Aufstellung:
---------------------Wünsch---------------------------
Elsner----------Gehrmann-----------Reim(60.Rybacki)
-----------------Gilke------------Beeskow--------------
Belling-----------------------------------Scholtke
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E.Aslan-------Schmal(60.H.Aslan)---------A.Dannhorn
Tore:
1:0 Beeskow [15.min](8.Saisontor)
1:1 Gegentor [16.min]
2:1 Belling [41.min](7.Saisontor)
2:2 Gegentor [60.min]
3:2 E.Aslan [75.min](8.Saisontor)
3:3 Gegentor [77.min]
Besondere Vorkommnisse:
Wünsch hält FE (43. Min)
Gilke
(64. Min)
Veritasspieler
(85.Min)
Belling
(90. Min)
Spielbericht: Eine über weite Strecken zerfahrene Partie wurde zum Ende hin immer interessanter. Doch zu Beginn des Spiels, die SF Neukölln-Rudow mit "optischer Überlegenheit", aber ohne richtigen Spielfluss, die spielerischen Mittel in der Anfangsviertelstunde doch eher bescheiden, der Gastgeber ebenfalls aufs Kick & Rush beschränkt. Ein Freistoss musste zur Führung herhalten Beeskow mit einem Sonntagsschuss zur Führung, doch diese währte nicht wirklich lang, Wünsch der nach 2 parierten Bällen von seinen Vorderleuten im Stich gelassen wird, wurde nach 1 Minute zum ersten Mal bezwungen. Doch das spielerische Bild änderte sich nicht, die Einfallslosigkeit machte sich auf beiden Seiten breit. Belling war es der die Rot-Blauen nach einem hohen Ball erneut zur Führung schoss, doch auch hier hätten die Gäste fast wieder nach gut 2 Minuten beinahe die Führung verspielt. Die gesamte Verteidigung wird düpiert und Gilke musste den gegenerischen Stürmer im 16er fällen, somit Elfer für die in Weiß gekleideten Charlottenburger, Wünsch parierte glänzend und konnte somit den erneuten Rückschlag verhindern.
Die zweite Hälfte sollte wesentlich interessanter werden. Die Gäste hatten jetzt verstanden Kombinationsfussball zu spielen und zeigten in der Anfangsviertelstunde einen gepflegten Fussball vor. Allerdings wurden die Chancen z.T. leichtfertig vergeben... NSF in der Folge mit Nachlässigkeiten in der Defensivarbeit, das 2:2 fiel nach einem Konter, der denkbar knapp noch im regulären Bereich erzielt wurde, das war kein Abseitstor. Doch die Gäste spielten weder entmutigt noch geschockt, sondern mit erneuter Power aufs gegnerische Tor, doch nicht die gegnerische Mannschaft war der größte Kontrahent, sondern Schiedsrichter Schäfer, der bereits in Hälfte 1 mit fragwürdigen Entscheidungen auf sich aufmerksam machte. Gilke der sich prima in Richtung Strafraum durchtankt wird umgetreten-Elfmeter-Doch dann der Witz des Jahres: Gilke erhält die Ampelkarte wegen einer angeblichen Schwalbe! Den blauen Fleck konnte man mit Google Earth noch sehen, keiner der Veritasspieler hat hier auch nur annähernd eine Schwalbe gesehen, diese exklusive Meinung des Referees kostete den Gästen einen Spieler. Jetzt wurde das Spiel richtig heiß, unfaire Aktionen auf beiden Seiten häuften sich, Veritas nutzte die ignorante (Nicht-)Auslegung von Spielregeln auf Seiten des Schiedsrichters aus und spielte mit aller Gewalt (Faustschläge, halbhoch eingeflogene Grätschen, Gepöbel, Bedrohung des Schiris und der gegnerischen Spieler, Zuschauer und ausgewechselte Spieler rennen auf den Platz etc.) Das hier noch Fussball gespielt wurde muss man schon als Wunder bezeichnen. Zwischendurch drohte der Schiri mit Abbruch, weil Spieler der Neuköllner sich um ihre Gesundheit besorgt sahen und ihren Unmut verbal zum Ausdruck brachten, beschweren durfte man sich auch nicht. O-Ton:"Wenn ihr morgen arbeiten gehen wollte, dann spielt kein Fussball."
Über die Logik des Satzes darf sich jeder selbst ein Urteil bilden. E. Aslan schoss die Rot-Blauen dann erneut zur Führung, aber beinahe schon vorprogrammiert schossen die Gäste den Ausgleich 2 Minuten danach. Veritas dann mit den besseren Chancen in der Schlussphase, aber mehrmals gute Reaktionsfähigkeit von Wünsch, der einen kühlen Kopf behielt. Das Belling nach zahlreichen Fouls dann auch noch die Nerven verliert und pöbelt, verdständlich, aber dennoch nicht förderlich, auch er wird nächste Woche wegen dieser Ampelkarte gesperrt fehlen. Zusammengefasst: Ein Unentschieden welches nur rein von den Chancen her betrachtet in Ordnung geht, aber wenn man den gesamten Spielverlauf betrachtet müssen die Neuköllner bei einem vernünftig pfeiffenden Schiedsrichter als Sieger vom Platz gehen. So musste man sich wegen einer schwachen ersten Hälfte und wegen der gravierenden Fehlentscheidungen vom Herrn Schäfer mit einem Punkt zufrieden geben.Torhüter Wünsch machte seine Sache in seinem ersten Rückrundeneinsatz sehr gut und hielt den Neuköllnern den Punkt fest.Ändern können wir es sowieso nicht, also mit erneutem Schwung an die nicht leichte Aufgabe in Marienfelde nächste Woche rangehen!