Beiträge von greenhorn

    Die kurze Zusammenfassung des Spiels Eintracht Miersdorf/ Zeuthen gegen SF Johannisthal von „Capitano“ Schwanitz werde ich nochmal flink um ein paar Worte erweitern. Obwohl selbst nicht zugegen, berufe ich mich auf die Anmerkungen von Coach Dirk Bastian zum Geschehen am vergangenen Samstag.


    Im ersten Auswärtsspiel der noch jungen Saison traf man auf die Eintracht aus Miersdorf/ Zeuthen, welche ihrererseits in der vergangenen Spielzeit den Aufstieg in die Brandenburg-Liga feiern konnte. Gespielt wurde auf einem (O-Ton Betreuer Spieß) „riesigen“ Naturrasen, welcher noch trefflich vor Beginn des Spiels durch einen kräftigen Regenschauer gegossen wurde. Dies tat der „Bespielbarkeit“ aber keinen Abbruch und führte am Sonntag mit Sicherheit bei dem ein oder anderen zu noch schwereren Beinen als ohnehin schon nach der ersten, komplettierten Trainingswoche. Im Vergleich zum Spiel gegen Fortuna Pankow hatte Trainer Bastian nicht alle Leute an Bord, da viele berufsbedingt verhindert waren (u.a. Kowalle, Rogge, Klawiter).
    Zu Beginn der Partie kamen die Hausherren besser ins Spiel und die Gäste hatten noch ein wenig Mühe mit dem Geläuf und fanden nicht auf Anhieb die Mittel, um ins Spiel zu kommen. Daraus resultierte dann auch schon der relativ frühe Gegentreffer zum 1:0 für die Eintracht in der 11. Minute. Nach guter Flanke von der rechten Seite hat Meinert aus kurzer Distanz und relativ unbedrängt nur wenig Mühe den Ball an Klembt vorbei im Tor unterzubringen. Vielleicht dadurch ein wenig wachgerüttelt, übernahmen die „Kleeblätter“ mehr und mehr das Kommando und erarbeiteten sich eigene Chancen. Der ersten zählbaren Situation ging dann eine Flanke von Robrahn voraus, wobei dann Neuzugang Beyer aus kurzer Entfernung eiskalt blieb und in der 27. Minute zum Ausgleich traf. (Anmerkung: Für den ersten Pflichtspieltreffer wird sich „Micha“ Beyer ja bestimmt noch ehrlich machen… :thumbsup: )
    Halbzeit 2 verlief dann ähnlich wie die letzte halbe Stunde der ersten Halbzeit. Die Gäste standen solide in der Abwehr und auch im Mittelfeld, sodass es der Eintracht schwer fiel, brenzlige Situationen zu kreieren und erneut in Führung zu gehen. Wie schon im ersten Testspiel war „Flügelflitzer“ Bley das Zünglein an der Waage und erzielte den schlussendlichen Siegtreffer, wenn auch diesmal mit ein wenig Beihilfe der Hausherren. Kurz vor Schluss landet eine Eingabe von Bley im Strafraum der Zeuthener und wird dort so abgefälscht, dass der Ball am Ende im Tor landete (86. Minute). Insgesamt kein unverdienter Sieg für die Gäste, da Huth, Ott und nochmals Bley jeweils noch Hochkaräter liegen ließen.


    In dieser Woche warten, wie „Schwanne“ schon erwähnte, dann aber andere Kaliber als Testspiel-Gegner.

    Hier noch fix die Zu- und Abgänge bei den Kleeblättern:


    Zugänge:
    Mücke, Barz, Zöllner (Schmöckwitz-Eichwalde)
    Welsch (VfB Concordia Britz)
    Beyer (TSV Rudow A-Jugend)
    Gabriel (reaktiviert)
    Minkwitz, Huth, Gießel (eigene zweite Mannschaft)
    Klembt (Grünauer BC)


    Abgänge:
    Baeker (Karriereende)
    Roy (Kablow-Ziegelei)
    Hilprecht (DJK SW Neukölln)
    Höfler (TSV Rudow)

    Ich dachte, du wolltest auf'm Dorf nochmal angreifen, Mätzchen?! :thumbsup: Aber wenn dich das beruhigt, auch mich hat der Verletzungs-Teufel wieder getroffen...


    Nach dem samstaglichen Sieg in Miersdorf/ Zeuthen hier noch der Nachtrag zum ersten Vorbereitungsspiel gegen Fortuna Pankow:


    Das erste Testspiel im Rahmen der neuen Saison 2012/2013 stand auf dem heimischen Platze am Segelfliegerdamm an. Wir begrüßten den Bezirksligisten Fortuna Pankow zum Auftakt-Match.
    Aufgrund der guten Personaldecke konnte Coach Bastian auf einen breiten Kader zurückgreifen und in der Halbzeit bis auf drei Positionen komplett wechseln. Die „Kleeblätter“ kamen an für sich besser ins Spiel und schon in der 1. und in der 6. Minute haben Kiekebusch und Ott Einschussmöglichkeiten, doch beide waren einen Schritt zu schnell und verpassten den Ball. Danach dann die beste Phase der Fortunen. In der 10. und 11. Minute stahl sich jeweils ein Gästespieler vor Gabriels Kasten, doch dieser blieb in beiden Fällen der Sieger. Vorausgegangen waren einfach Ballverluste im Mittelfeld, die den Gegner unnötig stark machten. Nun war die Luft erstmal heraus, beide Mannschafte neutralisierten sich größtenteils, auch wenn die Hausherren mehr Ballbesitz hatten, konnte die teilweise 6er-Abwehrkette der Gäste vorerst nicht gesprengt werden. Die Pankower spielten sehr mutig auf Abseits und standen mitunter 15-20 Meter vor ihrem eigenen Strafraum, aber Johannisthal fiel bis zur 30. Minute wenig ein, um diesen Riegel zu knacken. Kurz zuvor (29. Minute) hat Kiekebusch die 100%ige Chance zur Führung, aber überlegt einen Tick zu lange, will dann auf Klawiter querlegen und die Möglichkeit ist dahin. Die erste erwähnenswerte Antwort auf das Abwehrbollwerk hatte dann „Phips“ Rogge, als er sich den Ball einfach mal in die Tiefe vorlegt und leider dann vor dem Tor nach links verzieht. In der 36. Minute dann eine ähnliche Situation: Diagonalball von Dauer auf links, Rogge überläuft, findet zwar in der Mitte keinen Abnehmer, aber immerhin kommt Robrahn aus gut 20 Metern zum Abschluss. Kurz vor der Pause dann endlich der erlösende Treffer für die Gastgeber. Beyer kommt über links zur Flanke, Klawiter sieht den besser postierten Kiekebusch im Rücken und lässt den Ball passieren, sodass Letzterer aus kurzer Distanz keine Probleme hat, die Murmel einzuschieben. Pausentee.
    Die oben bereits erwähnten Wechsel zur Pause ließen vermuten, dass sich die Mannschaft erst einmal finden muss, aber stattdessen legte sie los wie die Feuerwehr. Schon nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff erhöht der neu ins Spiel gekommene Bley aus spitzem Winkel und sicherlich nicht ganz unhaltbar auf 2:0 – O-Ton Bley: „Den kanna nich sehen.“ In der Folge dann zusehends mehr Chancen für die Johannisthaler. In der 52. Minute bekommt Dauer nicht genügend Druck hinter den Kopfball und zwei Minuten später verpasst Klawiter eine Huth-Eingabe nur knapp. Bis zum nächsten Tor dauerte es dann gut 20 Minuten, als nach einem Höhlisch-Einwurf, einem kurzen Doppelpass, erneut Kiekebusch den Ball überlegt mit der Innenseite im Gäste-Gehäuse versenkt. Die Fortunen nun schon sichtlich müde und mit schweren Beinen hatten fast nichts mehr entgegenzusetzen. Dies machte das Bley-Solo über gut 60 Meter kurz vor Ende dann deutlich. Erneut spielten die Gäste riskant auf Abseits, aber der leichtfüßige Bley legte sich den Ball in die Tiefe vor, umkurvte noch den Keeper und konnte unbedrängt zum 4-0 Endstand einnetzen. Zum Schluss kann das Ergebnis noch höher ausfallen, als Welsch zwei Hochkaräter nicht im Tor unterbringen kann, aber dazu sind wir ja in der Vorbereitung, denn zur Saison sind die Dinger dann natürlich drin.


    Ein guter, erster Test nach zwei absolvierten Trainingseinheiten. Maximale Erfolge in der kommenden Saison an unsere Gäste von Fortuna Pankow. Am Donnerstag geht es dann gegen den ABC 08 auf heimischen Platze.

    Völlig richtig, Rumpel. Die Schiedsrichter sollen das Spiel natürlich auch nicht insofern beeinflussen, dass ab der 20. Minute sich keiner mehr traut in den Zweikampf zu gehen, weil jeder schon vorbelastet ist. Das entspricht nicht dem gesunden Mittelmaß, aber ich vertrete trotzdem die Meinung, dass auch ein taktisches Foul in der 4. Minute geahndet werden sollte, wenn z.B. dadurch eine Torchance verhindert wird. Dass es eben auch in der Landesliga Schiedsrichter gibt, die dieses Fingerspitzengefühl haben, durfte man ja schon ab und an mal erleben. :thumbsup:


    Warum keine Kritik am eigenen Torhüter laut wurde?! Ich glaube, dass der Herr Kowalske so selbstkritisch ist und es auch einschätzen kann, wenn er einen Fehler gemacht hat. Abgesehen davon war es der einizige "Patzer" in der gesamten Hinrunde und es dann bei einer solchen Niederlage, wo viele andere Faktoren mit reingespielt haben, übermäßig auf den Keeper zu schieben, fände ich nicht gerecht. Was den gegnerischen Keeper angeht, weiß ich nicht, ob du ihn schon mal in Aktion gesehen hast, aber er wird wohl nie ein Sympathieträger bei gegnerischen Vereinen werden. :happy:


    Ob nun verdient oder nicht, wer am Ende die drei Punkte einfährt, hat Recht. Deinem Resümeé ist ansonsten nichts hinzuzufügen, außer vllt., dass die einzelnen Faktoren für eine Niederlage natürlich nicht gleich stark gewichtet sind.


    Die vorweihnachtlichen Grüße wurden freudig zur Kenntnis genommen und werden erwidert! :halloatall:

    Ah, ich verstehe, worauf du hinaus willst. :happy: Und nein, auch wenn es aufgrund meiner vllt ein wenig ungelenken Formulierung so klingen mag, ist "Gawa" auf dem Platz einer der ruhigen Zunft und neigt auch sonst nicht zu impulsiven Handlungen.
    Aber schön, dass wir das mal diskutiert haben. Scheuch deine Jungs nicht so in der Vorbereitung... :thumbsup:

    Für dich und mich ist das sicherlich selbstverständlich, aber ich habe es schon oftmals in Spielen erlebt, dass dann der Gefoulte nochmals zurückschlägt o.Ä.! Und unabhängig davon, wie man Situationen normalerweise einschätzt, kommt es im Spiel, wenn man selbst unter Strom steht, auch mal anders.

    SF Johannisthal II vs. SpVgg Hellas Nordwest 3:1 (1:0)


    Aufstellung:
    Wolter - Preuß, Peters, Daeumlich (78. Min Lehmpuhl), Fleischmann (8. Min Hantel) - Müller, Rogge, Weishoff, Friese - Gawrisch, Guss (78. Min Robrahn)


    Tore:
    1:0 Gawrisch (23. Min), 2:0 Guss (55. Min), 3:0 Guss (74. Min), 3:1 Peters ET (88. Min)


    Es war der letzte Heimspielsamstag für die Johannisthaler Reserve in der Hinrunde der Spielzeit 2011/ 2012. Nach dem Erfolg am letzten Wochenende bei Makkabi II traf man nun auf die Spielvereinigung Hellas Nordwest, welche sich klammheimlich auf den 8. Tabellenplatz geschlichen und somit nur 2 Punkte Rückstand auf die an Stelle 5 platzierten Hausherren hatte.
    Das Spiel unter Flutlicht am Segelfliegerdamm begann gemächlich und beide Teams wussten nicht so wirklich was mit dem jeweiligen Ballbesitz anzustellen. Der erste Aufreger war dann die Verletzung von Fleischmann, sodass Trainer Dörre schon in der 8. Minute auswechseln musste. Der gebrachte Hantel fügte sich allerdings sofort gut ein und erledigte seine Aufgabe auf der rechten Defensivseite mehr als ordentlich. Die ersten fußballerischen Highlights setzte dann Jo’thal II mit jeweils einem Schuss aus dem Rückraum von Friese (15. Min) und Müller (22. Min), welche jedoch noch das Ziel verfehlten. Dann folgte ein Tor zum Zunge schnalzen. Weishoff führte in der 23. Min den Ball auf halbrechter Position und schickte Guss, welcher seinen Verteidiger einfach stehen ließ. Guss passte dann flach an den 5’er des Feinds und “Gawa” Gawrisch lupfte den Ball gefühlvoll zur 1:0 Führung ins Tor.
    Nur drei Minuten später dann die Riesenchance auf 2:0 zu erhöhen. Guss und Weishoff fahren einen Konter, Guss passt im richtigen Moment auf Weishoff, doch dieser scheiterte mit einer “Rückgabe” am Gästekeeper. Vor der Pause gab es dann noch zwei Einschussmöglichkeiten für Guss nach jeweils guter Vorarbeit von Weishoff.
    Das 1:0 war schlichtweg zu wenig, da man sich der eigenen Anfälligkeit für das ein oder andere Gegentor durchaus bewusst war. Die Truppe setzte allerdings schon recht früh nach. In der 55. Minute markierte “Gussi” das 2:0. In Gerd Müller-Manier drehte er sich flink mit Ball auf der Stelle und nagelte die Murmel unter die Latte. Sieben Minuten später kam dann der Gegner zum ersten Mal richtig gefährlich vor den Kasten, aber Wolter konnte stark parieren. Die Vorentscheidung fiel dann in der 74. Minute als erneut Guss nach zweifacher Drehung mit der Pieke ins Tor traf. Das 3:1 war dann nur noch Makulatur und hätte auf jeden Fall verhindert werden können.


    Für den Eklat des Spiels sorgte dann mal wieder ein Gästespieler. Sichtlich genervt von der robusten Spielweise der Heimmannschaft ließ sich der Spieler Ali Kiyak mit der Nummer 10 in der 65. Minute hinreißen und schlug Gawrisch mit der Hand absichtlich ins Gesicht. Pech für die Johannisthaler, dass der Schiedsrichter diese Aktion nicht gesehen hatte. Im Anschluss hatte er einige Mühe, die Gemüter wieder zu beruhigen, aber der Täter kam natürlich ungestraft davon. Um den ganzen dann noch die Krone aufzusetzen, äußerte sich Kiyak dann noch verbal während des Spiels dazu, warum er Gawrisch geschlagen hatte: Nachdem er erneut robust aber regelkonform vom Ball getrennt wurde, folgte die übliche beleidigende Tirade auf Türkisch und dann sagte er in Richtung Bank: "Da braucht ihr euch nicht wundern, wenn sowas [der Schlag ins Gesicht] passiert." Ist das zu fassen? Legitimiert es jetzt also jeden Spieler, der auch mal unsanft vom Ball getrennt wird, seinen Gegenspieler zu schlagen?! Mir hängt der ganze Mist von wegen "Temperament" und "mehr Verständnis wegen schwieriger sozialer Umstände" zum Hals raus. Sollen die sich doch in ihrer eigenen Liga bespucken, schlagen usw.! Solche Spieler müssen strafrechtlich verfolgt werden und gehören nicht auf einen Fußballplatz. :rotekarte:


    An gleicher Stelle muss allerdings noch anerkennend erwähnt werden, dass Gawrisch trotz der offensichtlichen und vorsätzlichen Tätlichkeit ruhig blieb und keine Anstalten machte, sich zu revangieren!
    :bindafür:


    Trotz der zuletzt unschönen Szenen gegen Friedenau II und jetzt auch wieder gegen Hellas Nordwest wünschen die Sportfreunde allen Lesern eine besinnliche Weihnachtszeit und man sieht/ liest sich wieder in der Rückrunde.


    Semmel


    :schal5:

    SF Johannisthal vs. SSC Teutonia 1:4 (1:1)


    Aufstellung:
    Kowalske - Höhlich (67. Min Rogge), Höwler (82. Guss), Höfler, Lehmpuhl - Bley, Robrahn, Schwanitz, Dornbusch - Klawiter (67. Min Gawrisch), Kiekebusch


    Tore:
    0:1 Müller (16. Min), 1:1 Kiekebusch (45. + 2 Min), 1:2 Stellke (77. Min), 1:3 Müller (85. Min), 1:4 Gorka (90. + 1 Min)


    Nur eine Woche nach dem furiosen Auswärtserfolg bei NNW 98 ging es nun zu Hause gegen eines der Überraschungsteams der Saison: den SSC Teutonia. Über den Verlauf der Trainingswoche hüllen wir mal den Mantel des Schweigens, denn der spiegelte sich im Auftreten am Samstag wieder.
    In keiner besonders guten Landesliga-Partie ging es mit den Chancen zwar schon früh los, aber so richtiger Spielfluss wollte nicht aufkommen. Robrahn war es, der in der 6. Minute einfach mal aus 22 Metern abzog, aber nur den Außenpfosten traf. Drei Minuten später schoss Bley an sich harmlos, der Keeper konnte den Ball trotzdem nicht festhalten, Klawiter setzte nach, passte auf Kiekebusch, aber dieser kann den Ball nicht im Tor unterbringen. Im Gegenzug dann eine gute Schusschance für den SSC und in der 13. Minute musste dann Kowalske stark im 1-gegen-1 parieren. Wiederum drei Minuten später war dann auch Letzterer machtlos. Der ballführende Schwanitz wurde im Mittelfeld heftig per Bodycheck von den Beinen geholt, aber der Pfiff blieb aus. Der Ball landete bei Torjäger Müller, welcher aus 30 Metern mal einen “Strahl” auspackte und unhaltbar zum 0:1 traf. Bis zur Pause war dann die Luft raus und alle rechneten mit der 1:0-Pausenführung für die Gäste, als sich die Jo’thaler nochmals aufbäumten und zum Anschluss kamen. Erneut sah der Gästekeeper nicht gut aus und Kiekebusch kann nach einem Schuss von Robrahn den Abpraller versenken (45. +2 Min).
    Nach der Pause dauerte die Langweile bis zur 73. Minute an. Bley war auf rechts durch, will flanken, doch der Ball wird vom Gästespieler unnatürlich mit dem Arm geblockt, doch erneut war kein Pfiff zu vernehmen. Der Assistent stand genau richtig, doch auch er wollte nichts gesehen haben. Schade - denn mit einem Elfmeter beim Stand von 1:1 geht die Partie sicherlich anders aus... Stattdessen spielte uns der Wind in der 77. Minute einen Streich. Ein 60 Meter-Freistoß wurde länger und länger und landete schlussendlich im Jo’thaler Gehäuse. Die Hausherren riskierten in der Folge mehr, blieben aber offensiv glücklos. Robrahn vergab in der 82. die größte Chance. So kam es, wie es kommen musste und die Gäste konterten zweimal erfolgreich und stellten somit den Endstand von 1:4 her.


    Eine leider schwache Vorstellung der Mannschaft und des Schiedsrichtergespanns im letzten Hinrundenspiel. Sicherlich ist es immer einfach die Schuld bei anderen zu suchen, aber in diesem Fall bleibt halt ein fader Beigeschmack. Einen Elfmeter verwehrt und das 0:1 erst möglich gemacht zu haben, sind vielleicht nicht die besten Attribute für einen jungen Schiedsrichter, welchem das keineswegs unfaire Spiel schon früh entglitt, da er lange mit der ersten gelben Karte wartete und diese dann völlig überzogen verteilte.
    Nichtsdestotrotz verabschieden sich die Sportfreunde aus Johannisthal in die verdiente Winterpause und werden sicherlich nach "Kuttel's" eingehender Vorbereitung spritzig und fit in die Rückrunde gehen. Bis dahin wünsche ich im Namen der Sportfreunde allen Lesern ein besinnliches Fest. :halloatall:


    Semmel


    :schal5:

    Jetzt, wo du es sagst, erinner ich mich dunkel an die Chance von Langer. Ich hatte leider keine Möglichkeit, mir während des Spiels Notizen zu machen und in meinem Gedächtnisprotokoll ging dann augenscheinlich auch etwas verloren. :whistling:
    Viel Erfolg noch bis zum Rückspiel auf dem "Lande".

    Norden-Nordwest 98 vs. SF Johannisthal 1:3 (1:2)


    Aufstellung:
    Kowalske – Höhlich, Höfler, Höwler, Lehmpuhl – Bley, Robrahn, Schwanitz, Dornbusch – Kiekebusch (89. Min Rogge), Klawiter (87. Min Guss)


    Tore:
    0:1 Robrahn (11. Min), 0:2 Klawiter (30. Min), 1:2 Njacheun Njanzoua (33. Min), 1:3 Höfler (76. Min)



    Ich nehme nicht viel vorweg, wenn ich sage, dass das Spiel gegen NNW eines der überzeugendsten Spiele von Johannisthal seit langem in der Ferne war. Bei unangenehmen äußeren Bedingungen mit Wind, Regen, Kälte und späterer Dunkelheit ging es nahe Gesundbrunnen, was seinerseits wahrscheinlich auch nicht zu den schönsten Ecken Berlins zählt, zur Sache.
    Das Spiel begann ruhig und beide Teams tasteten sich sprichwörtlich ab, doch es wurde schon früh erkennbar, dass die Hausherren ihr schnelles Offensiv-Spiel aus einer soliden Abwehr heraus aufziehen wollten. Johannisthal hielt allerdings gut dagegen und ließ vorerst keine Chancen zu. Abräumer Schwanitz und der an diesem Tag offensivere Robrahn leiteten das Gäste-Spiel und so war es nicht verwunderlich, dass sich Letzterer schon früh für seine anfänglichen Bemühungen belohnte. In der 11. Minute herrschte große Verwirrung in der Abwehr von NNW. Kiekebusch hatte den Ball auf der rechten Seite nahe des Strafraums gesichert, sah den herannahenden Robrahn, welcher dann aus 16 Meter und halbrechter Position das 1:0 aus Gästesicht mit einem Flachschuss in die lange Ecke erzielte. Der Jubel auf und abseits des Platzes war bei den Johannisthalern groß, schließlich wurde man in der vergangenen Saison auf selbigem Platz ziemlich böse abgeschossen. Mit der Führung im Rücken agierten die „Kleeblätter“ souverän und ließen keine 100-prozentigen Chancen der Hausherren zu. Es muss jedoch erwähnt werden, dass die Angriffsbemühungen von NNW keineswegs schlecht waren. Innerhalb von kürzester Zeit rückte die komplette Mannschaft bei Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte nach und sorgte so oftmals für Überzahlsituationen besonders im zentralen Bereich. Nichtsdestotrotz schossen die Tore weiterhin die Gäste. In der 30. Minute stand mal wieder Flügelflitzer „Alex“ Bley im Fokus. Er war erneut auf seiner linken Seite mit dem Ball am Fuß schneller als zwei seiner Gegenspieler, zog leicht in Richtung Strafraum, perfekter Querpass auf Klawiter und der ließ es sich natürlich nicht nehmen, locker-flockig einzuschieben. Eine 2:0-Auswärtsführung bei NNW – War der Auswärts-Fluch (jeweils 0:4 bei Oberspree, Kladow und dem SCC!!!) besiegt?! Die vorläufige Antwort musste „Nein“ heißen, denn nur drei Minuten nach dem zweiten Jo’thaler Tor folgte der Anschlusstreffer. Einer der zahlreichen Freistöße aus dem Halbfeld fand endlich einen NNW-Abnehmer und dieser bugsierte die Kugel per Kopf ins Tor. Nur noch 1:2, aber anhand der Körpersprache wurde deutlich, dass die Gäste von dem Tor nicht sonderlich beeindruckt waren und es ging mit diesem Zwischenstand in die Pause.
    In der zweiten Halbzeit war das Bild dann unverändert. Johannisthal mit der klar besseren Spielanlage und vor allem Dornbusch sorgte auf der rechten Seite für einige Gefahr. Besonders sehenswert war der fulminante „Samstags-Schuss“ um die 65. Minute rum. Mit dem Ball am Fuß zog er von rechts nach innen und versuchte es einfach mal aus gut 35 Metern mit einem satten Rechts-Schuss, welcher leider nur das Lattenkreuz traf und alle auf der Jo’thaler Bank waren sich einig: Diese Aktion hätte ein Tor verdient gehabt. Mit dem Toreschießen waren die Gäste allerdings noch nicht fertig und nachdem Innenverteidiger Höfler zweimal per Freistoß Zeit zum üben hatte, gelang ihm beim dritten dann das Tor des Spiels. 76 Minuten waren bis dato gespielt, das Spiel stand eigentlich nicht auf der Kippe, aber eine Führung mit nur einem Tor Vorsprung kann natürlich immer nach hinten losgehen. In der besagten Minute dann erneut ein Freistoß für die Grün-Weißen aus leicht halbrechter Position und gut 22 Metern Torentfernung. Robrahn tippte den Ball leicht an und Höfler machte mit seinem linken Hammer beinahe den Pfosten in der Torwart-Ecke kaputt. Von jenem prallte nämlich die „Fackel“ ins Tor und sorgte für die Vorentscheidung in diesem Spiel. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass die Gäste nochmal eine Torchance hatten, woraus man in dieser Liga ruhig mal einen Treffer machen kann. Der Ball gelang aus einem Gewusel genau zentral an den 16er und bei freier Schussbahn schaffte es der NNW-Spieler, den Ball über den Kasten von Kowalske zu bugsieren. Gegen Ende der Partie gab es dann noch einige Konter-Situationen für die Gäste, wobei besonders der eingewechselte Guss aus aussichtsreicher Position scheiterte. Für den Lacher des Spiels sorgte dann (mal wieder) der Schiedsrichter… Bley war in der Nachspielzeit auf der linken Seite durch, zog in den Strafraum, machte eine Körpertäuschung, sodass er am Keeper vorbei war, der sich dann nur noch mit einem Foul helfen konnte. Der Pfiff ertönte, denn der Schiedsrichter hatte ein Foul gesehen. Leider dergestalt, dass sich „Alex“ Bley unsportlich verhalten hatte und für die vermeintliche Schwalbe die gelbe Karte bekam. Kurioserweise trottete der NNW-Keeper nach dem Pfiff seinerseits schon schuldbewusst ins Tor und konnte sich anschließend das Grinsen nicht verkneifen, als er sah, dass er nochmal mit einem blauen Auge und nur drei Gegentreffern davongekommen war.


    Überzeugende 90 Minuten der Johannisthaler in einem keineswegs schlechten Fußballspiel entschädigten für die äußeren Bedingungen. Mit den Siegen gegen Spandau und nun auch NNW im Gepäck geht es am kommenden Heimspiel-Samstag gegen den SSC Teutonia. Am letzten Spieltag der Hinrunde ist um 14 Uhr Anstoß am Segelfliegerdamm. Gleich im Anschluss (16 Uhr) spielt dann auch noch die zweite Mannschaft der Johannisthaler, sodass sich die Sportfreunde über zahlreiches Erscheinen freuen würden.


    Semmel


    :schal5:

    TuS Makkabi II vs. SF Johannisthal II 3:9 (1:4)


    Aufstellung:
    Rehbaum – Rogge, Preuß, Peters, Lehmpuhl – Müller, Robrahn, Schwanitz, Guss (65. Hantel) – Klawiter, Weishoff


    Tore:
    3x Klawiter (15., 19., 58.), 3x Weishoff (42., 46., 80.), Guss (5. Min), Müller (55. Min), Preuß (70. Min) – 1:4 Klamet (43. Min), 2:7 Allgaier (60. Min), 3:8 Hamond (78. Min)


    Der aufmerksame Leser und “Kleeblatt-Kenner”/ Berliner Fußball-Interessierte wird sich bei der Aufstellung wahrscheinlich wundern, da doch einige Akteure eher selten in der Kreisliga A antreten, sondern vielmehr die Landesliga unsicher machen. Was war passiert?! Nach dem Auswärts-Erfolg der Ersten am Samstag bei NNW 98 erfuhr Team-Manager Thomaschewski, dass die “Zweite” nur 8 einsatzbereite Spieler hat und so stellte er Rogge, Lehmpuhl, Robrahn, Schwanitz und Klawiter ab. Die komplette “Zweite” bedankt sich sehr bei den Spielern und den Überredungskünsten von “Thoma” und wird sich sicherlich in den kommenden Tage in altbekannter Form erkenntlich zeigen.
    Die Geschichte des Spiels ist an sich schnell erzählt... Wie das Ergebnis schon vermuten lässt, war es eine insgesamt einseitige Partie. Makkabi stellte sich schon früh ein Bein, indem sie in der Abwehr durch haarsträubende Fehler Chancen im Minuten-Takt für die Gäste ermöglichten. Erster Nutznießer war Guss (5. Min) der nach einem feinen Angriff über Rogge und Robrahn schließlich den Torreigen eröffnete. Es folgten zehn Minuten, in denen einige Möglichkeiten ungenutzt blieben, ehe dann Klawiter doppelt traf (15. & 19.) und somit die Weichen endgültig auf Sieg stellte. Vor der Pause reihte sich dann auch noch Weishoff in die Torschützenliste ein (36. Min), nachdem er allein vorher zwei gute Chancen nicht nutzen konnte. Ein kleiner Schönheitsfehler dann noch vor der Pause, als die Gäste den Ball nicht konsequent klären und die Tus in der 43. Minute zum 1:4 einnetzen konnte.
    Quasi mit dem Anpfiff der zweiten Hälfte markierte Weishoff das 1:5 nach toller Vorarbeit von Klawiter und danach war es dann nur noch ein besseres Trainingsspiel. Aufgrund des spontanen Wetterumschwungs fiel dann das Mitschreiben der Chancen oder die Beschreibung der Tore ein wenig schwer und somit beschränke ich mich auf das schönste Tor von Müller. Guss war über rechts durch und passte von der Grundlinie durch den kompletten Strafraum, bis Müller aus 16 Metern den Ball mustergültig in den Winkel beförderte.


    Fazit: Gegen so einen Gegner zu wenig Tore erzielt und zu viele kassiert. Trotzdem 3 Punkte und der momentane 5. Tabellenplatz. Im letzten Heimspiel geht es dann gegen Hellas Nordwest. Es ist auch gleichzeitig der letzte Heimspiel-Samstag in diesem Jahr und die Sportfreunde würden sich über zahlreiches Erscheinen freuen, schließlich spielt die Erste (Anstoß: 14 Uhr) genau vor der Zweiten (Anstoß: 16 Uhr). :thumbsup:


    Semmel


    :schal5:

    SF Johannisthal II vs. SV Empor II 2:3 (1:1)


    Aufstellung:
    Wolter - Fleischmann, Daeumlich (85. Min Hantel), Peters, Preuß - Friese (79. Min Rehbaum), Lehmpuhl, Rogge, Müller (55. Min Gießel) - Weishoff, Klawiter


    Tore:
    0:1 Kossack (21. Min), 1:1 Müller (27. Min), 1:2 Kossack (66. Min), 1:3 Jancso (71. Min), 2:3 Klawiter (90. + 3 Min)


    Nach dem zuletzt desolaten Spiel beim TSV Helgoland II traf man nun am Sonntag auf die zweite Mannschaft von Empor. Dass dies keine leichte Aufgabe werden würde, war klar, denn Chef-Trainer Dörre hatte sich in der Vorwoche das Spitzenspiel zwischen Empor II und Altglienicke II (Endstand: 1:0) angeschaut.
    Das Spiel begann jedoch verhalten und beide Mannschaften wussten noch nicht so recht, wie man für Gefahr im gegnerischen Strafraum sorgen sollte. Eine erste Annäherung gelang dann den Gästen in der 14. Minute, als Torwart Wolter mit einem guten Reflex den Rückstand verhinderte. Letzterer leitete dann schließlich doch noch die Führung für Empor ein. In der 21. Minute geriet ein Abschlag viel zu kurz, das Mittelfeld konnte den Ball nicht sichern und ein zügiger Pass durch die Schnittstelle der Abwehrkette genügte Kossack, um ohne Bedrängnis zur Führung einzuschieben.
    Die Kleeblätter zeigten sich davon allerdings nicht geschockt und kamen nur sechs Minuten später zum Ausgleich. Müller nutzt einen Torwartfehler der Gäste nach einem Rogge-Freistoß und stochert den Ball über die Linie. Vor der Pause vergab Johannisthal II dann noch mehrere “Riesen” (indirekter Freistoß im Gäste-Strafraum (34.), Müller im Nachschuss (42.), Klawiter im Eins-gegen-Eins (44.), Friese an die Latte (45. + 2)).
    In Halbzeit zwei sahen die Zuschauer dann erstmal wieder 20 Minuten Lehrlauf auf dem Platz. Erst in der 66. Minute ist wieder Kossack auf und davon und schiebt erneut locker zur Führung für die Gäste ein. Die “Kleeblätter” durch das Tor aus dem Nichts sichtlich geschockt, müssten dann noch einen weiteren Treffer kassieren, als Wolter einen Eckball dem Gegner genau vor die Füße faustet und dieser dann mit Glück zum 1:3 vollstreckte (71. Min). Empor machte im Anschluss nicht mehr als nötig und “Jo’thal II” verpasste es, sich gute Torchancen herauszuspielen. Mehr als den Anschlusstreffer in der Nachspielzeit durch Klawiter (90. + 3 Min) sollte nicht mehr herausspringen.


    In der Endabrechnung ein verdienter Sieg für Empor II in einem mehr als mäßigen Fußballspiel. Somit wurde es leider nichts mit der Schützenhilfe für Altglienicke II. In der kommenden Woche reist man dann zur Julius-Hirsch-Anlage, um sich mit der TUS von Makkabi II zu messen.


    Semmel


    :schal5:

    SF Johannisthal vs. FC Spandau 06 2:0 (1:0)


    Aufstellung:
    Kowalske - Höfler, Höwler, Baeker, Lehmpuhl - Schwanitz (82. Min Rogge), Robrahn, Dornbusch, Bley - Gawrisch, Kiekebusch


    Tore:
    1:0 Kiekebusch (38. Min), 2:0 Gawrisch (59. Min)


    0:4 hieß es in der Vorwoche noch gegen Kladow und Johannisthal blieb “konstant unkonstant” (Zitat FuWo). Mit dem FC Spandau 06 gastierte DER Staffelfavorit am Samstag am Segelfliegerdamm und die Erwar-tungen sowie der Respekt waren nicht übermäßig hoch aber angemessen. Nach tollem Saisonstart kriselte es allerdings zuletzt am Ziegelhof und die Partie gegen die “Kleeblätter” sollte die Lage der Spandauer nicht sonderlich verbessern.
    Nahezu die komplette erste Hälfte war nicht sonderlich schön anzuschauen und da machte es doch wesentlich mehr Spaß, sich über das Malheur des Schiedsrichters auszutauschen, welcher wohl Probleme mit seinem Fahrrad hatte und nebenbei noch bemerkte, dass er dachte, das Spiel würde Sonntag stattfinden. Mit viel Wohlvollen verbuchen wir mal den Distanzschuss von Biermann (22. Min) und die Einschusschance von Schöwel in der 27. Minute als Chancen in der ersten Halbzeit. Dass sich das Kommen der Zuschauer dann doch gelohnt hatte, bewies die 38. Minute. Alexander Bley setzte sich mit einem doppelten Doppelpass mit Kiekebusch gekonnt auf der linken Seite durch, bedient Letzteren dann mustergültig und “Kieke” versenkt den Ball sehenswert mit der Innenseite in den Winkel. Eine magere erste Hälfte, welche dann aber vom zweiten Spielabschnitt übertroffen werden sollte.
    Johannisthal erspielte sich gute Chancen, aber leider verzog Gawrisch in der 53. Minute und Kiekebusch agiert zu überhastet in der 58. Minute, als er uneigennützig querlegen wollte. In der 60. Minute dann das 2:0 für die Hausherren und dies war nun wirklich ein Tor aus dem Lehrbuch. Erneut setzte sich der agile Bley auf der linken Seite durch, ging quer bis zu Grundlinie, passte dann zum einschussbereiten Gawrisch im Rückraum und dieser markierte seinen fünften Saisontreffer.
    Sichtlich gefrustet stellten die Spandauer dann das Fußballspielen ein und konzentrierten sich auf das Schiedsrichtergespann - die Konsequenz: 2x Gelb-Rot, 1x Rot. Gegen die verbliebenen acht Gäste müssen die Sportfreunde dann eigentlich noch was in Sachen Torverhältnis nachlegen (Kiekebusch 71. Min, Bley 90. Min), aber es blieb beim 2:0.


    Ein verdienter Erfolg gegen schwache Favoriten aus Spandau. Mit diesem Sieg im Rücken kann man in der nächsten Woche selbstbewusst an die Behmstraße zum NNW fahren. Mit einem Sieg dort hätte man sich endgültig oben in der Tabelle festgesetzt.


    Semmel


    :schal5:



    ps: Die besten Genesungswünsche gehen noch an den Gästespieler von Spandau, welcher in der zweiten Hälfte einen eher unangenehmen Kontakt mit dem Ballfangzaun hatte und mit Verletzungen im Gesicht ins Krankenhaus musste.

    Am gestrigen Sonntag gedachten die Sportfreunde Johannisthal einem kürzlich und unerwartet verschiedenen Freund des Vereins. Er war immer engagiert und hilfsbereit, wenn es um die Unterstützung der "Kleeblätter" ging. Wir wünschen der Familie Kraft, diesen schweren Verlust zu überwinden.
    In tiefer Trauer,
    SG Sportfreunde Johannisthal





    SF Johannisthal II vs. TSC Friedenau II 4:3 (4:1)


    Aufstellung:
    Wolter - Preuß, Daeumlich, Semmelroth, Dankert - Müller (46. Min Peters), Lewandowski, Vogel, Guss (80. Min Hantel) - Weishoff, Bleisch


    Tore:
    1:0 Bleisch (12. Min), 2:0 Bleisch (21. Min), 3:0 Lewandowski (38. Min), 3:1 Schweighöfer (44. Min), 4:1 Schindelbeck (46. Min ET), 4:2 Göthe (62. Min), 4:3 Fetai (69. Min)


    Schiedsrichter Burow und der Karneval in der Ramazotti-Arena...


    Bunt und laut ging es gestern am Segelfliegerdamm zu. Aufgrund des schönen Wetters hatten sich auch ein wenig mehr als 5 Zuschauer auf den Platz verirrt und sollten ein echtes Spektakel erleben. 12 gelbe Karten, 1x Rot, 1x Gelb-Rot und schließlich 7 Tore gab es neben einer eklatant schwachen Schiedsrichterleistung von Rainer Burow (SFC Stern 1900) zu bestaunen.


    Die ersten Spielminuten gehörten klar den Gästen, welche um einen geordneten Spielaufbau bemüht waren, aber den ersten Hochkaräter (8. Minute) hatten die Hausherren. Ein schnell ausgeführter Freistoß von Semmelroth landet hinter der Friedenauer Abwehr, aber der zuletzt eiskalte Weishoff wartet zu lange und vertändelt den Ball. Nur vier Minuten später dann die Führung für die Johannisthaler. Weishoff setzt sich gut durch und legt den Ball mustergültig und uneigennützig quer auf Bleisch, welcher dann zum 1:0 verwandelte. In der Folge dann zwei weitere Riesen für Weishoff und die "Kleeblätter" (19. & 21. Minute), bevor dann das 2:0 fiel. Die Spieler Lewandowski und Bleisch (beide eigentlich für die 32'er aktiv) in der 21. Minute in schöner Koproduktion "Kuttel" auf Bleisch und die Führung konnte ausgebaut werden. In der 32. Minute hatte Letzterer dann sogar die Chance, den Hattrick zu komplettieren, aber der Gäste-Torhüter hielt den Freistoß stark. Nun war die 33. Minute gekommen und die Hektik begann. Zuvor sorgte Schiedsrichter Burow schon auf beiden Seiten für Unmut, als er klare Ecken verweigerte oder z.B. falsche Spieler verwarnt hatte. In der 33. Minute dann ein an sich harmloses Foulspiel an Semmelroth an der Mittellinie, dieser bleibt liegen, doch der Friedenauer Spieler bleibt auf dem Knöchel des liegenden Spielers stehen, beugt sich über ihn und steckte ihm noch ein paar unschöne Worte zu, welche übrigens bis zur Bank der Hausherren zu hören waren, aber komischerweise nicht beim 2 Meter entfernt stehenden Schiedsrichter Gehör fanden. Im Eifer des Gefechts steht Semmelroth hitzig auf, stößt dabei den Friedenauer Spieler zu Boden, welcher sich vor fiktiven Schmerzen wand. Für diese Aktion sahen Semmelroth später die rote und der Friedenauer Spieler die gelbe Karte. Beide Gelb oder beide Rot wäre meiner Meinung nach gerechter gewesen, aber das entscheiden ja bekanntlich andere. Die eigentlich Frechheit des Spiels und das, was die Emotionen überkochen ließ, leistete sich dann der Spieler Alexander Anisimo. Nachdem Semmelroth den Friedenauer Spiel zu Fall gebracht hatte, kam es zu einer Rudelbildung, wobei man wieder hätte ruhig auseinandergehen können, wenn da nicht noch der vorsätzliche Faustschlag von Anisimo gewesen wäre, der Lewandowski hart am Kinn traf. Eine bodenlose Frechheit, sodass mir hier beim Schreiben schon wieder die Zornesröte ins Gesicht steigt. Der Mensch gehört lebenslang gesperrt und hat nichts auf dem Fußballplatz zu suchen.
    Johannisthal II nun fortan in Unterzahl tat sich schwer, wieder in den Spielfluss der vorherigen Minuten zu kommen. Nichtsdestotrotz konnte die Mannschaft noch vor der Pause auf 3:0 erhöhen, als es erneut die "32'er-Kombo" war, die die Gästeabwehr vernaschte. Bleisch mit der Hacke auf Lewandowski und der behielt vor dem Tor der Gäste die Nerven (38. Minute). Doch die erste Hälfte war noch immer nicht beendet und so kam Schweighöfer nach einem umstrittenen Freistoß für die Gäste völlig blank zum Abschluss und konnte den Anschlusstreffer in der 44. Minute erzielen. Aber auch das sollte es noch nicht gewesen sein, denn Gästespieler Schindelbeck belohnte uns noch mit einem blitzsauberen Eigentor in der Nachspielzeit, als er einen ungefährlichen Flugball von Preuß gekonnt mit dem Kopf in die Maschen verlängerte. Halbzeit.
    Die Hausherren kamen ordentlich aus der Kabine, aber den Gästen war anzumerken, dass sie nochmals alles geben würden. Zwischenzeitlich dann mit drei Stürmern agierend, erspielten sie sich zumeist durch Bälle hinter die Abwehr Chancen. So musste Torwart Wolter schon all sein Können aufbringen, als er in der 60. Minute stark im 1-gegen-1 parierte, aber in der 62. Minute wurde auch er das Opfer des Schiedsrichters. Er machte wieder im 1-gegen-1 alles richtig, blieb lange stehen und mopste dann dem Stürmer den Ball von den Füßen. Er hatte klar und deutlich beide (!!!) Hände auf dem Ball, aber dem an der Mittellinie postierten Schiedsrichter Burow gefiel der Schrei beim Fallen des Stürmers anscheinend besser und zeigte auf den Punkt - Goethe hatte keine Probleme und schon stand es nur noch 4:2. Der Ärger um die erneute Fehlentscheidung des Schiedsrichters war noch nicht verflogen, da stand es auf einmal 4:3. In der 69. Minute gelingt dem Spieler Fetai ein ungewolltes Traumtor. Aus dem Gewühl an der rechten Strafraumkante piekt er das Ding genau in den Winkel und die Sportfreunde konnten nur den Kopf schütteln, weil man erneut verpasst hatte, den Ball ordentlich zu klären. Es waren also noch ein wenig mehr als 20 Minuten in Unterzahl zu spielen und die Gäste waren beflügelt vom Anschlusstreffer. Zuerst trat dann aber wieder Herr Burow in den Mittelpunkt. Wenn der Mann überhaupt so etwas wie ein schlechtes Gewissen besitzt, was ich angesichts seines selbstzufriedenen Abgangs vom Sportgelände bezweifle, dann sorgte er in der 78. Minute für numerische Gerechtigkeit auf dem Kunstrasen. Gäste-Spieler Fetai eben noch Torschütze bat nun auf Knien flehend um Gnade – ein Bild für die Götter. Nachdem er zuvor für eine Schwalbe Gelb gesehen hatte, wurde er nun selbst zum Opfer einer Schwalbe und musste wegen dem vermeintlichen Foul an Weishoff den Platz verlassen. Das Momentum war allerdings immer noch auf Seiten der Gäste und sie hatten in der 82. Minute eine Riesen-Chance auf den Ausgleich. Eine Flanke segelt auf den langen Pfosten, aus dem Kopfball-Duell resultierte ein Ball, welcher genau im Angel gelandet wäre, wenn nicht Teufelskerl Wolter noch mit den Finger pariert hätte. Nach weiteren wütenden Angriffen der Gäste hatte erneut Weishoff die Chance endgültig alles klar zu machen, aber er scheiterte wieder am Gäste-Keeper (90. + 3). Nach diesem bisher ereignisreichen Spiel kam nun der Höhepunkt. Wir schreiben die 95. Minute und es gibt Ecke für die Friedenauer. Alle Spieler befinden sich abgesehen vom ausführenden Schützen im Johannisthaler Strafraum. Auch den Torwart vom TSC hält schon lange nichts mehr in seinem eigenen Gehäuse. Der Eckball kommt halbhoch auf den ersten Pfosten, ein Pfiff, Gäste-Kapitän Göthe nagelt das Ding per Seitfallzieher in der Nachspielzeit unter die Latte ins Tor. Ausgleich für den TSC, die Gäste-Bank tost, jubelt, manche betreten sogar strahlend den Platz und wollen ihre eigenen Mannen umarmen, aber halt... Da war doch der Pfiff des Schiedsrichters. Adlerauge Burow hatte mal wieder was entdeckt. Dieser spitzfindige Tausendsassa wollte eine Torwart-Behinderung im 5'er gesehen haben und erkannte somit das Tor nicht an. Dies bedeutete also den 4:3 Endstand für die Hausherren!!!


    Was ein Spiel auf Augenhöhe mit dem schlussendlichen Sieg für Jo'thal II. Nach der guten ersten Hälfte sicherlich nicht unverdient, aber für den aufopferungsvollen Kampf der Gäste hätte man sich über ein Unentschieden nicht beschweren dürfen. Ein fader Beigeschmack aufgrund der dargebotenen Schiedsrichterleistung von Sportskamerad Rainer Burow und der vorsätzlichen Körperverletzung von Alexander Anisimo bleibt trotzdem.
    In der nächsten Woche geht es dann in den Volkspark Mariendorf zur zweiten Mannschaft vom TSV Helgoland.


    Semmel


    :schal5: