Pokal MVP: FC Schönberg 95 - FC Hansa Rostock (A) 1:0

  • Pokalhelden Hendrik Völzke und Söhren Grudzinski


    Das Los wollte, dass der FC Schönberg 95 in diesem Jahr bereits im Pokalhalbfinale auf die Hansa-Amateure traf und damit war im Vorfeld der Partie für reichlich Diskussionsstoff gesorgt. Schönberg gewinnt nur im Finale und Hansa immer im Halbfinale - alles falsch, denn der verdiente Sieger hieß heute FC Schönberg 95. 1002 Zuschauer wollten an einem Mittwoch das Spiel sehen und sie werden ihr Kommen kaum bereut haben, weil über 90 Minuten wirklich guter Fußball geboten wurde. Dabei machten vor allem die Schönberger mächtig Dampf und stellten die Gästeabwehr durch blitzschnelles Umschalten von Defensive auf Offensive vor das ein oder andere Problem. Lange Bälle in die Spitze erreichten fast immer ihr Ziel und auch bei Standards kam das Rostocker Tor oft in Bedrängnis. Wunderschöne schnelle Kombinationen über die Außenpositionen waren zu bewundern und es fehlte eigentlich nur der Torerfolg zum großen Glück. Doch entweder wurde das Gehäuse verfehlt oder ein eigener Spieler stand in der Flugbahn des Balles. Sören Warnick köpfte die Kugel dann auch noch direkt in die Arme von Carsten Busch - das 1:0 wollte einfach nicht fallen.
    Nach der Pause kamen auch die Hanseaten etwas besser ins Spiel, wurden deswegen aber nicht unbedingt torgefährlicher. Schönbergs gut funktionierende Abwehr konnte immer schon vor der Gefahrenzone klären um dann direkt nach Christian Schreier's Motto "ab die Post" überfallartig zum Angriff überzugehen. Christian Urgast nach toller Vorarbeit von Enrico Neitzel und Enrico Neitzel selbst nach einer Ecke von Söhren Grudzinski, alle Versuche scheiterten knapp. Eine Viertelstunde vor Schluss konnte dann auch Rostock eine dicke Chance für sich verbuchen. Sven Schmidtke war jedoch zur Stelle, als er gefordert wurde und entschärfte einen gefährlichen Kopfball von Tim Sebastian. Auch bei einem Freistoß von Stephan Müller musste er sich sehr langmachen, um einen Rückstand zu verhindern. Hansa-Torhüter Carsten Busch hatte inzwischen mehr Freude an einem Schwätzchen mit den Wechselspielern als an der Ausführung eines Abstoßes und wollte wohl unbedingt in die Verlängerung. Zunächst gab's aber noch einen Freistoß in der Nähe der Eckfahne. Hendrik Völzke täuschte an, um sich dann von Söhren Grudzinski den Ball in den Lauf legen zu lassen. "Völler" zog ab und das Leder kullerte zwischen Carsten Busch und dem Pfosten zum umjubelten 1:0 über die Torlinie. Auf einmal wurde auch der Mann im Hansa-Tor betriebsam und hektisch. Es hat ihm aber nichts mehr genützt, denn wenig später war Schluss und Schönberg im Finale des Landespokals.
    Beim Pressegespräch wurde Christian Schreier immer wieder vom Jubel der zahlreichen Fans unterbrochen. Er sein "happy", dass er mit seiner Mannschaft das inzwischen "traditionelle Endspiel" erreicht hat, dass er endlich mal 1:0 gewonnen hat und es in dieser Saison doch noch zu einem Sieg über Hansa kam.

    Statistik


    FC Schönberg 95: Sven Schmidtke, Sven Wittfot, Marko Riegel, Sören Warnick, Dinalo Adigo, Slavomir Pocisk, Hendrik Völzke, Thomas Haese, Söhren Grudzinski, Christian Urgast, Enrico Neitzel


    FC Hansa Rostock (A): Carsten Busch, Martin Pohl, Tim Sebastian, Falk Jarling, Daniel Köhn, Ifet Taljevic (75. Ebimobowei Empere), Uwe Möhrle, Stephan Müller, Sebastian Mahnke, Fiete Sykora, Frederick Famiyeh


    Tore: 1:0 Hendrik Völzke (89.)


    Zuschauer: 1002


    Schiedsrichter: Michael Lübke (Bützow)

  • Zweite Möglichkeit wäre das Endspiel gegen Waren. Dann wird's wohl irgendwo in der geographischen Mitte zwischen Schönberg und Waren stattfinden. Einen Termin habe ich noch nicht.


    Falls unsere Zweite es schaffen sollte, hat Söhren Grudzinski vorgeschlagen, den Pokal nach dem Training auf unserem Ascheplatz auszuspielen. :)

  • Das Vorspiel bestreiten dann bestimmt zwei Schönberger Nachwuchs-Teams und im Rahmenprogramm gibt’s die Schönberger Cheerleader. Die Schönberger Feuerwehr zeigt ihr Können und der Schönberger Jagtclub spendiert Freibier mit einem Wildschwein. Das Spiel wird nach Antrag aufs Palmberger Firmengelände verlegt.
    :jump: