Beiträge von guenter

    Zwischen Türkiyemspor und Yesilyurt besteht kein gutes Verhältnis. Es wird gegeneinander geschossen, wann und wo es nur geht.
    Die Hintergründe könnte ich hier - zumindest aus Türkiyemsicht - erklären, lasse es aber erst einmal. Wenn Interesse daran besteht, hole ich es gerne nach.
    Ich halte diese Fusionsgeschichte für eine "Ente" einiger selbsternannter und gelangweilter türkischer Fußballkaiser. Forget it!
    @ BRBJörg
    Was sind denn "Tucken"?

    Türkiyemspor wird vielleicht auf Dauer um eine Fusion nicht herum kommen. Auch eine Namensänderung wäre mal wieder fällig. Es muss ein Name gefunden werden, der Berlin in den Mittelpunkt stellt, aber auch die türkischstämmigen Wurzeln des Vereins nicht in Vergessenheit geraten läßt.
    Aber einer Fusion mit dem undurchsichtigen SV Yesilyurt kann und werde ich NIE zustimmen. Damit schaufelt sich unser Verein sein eigenes Grab!
    Ich halte eine Fusion mit Weddinger Klubs (Hürriyet und BAK sind wie Yoghurt aus dem Norden) nicht für besonders sinnvoll, auch wenn diese Klubs im Moment Oberliga- bzw. Verbandsligareif sind. Türkspor war auch einmal über längere Zeit in der Oberliga, sogar weit vor Türkiyemspor, das soggar bis in die Verbandsliga abrutschte. Auch damals wurde über eine Fusion spekuliert. Und wo spielen sie jetzt? Kreisliga.
    Türkiyemspor ist ein Verein, der selbstbewußt genug ist, sich durchzusetzen. Dass dieses nicht im gewünschten Maße gelingt, liegt an der vereinsinternen Unfähigkeit, Strukturen und Voraussetzungen zu schaffen, um einen Verein gemäß den Satzungen des NOFV bzw. BFV zu führen. Dieses Problem wird nicht aus der Welt geschafft, indem man mit anderen Klubs fusioniert.
    Zu den Unterschieden der Vereine kann ich nur sagen, dass sich Türkiyemspor in seiner 26jährigen Vereinsgeschichte immer als Berliner und weniger als türkischer Verein verstanden hat und sich auch immer wieder mit gesellschaftspolitischen Themen (Integrationspolitik usw.) auseinandergesetzt und sich dazu öffentlich geäußert hat. Diese Form der zukünftigen öffentlichen Vereinsarbeit ist mit den anderen Vereinen nicht mehr möglich. Das zeichnet sich jetzt schon ab.
    Und die Kreuzberger Wurzeln möchte ich auch nicht aufgeben. Türkiyemspor ist in Kreuzberg zu Hause. Nach einer derartigen Fusion gäbe es keine Heimat mehr. Wo liegt der Heimplatz (Poststadion?, Katzbachstadion?, Lüderitzer Straße? Oder doch nur Reinickendorfer Straße?). Wo spielen die Jugendmannschaften der vier Fusionsklubs? In Kreuzberg? Im Wedding? In Mitte?
    Ich denke: Abwarten. Vor wenigen Wochen sollte noch Fenerbahce Türkiyemspor übernehmen. Davon hört man jetzt gar nichts mehr. Heiße Luft eben. Nun kommt eine Fusion auf den Tisch.
    Lasst und die dinge getrost beobachten. Und Yesilyurt sollte sich da völlig raushalten.

    TÜRKIYEMSPOR BERLIN - SV BABELSBERG 03: 1:3 (1:0)
    Eine Halbzeit lang ließ uns unsere Mannschaft in der Illusion eines Heimsieges und der erneuten Übernahme der Tabellenführung. Aber eben nur 45 Minuten lang, wobei sich das Unheil der 2. Hälfte schon mit der noch vor dem Pausenpfiff gezückten Gelbroten Karte für Junior andeutete. Aber von Beginn an: Es fehlte heute aus disziplinarischen Gründen Levent Demiray gänzlich, und Ergün Pinarbasi kam erst 20 Minuten vor dem Anpfiff von seinen Flitterwochen direkt ins Stadion geeilt, lief sich dann zwar warm, spielte aber die erste Hälfte nicht. Und da Paulo Dias nach wie vor gesperrt ist, war unser Team ziemlich ersatzgeschwächt. Trotzdem spielte unsere Mannschaft vor 1029 zahlenden Zuschauern munter mit gegen die mit namhaften Spielern ausgestattete Mannschaft der Babelsberger. Allerdings war das Spiel im ersten Durchgang keineswegs hochklassig. Beide Mannschaften waren zwar bemüht, aber es gelang beiden Teams vor den Toren nicht viel. Erst nachdem Deniz Aydogan frei auf der linken Seite aus 11 Meter abziehen und zum 1:0 treffen konnte, kam mehr Leben ins Spiel, und das nicht nur, weil Babelsberg wenig später zu einem Lattentreffer aus kürzester Distanz kam. Unsere Portugiesen Leiva da Silva und Junior zeigten ihre Fallrückzieherkünste, die die Höchstnoten verdient hätten. Das Spiel wurde aber auch ruppiger und mußte öfters wegen "Rudelbildungen" unterbrochen werden. Besonders ein schweres Foul an Hüseyin Gül in Höhe der Mittellinie an der linken Außenlinie erhitzte die Gemüter und hätte eigentlich auch Rot zur Folge haben können, zumal es das zweite dieser Art innerhalb kürzester Zeit war. Es gab aber nur Gelb für den Foulenden, dazu Gelb für Junior, der sich beim folgenden Gerangel anscheinend zu viel leistete. Diese Gelbe Karte war übrigens ausschlaggebend für Juniors Gelb-Rot wenig später, als er mit gestrecktem Bein gegen seinen Gegenspieler einstieg.
    Türkiyemspor überstand mit 10 Mann die erste Hälfte ohne Gegentor, doch in der Pause ahnten nicht wenige, dass unser Team das folgende Unterzahlspiel nicht überstehen würde. Allerdings begann die 2. Hälfte erst einmal mit einem Paukenschlag: Fatih Aslan zog von links einfach mal ab, traf aber nur das Babelsberger Lattenkreuz. Dieser verpaßte zweite Treffer hätte die Ausgangssituation unserer Mannschaft wesentlich verbessert. So aber verstärkte der Gast erwartungsgemäß den Druck, und Türkiyemspor kam kaum noch aus der eigenen Hälfte. Ein Allerweltsfoul an der Strafraumgrenze, begangen an dem gerade vorher eingewechselten Babelsberger Hendrik Lau, nutzte Patrick Moritz zum Ausgleichstreffer. Babelsberg legte jetzt nach. Karim Benyamina trickste unsere Abwehr mit schlichten Mitteln aus und zog aus fünf Meter ab. Obwohl unser Keeper noch am Ball war, konnte er den Führungstreffer für die Gäste nicht verhindern. Nun auf einmal versuchte noch einmal Türkiyemspor sein Glück und befreite sich etwas. Nach einem Ellbogencheck an Cemal Yildiz, für den es noch nicht einmal Gelb gab, kam es zu einer erneuten "Rudelbildung". Unser Trainer Thomas Herbst wechselte daraufhin aus und brachte frische Offensivkräfte: Ahmet Öztürk für Leiva da Silva, Ergün Pinarbasi für den blutenden und Gelbrot gefährdeten Cemal Yildiz sowie etwas später Lulombo Rafael für den wie immer ackernden Erol Arslan. Dieses Risikospiel wurde aber leider nicht belohnt. Babelsberg hatte mehrere gute Kontermöglichkeiten, die die Gäste aber meist kläglich vergaben. Erst nachdem der 03-Stürmer Enrico Röber frei auf unseren Keeper Thomas Dame zulaufen konnte, klingelte es noch einmal im Türkiyemspor-Kasten. Wobei der Treffer auf etwas merkwürdige Art fiel: Enrico Röber hob den Ball über unseren herausgeeilten und im Weg stehenden Torwart, der aber noch an den Ball kam und ihn so herunterholen und verlangsamen konnte. Beim folgenden hinterher eilen versuchte er wohl, den Ball noch wegzufausten, bevor er über die Linie trudelte. Dabei faustete er ihn jedoch in sein eigenes Netz. Es sah wirklich kurios aus und sorgte für einiges Gelächter auf den Rängen, und es war eine der Situationen, bei denen Torhüter am liebsten im Boden versinken möchten. :lach:
    Aber in der nächsten Situation, als erneut ein Babelsberger allein und frei auf ihn zulaufen konnte, parierte Thomas Dame wie schon öfter im heutigen Match prächtig und verhinderte so eine höhere Niederlage. :respekt:
    Danach wurde das Match abgepfiffen.
    Alles in allem hat sich Türkiyemspor heute erneut selbst geschlagen. Eine Gelbrote Karte sorgte für Unterzahlspiel, ein wichtiger Stammspieler durfte aufgrund von Undiszipliertheiten nicht mitspielen, und der Glaube, in Unterzahl eine Halbzeit lang eine knappe 1:0-Führung gegen ein Spitzenteam wie es nun mal die Babelsberger sind mit nur Verteidigen über die Zeit zu bringen, dürften die entscheidenden Fehler des heutigen Tages gewesen sein. Wer erst nach dem Rückstand wieder nach vorne spielt, darf sich am Ende über eine Niederlage nicht wundern. Die Spieler auf dem Platz haben trotzdem bewiesen, dass sie auch mit solchen Spitzenteams mithalten können. Besonders gefallen hat mir heute der junge Tamer Keskin, der vor allem in der 1. Hälfte viel Einsatz zeigte und auf der linken Seite eine Menge Konstruktives zustande brachte.
    :evil:
    Für den heutigen absoluten Minuspunkt sorgte die Vereinsführung Türkiyemspors, die erneut meinte, die Preise für dieses Spiel kurzfristig erhöhen zu müssen. 7 € (ermäßigt 4 €) Eintritt sind schlichtweg unverschämt, vergraulen die Zuschauer und verärgern die wenigen Fans, die Türkiyemspor noch hat. Es ist auch ein Schlag ins Gesicht derer, die sich in die Kälte stellen und Plakate und Flyer verteilen, um die Menschen in Kreuzberg für Türkiyemspor zurück zu gewinnen. Keiner, weder die Babelsberger noch die Kreuzberg/Neuköllner Türkiyemspor-Anhängerschaft hat so viel Geld, dass sie mal locker Eintrittspreise in der Höhe derer der 2. Liga für ein Oberliga-Spiel (immerhin nur 4. Liga) entrichten könnten. Diese Preispolitik ist zudem kurzsichtig, denn nur auf das schnelle Geld ausgerichtet. Neue Zuschauer, schon gar nicht Fans, wird Türkiyemspor so niemals gewinnen. :evil:

    Ich halte die Initiativen vom VfL Osnabrück und VfB Lübeck für wichtig und richtig. Ich bin auch für eine eigenständige Liga für die Amateur-Teams der Profi-Klubs.
    Den Demo-Termin halte ich aber für schlecht gewählt. Am Samstag wäre ich wahrscheinlich nach Osnabrück gefahren, da ich eh ab diesem Wochenende Urlaub habe, aber Freitag Abend kann ich beim besten Willen nicht in Osnabrück sein. Trotzdem hoffe ich, dass an der Demo viele Menschen teilnehmen und so der Protest deutlich vernehmbar wird. :aerger:
    Aber ich denke, wir können auch Woche für Woche etwas tun. Wie wäre es z. B. mit Transparente gegen die Präsenz der Amateur-Teams in Ober- und Regionalliga bei den entsprechenden Spielen, wie ich sie schon beim VfL Osnabrück gesehen habe? :rotekarte:
    Nur deutlicher und gemeinsamer Protest gegen die Teilnahme der AMA-Teams in den Amateur-Ligen und für die Einrichtung einer eigenen AMA-Liga könnte etwas bewirken und solche Typen wie Rummenigge :evil: stoppen. :support:

    Genau das habe ich erwartet: Jetzt wird auf dem Namen unseres Vereins rumgeritten, statt über die Vorgänge in Rathenow zu diskutieren.
    Trotzdem gehen ich ein letztes Mal darauf ein: Ich habe die Entstehung des Namens erklärt. Ich habe auch geschrieben, daß sich Türkiyemspor als Mitglied des DFB, NOFV und des BFV als deutscher Verein versteht, allerdings mit türkischen Wurzeln.
    Wie ist das mit Alemannia Aachen? Sind das alles Alemannen im Verein oder ist es doch ein deutscher Verein, in dem viele Menschen unterschiedlicher Herkunft Fußball spielen? Oder mit Germania Halberstadt? Alles Germanen? Ich hoffe nicht! Die Namen haben alle etwas mit Tradition, Herkunft und Geschichte der jeweiligen Vereine zu tun. Und so ist es auch bei Türkiyemspor.

    Zitat

    Original von BRB-Jörg
    @ guenter
    Und zu Fradis Satz : Ich habe zumindest einen Widerspruch gefunden. Warum benennt Ihr den Verein um, um ihn nicht auf Leute einer bestimmten Herkunft zu beschränken - und einen Satz später heißt es, daß dort immer Menschen Fußball gespielt haben, denen die Herkunft egal ist. Dann hättet Ihr doch auch Izmirspor heißen bleiben können, oder ? - Und wenn ich den Gedanken mal weiterspinne, bedeutet das für mich daß wenn sich vorher alle Leute die nicht aus Izmir kommen, ausgegrenzt gefühlt haben könnten, daß sich jetzt alle die ausgegrenzt fühlen könnten, die nicht aus der Türkei kommen...


    ES ging nicht darum, dass Menschen, die nicht aus Izmir kamen, ausgegrenzt wurden, sondern darum, den zahlreichen, auch aus anderen Städten der Türkei Eingewanderten, die mittelrweile auch Fans des bis in die Oberliga Westberlins aufgestiegenen Vereins geworden sind, mit dem neuen Namen eine Identifikation mit dem Verein zu geben. Dieses ist ganz normale Vereinspolitik, wenn man nicht wieder zum kleinen Klitschenverein werden will. Türkiyemspor hatte damit auch Erfolg und gewann Tausende Zuschauer, hat dabei aber auch immer die Gratwanderung auf sich genommen, nicht nur türkische Menschen ansprechen zu wollen sondern auch viele Deutsche oder Menschen anderer Nationalitäten (im Gegensatz zu allen anderen "türkischen" Vereinen in Berlin wie Türkspor oder Hilalspor). Als ich 1987 zu Türkiyemspor stieß, waren im Katzbachstadion Tausende Fans, darunter zahlreiche Deutsche. Und die Mannschaft bestand nicht nur aus Türken und Deutschen sondern auch aus Spanier, Griechen und arabischen Menschen.
    Aus dieser Vereinspolitik kann man keinen Widerspruch herleiten. Türkiyemspor hat sich immer als deutscher Verein mit türkischen Wurzeln begriffen. Daher ist das Rumreiten auf den Namen Türkiyemspor überflüssig. Nicht wir müssen uns rechtfertigen, weil wir Türkiyemspor heißen und bei uns Menschen türkischer Herkunft spielen, sondern die,jenigen die uns deswegen beschimpfen, womit wir wieder beim Ausgangspunkt dieses threads wären.

    @ kille
    Zum Thema Provokationen im Stadion hast du im großen und ganzen recht. Aber die Brisanz, wenn gegnerische vermeintliche "Ausländer" wegen ihrer Herkunft beschimpft werden, weil der Schieri das Spiel angeblich verpfiffen hat, sollte auch dir bekannt sein. Mir ist jedenfalls noch nicht zu Ohren gekommen, dass in Brandenburg eine Partei mit Anti-Sachsen-Parolen in den Landtag kam sondern eine mit ausländerfeindlichen Parolen. Und es werden z. b. in Mecklenburg-Vorpommern keine Imbißbuden angezündet, weil sie Thüringer mit Brot verkaufen sondern weil sie Döner verkaufen. Ist dieser Unterschied so schwer zu begreifen?
    In Rathenow war auch kein Mob, der sich vorgenommen hatte, die "Türken" zu provozieren. Ich war schon mehrmals in Rathenow und hatte dort nie Probleme. Es war der Frust der anständigen Einheimischen über dieses eine Spiel, den dann die "Türken" abbekamen. Und das sollte jedem zu Denken geben. Wenn die Leute sauer sind, suchen sie sich jemanden, der unter ihnen steht, um ihn für die Misere schuldig zu machen. Nicht der Unternehmer ist schuld, wenn so viele Menschen entlassen werden, sondern der "Ausländer", der den Arbeitslosen die Arbeit wegnimmt. Nicht die falsche Regierungspolitik ist Schuld an der derzeitigen Finanzkrise sondern der "Ossi", der dem Land zu teuer wird, nur rumjammert und auch noch Montags demonstriert, usw. usw. Das sind Methoden, um die Menschen von die wahren Schuldigen abzulenken.
    @ BRB Jörg:
    Du stellst Fragen, von denen du dir erneute Munition gegen Türkiyemspor erhoffst. Trotzdem die Antwort: Türkiyemspor heißt meines Wissens so viel wie "Sport der türkischen Heimat". "Türkiyem" ist die türkische Heimat, "spor" ist klar, was es heißt. Aber lieber Jörg, um dich gleich davon abzuhalten, von dem Namen die Tatsache eines türkischenstämmigen Vereins abzuleiten, sei dir gesagt: Türkiyemspor war seit Beginn seiner Gründung als "Izmirspor" (Die Gründer waren 1987 zum größten Teil gebürtig in Izmir) immer ein Verein mit vielen Nationalitäten in seinen Reihen. Die Umbenennung in Türkiyemspor war mit dem einhergehenden Erfolg nötig geworden, um die Zuschauer nicht nur auf "Izmiraner" zu beschränken. Bei Türkiyemspor haben immer Menschen Fußball gespielt, denen die Herkunft egal waren. Und heute ist es nicht anders. Der Torwart ist Deutscher, der Trainer ist Deutscher, der 2. Vorsitzende ist Deutscher und der Jugendleiter auch. Von den vielen Spielern, die deutsche Pässe haben einmal abgesehen.

    Zitat

    Original von BRB-Jörg
    Übrigens : Sicherlich ist der Autor des Berichtes nicht wichtig, aber mach doch einfach beim nächsten Mal ne Anmerkung drüber. Lamentier bitte nicht, sondern machs einfach. Schließlich wollen wir uns doch alle persönlich ansprechen, oder ?


    Diese Kritik nehme ich an. Es wäre sicherlich besser gewesen, gleich zu Beginn zu erwähnen, daß der Text nicht von mir stammt, ich ihn aber für so wichtig halte, daß er hier veröffentlicht wird.
    Mit der Aussage "Dieses Volk .... wird es sowieso bald nicht mehr geben, aber die Kinder werden auch mal erwachsen, und bei diesen geisteskranken alten Fans haben die keine guten Vorbilder und werden genauso" wollte der Autor darauf anspielen, daß die dummen Sprüche nicht von den jungen Rathenow-Fans kamen sondern nur von den alten Rathenowern. Auch nicht nett, gebe ich zu, aber die Kritik an dem mangelhaften Vorbildverhalten gegenüber ebenfalls anwesenden Kindern in Bezug auf dummen ausländerfeindlichen Sprüchen (hier geht es eben nicht um Fangruppen, die sich gegeneinander mit provokanten Parolen ärgern wollen sondern um tief sitzende Intoleranz) darf auch in dieser drastischen Form erlaubt sein, erst recht, wenn man zwar als sportlicher Sieger aber wieder einmal demütigend beschimpft von einem Auswärtsspiel nach Hause kommt.

    Zitat

    Original von BRB-Jörg
    Lieber guenter, wenn das nächste mal jemand anderes Deinen Account nutzt, dann schreib das doch auch bitte hin. Ansonsten fand ich einige Sachen zum Ende des Berichtes der ausfallend, grad durch sowas schürt man eher neuen Hass als ihn zu besänftigen. Finde das geschilderte Verhalten einiger Optiker sicherlich ziemlich mies, aber der Schreiber des Artikels ist doch in diesem Fall nicht besser.


    Lieber Jörg (und auch VfB-Christian),
    nicht der Autor eines Artikels ist wichtig sondern sein Inhalt. Und dass du, Jörg, den Inhalt des Berichts vom Spiel in Rathenow nicht richtig verstanden hast, macht deutlich, dass auch du behauptest, hier würde jemand mit seinen Worten Hass schüren. Welche Worte du damit meinst, solltest du doch einmal schreiben. Sicherlich nicht die ständigen "Kanacken"-Beschimpfung, die sich unser Spieler und Fans anhören mußten, wie mir heute noch einmal von unserem Abwehrspieler Ergün Pinarbasi bestätigt wurde.
    Im übrigen hat niemand meinen Account benutzt. Der Artikel ist mir zugeschickt worden und ich habe ihn hier reinkopiert, weil ich es wichtig finde, daß die gemachten Erfahrungen in Rathenow weitergegeben werden.

    Nur zur Klarstellung:
    Mein eingetragener Beitrag ist nicht von mir (ich war nicht in Rathenow), sondern von einem anderen Anhänger unseres Vereins, der in Rathenow dabei war. Im Großen nund ganzen wurde er mir auch von anderen Augen- und Ohrenzeugen bestätigt (u. a. Oberliga-Spieler unseres Vereins).
    Ansonsten kann ich mich den Worten von NOFB nur anschließen. Hier geht es nicht um böse Deutsche oder schlimme Türken, schon gar nicht um ausländerfeindliche "Ossis", hier geht es nur um einen persönlichen Bericht eines Fußballfans. Es ist schon erstaunlich, wie hier manchmal bestimmte Passagen von Einträge schlichtweg überlesen werden.

    Treffpunkt für die Türkiyem-Spieler war um 11 Uhr in der Lobeckstraße, dennoch konnten viele Spieler aufgrund des Berlin-Marathons nicht zum Treffpunkt kommen, so wurde die Telekom etwas reicher. Nachdem unser Kapitän Hüseyin dann die Spieler, die nicht zum Treffpunkt kommen konnten, in die Schlesische Straße umleitete, lief zunächst alles nach Plan und nach 1stündiger Verspätigung ging es dann mit der ganzen Mannschaft in die Schlesische Straße.
    Endlich konnte man mit 6 Autos Richtung Rathenow los fahren, dann aber der Schock! Es gab Stau und einige dachten schon, dass wir nicht pünktlich zum Spiel da sein werden, naja, dann verfuhren wir uns auch noch, so kamen wir in Brandenburg an, dann auch noch in Premnitz.
    Ca. 14.15 uhr waren wir dann im Stadion Vogelgesang. Vor dem Stadion warteten die alten Zuschauer auf uns. Viele dachten wahrscheinlich, der "türkische" Oberligist kommt nicht mehr. Als wir dann mit den Trikots vor dem Stadion die Sachen abstellen wollten, kam ein Älterer und stellte sich vor dem Wagen. Er meinte, dort hinten ist der Parkplatz- Als er dies dann wiederholte und uns nicht durchlassen wollte, wurden wir laut, und so konnten wir endlich dann doch die Trikots usw. abstellen. Ein Ordner hielf uns gleich und brachte die Sachen in unsere Kabine, der Dank dafür geht an diesen Ordner!
    Am Stadion angekommen, merkte man, dass die Optiker Fans sauer waren aufgrund der Verspätung. Als ich dann auf die restlichen Türkiyemsporfans gewartet hatte, pöbelte der Optiker-Ordner gegen uns, dann unterstellte er, dass vor 2 Jahren ein Optiker angegriffen wurde im Katzbach und wir nicht reagierten. Er pöbelte und pöbelte. Danach reagierte ich und machte ihn klar, dass er als Ordner für den Verein Optik eine verantwortungsvolle Arbeit hat.
    Probleme mit Ordnern gibt es fast jedes Jahr im Vogelgesang, doch dann sah ich auch endlich mal nette Optikerfans und unterhielt mich, es gibt halt überall Idioten.
    Unsere Mannschaft machte sich schnell warm und so konnte das Spiel mit einer 30minütigen Verspätung beginnen.
    Optik hatte in den ersten 15.min zwei große Torchancen und begann sehr druckvoll, unsere Mannschaft hielt aber gut mit und Ende der 1.HZ hatten auch wir sehr gute Torchancen.
    Es war eine sehr hart geführte Partie und schnell wurde deutlich, dass es in HZ 2 rote Karten geben könnte.
    In der 2.HZ begannen wir stark, kamen zu vielen Torchancen, aber auch Rathenow kam und nutzte seine Torchance zum 1:0. Paar Minuten später glich dann Hüseyin aus. Das Spiel wurde immer härter und Rathenow war nach einer berechtigten Gelb-Roten Karte nur noch zu zehnt. Kurze Zeit später flog dann auch ein anderer Spieler der Rot- Weissen, allerdings berechtigt, weil niemand meckerte.
    Die Alten Opikrathenower beleidigten die 4 Türkiyemer mit "Scheiss Kanaken" und provozierten das ganze Spiel über, auch der Stadionsprecher beteiligte sich an der Rentnerpöbeltruppe.
    Als dann nach einer UNBERECHTIGTEN Roten Karte der dritte Rot-Weiße rausflog, gab es einen Platzsturm einiger Rathenower Zuschauer in Richtung Schieri. Trainer Kahlisch konnte die wütenden Zuschauer noch zurückhalten. Während es deswegen nur zu einer kurzen Unterbrechung kam, dachten wir, das Spiel wird jetzt abgebrochen, aber es ging weiter. Da im Stadion nur 2 Polizisten und paar Ordner anwesend waren, konnten man die aufgebrachten Zuschauer nicht im Block halten.
    Danach schoss Türkiyemspor durch Levent das 2:1, und als die Türkiyemspieler jubelten, kamen rassistische Beleidigungen vom Block. Was konnten die Spieler dafür, dass die nur noch zu Acht waren? Tükiyemspor spielte danach ganz ruhig weiter und der Schieri pfiff ab. Die aufgebrachten Fans warteten auf den Schieri, aber da es zu diesem Zeitpunkt keine Sicherheit für die Schiedsrichter gab, warteten die drei Gelben. Als sie dann in die Kabine gingen, beleidigten die Rathenower die Schieris und Türkiyemspor, nach Zeugenaussagen traf ein Gegenstand einen Schiedsrichter. Man haute gegen den Zaun und pfiff die Gelben aus. Als dann die Türkiyemsporfans in Richtung Kabine gingen, wurden sie rassistisch beleidigt. Aufgefallen ist eine Frau, die uns mit "Scheiss Kanakenvolk" beschimpfte. So eine Unverschämtheit von den Rathenowern! Was können wir denn dafür? Ausserdem hätte Rathenow noch für eine Notbremse eine Rote Karte bekommen MÜSSEN! Daher sollte man sich nicht so aufregen.
    Der Schieri hatte die Partie im Griff. Die eine Rote Karte musste nicht sein, aber man kann es nicht ändern. Unsere Mannschaft hat super gekämpft und gut gespielt. Seit 98 konnten wir gegen Rathenow nicht gewinnen, und alles hat ma sein Ende.
    Leider waren nicht so viele Türkiyemer da. Ich hoffe, dass man in den kommenden Auswärtsspielen mit mehr auswärtigen Fans rechnen kann.
    Wir dachten, letztes Jahr war es schlimmer, aber dieses Jahr wurden wir aufs übelste rassistisch beschimpft. Die haben uns neben kleinen Kindern beleidigt, super Vorbilder!
    Dass sich auch Offizielle dran beteiligt haben, war noch schlimmer. Die ganzen Pöbeleien stressen einfach! Kann man nirgends in Brandenburg einfach nur Fussball sehen?
    Dass ein Spieler von Optik auf seine eigenen Fan losgegangen ist, dürfte man nicht unerwähnt lassen. Dieses Volk, was sich da in Rathenow versammelt hatte, wird es sowieso bald nicht mehr geben, aber die Kinder werden auch mal erwachsen und bei diesen geisteskranken alten Fans haben die keine guten Vorbilder, und sie werden genauso! Wenn schon ganz junge Kinder anfangen, die Schieris zu beleidigen, dann weiss ich nicht mehr weiter!
    Optik wird nach meiner Meinung eine harte Strafe bekommen,
    Nicht genügend Ordner sowie Polizei,
    ein Platzsturm,
    keine ausreichende Sicherheit für die Referies nach dem Spiel,
    kurzer Spielabbruch.
    Na dann bin ich gespannt! Eigentlich bin ich enttäuscht da es sowas ähnliches noch nie gegeben hatte bei den Optikern! Naja es gab auch nette Optiker, die noch vor Wut zitterten.
    Es kann so weitergehen!

    Auch ich bin entsetzt über den weiteren Zwangs-Abschied eines jahrelang vertrauten Begleiter unserer Mannschaft in der Regionalliga/Oberliga. Die Spiele unserer Mannschaften gegeneinander sorgten ja immer für einigen kontroversen Gesprächsstoff.
    Daß ich Eisenhüttenstadt vor einiger Zeit mal als "Kaff" bezeichnet hatte, tut mir bei dem Gedanken, auf absehbare Zeit keinen Oberliga-Fußball mehr im Stadion der Hüttenwerker sehen zu können, schon fast leid, obwohl es nie böse gemeint war.
    Ich hoffe, ihr seid genauso schnell wieder da wie ihr jetzt zu verschwinden droht.

    Heute gab es eine deftige Niederlage für unsere bis dahin noch ungeschlagene Elf. Und das, obwohl unsere Mannschaft noch vor dem Anpfiff von den zahlreichen Fans mit Konfetti, Luftschlangen und eine Menge Rauch empfangen wurde. Das sollte ihnen eigentlich Mut machen für dieses Spiel gegen den ebenfalls ungeschlagenen SV Yesilyurt. Aber schon in der 4. Spielminute traf Daniel Stingl (Ex-Türkiyemspor) zum 1:0. Nur drei Minuten später erzielte Marcello Bellomo (Ex-Türkiyemspor) das 2:0. Nach diesem furiosen Start kam Türkiyemspor etwas besser ins Spiel, tat sich aber nach wie vor schwer gegen die angriffslustigen Weddinger. Die Türkiyemfans feuerten ihre Jungs immer wieder an, trotz des deutlichen Rückstands. Und plötzlich stand es nur noch 2:1. Fatih Aslan hatte aus 25 Meter abgezogen, und der abgefälschte Ball kullerte unhaltbar für den Keeper des SV Yoghurt und unter dem Gelächter und Jubel des Türkiyemspor-Anhangs ins Tor. Dieses Tor hatte Fatih sicherlich seinem Vater Kadir Aslan, seines Zeichen Präsident unseres Vereins Türkiyemspor, gewidmet, dem Ilkyaz Gökmen, Manager des SV Yoghurt, heute in der BZ eine Klage androhte (siehe Forum). Und Deniz Aydogdu, unser junger Goalgetter, der Gegenstand des Streits zwischen beiden Vereinen ist, hatte wenig später die Möglichkeit zum Ausgleich auf dem Fuß, schoß aber nur wenige Meter am Tor vorbei. Hätte er auf den völlig frei stehenden Levent Demiray quer gelegt, wäre der Ausgleich wohl eher gefallen. Aber Deniz wollte wohl mit einem Treffer deutlich machen, dass er zu Türkiyemspor gehört und sich nicht vom SV Yoghurt auf so plumpe Art abwerben läßt. So kam Türkiyemspor immer besser ins Spiel, bis Schiedsrichter Blumenstein Elfmeter für Yesilyurt pfiff. Ali-Emrah Özdemir riß im Strafraum Gökhan Ahmetcik (Ex-Türkiyemspor) um. Marcello Bellomo ließ sich diese Chance zu seinem zweiten Treffer nicht nehmen. Das war der Knackpunkt des Spiels.
    In der 2. Hälfte hatte dann unsere Mannschaft nicht mehr viel entgegen- oder gar zuzusetzen. Yoghurt beherrschte das Spiel nach belieben, und Gökhan Ahmetcik sowie Marcello Bellomo stellten den Endstand her. Gelächter und Türkiyemspor-Anfeuerungen gab es, als der Stadionsprecher die Yoghurt-Fans beim Stande von 5:1 aufrufen mußte, die eigene Mannschaft zu feiern. Da hatten die sich mit ihrer Mannschaft auf der Verlierer-Straße befindenden Türkiyemspor-Fans weitaus mehr an Support zu bieten.

    Zum ersten Mal in dieser Saison stand Deniz Aydogdu, der schon als Edel - Joker mit drei Treffer auffiel, von Anpfiff an in der Mannschaft. Paulo Dias blieb hingegen erst einmal draußen. Ansonsten lief die gleiche Elf auf, die schon in den ersten drei Spielen siegreich war. Türkiyemspor startete heute sehr druckvoll. Schon nach wenigen Minuten hatte Cemal Can das 1:0 auf dem Kopf, scheiterte aber an einem Wismarer Abwehrspieler, der den Ball von der Linie schlug. Nach einer Viertelstunde liess der Druck unserer Mannschaft allmählich nach und das Spiel verflachte zusehends.
    Zu Beginn der 2. Hälfte übte Türkiyemspor erneut viel Druck auf die Abwehr von Anker Wismar auf. Die Angriffe liefen über die hervorragend aufgelegten Tamer Keskin, Levent Demiray und Deniz Aydogdu. Für Deniz ergab sich die erste Möglichkeit, die er leider vergab. Nach einem groben Abwehrfehler der Gäste konnte Levent Demiray aus 20 Meter abziehen - und traf per Innenpfosten zum lang ersehnten und durchaus verdienten 1:0. Nur wenig später hatte Deniz Aydogdu die Riesenchance zum 2:0. Ein langer Diagonalpass von Fatih Aslan auf den völlig frei stehenden Deniz brachte ihn in eine 1:1-Situation mit dem Torwart der Gäste. Leider war Deniz zu unentschlossen, so dass der Keeper diese Chance zunichte machen konnte. Danach erhöhte Anker Wismar den Druck, so dass es in den letzten 10 Spielminuten doch noch etwas aufregend wurde. Aber der wenig geprüfte Türkiyemspor-Keeper Thomas Dame reagierte in dieser Drangphase der Gäste erneut mehrfach sicher und souverän. Und wenn der für Cemal Yildiz eingewechselte Rafael Lulombo in der letzten Spielsekunde nicht nur den Pfosten der Gäste getroffen hätte, wäre der Sieg für unsere Mannschaft noch höher ausgefallen. So blieb den heute wenigen, aber lautstarken Türkiyemsporfans, diesen knappen Sieg mit der Mannschaft zu feiern. Und die mitgereisten neun Wismarer feierten ihre gegen die Niederlage kämpfende Mannschaft mit einem bengalischen Feuer.
    Nach dem Spiel sassen noch ein paar Türkiyemsporfans mit einem in Berlin lebenden Wismarer in der Eckkneipe. Der Wismarer erzählte etwas von der "Tittentastergasse" in seinem Städtchen, eine Strasse, die uns bei unserem Besuch 2001 angenehm auffgefallen war. Der Name beruhe auf die Enge der Gasse. Sie ist so eng, dass man nicht ohne Körperkontakt aneinander vorbei kommt, so der Wismarer.
    Allerdings erzählte er auch von dem Anhänger des FC Energie Cottbus, der nach dem Spiel Anker - Cottbus zu Saisonbeginn in einer Kneipe der Innenstadt dieses Städtchens mit Nazi-Skins aneinander geriet, die ihn dann zu fünft niedergeschlagen und zusammengetreten haben (und zwar gingen die Tritte immer gezielt ins Gesicht und nicht an den Körper). Dabei soll der Cottbusser ein Auge verloren haben. Kann das hier jemand bestätigen?

    In einem nicht gerade hochklassigen Spiel, in der beide Mannschaften besonders in der 1. Hälfte enttäuschten, konnte Türkiyemspor am Ende die drei Punkte mit nach Kreuzberg nehmen. Und das vor allem deshalb, weil bei unserer Mannschaft die Chancenauswertung einfach besser war. Die erste grosse Möglichkeit in der 2. Hälfte nach einem erneuten Abwehrfehler der relativ wacklig wirkenden Ludwigsfelder Verteidigung konnte Levent Demiray zum Tor des Tages nutzen. Danach stürmte ungefähr eine halbe Stunde lang nur noch der LFC, der auch zu mehreren glasklaren Einschussgelegenheiten kam. Aber entweder scheiterten die Gastgeber am hervorragend reagierenden Türkiyemspor-Keeper Thomas Dame oder die Chancen wurden ebenso dilettantisch vergeben wie die zwei guten Kontermöglichkeiten , die sich noch für unsere Mannschaft ergaben. In den letzten Minuten wurde die Partie unnötigerweise zunehmend hektischer und es hagelte noch vier gelbe Karten für Türkiyem und eine für den LFC, bis der Schiedsrichter nach einer fünfminütigen Nachspielzeit endlich das Spiel beendete.
    Türkiyemspor gewann das Spiel angesichts der in der Schlußphase immer unsicherer werdenden Türkiyem-Abwehr mit einer Menge Glück. Doch Glück hat bekanntermassen nur der Tüchtige. Und der Tüchtige ist somit zumindest für ein paar Stunden alleiniger Tabellenführer der NOFV Oberliga Nord. Und das haben die Spieler nach dem Abpfiff ausgelassen mit den rd. 30 anwesenden Anhängern unseres Vereins gefeiert.
    Am Mittwoch erwarten wir nun im Katzbachstadion den zweiten Aufsteiger Anker Wismar. Ich freue mich schon jetzt.

    Zitat

    Original von connewitzchaot
    Unter den Pro-Israel-Demonstranten waren auch Fußballfans, genannt seien hier BFC Dynamo, FC Sachsen Leipzig, Dynamo Dresden und natürlich der Rote Stern Leipzig.


    Wie sich jetzt nach ein paar Tagen herausgestellt hat, war der Verein Roter Stern Leipzig nicht an der Demonstration beteiligt. Die obige Behauptung von connewitzchaot ist schlichtweg falsch. Er bezeichnet sich zwar als führender Fan des Vereins, ist aber längst schon aus jenem herausgeflogen und darf auch nicht deren Seite mehr administrieren.
    Mit seiner Behauptung ("natürlich der Rote Stern Leipzig") hat er schlichtweg diesen Verein diffamiert.
    Daher ist auch die Vermutung von ahlen falsch. Dadurch konnte auch der Eindruck entstehen, dass der Leipziger Klub irgendetwas mit der Demo zu tun hatte.
    Nur mal so zur Klarstellung!

    Hallo, ping-pong-alex,


    jetzt will ich mich auch mal zu Wort melden.
    Es ging am Samstag nicht um Israel/Palästina, sondern um eine Demonstration, die zwei Stadtteilen eine antisemitische Grundeinstellung unterstellt. Und es ging um Provokation, darum, im Gespräch zu bleiben, vielleicht sogar Opfer werden von den Geistern, die man insgeheim beschwört. Ohne die die sog. Anti-Deutschen ihre Existenzberechtung verlieren würden.
    Ich war von der Demo im Vorfeld per Forumseintrag eines angeblichen Mitglieds des Verein "Roter Stern Leipzig" informiert. Ich habe es ignoriert und habe mich beim Freundschaftsspiel in Leipzig sauwohl gefühlt. Keine Prvokationen, kein Streit, lauter nette Leute.
    Die Demo hatte ich am Samstag längst aus meinem Gedächtnis gestrichen. Als ich am Nachmittag an der Kottbusser Strasse nach einem Treffen mit unseren beiden sportlichen Leitern aus einem türkischen Cafe trat, war ich erst irritiert. Dann fiel mir beim Anblick der israelischen Fahnen wieder alles ein. Meine Entscheidung, die Demo am Rand zu begleiten, war im Nachhinein wahrscheinlich ein Fehler. Ignorieren wäre besser gewesen. Aber ich war neugierig auf das, was diese Gruppierung wollte. Und ich war irgendwann nur noch entsetzt. Ein gesamter Bezirk wurde quasi beschimpft, antisemitisch zu sein. Ich traf Kinder und Jugendliche, die bei Türkiyemspor Fussball spielen. Sie verstanden die Welt nicht mehr. Da sind Antifas, die schimpfend und spuckend durch den Kiez ziehen. Am Heinrichplatz kam es dann zu verbalen Auseinandersetzungen, an die ich mich auch beteiligte. Parolen welcher Art auch immer habe ich nie gerufen. Und provozierend durch die Demo gelaufen wie connewitzchaot hier behauptete, war gar nicht möglich, da ein Polizeikordon so etwas gar nicht zuliess.
    Meine Festnahme am Heinrichplatz entstand in einer situation, als am Rande der Demonstration irgendwo ein kleiner Tumult entstand. Ich blickte in diese Richtung, als ich von hinten von zwei vorbeilaufenden Polizisten angerempelt wurde. Im gleichen Moment, wie ich mich darüber aufregte, bekam ich von hinten einen Tritt aus dem Pulk der Anti-Deutschen. Im Drehen trat ich reflexartig zurück. Der nächste Polizist griff mich daraufhin und schleppte mich ab. Was er mir vorwirft, weiss ich noch nicht.
    Der Link zu unserer Türkiyemspor-Seite ist vom Webmaster des Roten Stern entfernt worden. Als Begründung wird mein Verhalten bei der Demonstration angeführt.
    Nach deinen Ausführungen, alex, habi ich Zweifel, dass dieses Vorgehen Konsens bei Roter Stern ist.
    So viel dazu.
    ping-pong-alex
    Wie ich weiss, bist du Anwalt. Kann ich denn deine Dienste in anspruch nehmen, wenn es nötig wird?