FC Schönberg 95 - Ludwigsfelder FC 4:2 (1:2)

  • Starke zweite Hälfte bringt unerwarteten Erfolg


    Ein mageres Törchen aus den letzten 4 Punktspielen - mehr hatte die Abteilung Attacke der Schönberger in diesem Jahr bisher nicht zustande gebracht. Es stand auch nicht unbedingt zu erwarten, dass sich dies heute grundlegend ändern würde, denn beim Hinspiel war man dem heutigen Gast Ludwigsfelder FC in allen Belangen unterlegen. Und genau dies schien sich zunächst zu wiederholen, denn Ludwigsfelde machte mächtig Dampf und brachte die Abwehr der Hausherren gehörig ins Schwimmen. Zwar hatte Schönberg durch einen kreuzgefährlichen Sebor-Kopfball nach einem Völzke-Freistoß die erste dicke Gelegenheit im Spiel, doch bereits im schnellen Gegenzug konnte Andreas Fricke freistehend zum 0:1 vollenden. Nur eine Minute später war Fricke der Abwehr schon wieder enteilt, aber der Kopf und Kragen riskierende Krysztof Kawczynski verhinderte hier Schlimmeres. Dann gelang dem FC Schönberg 95 der Ausgleich. Daniel Sebor legte für Hendrik Völzke auf und dieser zog mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch aus 20m ab. Der Schuss, der nicht so ganz unhaltbar zu sein schien, schlug in der Mitte des Tores ein. In der Folgezeit waren die Gäste das bessere Team, versäumten es aber, Kapital aus ihrer spielerischen Überlegenheit zu schlagen. Ein Weltklassefreistoß von Jörg Heinrich wurde ebenso stark von Krysztof Kawczynski pariert und für Jan Walle war in der 20. Spielminute der Winkel zu spitz. Auf der Gegenseite bewies Hendrik Völzke, dass auch er gefährliche Freistöße treten kann und setzte das Leder gegen Latte. Erneut war es Krysztof Kawczynski, der kurz vor der Pause bei einem Zenk-Kopfball großartig klärte, aber dann geriet der Gastgeber mit dem Pausenpfiff zum zweiten Mal in Rückstand. Maik Eidtner war der Torschütze und zu diesem Zeitpunkt schien ein Punktgewinn für Schönberg äußerst fraglich.
    Glücklicherweise war von der Niedergeschlagenheit, die in der Kabine der Grün-Weißen geherrscht haben soll, nicht viel zu spüren. Denn unmittelbar nach dem Wiederanpfiff erwischte Hendrik Sievert einen Völzke-Freistoß in der Nähe der Eckfahne mustergültig mit dem Kopf und besorgte so den Ausgleich. Und nicht wieder zu erkennen legte Schönberg nach. Niemand konnte Christian Kollmorgen bei seinem Sturmlauf auf der linken Seite folgen und seine maßgenaue Flanke schob Hendrik Sievert nach geschickter Verzögerung unhaltbar ein. Die Proteste wegen vermeintlichem Abseits waren nur halbherzig und fast identisch fiel 4 Minuten später das umjubelte 4:2. Diesmal war Tomasz Podobas der Vorbereiter und Hendrik Völzke, der immer besser in Schwung zu kommen scheint, vollstreckte volley. Ludwigsfelde war nun sichtlich konsterniert und konnte nicht mehr an die Leistung der ersten Hälfte anknüpfen. Der Sieg für den FC Schönberg geriet nie ernsthaft in Gefahr und hätte bei besserer Chancenverwertung in der Schlussphase sogar noch höher ausfallen können.
    Gästetrainer Volker Löbenberg hatte dann auch 2 grundlegend verschiedene Halbzeiten gesehen und machte insbesondere seinen Leistungsträgern den Vorwurf, nach dem Einbruch zu Beginn der zweiten Hälfte nicht alles versucht zu haben, ins Spiel zurückzukommen. Andreas Seering, der in der Woche viel mit den beiden Torschützen gesprochen hatte, zeigte sich von der "Torflut" überrascht und schloss sich ansonsten der Einschätzung seines Kollegen aus Ludwigsfelde an.


    Statistik


    FC Schönberg 95: Krysztof Kawczynski, Daniel Sebor, Tomasz Podobas, Dinalo Adigo, Hendrik Sievert (83. Ronny Tetzlaff), Christian Kollmorgen (89. Hugues Mbossa), Christian Radom, Hendrik Völzke, Stefan Malchow, Mamadou Sabaly (88. Sebastian Hack)


    Ludwigsfelder FC: Stefan Breitkopf, Bastian Zenk (70. Steffen Grunert), Jens Uwe Zöphel, Jörg Heinrich, Andreas Fricke, Jens Neumann (61. ), Sven Patzler, Maik Eidtner, Sergej Alber, Thomas Förster (65. Gordon Entrich), Jan Walle


    Tore: 0:1 Andreas Fricke (13.), 1:1 Hendrik Völzke (17.), 1:2 Maik Eidtner (45.), 2:2 Hendrik Sievert (48.), 3:2 Hendrik Sievert (56.), 4:2
    Hendrik Völzke (60.)


    Zuschauer: 238


    Schiedsrichter: Ralf Böhm (Berlin, 46. Daniel Malter)


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    weitere Fotos

  • >>Das erklärt dann so einiges


    Der Sommer war z.B. für die Abseitsentscheidungen vor dem Ludwigsfelder Tor verantwortlich und hatte bei 3 unserer Treffer nichts zu beanstanden. Und dabei ging wirklich alles mit rechten Dingen zu. Ich konnte das von meiner Position ganz gut beurteilen. :smile: Aber mir war schon klar, dass da jetzt ein Spruch kommt. =)

  • man das war ein Spiel wir führen zur halbzeit 2:1 und lassen uns dann so abschießen :nein: :nein:.
    naja unser torwart hat jetzt einen neuen namen nämlich "fliegenfänger".

    Je länger das Spiel dauert, desto weniger Zeit bleibt.


    Marcel Reif

  • Dafür scheint unser neuer Torwart Krysztof Kawczynski jetzt "in Schönberg angekommen" zu sein. Was der in den letzten beiden Spielen geleistet hat, war absolute Spitze.
    Ansonsten behaupte ich als Außenstehender mal ganz frech, dass seitens des LFC ein wenig Unterschätzung des Gegners im Spiel war.

  • das stimmt ihr wurde von uns unterschätzt.
    aber nach dem spiel von euch gegen neuruppin müsste man doch wissen das ihr jetzt ein wenig besser geworden seit oder?


    PS: Die Bratwurst bei euch ist echt SPITZE :ja: :ja: :ja:

    Je länger das Spiel dauert, desto weniger Zeit bleibt.


    Marcel Reif

  • Naja, es liest sich etwas schwierig in der Ostsee-Zeitung ohne eine Anmeldung :biggrin:
    Jedenfalls denke ich das der ehemalige Schönberger Trainer in seiner unnachahmlichen Art dem neuen Schönberger Trainer (und Onkel des Siegtorschützen) klarmachen wollte, daß er auf so markige Worte im Vorfeld der Partie garnicht kann. :ja:
    Aber du kennst ihn ja etwas besser als wir :wink:



    greetz T.
    :bandit:

    Homepage nichts für Sentimentale

    Einmal editiert, zuletzt von Tony ()

  • >>Naja, es liest sich etwas schwierig in der Ostsee-Zeitung ohne eine Anmeldung


    Ganz ehrlich - ich finde das richtig *Selbstzensur*, was die OZ da macht. Man kann nach der Anmeldung zwar die gesamte Ausgabe lesen, aber es ist reichlich umständlich.


    >>daß er auf so markige Worte im Vorfeld der Partie garnicht kann.


    Majestätsbeleidung wurde halt schon immer hart bestraft. =)

  • die ist wirklich gut, hat sich auch schon woanders herum gesprochen
    davon abgesehen gönne ich es dem FC 95, die sollen bloß in der Liga bleiben
    was wär ne OL ohne Schönberg

  • was Feines schon, aber nur aus Sicht von Eintracht Schwerin...
    und was sollen die ganzen Berliner machen, wenn sie nicht mehr nach Schönberg fahren dürfen :biggrin: