Zum 2. E-Jugend Hallenturnier des Förderkader waren Mannschaften aus Berlin (SC Nordberlin, Köpenick Oberspree, Hamburg (SV Eidelstedt, FC St. Pauli), Barth und Rostock (SV Hafen, Warnow 90, Rostocker FC) angereist. Der Förderkader war mit der E2 und der F1 vertreten, die kurzfristig für die SG Warnow Papendorf (Freitag Abend abgesagt) einsprang.
In der Fiete Reeder Halle in Marienehe wurden beide Felder für die Gruppenspiele genutzt. In der Gruppe A setzte sich die Förderkader E2 souverän mit Siegen gegen Eidelstedt (3:0), Rostocker FC (4:2), Köpenick (4:0) und Warnow 90 (1:0) durch. Um den zweiten Platz in der Gruppe kämpften bis zum Schluss Eidelstedt, der RFC und Warnow 90. Im letzten Gruppenspiel bezwang dann Eidelstedt den RFC mit 3:0 und sicherte sich so den Einzug ins Halbfinale.
In der Gruppe B hielt die Förderkader F1 gegen die älteren Jahrgänge sehr gut mit (u.a. mit einem Sieg gegen SV Hafen) und belegte am Ende auf Grund der schlechteren Tordifferenz hinter SV Barth den 4. Platz. Für das Halbfinale qualifizierten sich der FC St. Pauli (auch mit dem F-Junioren Jahrgang vertreten), ebenfalls wegen der besseren Tordifferenz vor dem Nordberliner SC.
Im ersten Halbfinale kam es so zum Hamburger Duell zwischen St. Pauli und Eidelstedt, dass die Eidelstedter knapp mit 2:1 für sich entschieden. Im zweiten Halbfinale Förderkader E2 gegen Nordberliner SC fanden unsere Jungs zunächst gar nicht ins Spiel. Nordberlin bedrängte das Förderkader-Tor, und allein den zwei hervorragenden Paraden von Torsteher Tom Kummerow war es zu verdanken, dass die Mannschaft nicht schon hier den Turniersieg vergab. Erst als es von der Trainerbank eine etwas lautere Ansprache gab, ging ein Ruck durch die Mannschaft, und der hatte es in sich: Innerhalb von 3 Minuten erzielte der Förderkader 3 Tore und am Ende hatten die Nordberliner (in dieser Höhe sicher unverdient) noch mit 0:5 verloren. Die FKRS Leistung in den ersten Minuten hatte sich bereits zuvor abgezeichnet. Die Mannschaft (und insbesondere ihr Kapitän Moritz Liebold) begann das Turnier sehr stark, ließ im Laufe der Gruppenspiele aber immer mehr nach und hatte das Leistungstief zu Beginn des Halbfinales.
Die Leistungssteigerung beim 5:0 Sieg ließ dann auch auf das Finale gegen Eidelstedt hoffen, und die Hoffnungen erfüllten sich, als jeweils Lukas Prange sehr schöne Ballstaffetten zum 1:0 (Atilla Simson zu Lukas, Doppelpass mit Florian Jahns und sicherer Abschluss) und 2:0 (Phillip Waldhaus zu Lukas, diesmal Doppelpass mit Moritz Liebold und dann den Ball am Keeper vorbei gespitzelt) abschloss. Nun hätten die Jungs das Spiel ruhig über die Zeit bringen können, aber unerklärlicher Weise kam es zu einem Leistungsabfall. In Mittelfeld und Sturm gingen die Bälle jetzt viel zu schnell verloren, und der Gegner witterte noch einmal seine Chance. Mit einem unhaltbaren Hammer von der Mittellinie in den Winkel erzielte Eidelstedt den Anschlusstreffer und kurze Zeit später aus dem Gewühl vor dem Tor sogar den Ausgleich. Beim Förderkader lagen die Nerven blank. Sekunden vor Schluss schnappte sich ein Eidelstedter den Ball, dribbelte von der Seitenlinie ein, lief aufs Tor zu und schoss ein. Schlusssirene, Eidelstedt jubelt ...aber Schiedsrichter Wohleeil hatte es richtig gesehen und gewertet: "Aus dem Eindribbeln oder Einstoßen darf kein direkter Torschuss erfolgen und direkt kein Tor erzielt werden." (Regel Nr. 15 der "Spielregeln Hallenfussball" des Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.). Also Endstand 2:2 und Elfmeterschießen um den Turniersieg. Förderkader beginnt, Atilla verwandelt sicher oben links. Als Nächster tritt der Eidelstedter Keeper an. Sein Schuss ist zwar hart, landet aber in der Tormitte und stellt kein Problem für Tom Kummerow dar. Gehalten ! Nächster FKRS Schütze ist Lukas. Kurzer Anlauf, der Ball zapppelt im rechten oberen Winkel. Jetzt muss Eidelstedt treffen, sonst ist es vorbei ... aber Tom hält wieder. Der Förderkader ist Turniersieger.
"Diese Zitterpartie hätte nicht sein müssen. Insgesamt gesehen haben wir das Turnier verdient gewonnen" resümierte Trainer Henryk Pyritz nach dem Finale.
Dritter wurde der Nordberliner FC, ebenfalls im Elfmeterschießen gegen St. Pauli. Im Spiel um Platz 5 setzte sich der Rostocker FC gegen die Förderkader F1 durch, 7. wurde SV Barth gegen die krankheitsbedingt stark dezimierte Mannschaft von Warnow 90 (Andi, danke, dass ihr auch mit nur einem Auswechselspieler gekommen seid und durchgehalten habt). Platz 9 belegte schließlich SV Hafen, 10. wurde Köpenick, die überwiegend mit 2000er Jahrgang angetreten waren.
In dem in der Mittagspause augetragenen Neunmeterschießen (2 Schützen aus jeder Mannschaft) gewann souverän Maximilian Schmidt vom Rostocker FC. Torschützenkönig des Turniers wurde Lukas Prange vom Förderkader, bester Torwart sein Teamkollege Tom Kummerow und zum besten Spieler wählten die Trainer Tom Protzek vom FC St. Pauli.
Vielen Dank an die Organisatoren/Turnierleitung, insbesondere "Stadionsprecher" Gunnar Mansfeld und Henning Zillmer, sowie an Saki Agrofylakas vom Hellas im Teepott und Stephan Pulss für die Organsiation der Verpflegung. Besonderer Dank auch noch an die beiden Schiedsrichter Fabian Laines und Matthias Wohleeil, die wieder hervorragende Leistungen zeigten, sowie an Jacqueline Seering von JS Wellness für das Sponsoring des Wanderpokals.
Bilder folgen.