News von Chemie

  • Infos Zum Pokalendspiel FC Sachsen:Chemnitzer FC
    Das Endspiel des ODDSET-Pokals findet am Mittwoch, 04.05.05 um 19.30 Uhr, im
    Zentralstadion statt.


    Die Eintrittspreise wurden gemeinsam mit dem Sächsischen Fußballverband
    folgendes festgelegt:


    Sitzplatz (Gerade) - Block C 13,00 Euro
    Sitzplatz (Gerade) - Block C ermäßigt 11,00 Euro
    Fankurven - Block B und D 9,00 Euro
    Fankurven - Block B und D ermäßigt 8,00 Euro


    Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt.


    Ermäßigte Karten sind nur im Vorverkauf zu erwerben.


    Ermäßigungen gelten für Schüler, Studenten und Inhaber Leipzig-Pass.


    Der Kartenvorverkauf findet in der Arena, beim FC Sachsen , Soccer und in der Sachsenstube ab heute statt.

  • Giftpfeile ins Leutzscher Herz



    Leipzig. Liebe Sachsen-Fußballspieler, falls es Euch vorm heutigen Pokalfinale gegen den Chemnitzer FC irgendwie an Spannkraft fehlt, der Kick vielleicht die Vatertagsvorbereitungen stört, dann holt jetzt die Hinterteile 'raus. Doc Demuth verabreicht kostenlose Motivationsspritzen! CFC-Coach Dietmar Demuth packte gestern die XXL-Nadel aus, nannte das Niveau der Sachsen-Partie in Plauen (1:1) "abschreckend", machte den Leutzscher Kampf in Unterzahl madig - und die Pokal-Underdogs wach, wild, willig.


    Abschreckend? FCS-Trainer Wolfgang Frank hatte "eine der besten Saisonleistungen" gesehen, Demuth zudem gestern als "ausgezeichneten" Coach geadelt, ihm beste Wünsche beim Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga übermittelt. "Und dann erzählt der so ein Zeug." Franks Musterschüler Kevin Kittler hat die Grußworte aus Chemnitz kanalisiert: "Da dürfen unsere Schraubstollen ruhig mal ein bisschen länger werden ..." Selbst Edelfeder Frank Gerster will heute Abend (19.30 Uhr, Zentralstadion) die Bestollung dem Anlass entsprechend aufmunitionieren, denkt dabei übrigens zuallerletzt an Prämien, sondern nur ans Eine: "Wir wollen in die DFB-Pokalhauptrunde. Für uns, unsere Fans und den Klub."


    Eindeutig sei die Favoritenrolle des Gastes sowieso nicht. "Die spielen um den Abstieg in der Regionalliga, wir wollten um den Aufstieg in der Oberliga spielen - da ist kein großer Unterschied." Beim Chemnitzer Finaleinzug in Auerbach (2:0) war der FC Sachsen live dabei. Gerster: "So doll war das nicht." CFC-Aktivist Kay-Uwe Jendrossek, von 1994 bis 1996 in Leutzsch unter Vertrag und seit Monaten an einer Knieverletzung laborierend, glaubt dennoch "fest an einen Sieg". Für die Seinen. "Wir sind stärker besetzt."


    Aber personell aus dem letzten Loch pfeifend. Neben Jendrossek fehlen Mario Fillinger (gesperrt), Semir Devoli (grippegeschwächt) und Markus Ahlf (verletzt). Der Klub-Arzt sei bei der Aufstellung federführend, ließ Coach Demuth stirnrunzelnd mitteilen. Dass man das Finale zu gewinnen gedenke sei zwar klar, das "Hauptaugenmerk" gelte aber dem Klassenerhalt. Ergo geht es für die Leutzscher heute Abend vor allem darum, Demuths Mannen möglichst schnell den Blick fürs Wesentliche zu schärfen. Da wirkt die Schiemann-Gedächtnis-Grätsche wahre Wunder. Auch gerne genommen: Ein frühes Törchen. Beim Abschlusstraining traf Ronny Kujat wie ein junger Fußballgott. Es ist angerichtet für das Spiel des Jahres.
    Quelle LVZ

  • Zitat LVZ:
    "............ CFC-Coach Dietmar Demuth packte gestern die XXL-Nadel aus, nannte das Niveau der Sachsen-Partie in Plauen (1:1) "abschreckend", machte den Leutzscher Kampf in Unterzahl madig - und die Pokal-Underdogs wach, wild, willig................."


    Eine bessere Motivation konnte aus Richtung Chemnitz garnicht kommen.

  • Verlängerung!


    Und ich Trottel hätte es bis 20 Uhr ins Stadion geschafft.(beginn war 19.30) :evil:Aber nein,ich gehe nach der Arbeit nach Hause. :evil:

    Es gibt nur eine wahre BSG Chemie und das ist der FC Sachsen Leipzig !


    Nur ein Leutzscher ist ein Deutscher !

  • Ich hoffe,wir können uns irgendwann einmal bei Euch für das Spiel gegen uns mit seinem fragwürdigen Freistoßtor und den Zitaten Eurer Spieler dazu revanchieren. :evil:

  • Wir haben den sächsischen Pott!


    Da trafen im sächsischen Pokalfinale im neuen Zentralstadion zwei Vertretungen aufeinander, die offiziell die gleiche Zielstellung besaßen, nämlich den sächsischen Landespokal zu holen, doch andererseits in diesen Wochen ganz unterschiedliche Prioritäten setzen. Denn unsere Männer wollten mit dem Pokalsieg die treuen Schlachtenbummler für die vielen bescheidenen Ergebnisse in den Punktspielen entschädigen, während die Chemnitzer in der allmählich auslaufenden Saison noch eine Menge »Holz« brauchen, um weiterhin in der Regionalliga mitmischen zu dürfen. Aus diesem Grund hatten wirklich nur wenige Experten ein spielerisches Hightlight und einen anderen Verlauf des Finales erwartet.


    Es entwickelte sich eine Auseinandersetzung zwischen zwei gleichwertigen Vertretungen, die durchschnittliches bis gutes Oberliganiveau hatte, doch keine anderen Ansprüche erfüllte. Jedenfalls mussten die stimmungsvollen 8592 Zuschauer in der riesengroßen Schüssel am Anfang auf Kombinationen, überraschende Aktionen und nennenswerte Gelegenheiten warten. Nur gelegentlich, wenn eine Truppe eine Standardsituation vor dem feindlichen Strafraum zelebrierte, wurde es wirklich brenzlig. Torhüter Süßner konnte einen Leutzscher Freistoß halten, und Mehlhorn hämmerte eine himmelblauen Standard knapp drüber. Doch die einzige echte Großchance hatte Jack, der eine Frank-Gerster-Freistoßvorlage aus wenigen Metern Entfernung vorbei schoss. Das passierte unmittelbar vor der Pause.


    In der zweiten Halbzeit wurden die Chemnitzer optisch überlegen, weil Fabio de Brasiliano Pinto den grünen Rasen betreten und unsere linke Abwehrseite mehrmals vernascht hatte. Glücklicherweise trafen seine folgenden Flanken meistens den Rücken eines Kollegen, der daraufhin keine Chance mehr hatte. Schließlich netzten zwei himmelblaue Spieler die Lederkugel doch noch ein. Nach einer Stunde Spielzeit lenkte Schmidt einen messerscharf getretenen Robert-Niestroj-Freistoß in die eigenen Maschen, und beinahe im Gegenzug machte Stark diesen Rückstand wieder wett. Als Torhüter Burmeister einen Chemnitzer Eckball nicht genau genug aus unserem Strafraum heraus geboxt hatte, zimmerte der zentral lauernde Hallore die »Nülle« aus schätzungsweise 22 Metern hinterhältig unter die Latte.


    So änderte sich praktisch nichts. In den restlichen 25 Minuten der regulären Spielzeit sowie in der Verlängerung waren die Chemnitzer optisch überlegen, ohne den nominellen Außenseiter in größere Bedrängnis zu bringen. Dafür standen die kämpferisch voll überzeugenden Leutzscher hinten sehr sicher. Außerdem konnten die Gastgeber die Lücken, die die unterschiedlich schwer verletzten Ferl und Toku hinterlassen hatten, durch Teamwork schnell schließen. Auch aus diesen Gründen war letztendlich unser Siegestreffer eine Minute vor dem drohenden Elfmeterschießen doch verdient. Niestroj hatte einem Freistoß, den »Chemie« in der Nähe der linken Eckfahne erhalten hatte, knallhart an Schwesingers Kopf geschossen, der natürlich nicht zurückzuckte und Roberts Flanke von der zentralen Torraumgrenze in den Chemnitzer Kasten prallen ließ. So schnell können Männer zu Volkshelden werden...L.W.

  • Und die LVZ sieht es so:
    Irrer Pokalfight mit Happyend



    Leipzig. Mittwoch Abend, Zentralstadion, die letzte Minute der Verlängerung, es steht 1:1. Die Fußballspieler sind am Ende ihrer Kräfte, helfen sich beim Rausdrücken von Krämpfen, auf den Trainerbänken werden Zettel mit Elfmeterschützen bekritzelt.


    Der Logik einer beschi ... Leutzscher Saison folgend, wird der Chemnitzer FC das sächsische Pokalfinale gewinnen. In letzter Sekunde. Durch einen abgefälschten Schuss. Im Elfmeterschießen. Irgendwie eben. Weil der Fußballgott seit Monaten kein Chemiker mehr ist, hat sich kurz vor 22 Uhr auch Präsident Rolf Heller vorauseilend gefügt. "Klasse gefightet, nach Verlängerung oder Elferschießen verloren: Damit hätte ich leben können." Heller muss damit nicht leben. Frank Gerster schindet einen letzten Freistoß, Pico Niestroj haut das Ding parallel zur Torlinie knallhart in den Fünfmeterraum, Andreas Schwesinger hält den blonden Schädel hin.


    Das Netz beult sich, 2:1!, der ekstatische TOOORschrei von über 8000 Sachsen-Fans schallt bis zum Bayrischen Bahnhof, wenige Sekunden später ist die Sensation perfekt: Sachsen Leipzig hat den klassenhöheren und permanent feldüberlegenen CFC geschlagen, zieht in die DFB-Pokal-Hauptrunde. Dort werden Träume wahr, warten Bayern München, Schalke oder auch Dynamo Dresden. BERLIN, BERLIN, WIR FAHRENNACHBERLIN!!! Für den grün-weißen Anhang ist klar: So stoppt unsere Lieblinge keiner, so kommen wir bis ins Endspiel nach Berlin, so kehren wir auf die große Fußball-Bühne zurück. Während Heller am Seitenrand glückselig von "Balsam für die geschundene Leipziger Fußballseele" spricht, wehrt sich Wolfgang Frank mit Händen und Füßen gegen die Zudringlichkeiten seiner Kicker. Vergebens, die von Mathias Jack angestifteten Helden schnappen ihren Trainer, tragen ihn auf Schultern in die Fankurve, spritzen Rotkäppchen-Sekt aufs Franksche Haupthaar. "Peinlich, peinlich" war ihm das, wird er später sagen, dem Anlass nicht entsprechend, zu dick aufgetragen. "Auf Schultern tragen lasse ich mich eigentlich nur bei einem Aufstieg." Kann noch kommen. Irgendwann.


    Es wird an diesem Abend nicht überall gefeiert. Jena zieht bei den Amateuren von RW Erfurt nach Elferschießen den Kürzeren, der Hallesche FC fliegt inSangershausen aus dem Pokalgeschäft. Auch ein Sachsen-Fußballer leidet. Farat Toku liegt mit gebrochenem Köchel in der Kabine, Klubarzt Frank Striegler leistet erste Hilfe, legt eine Fusion an. Noch in der Nacht wird Toku operiert, der Bruch verplättet und verschraubt. Pause: Mindestens drei Monate.Die gute Nachricht für den Unglücklichen: Der Klub verlängert quasi am OP-Bett den Vertrag mit dem Techniker. Große Geste. Auch Jack, Turm in der Cup-Schlacht und von Frank ausdrücklich belobigt, bleibt Leutzscher. Pico Niestroj ist schon weg. Der Regisseur, mit zwei Assists ein lendenstarker Vater des Pokalsieges, jettet am Dienstag nach Island, kickt künftig für Gringavik. Im Gepäck die Pokalprämie. 500 Euro sollen es sein.


    Kapitän Ronny Kujat und Co. laufen Mittwoch Nacht im Szeneclub "Markt 1" feuchtfröhlich aus. Beim gestrigen Alk-Verdunstungslauf im Leutzscher Auenwald sollen einige Spatzen vom Ast gekippt sein ...


    Guido Schäfer


    FC Sachsen: Burmeister - Kittler, Gerster, Jack, Baum (97. Boltze) - Toku (62. Wejsfelt), Niestroj, Ferl (33. Noll), Seifert - Schwesinger, Kujat.


    CFC: Süßner - Kanitz, Schmidt (77. Arzt), Schindler, Stark, Okeke, Mehlhorn, Göhlert, Meyer (46. Pinto), Becker, Baumann (84. Calicchio).


    Tore: 1:0 Schmidt (59. Eigentor), 1:1 Stark (65.), 2:1 Schwesinger (119.).


    Zuschauer: 8592.


    SR: Wehnert (Haselbachthal).

  • Steigen von Heesen und Calmund ein?



    Leipzig. Michael Kölmel lässt den Ankündigungen, Leipzigs Fußballs wachzuküssen, offensichtlich Taten folgen. Beim Leutzscher 2:1-Pokal-Triumph gegen Chemnitz verhandelte der Kinoweltchef und Stadionbesitzer mit einer schillernden Persönlichkeit der Fußball-Szene über eine Kooperation.


    Thomas von Heesen, 387-facher Bundesligaspieler und Manager von Arminia Bielefeld, ist offenbar nicht abgeneigt, sich und seine Kontakte in Leipzig einzubringen. "Herr von Heesen ist ein absoluter Experte", so Kölmel, "sein Wissen kann für uns wertvoll sein." Über die Art und Weise einer Zusammenarbeit wird noch nix verraten, es könnte aber durchaus sein, dass von Heesen die von Kölmel erwähnte Investorengruppe repräsentiert. In dieser Funktion würde der Ex-HSV-Star die Mittel seiner Auftraggeber möglichst segensreich investieren, dem langsam fahrenden Zug FC Sachsen Dampf unterm Kessel machen. In Bielefeld wird übrigens schon seit Wochen gerätselt, ob von Heesen seinen Manager-Vertrag verlängert ...


    Kölmel hat einen weiteren dicken Fisch an der Angel. Reiner Calmund, ehemals Manager bei Bayer Leverkusen und neuerdings im Aufsichtsrat des Drittligisten Fortuna Düsseldorf, soll ebenfalls anpacken. Weil Kölmel noch viele Millionen Euro von der Fortuna zu bekommen hat und zudem auf einem Großteil der Vermarktungsrechte sitzt, steht "Calli" sozusagen in der Schuld des Kinoweltchefs. Die könnte der kugelrunde WM-Repräsentant eines Filmherstellers und Werbebotschafter eines Telefonanbieters beispielsweise mittels Vermittlung eins Namenssponsors fürs Zentrastadion tilgen. Kölmel: "Herr Calmund kennt Gott und die Welt."


    Von der Zukunftsmusik zur aktuellen Leutzscher Combo. Mittelfeldmann Kevin Kittler, 23, nach Auskunft seines Beraters Marcus Kamm auf der Besetzungsliste diverser Drittligisten, bleibt den Sachsen treu. "Kevin hat per Handschlag verlängert", so Klub-Boss Rolf Heller. Einen weiteren Torwart wird der FCS nicht verpflichten, Coach Wolfgang Frank gedenkt mit dem Trio Jan Burmeister/Eric Domaschke/Daniel Lippmann in die nächste Saison zu gehen. Und: Der Magdeburgers Kapitän Mario Kallnik schlug gestern eine FCS-Offerte aus.


    Dem Pokalsieger steht übrigens ein warmer Geldregen in Haus. Falls der Ex-Leutzscher Tom Geißler, 21, den Zweitligisten Wacker Burghausen verlässt und im Sommer in die Bundesliga wechselt, sackt der FCS einen 50.000-Euro-Nachschlag ein. Geißlers Berater Karl Herzog: "Die Chancen auf einen Wechsel stehen fifty-fifty." Mainz 05 und Arminia Bielefeld haben In-teresse am Techniker bekundet. Burghausen kann nur jetzt Kasse machen, denn: Geißlers Vertrag läuft am 30. Juni 2006 aus - dann ist er ablöse-frei.


    Guido Schäfer LVZ

  • Ich denke mal das Calmund ein bißchen mehr Charakter hat und sich nicht einfach so für die Kinowelt einspannen lässt. Er hat sicher nicht in Düsseldorf das Heft in die Hand genommen, damit er dann zur Marionette von kölmel wird.


    Wenn der van Hessen kommt, dann gute Nacht Leipzig ... fragt mal in Offenbach nach :rofl:

    ".. solange man in chinesischen Flüssen seine Fotos entwickeln kann, ist es nicht sehr sinnvoll, den autobedingten CO2 Ausstoß mit unfassbarem Aufwand um 0,02% zu senken." Bodo Buschmann,

  • der ekstatische TOOORschrei von über 8000 Sachsen-Fans schallt bis zum Bayrischen Bahnhof,


    Da hat der gute Guido Schäfer beim Schreiben wohl das eine
    oder andere Siegbierchen schon gekippt.


    Bei ca. 2000 CFC-Fans unter 8500 Zuschauern können
    schlecht über 8000 Sachsen-Fans jubeln...


    Mal davon abgesehen, daß es so viele garnicht gibt. :D