Beiträge von Coucho Pires

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    Original von FNEX
    Irgendein BRD Richter :naja: hat ja diesen ominösen Durchsuchungsbefehl (nach Vorlage welcher Beweise (!) durch Polizei u.o. Staatsanwalt ? -> kann man das veröffentlichen? Hallo Presse? ?( ) unterschrieben und somit diesen Einsatz formaljuristisch legimiert, also Polizei und SEK den Freibrief ausgestellt... :???:


    Wohl das Ende der vielbeschworenen "Gewaltenteilung"... :sad:


    Voraussetzung für einen Durchsuchungsbeschluss ist der sog. "Anfangsverdacht", eine ziemlich geringe Verdachtsstufe, bei der das Vorliegen einer Straftat nicht völlig abwegig sein darf. Und Beweismittel hatte die Polizei sicher genug. Laut "Berliner Zeitung" sollen sie zuvor Telefone abgehört haben etc. (Und das glaube ich unbesehen.)


    Und dass der Durchsuchungsbeschluss auf Antrag und nach Vorlage der StA von einem Richter erlassen wird, ist nicht das Ende sondern das Wesen der Gewaltenteilung...

    Das Problem ist doch, dass die meisten Leute hier den BFCern glauben, weil sie sich auch vorstellen können, dass es so war. Und die "Außenstehenden" glauben eben der Polizei, weil sie sich gerade nicht vorstellen können und vor allem wollen, dass so etwas möglich ist. Wie es wirklich war, wissen nur die, die dabei waren. Der Rest übernimmt mehr oder weniger unkritisch das, was er hört. Das meine ich aber ganz allgemein, denn ich finde BerlinWhites Schilderungen ziemlich glaubhaft...

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    Original von luecke
    Mag sein aber im Jena Forum nach Rostocks geschichte zu fragen ist merkwürdig. Du versuchst ja auch nicht beim PSG informationen über Nantes zu bekommen.


    Vielleicht hat ihn auch nur dein "Avatar" verwirrt :smile:

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    Original von Striker
    After Season 1990/91, the champion (Hansa Rostock) and the 2nd (Dynamo Dresden) from the Oberliga Nordost joined the 1.Bundesliga.
    Place 3 to 8 (Erfurt, Halle, Chemnitz, Jena, Leipzig, Brandenburg) joined the 2.Bundesliga.
    The rest joined the so called Regionalliga.


    Regionalliga gab es doch erst mal gar nicht, sondern Amateur-Oberliga in 3(?) Staffeln, oder verlässt mich mein Gedächtnis?

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    Original von Stiedi
    Sagt mal Jungs, macht sich hier jemand nen Scherz mit uns, oder ist das wirklich nen Franzose :biggrin:


    "Wer will genau sagen Nordost...?!" Wat? :lach:


    Also wenn mich mein eigentlich lang vergessenes Schulfranzösisch nicht im Stich lässt, dann heißt "que" doch nicht "wer" (qui), sondern "was", oder?


    Ich würde das mal mit "Was bedeutet eigentlich Nordost?" übersetzen...:french:

    Ich wohne jetzt seit ca. 2 Jahren nicht mehr im Osten. Fühle mich zwar noch als Ossi und werde in Diskussionen auch als solcher wahrgenommen, wobei ich oft überrascht bin, wie wenig selbst meine gebildeten Kollegen über uns wissen.


    Ich habe in diesen 2 Jahren aber auch festgestellt, dass man so einen gewissen Blick von außen bekommt. Und da fällt mir oft auf, dass es sehr viele Leute gibt, denen es in nicht einem einzigen Punkt schlechter geht als vor der Wende, die aber trotzdem das diffuse Gefühl haben, vom Westen über den Tisch gezogen worden zu sein. Finde ich ganz erstaunlich. (Und dabei meine ich natürlich nicht Arbeitslose etc.)

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    Original von luecke
    @ Dynamo 76
    deswegen steht hier nicht wer wen wählt. Und auch traurig das es in deinen Augen Spinner sind. Du kennst die Leute und ihre Schicksale nicht. Kann ja auch sagen das die die SPD wählen dumm sind weil sie erst über die Regierung jammern und sie trotzdem wieder wählen.


    Da bin ich aber mal gespannt, was das für ein "Schicksal" (Ach Gott!) sein soll, das es rechtfertigt, eine Partei zu wählen, die in all ihren Programmpunkten rückwärtsgewandt ist...

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    Original von aka
    Primäres Ziel einer Krankenversicherung sollte nicht die Lohnnebenkostendiskussion, sondern eine gerechte Finanzierung einer möglichst umfassenden Leistung sein. Auf welchem Wirtschaftswunderbaum die Milliarden für die "steuerlichen Ausgleichszahlungen" wachsen, hat noch niemand erklärt. Sozial ist die Kopfprämie auch nur, wenn immer gilt, was bei der Einführung gelten soll.


    Aber die Gesundheitsvorsorge kann eben nicht isoliert betrachtet werden. Sie muss sich in ein Konzept einfügen, bei dem es vor allem darum gehen sollte, die Wirtschaft anzukurbeln. Nicht um jeden Preis, das ist klar.


    Für die Milliarden, die für den Sozialausgleich benötigt werden, gibt es wohl zwei Modelle, die aufeinander aufbauen: 1. Man besteuert den bisherigen Arbeitgeberanteil zur KV, der dann an die AN ausgezahlt wird. Der Erlös soll reichen, um Prämien für alle Kinder zu zahlen. 2. Der Rest kommt über Steuererhöhungen (MwSt) oder einer Art Solidaritätszuschlag auf die Einkommensteuer, der derzeit wohl bei ca. 6,5 % liegen müsste.


    Jetzt hab ich doch aus dem SPIEGEL abgeschrieben.


    Ich weiß auch gar nicht, warum ich hier CDU-Positionen verteidige :lach:


    Dieser Gleichsetzungsunsinn ist in den letzten 15 Jahren ja nun schon oft genug verbreitet und genau so oft auch widerlegt worden, als Stichworte reichen Endlösung und aggressive Expansionspolitik.


    Dass es Parallelen gab, ist sicher klar, waren schließlich beides totalitäre Regimes.


    Aber als Beweis für Kriegslüsternheit die Verbindung zur KPdSU zu bringen, die an der Grenze zum Krieg mit den Westmächten stand, entbehrt irgendwie jeder Logik, oder? Sind denn auch CDU und SPD faschistoide Parteien in der Tradition der NSDAP, weil sie fest an der Seite der US-Regierungen standen, und damit an derselben Grenze zum Krieg?

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    Original von aka
    Von Irrsinnsvorhaben, die selbst von denen kritisiert werden, die bis dahin als die Fachkräfte in den jeweiligen Parteien galten, wie Kopfpauschale oder gar Abschaffung gesetzlicher KK zu Gunsten rein privater (und dann sicher auch deren Regeln der Risikobeurteilung und entsprechenden Kosten) reden wir lieber gar nicht.


    Im SPIEGEL dieser Woche geht es u.a. auch um die Gesundheitspolitik und die entsprechenden Plänen der Parteien, insbesondere Bürgerversicherung gegen Kopfprämie. Und danach ist die Kopfprämie vor allem wegen der steuerlichen Ausgleichszahlungen wesentlich sozialer als die Bürgerversicherung und führt auch zu dem Ziel, die Lohnnebenkosten zu senken. Außerdem würde die Bürgerversicherung das bestehende System beibehalten, während die Kopfprämie einen Systemwandel darstellte.
    Klingt ziemlich plausibel. Ich hab nur keiner Lust, das hier alles wiederzugeben und verweise auf Seite 52.
    Und um die Abschaffung der gesetzlichen KK geht es ja wohl überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil, nach den Plänen der SPD müssten die Privaten jeden Bürger aufnehmen. Damit würde das System implodieren, denn im Gegensatz zu den gesetzlichen KK haben die Privaten einen Vorsorgestock von mehr als 80 Milliarden Euro, u.a. weil man jeden Monat einen bestimmten Betrag dafür zahlt, die höheren Kosten im Alter abzufedern (bei mir ca. 30 Euro). Dagegen leben die gesetzlichen KK von der Hand in den Mund...


    Sehr interessant übrigens auch die wöchentlichen Beiträge in der ZEIT zu den maßgeblichen Fragen der nächsten Jahre.


    Mein Problem ist, dass ich viele Positionen der Union wesentlich überzeugender finde, z.B. auch die Bildungskonzepte. Ich bringe es aber trotzdem nicht übers Herz, sie zu wählen... :smile:

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    Original von Silli
    Hat überhaupt schon einmal jemand darüber nachgedacht, daß dieser Bundestag eigentlich keine Legitimation hat zu entscheiden. Legt man eine Zahl von 60 Mio Wahlberechtigten zu Grunde und eine Wahlbeteiligung von 60 %, so kommt man auf 36 Mio abgegebene Stimmen. Wenn eine Partei mit 40 % eine Mehrheit erreicht, haben also 14,2 Mio diese Partei gewählt, was nun wiederum nur knapp 24 % der Wahlberechtigten b.z.w. nur knapp 17 Prozent der Gesamtbevölkerung (82 Mio) ausmacht.
    Da kann man wirklich nicht von einer Volksvertretung ausgehen !


    Wie du richtig sagst, gibt es 60 Millionen WahlBERECHTIGTE. Jeder kann wählen gehen, das ist eine freie Entscheidung. Aber wenn man nicht wählt, wird man eben auch nicht im Parlament vertreten. Und natürlich ist dieses Parlament dann trotzdem legitmiert. Und wer eine Mehrheit hat, der regiert. Wie soll das denn sonst funktionieren, du kannst doch bei einer politischen Wahl keine Mehrheit aller Wahlberechtigten verlangen.

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    Original von André
    2) Alle die mit dem alten Spruch „Wer nicht wählt, darf nicht meckern!“ argumentieren, sollen mir bitte die Logik dahinter erläutern!


    1. Du darfst nicht meckern, dass die Falschen gewonnen haben oder im Bundestag sitzen. Vergleiche hierzu die Forums-Umfrage zur Wahl: http://www.nordostfussball.de/…hread.php?threadid=11748. Da kommt die NPD auf 9%, das sind so um die 50 Abgeordnete. Und das alles mit nur einer Stimme. Das wirkt jetzt albern, lässt sich aber ohne viel Mühe auf das Große und Ganze übertragen...


    2. In der parlamentarischen Demokratie beschränken sich die Teilhaberechte nun mal auf die Wahlen. Damit entscheidest du, wer dich in der Politik vertreten soll. Wenn du nicht wählst, kannst du zwar hinterher immer auf alles schimpfen, aber du hast kein Recht dazu, weil du ja an der Zusammensetzung der Volksvertreter nicht mitgewirkt hast.


    Aber ich gebe dir völlig Recht, man kommt fast nicht mehr umhin, am Wahltag zu Hause zu bleiben...

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    Original von André
    Was mir außerdem ein Rätsel bleibt – in Zeiten gewiefter Imageberater und Wahlkampfstrategen – ist, warum die Mehrheit der Politiker für kurzfristigen Wählererfolg ständig feige um den heißen Brei redet! Wenn man stattdessen in der Lage wär, die schockierend harte Wahrheit (obwohl sie eigentlich keiner hören will!) auf den Tisch zu knallen, würde man zwar zunächst Stimmen verlieren, aber auf lange Sicht würden sich die Leute erinnern, „dass Herr Sowieso vor zwei Jahren uns genau das prophezeit hat“ und er würde das „Vertrauen“ der Menschen haben! Es scheint aber verdammt kompliziert zu sein, weiter als bis zum nächsten Wahlsonntag zu denken!


    Wer erinnert sich denn noch daran, dass Oskar Lafontaine einen Großteil der Belastungen durch die Einheit, insbesondere Steuererhöhungen, im Wahlkampf 1990 prophezeit und als notwendig bezeichnet hatte? Heute heißt es doch nur noch, der wollte die Einheit verhindern.


    Damit will ich nicht Lafontaine verteidigen, sondern nur zeigen, dass unsere Zeit so schnelllebig ist, dass man doch heute nicht mehr weiß, was ein Politiker letzte Woche von sich gegeben hat...

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    Original von DKR 78


    Wenn ich mich nicht irre, bekommt man zwei Wahlzettel, die in zwei unterschiedlichen Urnen landen. Von daher ist es problemlos möglich, nur die Erststimme zu vergeben.


    § 4 BWahlG
    Jeder Wähler hat zwei Stimmen, eine Erststimme für die Wahl eines Wahlkreisabgeordneten, eine Zweitstimme für die Wahl einer Landesliste.


    § 34 BWahlG
    (1) Gewählt wird mit amtlichen Stimmzetteln.
    (2) Der Wähler gibt
    1. seine Erststimme in der Weise ab, daß er durch ein auf den Stimmzettel gesetztes Kreuz oder auf andere Weise eindeutig kenntlich macht, welchem Bewerber sie gelten soll,
    2. seine Zweitstimme in der Weise ab, daß er durch ein auf den Stimmzettel gesetztes Kreuz oder auf andere Weise eindeutig kenntlich macht, welcher Landesliste sie gelten soll.
    Der Wähler faltet daraufhin den Stimmzettel in der Weise, dass seine Stimmabgabe nicht erkennbar ist, und wirft ihn in die Wahlurne.


    ...


    Man bekommt also nur einen Wahlzettel. (Es sei denn, gleichzeitig ist noch ne Landtagswahl oder so.) Und da man zwei einzelne Stimmen hat, kann man völlig frei entscheiden, was man damit macht. Also auch, dass man nur eine vergibt....


    Wenn du eine geschätzte Fachkraft in einer Branche mit wenig qualifiziertem Personal bist, könnte es ja sein, dass dein Arbeitgeber dich nicht gehen lässt. Vielleicht will er dich auch nur erziehen, vielleicht geht es ihm ums Prinzip oder er will nicht, dass du zur Konkurrenz wechselst.


    Wenn ich dein Posting richtig verstehe, scheint das auf dich aber nicht zuzutreffen, auch wenn du deinem Arbeitgeber immerhin einen Kugelschreiber wert zu sein scheinst. Aber das konnte ich ja schließlich nicht wissen, oder? =)

    Solange er einen Vertrag hat, liegen die Transferrechte bei Energie. Bis dahin können sie ihn auch auf die Tribüne setzen. Und wenn er sich weigert zu arbeiten, also zu trainieren, kann man natürlich auch sein Gehalt kürzen. Würde ja jeder "normale" Arbeitgeber auch so machen...


    So eine Vor-WM-Saison bringt eben auch Probleme.


    Es gab in "11freunde" einen Bericht, dass auch Klinsmann versucht, die Bundesligatrainer dazu zu bringen, die Nationalspieler regelmäßig auf den Positionen der DFB-Elf einzusetzen.


    Warum müssen denn brandenburgische Polizisten wissen, wer in der Oberliga Nordost spielt?

    Das, was ihr über den Platz berichtet, glaube ich euch unbesehen. Und es ist natürlich auch in Ordnung, auf "Zustände" hinzuweisen. Ich finde nur, dass die Art, wie ihr das macht, ziemlich arrogant und eben hochmütig wirkt. Gerade, weil es euch im letzten Jahr genau so ergangen ist, wie du sagst, solltet ihr doch ein bisschen vorsichtiger sein.


    Aber ich wäre auch frustriert, wenn ich meinen Samstag in Falkensee verbringen müsste...