Heute vormittag konnte ich dem Spitzenspiel Chemie gg. Union beiwohnen. Mindestens 1200 Fans (680 Zahlende, manche sprechen von 1600 Anwesenden - Leipziger Größenwahn eben) folgten dem Aufruf, sich lautstark im Kunze zu betätigen, um eine CD-Aufnahme möglich zu machen. Leider ließ der Spielverlauf keine große Stimmung aufkommen. Gewann Chemies Erste gestern noch unverdient gegen Jena, drehte Union heute den Spieß um und konnte durch glückliche Tore 2:0 gewinnen und ist damit Spitzenreiter mit Aufstiegsberechtigung.
Bei Chemie waren sehr gute Jugendspieler dabei, vor allem technisch war man Union überlegen, leider vergab man Großchancen, aber das ist bei den Männern nicht anders, siehe Jena gestern.
Chemie gg. Union (A-Jugend)
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Unter den Zuschauer waren auch ca. 120 Unioner (42+1 Zugfahrer / 27 Busfahrer / Rest Autos)...
Nachdem der solarimverbrannte Sachsentorhüter kurz vor Schluss einen Unionspieler umhaute eskalierte es im Gästeblock und die Ordner drehten frei....
Am Ende ein verdienter Sieg der Union-A-Jugend, da sie den eindeutig den besseren Torhüter hatten. Bei diesen Bodenverhältnisse kann man von Technik glaube ich nicht sprechen!
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Aktuelle Tabelle der NOFV-Regionalliga der A-Jugend:
1. 1.FC Union Berlin - 38:14 - 34
2. FC Sachsen Leipzig - 29:13 - 33
3. 1.FC Magdeburg - 40:28 - 27
...Nächstes brisantes und sportlich interessantes Spiel in Magdeburg!
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Gutes Spiel, interessanter Nachmittag. Sollte man öfters machen... :top:
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Bericht und Bilder von suk gibt´s übrigens auf fcub.de
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Meine Fotos hier: www.zuckertor.de
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Zitat
Original von connewitzchaot
Leider ließ der Spielverlauf keine große Stimmung aufkommen.Ich fand gerade die erste Halbzeit sehr genial. Was hattest du erwartet?
ZitatOriginal von connewitzchaot leider vergab man Großchancen, aber das ist bei den Männern nicht anders, siehe Jena gestern.
Großchancen, die gegen Jena nicht zum Tor geführt haben? Kann ich mich nicht so recht erinnern. Eher habe ich mich an unsere Dusel-Aufstiegssaison erinnert gefühlt.
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@Ilm
Natürlich war die Stimmung nicht schlecht, aber es ging um eine CD-Aufnahme und ich habe Angst, dass das Material nicht ausreicht. Vielleicht wäre bei einem positiven Spielverlauf mehr gegangen.Bist du jetzt Jena-Fan?
Danke an die Chemiker, die den gestrigen Tag auf die Beine gestellt haben. Für die Anwesenden wird es in angenehmer Erinnerung bleiben.
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Am 20. Februar wurde es wieder laut in Leutzsch. Anlass war das Spitzenspiel der A-Jugend Regionalliga Nordost. Der in dieser Saison noch ungeschlagene FC Sachsen Leipzig (1. mit 33 Punkten) traf auf den 1. FC Union (2. mit 31 Punkten). Mit einem Sieg hatte die Unionmannschaft um Trainer Dirk Berger somit die Chance den ersten Platz – berechtigt zum direkten Aufstieg in die Bundesliga - der Tabelle einzunehmen. Die Tatsache, dass das Spiel auch noch im altehrwürdigen „Alfred-Kunze-Sportpark“ ausgetragen wurde, veranlasste somit nicht nur viele Chemiker an diesem Tag ins Stadion zu kommen. Denn neben den mindestens 1000 Sachsen-Anhängern machten sich auch gut 100 Mann aus der „Bundeshauptstadt“ – wie es der Stadionsprecher formulierte – auf den Weg nach Leutzsch. Respektable 50 Ultras kamen mit dem Zug. Und wohl zum ersten Mal in Unions Vereinsgeschichte fuhr sogar ein Fansbus zu einem Spiel der A-Jugend.
Und so war es wohl auch für die Spieler auf dem Platz ein absolutes Highlight in ihrer noch jungen Karriere. Die Unionmannschaft wartete zu Beginn mit einer ausgesprochen netten Geste auf: Sie lief mit dem Spruchband „Vielen Dank für´s kommen!“ ins Stadion ein. Die Chemiefans nahmen sich unterdessen vor, die kompletten 90 Minuten über unter der überdachten Tribüne so richtig Rabatz zu machen. Das ganze wurde aufgenommen, um es später auf einem Tonträger zu veröffentlichen. Doch zu Beginn gaben sie erst einmal pyrotechnische Erzeugnisse aus Sachsen zum Besten. Kurzum: Ein würdiger Rahmen.
Zum Sportlichen. Auf Seiten des 1. FC Union wurde das bestmögliche A-Jugend Team aufgeboten. Sogar die sonst eher im Männerbereich aktiven Nationalspieler Florian Müller (U 19) und Michael Hinz (U 18) waren mit von der Partie. Der Boden war schwer bespielbar. Noch in der Woche hatten viele fleißige Fans des FC Sachsen für eine einigermaßen schneefreie Spielfläche gesorgt. Rutschig war es trotzdem und mit zunehmender Spielzeit wurde es wegen der Plusgrade auch noch matschig. Gab es in den ersten 10 Minuten noch ein leichtes Abtasten, so zeigte sich der FC Sachsen alsbald als die bessere Mannschaft. Mitte der ersten Spielhälfte kamen die jungen Unioner so gar nicht mehr aus ihrer eigenen Hälfte heraus. Der Druck der Sachsen war einfach zu groß. Selbst der im Gegensatz zum Männerbereich im Sturm agierende Müller wirkte vorn etwas hilflos. Doch zum Glück stand die Abwehr des 1. FC Union sicher. Besonders der als letzte Mann fungierende Daniel Schulz dirigierte seine Nebenleute Enrico Günther und Steven Ruprecht ausgezeichnet. Zur Not hatte man mit Michael Hinz einen sicheren Schlussmann. Die Stürmer des FC Sachsen hatten gegen ihn stets das Nachsehen. Nach vereinzelten Kontermöglichkeiten erzielten die Unioner kurz vor dem Ende der ersten Hälfte dann doch die überraschende Führung. Eine Ecke für Union wurde durch Kopfballabwehr geklärt. Der 18jährige Ingo Wunderlich bekam den Ball vor die Füße und drosch das Spielgerät aus ca. 30 Metern in den Dreiangel. Ein wahrlich „wunderliches“ Tor. Der Gästeblock bebte und zum ersten Mal waren die „Eisern Union“-Rufe im Alfred-Kunze-Sportpark richtig gut zu hören.
Es war zwar ein schmeichelhaftes Halbzeitergebnis. Aber ein Schönes. In Hälfte zwei wirkte Union durch die Führung sicherer. Die Großchancen der Leipziger wurden von Keeper Michael Hinz – der beste Mann auf dem Platz - stets vereitelt. Er wirkte schier unüberwindbar. Und vielleicht haben die Jung-Sachsen ob der großen Kulisse dann doch etwas zu weiche Knie bekommen. In der 68. Minute konnte ein Leipziger Spieler einen Schuss des Unioners Björn Schreiner nur noch ins eigene Tor abwehren. 0:2 - Der vorher nicht für möglich gehaltene Sieg in Leutzsch schien greifbar nahe. Der FC Sachsen war nur noch durch Standardsituationen gefährlich. „Die Nummer eins das sind jetzt wir“ sangen schon ein paar unentwegte Unioner. Kurz vor dem Ende bekam Florian Müller – der immer wieder seine individuelle Klasse aufblitzen ließ - wegen Weiterspielens nach Abpfiff die Gelb-Rote Karte. Eine sehr harte Entscheidung. Weniger hart griff der Schiri jedoch beim Keeper der Sachsen durch, der nach Tätlichkeit an Müller (mehrmaliges Schubsen) nur gelb sah.
Aber es war egal. Der Sieg ging an Union. Die Tabellenführung ebenfalls. Und so feierten die „kleinen Großen“ mit den mitgereisten Fans. Ihr Leuchten in den Augen war nicht zu übersehen. Leider gab es am Ende wieder einen völlig überzogenen Einsatz der sächsischen Polizeikräfte nachdem ein Ordner des FC Sachsen überflüssigerweise ein paar Unioner vom Zaun riss. Zwei Unionfans wurden sogar festgenommen und – laut Fanbeauftragten Schlenne – später wieder freigelassen. Ein fader Beigeschmack. Doch der letzte Eindruck an diesem Tag wurde dennoch nicht getrübt: Die Jugend macht Spaß und nährt die Hoffnung auf bessere Zeiten beim 1. FC Union Berlin. Bundesliga – wir kommen!
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Svenne! Völlig korrekter Spielbericht(bis zur65.Minute-da musste ich mit meiner Frau leider gehen)!Und das vom Gegner :respekt:Alles in allem,ein schöner Sonntagmittag, mit einer für A-Jugend einmaliger Stimmung.
P.S. Anschliesend B-Jugend 4-0 gegen Union.(Aber wie gesagt war schon lange zu Hause :sad:) -
Zitat
Original von Kachelmann
Svenne! Völlig korrekter Spielbericht(bis zur65.Minute-da musste ich mit meiner Frau leider gehen)!Auch die restlichen 35 Minuten sind realistisch wiedergegeben :D. Vielleicht ist die Niederlage heilsam für die A-Jugend, haben die bisher doch fast alles weggehauen. Und wenn es doch nur für Platz zwei reichen sollte - Chemie ist (auch im Jugendbereich) durchaus relegationserfahren.
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Zitat
Original von Ilmkreisdödel
Auch die restlichen 35 Minuten sind realistisch wiedergegeben :D. Vielleicht ist die Niederlage heilsam für die A-Jugend, haben die bisher doch fast alles weggehauen. Und wenn es doch nur für Platz zwei reichen sollte - Chemie ist (auch im Jugendbereich) durchaus relegationserfahren.
Warum gab es denn 10 Minuten Nachspielzeit ? Oder hast du dich einfach nur verrechnet :biggrin: ?
Ich hoffe das der FCM einen der beiden Aufstiegs-bzw. Relegationsplätze erreichen kann.
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Ich hätte richtig Lust nach Magdeburg zu fahren, zum nächsten Auswärtsspiel, aber nach meinen Infos spielt die 1. Männer zeitgleich... naja, und die geht dann doch noch vor... warum weiß ich aber auch nicht mehr... :neutral:
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Union spielt am Freitag gegen Osna und die A-Jugend spielt am Sonntag in Magdeburg!
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Fein.
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Zitat
Original von FCMatze
Warum gab es denn 10 Minuten Nachspielzeit ? Oder hast du dich einfach nur verrechnet :biggrin: ?In Leutzsch ticken die Uhren anders! :wink: