Fussballloserzumüllfred / Rekordversuch

  • Was so im Oktober um 1900 los war...




    Berichte und Anzeigen aus der Aschaffenburger Lokalpresse "Aschaffenburger Zeitung" und "Beobachter am Main". Dem geneigten Leser offeriert durch die Berichterstattung des Monats Oktober 1900.


    2. Oktober:
    Zur Ausbildung seiner Mitglieder beginnt der Gabelsberger Stenographenverein Aschaffenburg einen unentgeltlichen Fortbildungskurs; 20 Teilnehmen haben sich bereits angemeldet, weitere sind willkommen


    3. Oktober:
    Zum Wetterbericht heißt es: Falb - ein bekannter Meteorologe - hat mit seiner Wetterankündigung für Oktober bis jetzt kein Glück gehabt. Er prophezeite nämlich, es würde in den ersten Tagen des Oktober 'ziemlich trocken' sein. Dagegen haben wir in diesen Tagen eine feuchtwarme Gewittertemperatur gehabt. Gestern Abend entlud sich sogar ein ziemlich heftiges Gewitter mit starkem Regen, und seitdem ist richtiges Regenwetter eingetreten. 'Ziemlich trocken' kann man den heutigen Tag wohl auch nicht nennen.


    4. Oktober:
    Der Apotheker Bernhard Ringler, Inhaber der Drogerie Wittelsbach (Herstallstraße 27), erhielt auf der allgemeinen Ausstellung für Nahrungs- und Genußmittel, Armeeverpflegung und Gesundheitspflege in Straßburg für seine dort ausgestellten Brauselimonaden und einem von ihm fabrizirten Magenlikör 'St. Bernhard's Klostertropfen' die höchste Auszeichnung: Ehrendiplom und goldene Medaille.


    7. Oktober:
    Der "Verein der Spessartfreunde" hat seinem langjährigen Vorstand und Gründer, Landgerichtspräsident Jakob Christian Nöthig, eine besondere Ehrung zugedacht durch Ernennung desselben zu seinem Ehrenvorsitzenden. Leider verschied der allbeliebte Mann früher (20. September 1900), als das Diplom fertig gestellt war, sodaß dieses Zeichen der Dankbarkeit des Vereins ihm nicht mehr überreicht werden konnte [. . . ].


    10. Oktober:
    Die "Aschaffenburger Zeitung" warnt vor einem Individuum, das sich gegenwärtig in der hiesigen Gegend herumtreibt und auf den Namen des Gastwirths und Metzgermeisters Jakob Wienand in Mainaschaff Geldbeträge herauszuschwindeln versucht und Obsteinkäufe besorgt.


    13. Oktober:
    Der Fabrikarbeiter S. aus Stockstadt hat mehrere Schoppen Bier zu viel getrunken, so daß er Abends über einen gehörigen Rausch verfügte. in diesem Zustand befand er sich in der früheren Stühler'schen Wirthschaft (Weißenburger Straße 62), woselbst die Taglöhner (Johann) Schlett und (Josef) Körbel anwesend waren. Letztere müssen bemerkt haben, daß S. einen größeren Geldbetrag bei sich hatte, denn als derselbe sich einmal hinaus begab, gingen sie ihm nach und raubten dem nahezu Bewußtlosen sein Portemonnaie mit ca. 34 M. Inhalt aus der Tasche. Die Verbrecher verschwanden sodann von der Bildfläche. Als kurze Zeit darauf der Beraubte wieder erholt hatte, bemerkte er den Verlust und erstattete sofort Anzeige. Noch in der Nacht konnten die Gauner, welche bereits ihre Beute brüderlich getheilt hatten, festgenommen und im Gefängnisse untergebracht werden.


    15. Oktober:
    Eine praktische, sehr beachtenswerthe Neuheit hat die Eisen- und Ofenhandlung Götz und Jacobs (Sandgasse 5) hier aufgenommen, meldet die "Aschaffenburger Zeitung": Barlers Patent Petroleum-Heizofen, ein wirklicher Ofen, der nicht mehr oder weniger Petroleum-Lampe ist [. . . ].


    16. Oktober:
    Die gestrige Ausfischung des Neuen Hafens ergab ein recht günstiges Resultat, indem gegen 20 Zentner Fische gefangen wurden. Außerdem ist erfreulicher Weise zu konstatiren, daß die Krebse, die bekanntlich infolge der Krebspest gänzlich ausgerottet waren, sich wieder zu mehren beginnen und wie es scheint, gut fortkommen [. . . ].


    18. Oktober:
    Im ersten Stock des Hauses "Schwanenapotheke" (Dalbergstraße 19) bricht gegen 6 Abends ein Zimmerbrand aus. Es hatte jemand die brennende Kerze umgeworfen, das Petroleum verbreitete sich auf dem Boden und ergriff die Vorhänge. Durch rasches Eingreifen konnte jedoch der Brand bald gelöscht werden, so daß die herbeigerufene Feuerwehr nicht in Thätigkeit zu treten brauchte.


    19. Oktober:
    Der Kgl. Hoflieferant Johann Straus, Delikatessen- und Weinhandlung, Wein- und Frühstücksstuben (Landingstraße 12/14) bietet an: Aechte Nürnberger Bratwürstel, rohe und geräucherte à Paar 25 Pfe.. Solche sind in meinen Wein- und Frühstücks-Stuben jederzeit gebraten mit Kraut à Paar 30 pfe. zu erhalten.


    21. Oktober:
    Nach einer Meldung der "Aschaffenburger Zeitung" besteht in der Stadt keine "Kohlennoth": Die seitens der hiesigen Brennmaterial-Handlung J. J. Nees angezeigten Braun-Nußkohlen sind nicht böhmischer Herkunft und sind bereits hier in einer Landung vertheilt und erprobt und für ganz gut befunden worden. Herr Nees führt dieseKohlen bis jetzt noch nicht auf Lager, weshalb die Bestellungen vorgemerkt und wenn solche 200 Zentner erreichen, schnellmöglichst geliefert werden [. . . ].


    22. Oktober:
    Nach einem Pressebericht ist der Anschluß an das elektrische Beleuchtungsnetz für die Wartesäle zweiter und dritter Klasse im Aschaffenburger Bahnhof bereits erfolgt.


    25. Oktober:
    Konstituierung der Aschaffenburger Sektion des Kanalvereins, nachdem bereits vor fünf Jahren die ersten Versammlungen stattgefunden hatten.


    26. Oktober:
    Der vor kurzem in Großostheim bei Kellerarbeiten in der Hock'schen Brauerei gefundene 20 cm lange, 1 ½ Pfund schwere Mammutzahn ist in der Binge'schen Wirtschaft, vis-à-vis der Agathakirche, zur Besichtigung ausgestellt.


    28. Oktober:
    Die "Aschaffenburger Zeitung" meldet, daß die kürzlich in hiesiger Stadt durch die Herren Distriktsvorsteher vorgenommene Kollekte zu Gunsten der armen Irren in Werneck das schöne Resultat von 337 M., 8 Pf. ergab.


    29. Oktober:
    Der Veteranen- und Kriegerverein teilt der "Aschaffenburger Zeitung" mit, daß er von seinem Ehrenmitglied, Oberst Friedrich Grüber, eine Ansichtskarte mit Gruß aus Singapore erhalten hat.


    30. Oktober:
    Der französische Hauptmann im Generalstab Alfred Dreyfus (1859-1935), der 1894 wegen angeblichen Verrats militärischer Geheimnisse an Deutschland angeklagt wurde ("Dreyfus-Affäre"), passirt auf der Fahrt von München nach Frankfurt a. M. den hiesigen Bahnhof. Wie Mitreisende versichern, ist derselbe eine sehr interessante Erscheinung von schlankem Wuchs, hager, mit grauem Bart und Haupthaar und sehr energischen Zügen. Seinem Aussehen nach dürfte sich der unglückliche Mann wieder recht gut erholt haben.

    Wer andern eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät ! :irre:

  • Satire

    Unglaublicher Skandal im Spital
    Es geschah in einem oberösterreichischen Spital, dass plötzlich der Schrei „He, welcher Idiot hat denn da das Licht abgedreht!\" durch den Operationssaal drang.
    „Ich! Putzfrau. Du noch nix fertig operieren? Ich fertig putzen.“
    „Nein, ich noch nix fertig“, sagte der operierende Arzt und beugte sich wieder über den Patienten. „Wo steckt nur diese blöde Bauchspeicheldrüse? Halten Sie mal.“ Er reichte der Putzfrau sein Skalpell und machte sich mit seinen Händen auf die Suche. „Milz, Leber, Lunge, alles da, nur diese blöde Spauchbeichel– äh Beichspauchel –, na du schon wissen, die find’ ich nicht.“
    „Du schon im Bauch nachgeschaut?“ half die Putzfrau aus. „Oder in Mund? Wegen Speichel. Was da liegen?“ Sie wies mit dem Skalpell auf ein wurmfortsatzähnliches Ding.
    „He, passen Sie auf, Sie verspritzen ja das ganze Blut im OP!“ schalt der Operierende. „Dann wollt ihr Putzfrauen wieder alle möglichen Zuschläge. Das ist der Blinddarm, den hab’ ich entfernt. Versehentlich. Beim Suchen nach der Bauchdingsdrüse.“
    Eine Schwester betrat den Operationssaal. „Herr Doktor, die Frau Berger hat soeben angerufen. Sie hat noch immer Schmerzen im Knie.“
    „Berger, Berger …“ Der Arzt überlegte. „Ach ja, weiß schon, Meniskus. Rechtes Knie.“
    Die Schwester runzelte die Stirn. „Es war das linke!“
    „Das linke? Tatsächlich?“ Der Arzt winkte die Schwester heran: „Wissen Sie, wo die Bauchspeicheldrüse ist?
    Die Schwester zeigte drauf.
    „Ah, da! So klein und schon eine Drüse. Vielen Dank! Er nahm der Putzfrau das Skalpell aus der Hand, wischte es an seiner Hose ab und begann zu schneiden. Die meiste Zeit arbeitete er leise, nur einmal rief er aus: „Ei! Daneben! Na ja, knapp daneben ist auch vorbei!“ Schließlich sagte er: „So. Geschafft“, streifte seine Handschuhe ab und sagte zur Schwester: „Schicken Sie mir die Schneiderin, zum Zunähen!“
    „Sollten Sie nicht vielleicht Ihre Handschuhe aus dem Bauch herausnehmen?“
    „Wie? Ach ja. Gute Idee. Schließlich brauche ich die noch. Morgen, Gallenstein-OP. Oder sind es Nierensteine? Na egal, jedenfalls irgendwas, wozu man eine Steinschleuder braucht. Ich bin schon mächtig gespannt, ob bei der Obduktion dann herauskommt, dass ich im Prinzip eigentlich alles richtig gemacht habe.“
    „Und was soll ich jetzt der Frau Berger mit ihrem Knie sagen?“
    „Hm. Sagen Sie ihr: Meniskus ist ansteckend!“


    vom 05.03.2005

    Wer andern eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät ! :irre:

  • Er wolle «bescheiden» bleiben, so Neu-Millionär Sascha. Pläne fürs Geldausgeben hat der «Big Brother»-Star trotzdem, und auch das Leben im Rampenlicht soll weitergehen.


    Eine Million Euro und das steuerfrei - das ist die Belohnung, die Sascha Sirtl für 365 Tage im «Big Brother»-Haus bekommen hat. 8760 Stunden hat der 27-Jährige im Haus verbracht und kommt somit auf einen Stundenlohn von 114,16 Euro, hat die Produktionsfirma Endemol ausgerechnet.


    Das blonde Model aus Selb im Fichtelgebirge hat bereits konkrete Pläne fürs Geldausgeben: «Ich werde meiner Mama ein Haus bauen und mit meiner Freundin Serena eine Familie gründen», so der Sieger beim Showfinale am Montag vor Tausenden von Fans. Seine italienische Freundin durften auch die Zuschauer kurz kennen lernen - sie wurde ihm einmal als «Belohnung» für kurze Zeit ins Haus geschickt. Sie lebt gemeinsam mit Sascha in Mailand.


    Seiner Mit-Finalistin Franziska, die ihm in der Gunst der Zuschauer nur knapp unterlag, gibt Sascha übrigens kein Geld ab. Ganz ins Privatleben will sich der blonde Ex-Maurerlehrling Sascha nun aber nicht zurückziehen. Wie die «Bild»-Zeitung berichtet, wird er eine Single aufnehmen, unter dem Titel «Geiles Jahr». Ansonsten gab er sich nach dem Gewinn betont zurückhaltend: «Ich bin nur ein kleiner Junge aus einer kleinen Stadt. Ich bleibe auch als Millionär bescheiden», zitiert ihn die «Bild». (nz)

  • »Felix - Ein Hase auf Weltreise«


    (läuft im Turm). Animationsfilm. Deutschland 2004. Regie: Giuseppe Maurizio Lagana. Mit den Stimmen von Patrick Flecken, Rick Kavanian und Uschi Glas Länge: 80 Minuten. Ohne Altersbeschränkung. Felix zieht sich durch unglückselige Umstände den Unmut des Elfenvolks und eines Riesentrolls zu. Auf seiner langen und abenteuerlichen Reise trifft er aber auch neue Freunde: das Elfenvolk, das fliegende Pferd Pegasus, den Yeti im Himalaja und andere .

    Wer andern eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät ! :irre:

  • Christian Anders hat bei ProSieben ausgedient. Gestern wurde der 60-jährige Esoteriker als "Burg-König" gefeiert, heute ist er Persona non grata bei dem Münchner Sender. Der Sänger mit den langen blonden Haaren hatte George W. Bush mit Adolf Hitler verglichen und einen antisemitischen Klassiker neu gereimt.


    Die Gründe für den plötzlichen Liebesentzug können frei besichtigt werden. Irgendjemand bei ProSieben muss sich die Website des Sängers näher angesehen haben. Da räsoniert der "Burgkönig" über sich und die Welt und produziert dabei eine gruselige Mischung aus Esoterik, Größenwahn und rechtsradikaler Propaganda. Zum Bush-Besuch in Deutschland schrieb er einen "Kommentar", in dem es hieß:


    "Nun kommt er also nach Deutschland, George Bush, einer der ganz großen Verbrecher dieses Jahrhunderts. George Bush ist viel schlimmer als Adolf Hitler, denn Hitler hat die Juden im Geheimen ermordet, Bush mordet die Iraker und andere Völker öffentlich. Sein dummdreistes Grinsen hätte sogar einen ansonsten friedlichen Menschen wie mich motiviert, ihm alle Zähne einzuschlagen. Stattdessen hofiert unser dunkelgetönter Operettenbuffo, Staatsschauspieler und Pleitegeier Kanzler Gerhard Schröder auch noch diesem Kriminellen. Bushs einziges Problem ist sein nicht vorhandenes Gehirn, welches er sich im Laufe der Zeit weggesoffen hat und sein dominanter Vater, dem das Papasöhnchen Bush immer was beweisen will. Aber ihr, Leute, die ihr diesem Verbrecher zuhört, ihr habt es nicht anders verdient. Wäre ich nicht Komponist, Sänger und Autor, dann hätten Leute wie Bush es fertig gebracht, auch mich zum Terroristen zu machen."


    Diesen Text hat Anders vor ein paar Tagen von seiner Website genommen. Was man dort allerdings noch immer findet, ist ein Lied mit dem Titel "Der Hai", in dem Anders einen Antisemitismus-Klassiker, die "Protokolle der Weisen von Zion", in Reime umgesetzt hat. Da heißt es u. a.:


    "Deutschland ist pleite, wir sind am Ende,
    der Hai reibt sich vergnügt die Hände,
    da kann ich manchmal schon versteh'n,
    wie Leute auf die Barrikaden gehen,
    sie werfen Bomben, rufen "du Schwein",
    doch der Hai, der grinst: "Ich sperr euch ein!"
    Ich hab die Macht, ich hab das Geld,
    ich bin der Herrscher dieser Welt.
    Ich schick euch täglich auf die Rolle,
    ihr kennt sie nicht, "die Protokolle".
    Auf sieben Säulen ruht die Welt,
    sieben Familien haben das Geld,
    Ob Rothschild, Cohn oder Donati,
    man nennt uns auch Illuminati.
    Mit Aids verseuchen wir die Welt,
    und machen mit der "Heilung" Geld.
    Du zahlst und zahlst und wirst verrecken,
    so war's geplant wie mit den Decken,
    die mit Pocken wir verseuchten,
    um die Indianer zu verscheuchen,
    die einst Amerika allein bewohnt."


    Erstaunlicher noch als die Seelenverwandtschaft zum "Stürmer" ist der Umstand, dass es eine Weile dauerte, bis jemand darüber stolperte. So war es auch im Falle des CDU-Abgeordneten Martin Hohmann. Und weil große Geister ähnlich ticken, findet man auch die Skandalrede von Hohmann auf der Seite von Anders, ergänzt um die Feststellung:


    "War die Hohmann-Rede wirklich so schlimm? Oder hat man uns Deutsche bereits politisch so kastriert, dass wir im Land der Redefreiheit nicht mehr unsere Meinung kundtun dürfen, sondern nur noch als Sündenböcke und Steuerdeppen benutzt werden?"


    Der einzige Deutsche, der politisch nicht kastriert ist und sich weder als Sündenbock noch als Steuerdepp benutzen lässt, ist offenbar Christian Anders. Er weiß, wie das Aids-Virus gezüchtet und planmäßig auf Homosexuelle und Schwarze angesetzt wurde. Und er kann beweisen, dass George Bush die Terrorangriffe vom 11. September angeordnet hat. Beinahe hätte er auch in einer Benefiz-Sendung für Not leidende Kinder mitgemacht.


    Wenigstens diese Gefahr ist gebannt: ProSieben-Sprecherin Bernhardt: "Es wird keinen Auftritt und keinen Einspieler geben. Es wird gar nichts geben. Christian Anders wird bei ProSieben überhaupt nicht stattfinden."

  • Lackmöbel vorsichtig reinigen


    Metzingen (dpa/gms) - Glänzende Lackmöbel sollten nur sehr vorsichtig gereinigt werden. Leichte Schmutzspuren lassen sich mit einem feuchten Mikrofasertuch entfernen, sagt Martin Lutz vom Forschungs- und Prüfungsinstituts für Facility Management (FIGR) in Metzingen.


    Ist durch das Verrücken schwerer oder harter Gegenstände Abrieb auf dem Möbelstück entstanden, können die feinen grauen Spuren mit Hilfe einer wachshaltigen Möbelpolitur entfernt werden.


    Die Hamburger Niederlassung des italienischen Möbelherstellers Poliform empfiehlt zum Entfernen solcher Spuren die raue Seite eines Haushaltsschwammes. Davon rät Fachmann Lutz jedoch ab. Die dunklere Seite eines Haushaltsschwammes enthalte Schleifkörper und zerkratze die Oberfläche. «Sie kriegen den Abrieb zwar weg, aber nur bei gleichzeitigem Materialabtrag.» Unter Umständen sei im Anschluss an die «Reinigung» dann eine Neu-Lackierung erforderlich.


    Das Unternehmen Interlübke in Rheda-Wiedenbrück gibt seinen Kunden beim Kauf von glänzenden Lackmöbeln gleich ein Polierset mit nach Hause. Laut Interlübke-Mitarbeiter Andreas Reckermann reicht bei leichten Verschmutzungen aber auch ein einfaches weiches Tuch.


    Etwas stärkere Verschmutzungen können mit einem leicht angefeuchtetem Tuch entfernt werden. Dabei wird ins Wasser ein Spritzer Glas- oder Universalreiniger gegeben. Anschließend müsse trocken nachgewischt werden. Ganz kleine, feine Kratzer können mit dem Polierset entfernt werden. «Damit wird die Oberfläche nur ganz leicht aufgeraut.»


    Eine Alternative ist in diesen Fällen laut Reinigungsexperte Martin Lutz farblose Autolackpolitur. Hier werde besonders sanfte Schlämmkreide verwendet. Diese komme zwar teilweise auch bei Haushaltsreinigern zum Einsatz, doch könne man nie sicher sein, ob nicht auch schärfere Mittel eingesetzt werden. «Die können auch Quarzmehl oder Bims enthalten.»


    Laut Interlübke-Mitarbeiter Reckermann sind Lackmöbel grundsätzlich sehr empfindlich. Ein bloßes Staubkorn unter einem Weinkelch oder eine Unebenheit am Fuß eines Whiskyglases reichten aus, um beim Abstellen der Gegenstände Kratzer auf der Oberfläche zu hinterlassen. Wird eine schwere Schale verrückt, hinterlasse diese schon durch ihr pures Gewicht Spuren. «Helfen können kleine Gummipropfen oder dünne Filzaufkleber unter den Gegenständen.» Lutz empfiehlt, Weingläser so sorgsam abzustellen, dass sie nicht mehr über die Oberfläche verschoben werden müssen.

    Wer andern eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät ! :irre:

  • Sex mit einem Schimpansen?
    Die Spekulationen um Michael Jacksons sexuelle Vorlieben werden immer abstruser. Jetzt soll er sogar mit seinem Schimpansen Bubbles ein ‚Verhältnis’ gehabt haben. Jacksons ehemaliger Schwager sagte in einem Interview, dass es dafür eindeutige Anzeichen gab. James DeBarge, der mit Michaels Schwester Janet von 1984 bis 1985 verheiratet war, will Jacko bei ‚unangebrachten Handlungen’ mit dem Affen ertappt haben. DeBarge lebte Mitte der achtziger Jahre mit der Jackson-Familie unter einem Dach, als er Zeuge der Vorgänge wurde.


    „Er wechselte Bubbles’ Windeln und war dann nicht mehr zu bremsen“, sagte DeBarge in dem 1993 geführten Interview. „Michael rief den Trainer an und ließ Bubbles bringen, damit er die Nacht mit ihm verbringen konnte, wenn er nicht allein sein wollte.“


    Bubbles von Jackos Vater erschossen?
    Vor einigen Jahren war es dann mit der ‚Affenliebe’ abrupt vorbei. Bubbles verschwand spurlos. Daraufhin kursierten Gerüchte, Jacksons Vater Joe habe den Schimpansen erschossen, nachdem er ihn mit seinem Sohn im Bett erwischt hatte. Die Bänder mit dem Interview mit James DeBarge wurde der Polizei in Los Angeles übergeben.

  • Beim Kochen rockt das Restaurant
    Am Herd bieten Hamburgs "junge Wilde" kreative Küchenkunst in außergewöhnlichem Ambiente
    von Deborah Knür


    Der Schneebesen hat keine Chance. Sein zartes Klappern in der Schüssel geht unter in der überlauten Rockmusik. Sensible Ohren darf hier am Nachmittag keiner haben: Wenn die vier Köche im 4Experiment Gastraum in der Karolinenstraße die Speisen für den Abend vorbereiten, dann rockt das ganze Restaurant. Das ist wichtig für die kreative Stimmung in dem kleinen Lokal, das auch nach zwei Jahren bei vielen Hamburgern noch immer als kulinarischer Geheimtip gilt.



    Im 4Experiment ist manches anders als in Winterhude oder an der Elbchaussee. Als "Junge Wilde" werden die vier Köche und Inhaber deshalb auch gern bezeichnet, was sie nicht immer freut. Der klangvolle Titel ist längst auch in Hamburg in Mode gekommen und schmückt Köche, bei denen höchstens der Frischlingsrücken noch jung und wild geblieben ist.



    "Heute bezeichnet sich doch fast jeder als wild, sogar Sterneköche, wo man so gar nichts Wildes erkennen kann", sagt Raik Holst, der beim Witzigmann-Schüler Jörg Sackmann lernte, in so illustren Adressen wie dem Hamburger Vier Jahreszeiten und bei Dieter Müller arbeitete. Die anderen glänzen mit ähnlichen Biographien: Jeder von ihnen könnte allein ein anspruchsvolles Restaurant bewirten.



    Statt dessen entschied sich das Quartett für einen anderen Weg. "Wir kündigen nicht an, was es bei uns zu essen gibt", sagt Matthias Gfrörer, der Hamburger Jung. Überraschung ist der halbe Spaß. Und wenn Fleisch oder Fisch in anderer Form besser angeboten werde, dann plane man eben kurzerhand um. Prinzipien lähmen den kulinarischen Freigeist. "Bei uns ist es so, als wenn man zu Freunden zum Essen geht, da weiß man vorher auch nicht, was es gibt", sagt Raik und bringt es auf den simplen Punkt: "Wir kochen, worauf wir Bock haben."



    Qualität ist dabei oberstes Gebot. Das Fleisch kommt aus ökologischer Landwirtschaft von befreundeten Bauern, der Fisch wird nachts um zwei persönlich vom Fischmarkt geholt. Das Prestige der Produkte interessiert nicht: "Es gibt tollen Fisch, aber es muß nicht immer Steinbutt sein", sagt Matthias und bereitet den Schellfisch heute mal andalusisch zu. Bodenständige Produkte mit ungewöhnlichen Akzenten, das ist das Rezept. Und der Gast ist hautnah dabei: Die Küche ist offen, ein ovales Fenster in der lilafarbenen Wand erlaubt den Einblick in das Heiligste. Die Kommunikation gehört zum Konzept, weshalb die vier auch selbst servieren.



    Die Dynamik erhält die Kreativität, das Restaurant ist so lebendig wie das Karoviertel drum herum. Es gibt Live-Musik und Kunstausstellungen, und manchmal kommen befreundete Gastköche zu Besuch in den Gastraum. Kochen und kochen lassen, keiner drückt dem anderen seine Linie auf, die Selbstverwirklichung ist allen wichtig. "Jeder hat die Möglichkeit, sich zu orientieren und weiterzuentwickeln", sagt Raik, der nebenbei auch Foodstyling macht.



    Bei Matthias Gfrörer steht demnächst eine Stippvisite in Dubai an. "Es ist wichtig, daß man sich diese Freiheiten erhält", sagt er. Dann bleibt die Kreativität erhalten. Dazu gehört auch mal ein Wechsel im Quartett: "Die Konstellation hat sich schon geändert in den zwei Jahren", sagt Raik. Nicht oft, aber neue Impulse beflügeln auch. "Wie bei einer Rockband", sagt Raik und freut sich selbst über den Vergleich.

    Wer andern eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät ! :irre:

  • Hochfilzen - Auftakt nach Maß für die deutschen Biathleten in die WM im österreichischen Hochfilzen: Sven Fischer gewann im Sprint über 10 Kilometer Silber. Der siebenmalige Weltmeister aus Oberhof musste sich in 24:48,0 Minuten Norwegens Topfavorit Ole Einar Björndalen nur um 10,5 Sekunden geschlagen geben und übernahm zugleich die Führung im Gesamtweltcup.


    Platz drei nach Lettland


    Bronze ging wie bereits 2001 an Ilmars Bricis, der damit die zwei einzigen Medaillen für Lettland in der WM-Geschichte gewann. "Von uns Deutschen werden immer Medaillen erwartet. Dass es bei mir gleich im ersten Rennen geklappt hat, ist einfach spitze. Ich bin mit mir heute sehr zufrieden", erklärte Fischer, der mit Startnummer 13 die insgesamt 16. WM-Medaille seiner Karriere einfuhr.


    Poiree enttäuscht


    Da Titelverteidiger Raphael Poiree nur als 13. das Ziel erreichte, entriss Fischer mit nunmehr 709 Punkten dem Franzosen (708) ganz knapp das Gelbe Trikot des Führenden im Gesamtweltcup. "Wir wollten von WM-Beginn an um die Medaillen mitkämpfen: Ziel erreicht", kommentierte Frank Ullrich den Blitzstart seiner Männer in das Championat im Pillerseetal knapp.


    Jagdrennen am Sonntag


    Der Bundestrainer bezog in sein Lob Michael Greis (Nesselwang) und Ricco Groß (Ruhpolding) mit ein, die sich auf den Rängen sechs sowie sieben ebenfalls eine erstklassige Ausgangsposition für das 12,5-km-Jagdrennen am Sonntag (10 Uhr) erarbeiteten. Groß, der dann als Titelverteidiger 49,4 Sekunden hinter Sprintsieger Björndalen auf die Strecke geht, meinte: "Ich habe hier meinen besten Sprint der gesamten Saison abgeliefert. Das war mein erstes Ziel. Ob die WM für mich zum Erfolg wird, werden aber erst die nächsten Tage zeigen."


    Groß träumt


    Groß könnte als erster Skijäger überhaupt zum dritten Mal in Reihenfolge Weltmeister im Jagdrennen werden. Greis erklärte: "Ich habe mich sehr gut verkauft und mein Ziel, als einer der besten Acht mit zur Siegerehrung zu kommen, erreicht. Natürlich möchte ich gerne eine WM-Medaille. Vielleicht kommt die ja morgen."


    Quelle: www.aol.de