V MSV Pampow II mit 3:1. Dreifacher Torschütze für die Crivitzer war Ralf Mierendorf.

  • SG Einheit Crivitz – FC Anker Wismar II 2:4 (1.0)


    In einem, vor allem nach der Halbzeitpause, recht abwechslungsreichen Spiel unterlag Einheit Crivitz dem neuen Tabellenführer FC Anker Wismar II mit 2:4 und verbleibt somit weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz.
    Nach 10minütigem Abtasten hatte Crivitz, ohne die gelbgesperrten Daniel Janiska und Patrick Wrobel spielend,die erste Torszene,als Neuzugang Andy Naujoks in guter Position eine lang gezogene Flanke über das Tor köpfte (12.). Der Gast antwortete mit einem 20m-Schuss, der knapp das Tor verfehlte (17.). Wenig später hatten die Hausherren nach einem Aussetzer von Tino Dobbertin Glück, als ein Wismarer Angreifer mit seinem Fehlpass nichts anzufangen wusste. Doch der Führungstreffer zum 1:0 fiel dann auf der anderen Seite, als Ralf Mierendorf mit einem abgefälschten Schuss von der Sttrafraumgrenze Anker-Keeper Kanter keine Chance ließ (21).Nun verflachte die Begegnung bis zur Halbzeitpause immer mehr, außer einem Schuss von Toni Busse, der knapp am kurzen Eck vorbei strich, passierte nichts Wesentliches mehr (30.).
    Das sollte sich nach dem Seitenwechsel spürbar ändern.


    Nach einer deutlichen Kabinenansprache und mit zwei frischen Leuten wollten die Hanseaten dem Spiel eine Wende geben. Doch hatte zunächst Crivitz die Riesenchance zum 2:0, als Mathias Menck nach einem Freistoß per Kopf aus Nahdistanz den Ball nicht über die Linie brachte.
    Das sollte sich wenig später rächen, als der durchgebrochene Krüger (51.) für die Anker-Reserve zum 1:1 ausglich. Danach ging in der Crivitzer Abwehr die Ordnung verloren. Debütant Kay Körner musste auf der Linie retten (54), kurz darauf trafen die Gäste Latte (55.) und Außenpfosten (58.). Dann rettete Torwart Robert Eckert zwei Mal tollkühn gegen durchlaufende Wismaraner, musste dann aber doch wieder hinter sich greifen, als der ansonsten stark spielende Paul Rathke unglücklich zum 1:2 ins eigene Tor traf (62.). Anschließend zog sich Anker wieder etwas zurück und Crivitz kam wieder besser ins Spiel. Doch was die Platzherren in den nächsten 15 min an hochkarätigen Chancen ausließen, war schon sträflich. Erst wurde Timmermanns Schuss im letzten Moment noch abgeblockt (57.), dann versagten Naujoks frei vor dem Tor die Nerven (63.), Busses Schuss (66.) entschärfte Kanter mit einer Wahnsinnsparade, der Nachschuss von Dobbertin zischte über das Gehäuse. Zuletzt zielte wiederum Busse aus fünf Metern weit über den Kasten (68.). In den letzten 20 min ließen die Kräfte bei den Hausherren nach und der Gegner konnte sich mit schnellen Gegenstößen wieder vom Druck befreien. Logische Folge waren die Gegentore zum 1:3 per Kopf und 1:4 durch einen verwandelten Foulstrafstoß (84./85.). In der Nachspielzeit betrieb Rathke durch die Verkürzung auf 2:4, ebenfalls vom Elfmeterpunkt, noch etwas Ergebniskosmetik.


    Fazit: An diesem Tage wären die Gäste zu packen gewesen. Nach solider 1.Halbzeit, in der man den Tabellenzweiten gut in Schach hielt, wurden nach Wiederbeginn und vor allem nach dem 1.2 klarste Torchancen nicht verwertet. Wer weiß, wie der neue Spitzenreiter auf ein 0:2 reagiert hätte, oder wenn das Spiel mit einem 2:2 in die Schlussphase gegangen wäre. In der kommenden Woche steht unser Team in Neumühle vor einem Sechs-Punkte-Spiel und unter Zugzwang. Wenn die guten Ansätze, die es auf jeden Fall gab, über die ganzen 90 Min ausgebaut werden, dazu die fehlenden Spieler wieder mitwirken, sollte auf der Ranch endlich wieder etwas zu holen sein. Ansonsten wird der Kampf um den Klassenverbleib immer schwieriger.


    Einheit Crivitz: Eckert, Dobbertin, Rathke, Körner, Kolberg, Menck, Jürgens, Mierendorf, Busse,.Naujoks (90.Niemann), Timmermann (87.Link)

  • Dito...Sehr gut geschrieben. Ich glaube so viele Chancen haben wir bis jetzt in keinem Spiel dieser laufenden Saison zugelassen. Mit ein wenig mehr Cleverness vorm Tor wäre durchaus mehr drin gewesen für euch. Aber darauf lässt sich sicher aufbauen.

  • Neumühler SV - SG Einheit Crivitz 3:1 (1.1)


    Einheit Crivitz unterlag beim direkten Konkurrenten Neumühler SV verdient mit 1:3 und rutschte damit noch tiefer in die Abstiegszone hinein.
    Schon in der Startphase wurde erkennbar, dass die Gastgeber präsenter auf dem Platz waren. Das Spiel war noch keine Minute gelaufen, da musste Robert Eckert bei einem Kopfball von Hempel reaktionsschnell einen Rückstand verhindern. Auch bei Fabiankes Durchlauf über halblinks konnte er noch klären (8.). Doch schon zwei Minuten später schlug es bei ihm ein, als Hempel beim nächsten Angriff über links ungehindert nur noch den Fuß hinhalten musste (10.). Die Crivitzer standen permanent zu weit weg von ihren Gegenspielern, kamen somit kaum in die Zweikämpfe und kamen zunächst nicht einmal in die Nähe des Neumühler Tores.
    Doch praktisch aus dem Nichts stand es plötzlich 1:1, als Marcus Kolberg nach vorn aufrückte, den frei stehenden Daniel Janiska bediente und dieser den Ball flach ins Eck schob (22.). Danach wurde die Partie bis zur Pause offener gestaltet, auch mit zwei guten Torchancen für Crivitz, als Ralf Mierendorf (29.) am 16er in Mittelstürmerposition zu hoch zielte und Patrick Wrobel bei seinem Schuss aufs kurze Eck an Torwart Starck hängenblieb (42.).


    Nach dem Wechsel waren es wieder die Platzherren, die das Geschehen bestimmten und schon in der 56.Minute spielte Fabianke nach einem Freistoß seine Kopfballstärke aus und überwand Eckert zum 2:1. Crivitz vesuchte zwar zurückzukommen, doch wurden die Angriffe zu stereotyp vorgetragen, es wurde zu wenig der Ball gefordert, so dass aus dem Mittelfeld immer wieder mit langen Bällen operiert werden musste, die meistens von der Neumühler Abwehr abgefangen wurden. In der 62.Minute kam Janiska nach einer Flanke am langen Pfosten zum Schuss, verfehlte aber knapp den Kasten. Gleich darauf versuchte es Wrobel halblinks aus 20 Metern, aber Starck hielt diesen genauso sicher, wie den Versuch von Tino Dobbertin (68.). Wie man es besser macht, zeigte der eingewechselte Hintze, der nach einem abgewehrten Crivitzer Angriff einen schnellen Konter, technisch gekonnt, zum vorentscheidenden 3:1 (77.) abschloss. Jetzt erst, als das Spiel praktisch verloren war, kamen die Gäste noch wieder zu guten Torchancen. Wrobels Lupfer über den Torwart (86.) wurde von Heinrichs noch vor der Linie geklärt, Sekunden später schoss Denny Timmermann, der für den kaum Torgefahr ausstrahlenden Mierendorf kam, allein vorm Torwart diesen an und kurz vor dem Ende brachte auch ein indirekter Freistoß im Neumühler Strafraum nichts mehr ein.


    Fazit: Alle guten Vorsätze vor diesem wichtigen Spiel wurden schon in der Anfangsphase über den Haufen geworfen. Neumühle stand als Team wesentlich kompakter auf dem Rasen, ging konsequenter in die Zweikämpfe und nutzte vorn besser seine Torchancen. Obwohl man der Ströh-Elf nicht vorwerfen kann, nicht gekämpft und alles versucht zu haben, haben wir wieder drei zu einfache Gegentore kassiert und waren vorn nicht in der Lage, durch variables Angriffsspiel mehr Torchancen herauszuarbeiten und die wenigen vorhandenen effektiver zu nutzen. Wenn hier nicht spätestens in den nächsten beiden Spielen Besserung eintritt, wird es ganz schwer, das Ziel Klassenerhalt weiter im Auge zu behalten.


    Einheit Crivitz: R.Eckert, T.Dobbertin,.K.Körner, Hu.Wolff, M.Kolberg, M.Menck, M.Jürgens, D.Janiska, A.Naujoks, P.Wrobel, R.Mierendorf (70 D.Timmermann),

  • SG Einheit Crivitz - Hagenower SV 0:6 (0:4)


    Einheit Crivitz kassierte gegen den Tabellensechsten Hagenower SV mit 0:6 eine katastrophale Heimklatsche und verbleibt weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz.
    Dabei hatte das Spiel noch verheißungsvoll für die Gastgeber begonnen, denn sie bestimmten in den ersten Minuten das Spielgeschehen, setzten den HSV unter Druck, ohne jedoch zwingende Torchancen herauszuarbeiten. Wie man es besser macht, zeigte der erste Konter der Gäste, den Dietrich, allerdings aus einer Abseitsposition, zum 0:1nutzte (9.). Doch der Treffer zählte und somit war die Spielstrategie der Crivitzer früh über den Haufen geworfen. Als dann schon wenig später, Abwehrspieler Dobbertin im Strafraum den Ball vertändelte und in Folge dessen einen völlig überflüssigen Elfmeter verursachte, nutzt Pippirs dieses Geschenk zum 0:2, fast schon eine Vorentscheidung (16.) Beim Versuch, ins Spiel zurückzufinden, gelang es Einheit nur einmal, den Gästetorhüter in Bedrängnis zu bringen, als Wrobel (27.) im Strafraum zum Abschluss kam, aber seinem Schuss fehlte die nötige Schärfe, so dass der Ball gehalten wurde. Viel besser und schnörkelloser agierten weiter die Hagenower, so wie beim 0:3 durch Grewe, der nach einem Torwartabschlag und einem simplen Querpass ganz allein vor Torwart Eckert auftauchte und vollendete (33.). Die Verunsicherung in der Crivitzer Abwehr nahm immer mehr zu und als Wolff unter Bedrängnis ein Fehlpass unterlief, ließ sich Kaatz nicht lange bitten und vollstreckte zum 0:4-Pausenstand (38.). Nach der Pause konnte es für die Platzherren nur noch um Schadensbegrenzung gehen. Trotzdem fiel schon in der 49.Minute das 0:5 im Anschluss an einen Eckball (49.) durch Tügel und Steinhauer machte mit einem platzierten Freistoß in den oberen Torwinkel das halbe Dutzend zum 0:6-Endstand voll (65.). In der Schlussphase konnte Einheit weitere, durchaus mögliche Gegentore vermeiden, ohne auf der anderen Seite Akzente im Angriff zu setzen. So war der Schlusspfiff des Schiedsrichters für Spieler und Zuschauer fast wie eine Erlösung.


    Einheit Crivitz: Eckert, Dobbertin (70.Niemann), Körner, Hu.Wolff, Kolberg, Menck, Jürgens, Busse (58.Timmermann), Wrobel, Rathke, Janiska (46.Naujoks)

  • Parchimer FC - SG Einheit Crivitz 2:4 (0:2)


    Im Duell der Kellerkinder gewann Einheit Crivitz beim Schlusslicht Parchimer FC mit 4:2 und kletterte mit diesem ersten Auswärtssieg der Saison auf Platz 12 der Tabelle. In diesem hochwichtigen Sechs-Punkte-Spiel konnten die Trainer personell aus dem Vollen schöpfen. Niemand war gesperrt und zusätzlich war der reaktivierte Philipp Monien mit von der Partie. Er bildete zusammen mit Kapitän Paul Rathke die neu formierte Innenverteidigung. Einheit legte sofort los wie die Feuerwehr und setzte die häufig anfällige Abwehr der Gastgeber mit langen Bällen auf die schnellen Spitzen unter Druck. Schon nach vier Minuten hatte Patrick Wrobel das 1:0 auf dem Fuß, aber allein vor Torwart Altrock schoss er diesen nur an. Doch beim nächsten Angriff, wieder über die linke Seite, machte er es besser und spitzelte die Kugel in die kurze Ecke (5.). Den nächsten Versuch von Wrobel parierte der Torwart mit einiger Mühe (8.). Doch schon in der 11.Minute hieß es 2:0, nachdem Ralf Mierendorf steil geschickt wurde, den Torwart ausspielte und ins leere Tor vollendete. Der Gastgeber brauchte 22 Minuten, um gefährlich vor das Crivitzer Tor zu kommen. Nach einem Dribbling durch die Mitte hatte Flörke Torwart Robert Eckert schon umspielt, traf aus spitzem Winkel aber nur den Pfosten. Anschließend ging Crivitz weiter auf das dritte Tor, Monien schoss im Strafraum dem Torwart genau in die Arme (29.) und als Toni Busse im 16er gefällt wurde, versagte der Schiedsrichter den Gästen den fälligen Elfmeter (33.). Dann eine Schrecksekunde für Crivitz, als Eckert beim Klärversuch unabsichtlich von einem Parchimer Angreifer unglücklich am Kopf getroffen wurde und mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt werden musste. In Ermangelung eines Ersatztorwarts ging Feldspieler Mierendorf zwischen die Pfosten. Das gleiche Missgeschick passierte eine Viertelstunde vor Schluss übrigens auch auf der Gegenseite. Danach war es mit der Crivitzer Dominanz erst einmal vorbei, das Spiel plätscherte bis zur 60.Minute ohne besondere Höhepunkte vor sich hin. Als dann genau nach einer Stunde im Anschluss an einen Freistoß Busse seinen Gegenspieler abschüttelte und zum 3:0 einschob, war dies schon die Vorentscheidung. Crivitz verwaltete nun den Vorsprung, wobei Not-Keeper Mierendorf bis zur 72.Minute nicht einen Ball zu halten hatte. Dann aber schlug es doch zum 1:3 ein, als Mischlewski per Hechtkopfball traf. Mierendorf war zwar noch am Ball dran, konnte jedoch den Einschlag nicht verhindern. Doch fast im Gegenzug stellte Wrobel mit seinem zweiten Treffer nach einem Timmermann-Eckball per Kopf den alten Abstand wieder her (74.). Durch einen fragwürdigen Elfmeter konnten die Platzherren noch auf 2:4 verkürzen (80.). In der Schlussphase standen die Crivitzer tief hinten drin und sicherten den wichtigen Sieg ab. Nur in der Nachspielzeit musste sich Mierendorf einmal strecken, um den Anschlusstreffer zu verhindern.


    Fazit: Die Sorge war nicht unbegründet, dass mit einer weiteren Niederlage der Abstand auf die Nicht-Abstiegsplätze weiter wachsen könnte. Immerhin hat Crivitz in den letzten 10 Jahren, ob in der Bezirksliga, Landesklasse oder Landesliga im Stadion am See stets immer nur konstant die drei Punkte abgeliefert und der letzte Auswärtssieg datierte vom 4.Mai des letzten Jahres (3:1 in Groß Stieten). Doch wie die Mannschaft von Beginn präsent war auf dem Platz, immer im richtigen Moment die Tore erzielte, lässt hoffen, dass in den verbleibenden Spielen die nötigen Punkte für den Erhalt der Liga eingefahren werden. An der Seite des überragenden Kapitäns Paul Rathke, der sich in jeden Ball warf, verlieh Philipp Monien der Abwehr, ohne groß zu glänzen, durch sein ballsicheres Auftreten die nötige Stabilität. Vorn traf neben dem zweifachen Torschützen Patrick Wrobel auch Toni Busse endlich wieder ins Schwarze und letzten Endes löste Ralf Mierendorf nach seinem eigenen Torerfolg auch die ungewohnte Aufgabe als Aushilfskeeper sehr ordentlich. Doch kann dieser Sieg nach sieben Niederlagen zuvor nur der Anfang sein. Der Weg ist noch weit, aber machbar. .


    Einheit Crivitz: R.Eckert (verl.35.T.Dobbertin), Hu.Wolff, P.Rathke, Ph.Monien, M.Kolberg, M.Menck (65.D.Timmermann), M.Jürgens, D.Janiska (83.Gelb/Rot), R.Mierendorf, T.Busse (77.T.Niemann), P.Wrobel

  • SG Einheit Crivitz - SV Blau-Weiß Polz 2:3 (2:1)


    Einheit Crivitz unterlag zu Hause gegen Blau-Weiß Polz buchstäblich in letzter Minute mit 2:3 und rutschte dadurch auf den vorletzten Tabellenplatz hinter der punktgleichen TSG Gadebusch ab.
    Der Gastgeber hatte schon nach 2 Minuten eine gute Gelegenheit zur schnellen Führung, als Wrobel mutterseelenallein auf das Tor zulief, aber am aufmerksamen Gästekeeper scheiterte. Polz antwortete mit einem fulminanten 30m-Freistoß, den Torwart Eckert mit Mühe parierte (8.). Die Gäste hatten in dieser Phase mehr Ballbesitz, aber ihre Angriffe versandeten spätestens am Crivitzer Strafraum. Auf der Gegenseite versuchte es Mierendorf mit einem 16m-Schuss, der knapp das Tor verfehlte (17.) und kurz darauf geriet sein Kopfball nach einer Flanke von Naujoks zu schwach (19.). Wenig später gingen dann aber doch die Gäste durch die Verwandlung eines strittigen Foulelfmeters durch Wallbaum mit 0:1 in Führung (21.) und danach musste Eckert noch einmal per Faustparade klären (30.). Die letzten 15 Minuten vor der Pause gingen dann eindeutig an die Gastgeber und so fiel in der 35.Minute der verdiente 1:1-Ausgleich. Wrobel war steil geschickt worden und verwandelte mit einem platzierten Flachschuss. Anschließende köpfte Jürgens eine Freistoßflanke (41.) an den Pfosten, bevor Menck mit einem satten 25m-Schuss für die 2:1-Pausenführung sorgte (44.).


    Diese wurde gleich nach Wiederbeginn gleich wieder fahrlässig hergeschenkt, als die Gäste in aller Ruhe von der rechten Seite flanken und in der Mitte wiederum Wallbaum ungestört einnicken durfte. (47.). Danach verflachte das bis dahin gute Spielniveau immer mehr, Polz hatte wiederum etwas mehr Spielanteile, doch die Crivitzer Abwehr ließ kaum torgefährliche Aktionen zu. Ab der 70.Minute kam auch Crivitz offensiv wieder zurück, doch Dobbertin (71.) nach schöner Kombination und Wrobel (77.) per Kopf verfehlten das Tor knapp und als sich Mierendorf in den Strafraum durchgetankt hatte, wurde seine Ablage im letzten Moment zur Ecke geklärt. Nach 84 Minuten war dann jedoch Crivitz mit dem Glück im Bunde, als ein Kopfball nach einem Freistoß an die Querlatte krachte. Ebenfalls nach einem Freistoß fiel dann in der 90.Minute die Spielentscheidung zum 2:3, wobei Eckert den Ball einem Polzer Angreifer vor die Füße klatschte und dieser sich diese Chance nicht entgehen ließ. In der Nachspielzeit schwang sich Jürgens noch einmal zu einem Sturmlauf über die linke Seite auf, spielte auf Wrobel, der aus Nahdistanz im reaktionsschnellen Torwart seinen Meister fand.
    So stand Einheit nach einem ausgeglichenen Spiel am Ende mit leeren Händen da. Nach dem Abpfiff kassierte Mierendorf wegen Schiedsrichterbeleidigung zu allem Überfluss auch noch die Rote Karte.


    Einheit Crivitz: Eckert, Hu.Wolff, Rathke, Monien (66.Scholz), Kolberg, Jürgens, Menck, Naujoks (57.Dobbertin), Timmermann, Wrobel, Mierendorf.

  • SG Ludwigslust/Grabow - SG Einheit Crivitz 2:3 (1:2)


    Einheit Crivitz gelang beim Tabellensiebten SG Ludwigslust/Grabow durch ein verdientes 3:2 der zweite Auswärtssieg in Folge und schöpft damit sieben Spieltage vor ultimo neuen Mut und Selbstvertrauen im Abstiegskampf.
    Vor über 150 Zuschauern hatte die komplett umformierte Abwehr der Crivitzer in der Startphase einige Mühe, um gegen die vor allem über die linke Angriffsseite der Platzherren vorgetragenen Aktionen Widerstand zu leisten. So gelang dem Gegner nach einem Abstimmungsfehler die schnelle 1:0-Führung durch einen sehenswerten Weitschuss von Lietz (9.). Kurz danach musste Einheit-Torwart Robert Eckert in einer 1:1-Situation auf dem Posten sein, um Schlimmeres zu verhindern. Doch danach fingen sich die Gäste zusehends, die Angriffe der Gastgeber wurden frühzeitig abgefangen und mit schnellem Umkehrspiel wurden gefährliche Gegenangriffe eingeleitet. Als dann Mathias Jürgens mit einem genauen Zuspiel Toni Busse in Szene setzte, schüttelte dieser seinen Gegenspieler ab und vollendete überlegt zum schnellen 1:1-Ausgleich (23.). Danach lief bei den Hausherren bis zur Pause kaum noch etwas zusammen, während zugleich die Crivitzer immer mutiger ihre Chance witterten. Zwei Minuten vor der Pause nahm Andy Naujoks dann einen Pass von Daniel Janiska auf und vollstreckte zur überraschenden 2:1-Pausenführung (43.). Nach Mathias Menck in der Vorwoche hat nun auch der zweite Ex-Sukower sein erstes Pflichtspieltor für unsere Mannschaft erzielt. In der Abwehr der Gastgeber ging es nun drunter und drüber, so dass bis zum Seitenwechsel Busse und Jürgens gleich zwei Mal die Möglichkeit zum 3:1 auf dem Fuß hatten, diese aber nicht nutzen konnten.


    Nach Wiederbeginn setzte Crivitz da fort, wo sie vorher aufgehört hatten. Durch gute Raumaufteilung auf dem großen Platz im Waldstadion und großem kämpferischen Einsatz wurden weiter gute Konter gefahren, aber Sturmführer Busse scheiterte gleich zwei Mal, als er allein auf das Tor zulief. Doch nach einer Standardsituation bekamen die Grabower die Situation nicht geklärt und der aufgerückte Linksverteidiger Tino Dobbertin nutzte das entschlossen und erhöhte auf 3:1 (63.), ebenfalls eine Torpremiere. Weitere Chancen zum endgültigen K.-o. blieben leider ungenutzt, vor allem, als Patrick Wrobel den Torwart schon überwunden hatte, doch sein Schuss vom Torpfosten aufgehalten wurde (69.).
    In der Schlussviertelstunde machte sich bei den Gästen doch ein gewisser Kräfteschwund bemerkbar, so dass der sein Publikum arg enttäuschende Gastgeber wieder mehr Spielanteile bekam. Eckert musste noch einmal eine bedrohliche Situation entschärfen, verursachte dann aber einen Foulelfmeter, wodurch Grabow durch Kretschmar noch einmal auf 2:3 (84.) verkürzen konnte. In der hektischen Schlussphase mit Möglichkeiten auf beiden Seiten, behielten die Einheit-Kicker die Übersicht und brachten den vollauf verdienten und eher zu knapp ausgefallenen Sieg über die Runden.


    Fazit: Ein auf Grund der Tabellensituation hochwichtiger und auch nach dem Urteil auch vieler Grabower Fans absolut verdienter Sieg hat userem Team etwas Boden im Abstiegskampf gutmachen lassen, er lässt zudem hoffen, dass die Ströh-Elf in dieser Verfassung auch in den nächsten wichtigen Spielen gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte nachlegen kann. In einer kaum zu erwartenden Art und Weise wurde der Nackenschlag aus dem Spiel gegen Polz weggesteckt und auf dem Platz die richtige Antwort gegeben.


    Einheit Crivitz: R.Eckert, T.Niemann, P.Rathke, Hu.Wolff, T.Dobbertin, M.Jürgens, M.Menck, D.Janiska, T.Busse, P.Wrobel (88.M.Link), A.Naujoks (71.D.Timmermann)

  • SG Einheit Crivitz - Grevesmühlener FC 1:0 (1:0)


    Einheit Crivitz verbuchte durch einen mit viel Kampf und Leidenschaft erreichten 1:0-Sieg gegen Aufsteiger Grevesmühlener FC wichtige drei Punkte im Abstiegskampf, verbleibt jedoch auf Grund der Siege der Mitkonkurrenten vorerst weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz.
    In der Anfangsphase sahen die Zuschauer ein schwaches und von vielen Fehlern geprägtes Spiel von beiden Seiten. Den einzigen Aufreger gab es in der 12.Minute, als Hubertus Wolff über den Ball schlug und ein Gästeangreifer dadurch aufs Tor zog. Zunächst konnte Torwart Robert Eckert parieren und der Nachschuss wurde von Paul Rathke auf der Torlinie geklärt. Im weiteren Spielverlauf wurden die Gastgeber etwas stärker, so dass Patrick Wrobel zweimal nach Flügelsprints über die linke Seite Dennis Scholz bediente, der aber zunächst den Ball verstolperte (23.) und danach dem GFC-Torwart genau in die Arme schoss (28.).
    Doch in der 45.Minute überschlugen sich dann plötzlich die Ereignisse. Zunächst pfiff der Schiedsrichter den Crivitzern den Vorteil weg, obwohl Andy Naujoks nach vorherigem Foulspiel den Ball im Netz versenkte. Den fälligen Freistoß setzte Marcus Kolberg an die Latte und den Abpraller lenkte der Torwart reaktionsschnell zum Beginn einer Eckenserie. In der Nachspielzeit erlief sich Kolberg den Ball nach einem verunglückten Schussversuch, sein Rückpass erreichte den durchlaufenden Toni Busse, der aus Nahdistanz zur 1:0-Pausenführung einnetzte (45.+2).


    Die 2.Hälfte begann gleich mit einer guten Chance für die Gäste, als Eckert außerhalb des Strafraumes Kopf und Kragen riskierte, aber der Nachschuss danach über das Tor ging.
    Die Gäste lockerten nun etwas ihre Abwehr, aber Crivitz nutzte diese größer werdenden Räume nur ungenügend. Als Naujoks rechts in den Strafraum eindrang, geriet sein Zuspiel auf den mitgelaufenen Busse zu steil (52.) und zwei Minuten später schoss Busse selbst frei stehend in Mittelstürmerposition zu früh und zu hoch, anstatt noch einige Meter zu gehen und sich die Ecke auszusuchen (54.). Es entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Strafräumen, wobei die Gäste reihenweise ins Abseits liefen und Crivitz ihre Gegenangriffe schlecht zu Ende spielten. Busses 20m-Schuss strich knapp am Tor vorbei (70.) und auf der Gegenseite entschärfte Eckert gedankenschnell einen Durchbruch von Glowaczewski (74.).
    In der Schlussphase versuchten die Hausherren vorwiegend den kostbaren Vorsprung über Zeit zu bringen, nur Busses Kopfball nach einem Rathke-Freistoß, der knapp das Tor vefehlte (86.) und ein Sprint des eingewechselten Denny Timmermann brachten noch einmal etwas Entlastung. Auch Eckert musste kurz vor Schluss noch zwei Mal Schrecksekunden überstehen, doch am Ende blieb es beim glücklichen 1:0-Sieg für Crivitz.


    Fazit: Nach fünf Heimpleiten in Folge, war dieser knappe Sieg Balsam auf die Seele der Spieler und Fans. Immerhin musste Trainer Henry Ströh gleich auf drei gesperrte Spieler verzichten. Leider führte dieser Erfolg nicht zu einer Verbesserung der Tabellenposition, doch befinden sich nun wieder sechs Mannschaften von Zarrentin bis Crivitz im Kandidatenkreis, welches Team die wohl aussichtslosen Parchimer am Ende in die Landesklasse begleiten wird.


    Einheit Crivitz: R.Eckert, T.Niemann, P.Rathke, Hu.Wolff (81.A.Harojan), T.Dobbertin, M.Menck, M.Kolberg,´A.Naujoks, D.Scholz, T.Busse, P.Wrobel (79.D.Timmermann)

  • SG Dynamo Schwerin - SG Einheit Crivitz 4:0 (3:0)


    Einheit Crivitz unterlag bei Dynamo Schwerin nach einer ganz schwachen Leistung verdient mit 0:4 und belegt somit weiterhin nur den vorletzten Tabellenplatz.
    Von Beginn an taten sich die Crivitzer sehr schwer, gegen die dicht gestaffelte Dynamo-Abwehr verheißungsvolle Torchancen herauszuarbeiten. Der Gastgeber spielte umgekehrt immer wieder schnell nach vorn, vor allem Schünke und Berndt suchten immer wieder die einzige echte Spitze Palletschek. Das ging gerade einmal 20 Minuten gut, aber in der 22. Minute schüttelte Palletschek nach einem langen Ball seinen Gegenspieler ab, umkurvte noch Torwart Robert Eckert und schob zum 1:0 ein. Dieser Treffer beflügelte die Hausherren noch mehr, während bei Crivitz nach vorne immer weniger zusammenlief und hinten die Abwehr von einer Verlegenheit zur anderen taumelte. So war das 2:0 nach einer Einzelleistung wiederum durch Palletschek (34.) die logische Folge. Und es kam noch schlimmer. Als Schünke bei einem Durchbruch bis zur Grundlinie gleich zwei Crivitzer Abwehrspieler zu Statisten degradierte, brauchte N.Leistikow beim folgenden Zuspiel nur noch den Fuß hinzuhalten (39.). Nach dieser desolaten Leistung war die Begegnung mit dem 3:0 bereits zur Pause praktisch entschieden. Außer bei einem Freistoß von Patrick Wrobel (45.) war der Dynamo-Torwart D.Leistikow nahenzu ohne Beschäftigung.


    Das Geschehen in Halbzeit 2 ist schnell erzählt. Dynamo schaltete jetzt einen Gang zurück, dadurch hatte Crivitz nun etwas mehr Ballbesitz, aber Torgefahr strahlten weiterhin nur die Platzherren bei ihren gezielten Gegenstößen aus. Als Tino Dobbertin den Ball nach einer Flanke mit der Hand spielte, verwandelte Hanck den fälligen Strafstoß zum 4:0-Endstand (78.). Auf der Gegenseite blieb ein Freistoß von Daniel Janiska (79.), der knapp das Tor verfehlte, die einzige nennenswerte Offensivaktion der Gäste nach der Pause. In der Schlussphase verdankten sie nur der schlechten Chancenverwertung des Gegners, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel.


    Fazit: Wer sich auf Grund der Tabellensituation und der letzten Spielergebnisse auf eine Begegnung auf Augenhöhe eingerichtet hatte, wurde aus Crivitzer Sicht brutal enttäuscht. In diesem Kellerduell hatte nur eine Mannschaft den Ernst der Lage begriffen und das waren die Gastgeber. Dass es wegen der diversen Ausfälle nicht einfach auf der Paulshöhe werden würde, war klar, doch auch Dynamo musste auf einige Stammspieler verzichten. In der Abwehr wurde Paul Rathke schmerzlich vermisst und was die komplette Offensivabteilung an Ideenlosigkeit und mangelnder Einsatzbereitschaft an den Tag legte, grenzte fast schon an Arbeitsverweigerung. In dieser Verfassung wird es ganz schwer, in den letzten fünf Spielen noch die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt zu holen.


    Einheit Crivitz: R.Eckert, T.Niemann, T.Dobbertin, Hu.Wolff (72.R.Schwarz), M.Kolberg, M.Jürgens, D.Janiska, A.Naujoks, D.Scholz, T.Busse, P.Wrobel.

  • SG Einheit Crivitz - TSV Empor Zarrentin 2:5 (1:0)


    Einheit Crivitz unterlag, ohne vier Stammspieler antretend, in einem Schlüsselspiel um den Klassenerhalt gegen Empor Zarrentin am Ende deutlich mit 2:5. Während die Gäste damit fast schon den sicheren Hafen erreicht haben, befinden sich die Crivitzer Kicker bei drei Punkten Rückstand auf Platz 12 in akuter Abstiegsgefahr.
    Die Anfangsphase bestimmte weitgehend der Gastgeber. Zarrentin kam zu Beginn kaum aus seiner Spielhälfte heraus, doch fehlte es dem Crivitzer Offensivspiel zunächst an Präzision und Abschlussstärke vor dem Tor. Trotzdem fiel schon bald durch einen Kopfball von Patrick Wrobel der 1:0-Führungstreffer (19.). Die Gäste fanden auch danach im Angriff nicht zu ihrem Spiel, während Einheit durch den allein auf den Torwart zulaufenden Andy Naujoks in der 32. Minute gleich zwei Mal die Chance zum 2:0 hatte, doch einmal schoss er neben das Tor und danach bekam der Keeper noch eine Hand an den Ball. Erst kurz vor dem Pausenpfiff musste Torwart Robert Eckert bei einem Fallrückzieher der Gäste zum ersten Mal nennenswert eingreifen.
    Schon mit Beginn der 2.Hälfte zeigte sich ein völlig verändertes Bild. Zarrentin hatte zwei Mal gewechselt und drängte sofort mit vereinten Kräften auf den schnellen Ausgleich. Crivitz dagegen zog sich unerklärlicher Weise immer mehr zurück und bekam sehr bald die Quittung serviert. War man zunächst bei einem Abseitstor noch mit dem Glück im Bunde (51.), so fiel nur acht Minuten später nach einem Freistoß aus der Gäste-Hälfte und anschließender Kopfballverlängerung durch den sträflich freien Göhner (59.) das 1:1. Und Zarrentin legte sofort nach, als sich Swenson im Zweikampf behauptete, aus 25m sofort abzog und den Ball genau zum 2:1 ins Dreiangel jagte (62.). Auf der Gegenseite hatte Naujoks (65.) nach einem Abwehrfehler der Gäste die Chance zum Ausgleich, doch traf er aus 5m nicht das Tor. Zu allem Unglück unterlief Tino Dobbertin nur wenig später bei einem Abwehrversuch ein Eigentor (69.) zum 1:3, damit war die Partie praktisch gelaufen. Nun riskierten die Platzherren wieder etwas mehr, konnten aber nur wenig Torgefahr heraufbeschwören. Im Gegenteil, die Gäste erhöhten durch einen Hechtflug-Kopfball von Semdner (81.), wieder nach einem Freistoß, auf 4:1. Nach Foul an Wrobel konnte Kolberg per Elfmeter noch einmal auf 2:4 verkürzen (83.), doch mit dem Schlusspfiff stellte Redner nach einem Konter in die entblößte Crivitzer Abwehr den alten Abstand wieder her.


    Fazit: Trotz der fehlenden Spieler ging es gut los, aber gegen zu Beginn ganz schwache Empor-kicker gelang leider nicht mehr als ein Tor. Unerklärlich dann wieder einmal der Abfall nach der Pause (als Zuschauer fühlte man sich an das Spiel gegen Wismar erinnert). gegen einen immer selbstbewusster auftretender Gegner. Zwei Schaltpausen nach Freistößen, ein Sonntagsschuss und ein Eigentor besiegelten eine möglicherweise folgenschwere Niederlage. In den vier verbleibenden Spielen muss nun aber vieles zusammen kommen, soll der Klassenerhalt noch geschafft werden.


    Einheit Crivitz: R.Eckert, T.Niemann, M.Jürgens, T.Dobbertin, M.Kolberg, M.Menck, A.Naujoks (71.A.Harojan), D.Scholz, D.Timmermann, P.Wrobel, T.Busse

  • SpVgg Cambs-Leezen - SG Einheit Crivitz 2:3 (1:2)


    Am 23.Spieltag sorgte Einheit Crivitz mit einen 3:2-Auswärtssieg beim bisherigen Tabellenführer SpVgg Cambs-Leezen für eine faustdicke Überraschung. Während die Spielvereinigung dadurch die Spitzenposition an den FC Anker Wismar II abgeben musste, schöpfen die Gäste nun wieder berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt. Vor einer ansehnlichen Zuschauerkulisse war schon in der ersten halben Stunde nicht erkennbar, wer hier um die Meisterschaft und wer gegen den Abstieg spielt. Die Gäste spielten mutig und schnell nach vorn, während die Platzherren Probleme im Aufbauspiel hatten und kaum vor das Crivitzer Tor kamen.
    Als sich Ralf Mierendorf nach 13 Minuten halblinks löste und Torwart Woelk mit einem trockenen Flachschuss ins kurze Eck überwand, war das 1:0 fällig. Und als die Platzherren noch dabei waren, sich von diesem Schock zu erholen, überlistete Dennis Scholz die gestellte Abseitsfalle und erhöhte auf 2:0 (20.). Kurz darauf verpasste Mierendorf in ähnlicher Position wie beim ersten Treffer die Chance zum 3:0, indem er die Kugel am Tor vorbei setzte (23.). Erst jetzt begann der Gastgeber, vor allem über seine linke Angriffsseite, mehr Druck aufzubauen, doch die Crivitzer Innenverteidigung mit den blendend aufgelegten Paul Rathke und Matthias Jürgens behielt zumeist die Übersicht. Erst als nach einem Freistoß Stahl ziemlich unbedrängt per Kopf auf 1:2 verkürzen konnte (35.), kam wieder Spannung in die Partie. Danach wurde die Crivitzer Abwehr noch zwei Mal in Bedrängnis gebracht, bevor man mit dem knappen Vorsprung in die Pause ging.


    Nach dem Wechsel verstärkten die Hausherren ihre Bemühungen, um schnell zum Ausgleich zu kommen. Die meiste Gefahr drohte immer wieder durch die genau in den Strafraum geschlagenen Freistöße und einer dieser wurde in der 59.Minute per Kopf verlängert, aber Torwart Robert Eckert parierte reaktionsschnell. Crivitz setzte nun auf schnelle Konter und als Mierendorf nach genau einer Stunde Patrick Wrobel bediente, schob dieser in Mittelstürmerposition das Streitobjekt aus 10 Metern knapp am Tor vorbei.Kurz darauf setzte Daniel Janiska zu einem satten Weitschuss an, den Woelk aus dem Torwinkel boxte (62.). Das Spiel war nun ein offener Schlagabtausch, bei zwei, drei kniffligen Szenen hatten die Crivitzer auch etwas Glück, dass die Gastgeber nicht zum Ausgleich kam. Doch der nächste Konter saß und sollte die Vorentscheidung zum 3:1 bringen. Der eingewechselte Denny Timmermann wurde auf die Reise geschickt, er verstolperte schon fast die Kugel, konnte aber noch auf den mitlaufenden Janiska passen, der bis zur Grundlinie vorstieß und butterweich auf den am langen Pfosten lauernden Kapitän Rathke flankte. Gegen dessen Volleyschuss hatte Woelk keine Abwehrmöglichkeit (75.). Wieder saß der Schock tief beim Spitzenreiter, der ca. 10 Minuten brauchte, um wieder Torgefahr heraufzubeschwören. Erst ein dicker Klops von Eckert, der bei einem Ausflug außerhalb des Strafraumes den Ball zum Gegner spielte, machte die Begegnung noch einmal spannend. Möller hatte keine Mühe, auf 2:3 zu verkürzen (85.). In der hektischen Schlussphase mit 7minütiger Nachspielzeit passierte außer einer schweren Verletzung von Mathias Menck, der ohne gegnerische Einwirkung mit einem Achillessehnenriss vom Platz musste, nichts mehr.


    Fazit: Die Mannschaft lebt und hat nach den beiden Pleiten gegen die Mitkonkurrenten Dynamo Schwerin und Empor Zarrentin ausgerechnet beim Tabellenführer eine starke Kollektivleistung abgerufen. Aber diese Verfassung wird auch nötig sein, um in den drei letzten Spielen die notwendigen Punkte zu holen. Dies auch ohne unseren Mathias Menck, dem wir an dieser Stelle einen guten Genesungsverlauf wünschen.


    Tore: 0:1 Mierendorf (13.), 0:2 Scholz (20.), 1:2 Stahl (35.), 1:3 Rathke (75.), 2:3 Möller (85.)


    SpVgg Cambs-Leezen: Woelk, Markgraf, Rickert, D.Lampe, Zipser, Svenßon, Redlin (76.Hoyer), Möller, Stahl, St.Lampe, Henning


    Einheit Crivitz: R.Eckert, T.Niemann, P.Rathke, M.Jürgens, M.Kolberg, M.Menck, D.Scholz, A.Naujoks (70.D.Timmermann), D.Janiska (89.Hu.Wolff), R.Mierendorf, P.Wrobel

  • SG Einheit Crivitz - Lübzer SV 3:2 (0:1)


    In einem bis zu Abpfiff spannenden Spiel bezwang Einheit Crivitz den Tabellensiebten Lübzer SV nach Pausenrückstand noch mit 3:2 und schob sich damit auf Platz 12 der Tabelle vor.
    Die Anfangsviertelstunde ging klar an die Gäste. Nachdem Rechtsverteidiger Tom Niemann gleich nach drei Minuten infolge einer klaffenden Platzwunde am Hinterkopf nach einem Zusammenstoß fast 10 Minuten behandelt werden musste, setzten die Lübzer das Crivitzer Tor permanent unter Druck. Der Gastgeber konnte sich kaum befreien und eigene Bemühungen wurden durch das wirkungsvolle Pressing der Bierstädter schon im Ansatz erstickt. Konnte Torwart Robert Eckert zunächst gegen den durchgebrochenen Ohlrich noch retten (4.), musste er wenig später nach einer missglückten Faustabwehr nach einem Eckball hinter sich greifen. Siewert hatte keine Mühe, zum 0:1 zu vollenden (5.). Erst als Toni Busse (21.), ebenfalls nach einem Freistoß, leider knapp in Abseitsposition, ins Tor traf, war dies eine Art Initialzündung für die Platzherren. Ralf Mierendorfs Anspiel (26.) landete über Umwege bei Marcus Kolberg, der aber aus 10m weit über den Kasten zielte. In der 31.Minute wurde Busse halbrechts, mit dem Rücken zum Tor stehend, angespielt. Dieser passte noch einmal zurück auf Tino Dobbertin, der aber auf engstem Raum nicht zum Abschluss kam. In der 40. Minute setzte Daniel Janiska zu einem Fallrückzieher an, der aber das Tor um einen Meter verfehlte.


    Nach der Pause hatten die Crivitzer nach einem Eckball bei einem Kopfball des baumlangen Schemmert (50.) zunächst noch eine Schrecksekunde zu überstehen, doch die Kugel flog knapp am Tor vorbei. Doch schon im Gegenzug tankte sich Patrick Wrobel in den Lübzer Strafraum und wurde von einem Abwehrspieler zu Boden gerissen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kapitän Paul Rathke sicher zum 1:1-Ausgleich (51.). Wenig später segelte ein Freistoß in Richtung langer Pfosten, wo ihn Dobbertin per Kopf ins Netz zum 2:1 verlängerte (55.). Nun bestimmten die Gastgeber eindeutig das Geschehen, denn die Lücken in der Lübzer Abwehr wurden immer größer. Als Wrobel zum Kopfball ansetzte, hatten die Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen, doch der Ball strich knapp am Kasten vorbei (65.). Zwei Minuten später erhöhte Kolberg dann aber doch auf 3:1, nachdem er eine missglückte Torwartabwehr im zweiten Versuch unter die Latte drosch (67.). Doch als Rathke nach einer Lübzer Flanke beim Abwehrversuch unglücklich seinen eigenen Torwart überwand, wurde die Partie noch einmal spannend, zumal Wrobel gleich zwei Mal (72./73.) allein vor dem Tor aus Nahdistanz klare Tormöglichkeiten zum 4:2 ausließ. Eckert musste (73.) sich bei einem Freistoß aus 30m noch einmal tüchtig strecken. In der Schlussphase ließen bei beiden Teams die Kräfte, auch auf Grund der warmen Temperaturen, spürbar nach, es wurden fast nur noch lange Bälle geschlagen. Der Schlusspfiff war dann für die Crivitzer Spieler und Zuschauer wie eine Erlösung.


    Fazit: Kompliment an die gesamte Mannschaft, die den Schock des schnellen Rückstands bald überwand und durch eine sichtbare Steigerung in der zweiten Halbzeit drei eminent wichtige Punkte in Crivitz behielt. Wenn der Klassenerhalt schon vor dem schweren Schlussspiel gegen Meisterschaftsanwärter Boizenburg sichergestellt werden soll, muss jedoch auch beim direkten Konkurrenten in Gadebusch gewonnen werden.


    Tore: 0:1 Siewert (5.), 1:1 Rathke (51./Foulstrafstoß), 2:1 Dobbertin (55.), 3:1 Kolberg (67.), 3:2 Rathke (69./Eigentor).


    Einheit Crivitz: R.Eckert, T.Niemann, P.Rathke, M.Jürgens, M.Kolberg, D.Janiska, T.Dobbertin, D.Scholz (81.A.Naujoks), R.Mierendorf (89.D.Timmermann),T.Busse (90.+2 Ha.Wolff), P.Wrobel.

  • TSG Gadebusch - SG Einheit Crivitz 2:2 (0:1)


    Im vorentscheidenden Kellerduell holte Einheit Crivitz beim Tabellenvorletzten TSG Gadebusch nach einem 0:2-Rückstand mit einem 2:2 einen wertvollen Punkt. Damit verpassten die Crivitzer zwar den endgültigen Klassenerhalt, hielten aber den Gegner auf den alten 3-Punkte-Abstand und haben den Ligaverbleib im Schlussspiel weiterhin in der eigenen Hand.
    In den ersten 20 Minuten bestimmte der Gastgeber das Spiel, ohne sich allerdings 100%ige Torchancen zu erarbeiten. Erst danach hatte sich Crivitz besser auf den Gegner eingestellt, musste aber bei den schnellen Gadebuscher Gegenstößen stets hellwach sein. Nach 25 Minuten bewahrte Torwart Robert Eckert seine Elf mit einer tollkühnen Parade vor einem Rückstand. Fünf Minuten später scheiterte auf der anderen Seite Daniel Janiska nur knapp. Nach 38 Minuten geriet Einheit dann doch in Rückstand, als nach einem schnell ausgeführten Einwurf und anschließendem Diagonalpass der Gadebuscher Sass noch einen Abwehrspieler überlief und gekonnt einschoss. Kurz vor der Pause hatte Busse noch eine Riesenchance zum Ausgleich, die er aber ausließ (43.).


    Nach der Pause ging das Spiel mit den verteilten Rollen weiter, bis die TSG wiederum durch Sass nach einem verhängnisvollen Abstimmungsfehler zwischen Rathke und Eckert auf 2:0 erhöhte (53.). Doch die Crivitzer ließen nicht lange die Köpfe hängen und wurden schnell mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 belohnt. Tino Dobbertin hatte mit perfekter Schusstechnik zu einer Weitschuss-Bogenlampe angesetzt und getroffen (58.). Nun war Crivitz eindeutig die spielbestimmende Mannschaft. Ralf Mierendorf hatte schon wenig später den Ausgleich auf dem Fuß, vergab diese gute Gelegenheit aber noch. Dies holte er in der 73.Minute nach, als er eine von Andy Naujoks genau geschlagene Flanke am langen Pfosten zum viel umjubelten 2:2-Endstand einköpfte. In der Schlussphase war Crivitz drauf und dran, den Siegtreffer zu erzielen, aber auch die Platzherren blieben bis zum Abpfiff mit ihren Kontern gefährlich. Am Ende war es eine vom Spielverlauf gerechte Punkteteilung, da Gadebusch nach dem 2:0 zu wenig tat, um den Sieg nach Hause zu bringen und Crivitz, in deren Reihen sich Matthias Jürgens und Daniel Janiska Bestnoten verdienten, im 2.Abschnitt sich steigerte und selbst belohnte.


    Am letzten Spieltag hat Einheit (25 Punkte) Heimrecht gegen den neuen Tabellenführer Aufbau Boizenburg und wäre bei einem Unentschieden definitiv gerettet. Gadebusch (22 Zähler) muss ausgerechnet beim mitgefährdeten Neumühler SV (25) antreten und wäre bei einem Auswärtssieg im sicheren Hafen. Der zweite Absteiger hieße dann Neumühle, es sei denn, Crivitz (mit dem schlechtesten Torverhältnis) unterliegt den Elbestädtern. Mehr Spannung geht kaum.


    Tore: 1:0 Sass (38.), 2:0 Sass (53.), 2:1 Dobbertin (58.), 2:2 Mierendorf (73.).


    Einheit Crivitz: Eckert, Niemann, Rathke, Jürgens, Kolberg, Dobbertin, Janiska, Mierendorf, Wrobel (verl.62 Timmermann), Busse, Naujoks

  • SG Einheit Crivitz - SG Aufbau Boizenburg 3:6 (2:1)


    Wenn man als Abstiegskandidat gegen den Tabellenführer nach 72 Minuten 3:1 führt und nur noch ein Unentschieden benötigt, um die Klasse zu halten, wie bitter ist es dann, wenn gut 20 Minuten später ein 3:6 herauskommt und auf Grund des schlechteren Torverhältnisses der Abstieg besiegelt ist. Die erhoffte Hilfe vom Neumühler SV blieb aus, der zu Hause glatt mit 0:4 gegen die TSG Gadebusch den Kürzeren zog.
    Vor der Rekord-Kulisse von 600 Zuschauern, über 200 waren allein aus der Elbestadt angereist, versuchten die Crivitzer von Beginn an, ihr Schicksal in die eigene Hand zu nehmen. Der Lohn blieb nicht lange aus, als Patrick Wrobel auf Zuspiel von Ralf Mierendorf schon nach 10 Minuten den Ball zur 1:0-Führung in den oberen Torwinkel jagte. Boizenburg fand lange Zeit in der Offensive kaum statt, der drangvolle Torjäger Kruse war bei der Crivitzer Abwehr, außer bei einer Gelegenheit in der 15.Minute,als er gerade noch abgeblockt wurde, in festen Händen. Crivitz drückte weiter und nach Toni Busses Flügellauf (29.) und Daniel Janiskas 16m-Schuss (30.) boten sich gute Gelegenheiten, um die Führung auszubauen. Dies passierte dann aber doch, als eine Diagonalflanke von halblinks per Kopf nach innen verlängert wurde, wo wiederum Wrobel goldrichtig stand und aus Nahdistanz einnickte (32.). Das Stadion glich nun einem Tollhaus, die Boizenburger Fans wurden merklich ruhiger, bevor sie Kruse mit einem Freistoßhammer aus gut 20m zum 1:2 (37.) wieder wachrüttelte.
    Bevor die Gäste nach der Pause zur weiteren Aufholjagd blasen konnten, erhöhte Wrobel nach Super-Vorarbeit von Busse mit einem überlegten Schlenzer auf 3:1 (49.). Boizenburg versuchte es nun permanent mit langen Bällen auf Kruse, aber die vielbeinige Crivitzer Defensive konnte zunächst, auch mit etwas Glück, weitere Gegentore verhindern. Dann rückte nach genau einer Stunde Schiedsrichter Kuligowski aus Rostock in den Mittelpunkt des Geschehens, als er, vor der Ausführung eines Freistoßes, nach einer Rangelei am 16m-Raum, völlig überzogen den Crivitzer "Sechser" Tino Dobbertin mit Glatt-Rot vom Platz stellte. Der zweite Knackpunkt war Busses Riesenchance zum 4:1 (69.), als er den Torwart schon ausgespielt hatte, aber aus etwas spitzen Winkel nicht das leere Tor, sondern leider nur den Pfosten traf. Als Kruse dann zum 2:3 (73.) einköpfte, bekam das Spiel eine neue Eigendynamik und die Gäste die zweite Luft. Von ihren Fans lautstark angefeuert, erhielten die Gäste den nötigen Schub für eine stürmische Schlussphase und nach dem 3:3 durch Bahl (80.) kippte das Spiel immer mehr zu Gunsten der Gäste. Auch eine Dezimierung durch eine Ampelkarte konnte sie nicht mehr bremsen und so geriet Crivitz, das nun kaum noch zu Gegenangriffen in der Lage war, schon kurz danach durch das 3:4 von Bahl (82.) endgültig auf die Verliererstraße. Um so mehr, als Kruse mit seinem dritten Treffer schnell das 5:3 (84.) nachlegte.Als Alisch mit dem 6:3 in der Nachspielzeit den Schlusspunkt setzte, hatten beide Teams nur noch acht Feldspieler auf dem Platz, nachdem in der 87.Minute nach einem überflüssigen Scharmützel an der Mittellinie, diesmal zu recht, noch je ein Spieler von Einheit und Aufbau vom Platz gestellt wurden.


    Fazit: Wer wollte es den Gästen verübeln, dass sie nach diesem Spielverlauf am Ende überglücklich die zwischenzeitlich kaum noch für möglich gehaltene Meisterschaft und den Aufstieg feiern durften. Trotz aller Enttäuschung natürlich auch Glückwunsch von unserer Seite. Dass auf Crivitzer Seite nach Spielschluss vor allem der Frust und tiefe Leere herrschte, ist genau so verständlich. Boizenburgs Mannschaftsleiter Anderson schätzte ein, dass die vergebene Chance zum 4:1 neben dem aus Crivitzer Sicht unberechtigten Platzverweis die Wende im Spiel eingeleitet haben.


    Tore: 1:0, 2:0 Wrobel (10./32.), 2:1 Kruse (37.), 3:1 Wrobel (49.), 3:2 Kruse (73.), 3:3, 3:4 Bahl (80./82.), 3:5 Kruse (84.), 3:6 Alisch (90.+4)


    Einheit Crivitz: Eckert, Hu.Wolff (82.Niemann), Rathke, Jürgens, Kolberg (70.Ha.Wolff), Dobbertin, Scholz, Janiska, Mierendorf, Busse, Wrobel.