RV Schlagenthin - Lok Jerichow 0:12 (0:7)
Dezimierte Gastgeber von Anbeginn chancenlos
Am Sonntag kam es zum ersten von zwei Nachholespielen des SV Lok Jerichow. Man war beim Tabellenletzten, dem SV Schlagenthin zu Gast. Der Gastgeber hatte starke Personalprobleme und konnte das Spiel nur mit acht Mann antreten.
Obwohl Jerichow personell überlegen war, hatte man Schwierigkeiten mit der doch gut gestaffelten Abwehr der Schlagenthiner umzugehen. Wieder und wieder lief man ins Abseits. In der 4. Minute dann der erste sehenswerte Angriff der Jerichower. Lisztmaier sah den startenden Kühn auf halbrechts, ein schöner Pass in die Tiefe, aber dann doch ein schwacher Abschluss. Nur eine Minute später setzte sich Franke gut auf rechts durch, ein gutes Zuspiel auf Robin Brettin, der Torwart der Schlagenthiner parierte jedoch gut. In der 9. Minute begann dann der Torreigen der Jerichower. Ballverlust der Gastgeber und schnelles Umschalten aus der Lok-Abwehr. Ein schöner Pass auf links zu Lehmann, dieser bediente Robin Brettin mit einer mustergültigen Flanke - der Torschuss konnte zwar noch abgewehrt werden, aber im Nachschuss konnte Gehrmann zum 0:1 abschließen. Nur zwei Minuten später wieder ein Ballverlust der Schlagenthiner, ein Steilpass auf Gehrmann der dann die Nerven behielt und auf 0:2 erhöhte (11.).
Und weiter ging es: In der 19. Minute war es Ehrecke, der nach einem perfekt geschlagenen Eckball von Kühn, per Kopf auf 0:3 erhöhen konnte. In Minute 26 leitete ein schlechter Abstoß des Schlagenthiner Torwarts, der an Gehrmann abprallte, den nächsten Lok-Treffer ein. Robin Brettin brachte den Ball unter Kontrolle, legte ihn wieder quer auf Gehrmann und dieser konnte seinen dreierpack perfekt machen und netzte zum 4:0 ein. Jerichow beherrschte jetzt das Spiel nach Belieben. Es wurde von hinten heraus gut aufgebaut und das Mittelfeld verteilte die Bälle gut. Nur im Torabschluss wurde nicht jede Chance optimal genutzt. Teilweise viel zu umständlich oder Pech im Abschluss verhinderten schon jetzt ein noch höheres Ergebnis. In der 29. Minute dann das 5:0. Ein schöner Pass auf Hannemann, der sich gut auf rechts bis zur Grundlinie durchsetzte, ein Pass in den Rücken der Abwehr und Franke konnte abschließen. Fünf Minuten später setzte sich Lehmann schön über links durch, legte quer auf Robin Brettin und dieser erhöhte dann auf 6:0 (34.) - das halbe Dutzend war voll. Das letzte Tor in der 1. Halbzeit markierte dann Lehmann. Ein schöner Pass auf ihn und ein anschließendes schönes Solo führte zum 0:7 (40.).
Das Debakel nimmt seinen Lauf - der RV Schlagenthin geht unter
In der zweiten Halbzeit dann das gleiche Bild. Schlagenthin versuchte in Unterzahl das Bestmögliche und Jerichow drückte weiter auf das Tor der Gastgeber. In der 46. Minute dann der erste Wechsel der Jerichower. Biermann kam für den angeschlagenen Franke, vier Minuten später dann Fähse für Gehrmann. Der hatte dann auch gleich seine erste Torchance. Pass von Biermann auf Rodger Brettin, der sah den freistehenden Fähse, aber ein zu schwacher Abschluss. Nur drei Minuten später machte Fähse alles richtig. Nach einen Pass von Mattmann, der kurz zuvor für den bis dahin gut spielenden Hannemann kam, konnte er auf 8:0 erhöhen (60.). Die Tore neun, zehn und elf erzielte allesamt Robin Brettin mit einem lupenreinen Hattrick (67./69./ und 86.), in der Schlussminute schloss Kühn mit dem 0:12 den Torreigen ab.
Jerichow war natürlich in diesem Spiel überlegen, aber teilweise nicht effektiv genug. Eine Hochachtung an die Schlagenthiner Mannschaft, sie gab sich nie auf und kämpfte trotz Unterzahl bis zum Schluss. Nicht jeder Gegner wäre zu diesem Spiel überhaupt angetreten, die Lok konnte etwas für das Torverhältnis tun. Am kommenden Samstag hat Jerichow die Möglichkeit zu Hause beim letzten Nachholespiel gegen Fortuna Anschluss an den Tabellenführer zu halten. Dazu ist allerdings ein Sieg erforderlich.
Statistik
Tore: 0:1, 0:2 und 0:4 Gehrmann (9./11./26.), 0:3 Ehrecke (19.), 0:5 Franke (29.), 0:6 Rodger Brettin (34.), 0:7 Lehmann (40.), 0:8 Fähse (60.), 0:9, 0:10 und 0:11 Robin Brettin (67./69./86.), 0:12 Kühn (90.)
Jerichow spielte mit: Nickel, Lisztmaier, Rodger Brettin, Simmen, Kühn, Ehrecke, Hannemann (55. S. Mattmann), Franke (46. Biermann) Lehmann, Robin Brettin, Gehrmann (50. Fähse)
Quelle. Homepage SV Lok Jerichow