Beiträge von Kann geloescht werden!

    Zitat

    Original von Blockwart
    Um Halle 96 würde es mir etwas leid tun, da ist es immer so schön !
    :box:


    Muss ich diese Zeile verstehen? Da die Halle96-Fans defintiv friedlich sind und an Stress kein Interesse haben, kann doch nur von Hettstedt-Seite Stress ausgehen.


    Das heisst somit im Umkehrschluss, dass Hettstedt-Fans im Stadion am Zoo mal wieder Randale machen wollen? Sehr niveauvoll.


    :flop:

    Zitat

    Original von Torsten
    Kann mich mal jemand aufklären, um wen es in der Überschrift geht? Hätte ja nach dem Durchlesen fast auf den BFC getippt, aber das steht doch im VL-Forum????


    Habe soeben auch etwas gebraucht, um zu begreifen, dass der Thread aus 2002 ist. Gemeint ist wohl der BFC Dynamo, geschrieben von einem legasthenischen Fan des Weddinger Vereins Eselsjoghurt.

    Ich hoffe ja immer noch, dass es irgendwann eine Rückbenennung in DYNAMO EISLEBEN gibt. Das ist eine eingefahreren Marke, die auch Sponsoren anziehen könnte. Dauerbrenner in der damaligen DDR-Liga.
    Und dann die Spieler von Bimmelwurg zurückholen. Es muss dringend mal wieder eine Gegenbewegung stattfinden, dass die mit diesem Mist aufhören, unbekannte Dorfmannschaften zu sponsern und endlich wieder bekannte Mannschaften mit entsprechendem städtischen Umfeld tatkräftig zu unterstützen. Wer schaut denn solch Dorfvereinen wie Bimmelwurg, Amsdorf oder Braunsbedra zu, ausser einer Handvoll Bauern, die gerade mit dem Melken fertig geworden sind? Ich verstehe das Konzept der Sponsoren einfach nicht. Wozu machen die solch einen Blödsinn? Ohne Zuschauer und Umfeld hat das doch alles keinen Sinn.

    Aber Hopp/ Heidelberg ist mit Chelsea und Midlothian nicht vergleichbar.


    Hopp unterstützt seine Heimatregion. Das ist regionales Mäzenatentum, was es in Deutschland noch viel zu selten gibt.


    Die beiden Russen haben sich hingegen ohne jeden Bezug einen Verein in England bzw. Schottland gesucht, was für mich unverständlich ist. Hearts of Midlothian und Chelsea London sind beides alteingesessene Traditionsvereine, aber warum unterstützen die Russen nicht Vereine ihrer Heimat? Da liegt für mich der casus knacksus.

    Zitat

    Original von Schumi
    @ BlueRedMonkey: Er hat es ja versucht mit dem Nachwuchs, ist aber nichts geworden, denke mal jetzt, wo er wirklich in die erste Liga will, wird er sicher die Fühler nach gestandenen Spielern ausstrecken..
    @ dastalent71: Tja weil er halt (siehe Eishockey) mit der Region verbunden ist.
    Allerdings stellt sich dann auch die Frage, warum er nicht einfach Waldhof Mannheim z.B. nimmt (Fanpotenzial und Stadion ist ja vorhanden) und mit diesem verein etwas aufbaut.. :?: :!:


    Zum Thema Nachwuchs: Ich glaube, einzig und allein mit dem eigenen Nachwuchs schafft man es wohl nicht in die 1. oder 2. Bundesliga. Da ist es notwendig, den einen oder anderen "Star" zu verpflichten. Aber wenn dies in einem augewogenem Maße passiert und der Hauptanteil der Spieler trotzdem aus der Region kommt, finde ich das okay. Mal abwarten, welchen Mix er ansteuern wird. Wenn ich das Konzept richtig verstehe, soll der FC Kurpfalz Heidelberg ja quasi als Holding nur das Flaggschiff im Profilager sein, mit dem man Renomee erwerben und Zuschauer und Sponsoren anziehen will. Unter der Holding kommen die tragenden Säulen in Form der 3 oder 4 Provinzvereine. Und in diesen Vereinen soll der Nachwuchs gezielt gefördert werden. Klingt für mich symphatisch.


    Zum Thema "Warum nicht Mannheim?": Ich denke, das Ganze hat was mit der persönlichen Verbundenheit Hopps mit der TSG Hoffenheim zu tun. Aber darüber läßt sich nur mutmaßen.

    Zitat

    Original von theo
    Hoffentlich endet sie, bevor sie richtig beginnt!


    Warum? Ich finde, man sollte der Sache eine Chance geben.
    Hopp kauft ja nicht einfach ein Starensemble zusammen, sondern setzt ganz klar auf Nachwuchsförderung und Spieler aus der Region.


    Jeder Verein hat mal angefangen, und viele durch Fusionen. Auch ich bin sonst eher Anhänger von Traditionsmannschaften, aber dieses Experiment namens Kurpfalz Heidelberg oder Heidelberg 06 oder wie auch immer der Verein nun heißen wird, finde ich hochinteressant. Und Heidelberg inmitten der Rhein-Neckar-Region hat aus meiner Sicht genügend Zuschauerpotential, wenn sich der erhoffte Erfolg einstellt.


    Seien wir doch mal ehrlich: Wer würde mit über 2 Milliarden Euro auf dem Konto nicht etwas für seine Heimatregion tun und u.a. "seinen" Verein mit Nachwuchsförderung, Stadionausbau etc. unterstützen. Nur sind wir eben keine Milliardäre.


    All das Geschriebene gilt aber nur, wenn der Verein auch tatsächlich ein wirklicher Heidelberger Verein und damit ein Großstadtverein wird. Sollte sich der Plan mit einem Stadion mitten auf dem Acker in irgendeinem Dorf durchsetzen, halte ich dies für eine Totgeburt.

    Als ich das erste Mal im Südfußballforum von Plänen las, eine Spielgemeinschaft aus TSG Hoffenheim, SV Sandhausen und Astoria Walldorf in die 1. Bundesliga zu hieven, dachte ich noch "Was für ein schwachsinniger Quatsch!". Mit dem 1. FC Kaiserslautern, dem SV Waldhof Mannheim oder dem VfR Mannheim gibt es in der Region gleich 3 Traditionsklubs, die ein Milliardär sponsern könnte.


    Nun bekommt das Ganze aber eine interessante Nuance:

    -->Link zu Artikel in Financial Times<--

    [URL=http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,387770,00.html]-->Link zu Artikel im Spiegel<--[/URL]


    Ich finde, auch wenn es ein Retortenklub ist, ein FC Kurpfalz Heidelberg hätte was. Die Stadt Heidelberg hat ein positives Image und im Gegensatz zu einem Provinzverein wie der TSG Hoffenheim könnte sich ein in der Stadt Heidelberg beheimateter FC Kurpfalz zu einem Identifikationsverein dieser Region entwickeln.


    Bin gepannt, wie diese Geschichte weitergeht...

    Vielleicht schaffen die Niederschönhausener ja den Durchmarsch in die Verbandsliga. Ich gönne es der Truppe.


    Steigt eigentlich nur der Erste auf? Oder auch der Tabellenzweite?



    1 BFC Viktoria 89 14 8 3 3 29 : 19 +10 27
    2 VfB Einheit zu Pankow 14 9 0 5 20 : 18 +2 27

    3 Berlin Hilalspor 14 8 2 4 26 : 15 +11 26
    4 Fortuna Biesdorf 13 7 3 3 17 : 12 +5 24
    5 SV Empor Berlin 13 7 2 4 29 : 20 +9 23
    6 SC Gatow 14 6 4 4 26 : 21 +5 22
    7 Lichtenrader BC 14 6 4 4 22 : 22 0 22
    8 Eintracht Mahlsdorf 14 5 4 5 21 : 20 +1 19
    9 FC Nordost 13 5 3 5 26 : 21 +5 18
    10 1.FC Wilmersdorf 14 5 3 6 30 : 28 +2 18
    11 Nordberliner SC 14 4 5 5 24 : 26 -2 17
    12 BSC Rehberge 14 4 4 6 24 : 28 -4 16
    13 1.FC Neukölln 13 4 4 5 16 : 21 -5 16

    14 BSV Al-Dersimspor 13 2 4 7 21 : 25 -4 10
    15 TSV Oranke 14 2 3 9 16 : 43 -27 9
    16 Wittenauer SC Concor 13 1 4 8 26 : 34 -8 7

    Iwan
    Deine Ausführungen sind soweit korrekt, bis auf:


    Zitat

    Original von Iwan
    Halle (mit Zeitz - Naumburg - Merseburg - Sangerhausen - Halberstadt) und Magdeburg (größere Umgebung) wurden nach dem 30jährigen Krieg und dem Krieg gegen Schweden (1675) hohenzollersche Besitzungen, aber keine Teile des Kurfürstentums Brandenburg, sondern eigene Herrschaften unter dem selben Fürsten.


    Das Erzbistum Magdeburg (Halle, Magdeburg) wurde nach dem 30jährigen Krieg 1648 im Westfälischen Frieden dem Kurfürstentum Brandenburg zugesprochen. 1680 fiel dann das Erzbistum Magdeburg an Brandenburg. Halle und Magdeburg wurden brandenburgisch und waren somit 1701 bei der Gründung Preußen brandenburgische Städte. Also nicht einfach nur hohenzollersche Besitzungen, sondern tatsächliche integrale Bestandteile Branenburgs.


    Allerdings sind wird mit unseren kleinem Geschichtsdiskurs glaube gerade very off topic, da der Thread sich ja um Volksabstimmungen und Gebietswechsel 1990 drehen sollte. Aber macht doch immer mal wieder Spaß, in der Geschichte zu wühlen. ;-)



    Historie der Stadt Halle (Saale)
    - 806 Gründung der Stadt Halle
    - 968 Angliederung von Halle an das neugegründete Erzbistum Magdeburg
    - 1281 Hansestadt
    - 1680 Mit dem Erzbistum Magdeburg wird auch Halle dem Kurfürstentum Brandenburg angegliedert (ab 1701 Königreich Preußen)
    - 1806 Besetzung durch napoleonische Truppen
    - 1807 Halle kommt zum Königreich Westfalen (unter der Regentschaft eines Bruders von Napoleon)
    - 1815 Halle bildet mit Magdeburg, der Altmark, Wittenberg etc. die preußische Provinz Sachsen
    - 1947 bis 1952 Sachsen-Anhalt
    - 1952 bis 1990 Bezirk Halle
    - seit 1990 Sachsen-Anhalt

    Ich habe 1990 einen ausführlichen Brief an die Mitteldeutsche Zeitung gesandt, und dargelegt, daß Halle (Saale), genau wie Magdeburg und Umgebung sowie die Altmark, altes kurbrandenburgisches Gebiet ist und dementsprechend zu Brandenburg (oder Brandenburg-Preußen) gehört.


    Als Antwort kam nur, daß die Einwohner Halles sich ja wohl kaum als Preußen empfinden würden.


    Diese ignorante Antwort machte mich damals sehr wütend, ist es doch Aufgabe einer Zeitung, den Lesern auch geschichtliche Hintergründe nahezubringen, statt darauf zu verweisen, daß es nunmal so ist, wie es ist. Was die Kommunisten erfolgreich geschafft haben, nämlich die alte preußische Kultur- und Bildungsstadt Halle zu proletarisieren und seiner Geschichte zu berauben, wurde durch dieses ignorante Verhalten zementiert.


    Seit einigen Jahren bemerke ich aber, daß sich immer mehr Menschen und Institutionen in Halle bewußt werden, daß unsere Geschichte brandenburgisch-preußisch ist. Vielleicht gibt es ja doch noch irgendwann mal wieder eine Chance, Sachsen-Anhalt mit Brandenburg zusammenzuschließen.


    Ansonsten gab es damals rund um Halle sehr kontroverse Diskussionen um die Landeszugehörigkeit, da die Landkreise südlich und östlich von Halle das Problem neuzeitlich lösen mußten, bis 1815 zu Kursachsen und seit 1815 zu Preußen gehört zu haben. Die Kyffhäuserregion entschied sich 1990 für Thüringen, Delitzsch, Eilenburg, Torgau für Sachsen, Naumburg, Weißenfels, Zeitz für Sachsen-Anhalt. Ob diese Landkreise allerdings Volksabstimmungen durchgeführt haben, oder ob dies Entscheidungen der Kreistage waren, habe ich nicht mehr in Erinnerung. Auch gab es damals in und um Sangerhausen starke Kräfte Richtung Thüringen, aber hier haben sich die Pro-Sachsen-Anhaltiner durchgesetzt.


    Achja, und dann gab es auch recht kuriose Ideen, die doch ernsthaft diskutiert wurden. So sollte das Gebiet Sachsen-Anhalts Ostfalen benannt werden, da die Bevölkerung in Sachsen-Anhalt landsmannschaftlich Ostfalen seien, ein Zweigstamm der Altsachsen (Niedersachsen) und mit Ostfälisch eine Unterart des Niedersächsischen sprächen. Dies wäre eine Rückbesinnung auf die Zeit vor über 1000 Jahren gewesen und war dann doch etwas zu weit hergeholt.

    Zitat

    Original von Iwan
    Bei Sachsen-Anhalt gibt es ein Kerngebiet um Magdeburg und Dessau, das historisch nicht zu den anderen Bundesländern gehört und durchaus eigene Identität hat. Das gab damals wohl auch den Ausschlag zu gunsten des Landes. Aber Bindestrich Länder stehen eigentlich immer irgendwie zur Diskussion.


    Im Grunde ist Sachsen-Anhalt ein reines Kunstprodukt:


    Altmark, Magdeburg, Halle (Saale)
    --> Diese Gebiete, die den größten Teil des Bundeslandes Sachsen-Anhalt ausmachen, sind kurbrandenburgische Gebiete, welche seit dem 30jährigen Krieg zu Brandenburg gehörten und 1701 mit Brandenburg zum Königreich Preußen kamen.


    Anhalt (Dessau, Köthen, Bernburg etc.)
    --> Bildeten die Fürstentümer Anhalt, welche staatsrechtlich selbständig, aber eng mit Brandenburg-Preußen verbunden waren.


    Südliche Teile (Naumburg, Weißenfels, Merseburg etc.)
    --> Diese Gebiete gehörten früher zu Sachsen und kamen durch den Wiener Kongreß 1815 an Preußen.


    Daneben kamen noch ein paar kleinere braunschweigische Gebiete zu Sachsen-Anhalt. Grundsätzlich bleibt aber festzustellen, daß Sachsen-Anhalt in weiten Gebieten und von der Tradition zu Brandenburg-Preußen gehört und deshalb mit ein wenig Geschichtsverständnis 1990 ein Bundesland BRANDENBURG aus Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Berlin und Vorpommern hätte gebildet werden müssen. Leider herrscht aber in vielen Teilen der Bevölkerung recht wenig Verständnis für Geschichte, Tradition und Kultur.

    Zitat

    Original von xEr
    Und ich sage es wieder, es gibt drei Fangruppen in SAW. Das sind immernoch, die Altmark Rambos, das Jeezestadt Inferno und WIR, die Ultras Salzwedel.


    Nicht bös' gemeint, aber das erinnert mich gerade irgendwie an Monty Pythons "Leben des Brian". Judäische Volksfront. Ääh, Volksfront von Judäa...