Lichtenberg 47 - FSV Optik Rathenow 1:2

  • Nachdem mein zu leitendes Spiel in der Kreisliga A zwischen
    VSG Altglienicke und Eintracht Mahlsdorf II wegen Nichtantreten des
    Gegners abgesagt werden musste, machte ich mich bei strahlenden
    Sonnenschein aber sehr kühlen Temperaturen auf Windeseile ins
    Hans-Zoschke-Stadion um das Oberliga-Spiel zwischen dem
    SV Lichtenberg 47 und FSV Optik Rathenow zu sehen. 10 min vor
    Spielbeginn saß ich auf meinem Platz. Gerade noch rechtzeitig, um die
    Aufstellungen zu hören. Pünktlich 14.00 Uhr pfiff Schiedsrichter
    Bastian Dankert aus Brüsewitz die Partie an. Schon nach wenig
    gespielten Minuten konnte man den Siegeswillen der Hausherren sehen, die deutlich das Zepter in die Hand nahmen. Noch in der Anfangsviertelstundekonnte ein Freistoss der Lichtenberger die Latte der Gäste streicheln. Zu diesem Zeitpunkt war Optik scheinbar noch nicht auf dem Platz gewesen.Die Gäste aus dem Havelland mit ungefähr 10 erschienenen Fans fielen nur durch überhartes Zweikampfverhalten und einer Hochkonjunktur an versuchten Schwalben auf. Doch Mitte der ersten Hälfte verblaßte auch das Spiel der Lichtenberger.
    Jetzt wurde dem Zuschauer ein wirklicher Abstiegskampf geboten. Viele Fouls und wenig Spiel, was durch die 7 gelben Karten zum Ausdruck gebarcht wurde. So plätscherte das Spiel dahin und Lichtenberg 47 ging mit 1:0 in die Pause. Kurz nach Wiederanpfiff wurden die Gäste aktiver. In der 50. min konnte Sascha Süßspeck einen Schuß von Dejan Kljaic gerade noch von der Linie kratzen. Wenig später ein schöner Freistoss von Optik Rathenow, der auch das Aluminium fand. Vom SV Lichtenberg war praktisch nichts mehr zu sehen. Gästetrainer Ingo Kahlisch wechselte in der 57. min Moussa Doumbia ein, der mit seiner enormen Schnelligkeit sofort Schwung in die Partie brachte. Dieser Antritt fehlt den Stürmern von Lichtenberg 47. Negatives Erlebnis für die Hausherren dann in der 69. min, als der indispunierte Philipp Möhle eine Flanke ins eigene Tor köpfte. Mit diesem Zeitpunkt sahen die Gäste ihre Chance und nahmen die Spielkontrolle an. Die Lichtenberger boten zu diesem Zeitpunkt ein Festival an Fehlpässen und schlechten Flanken. Das Drücken von Optik wurde dann in der 80. min belohnt,
    als Sören Osterland zum 2:1 traf. Lichtenberg nahm sofort beide Stürmer raus und brachte neue Kräfte. Das Anrennen in den letzten 5 min brachte nichts mehr ein. Selbst 10 mitgereiste Fans aus Rathenow können mehr Stimmung machen als der Rest der 191 zahlenden Zuschauer. Nach dem Abpfiff ausgelassene Freude bei den Havelländern
    und hängende Köpfe bei Lichtenberg 47, die jetzt auf einem Abstiegsplatz stehen dürften. Was ich nicht gedacht hätte, war die Fahne von Nordostfussball im Stadionrund zu sehen.
    Wer war denn dort noch anwesend?


    Lichtenberg 47:
    1 Konrad Javell - 2 Tino Zock, 12 Francis Ogette, 8 Zvonimir Glavas -
    5 Sascha Süßspeck - 6 Udo Seidler, 7 Benjamin Ulbricht,
    10 Tim Schreckenbach, 4 Philipp Möhle (72. 11 Mohamad Tahmaz) -
    9 Cenk Karakaya (84. 3 Norbert Gronwald), 13 Halil Savran
    (84. 15 Vincenzo Lanza-Cariccio)


    FSV Optik Rathenow:
    12 Gökhan Aydin - 3 Steffen Senf, 9 Guido Block, 5 Tim Berger,
    2 Daniel Keck - 6 Dirk Szabo. 4 Christian Kienle, 8 Michael Puhlmann,
    7 Mirko Kumovic (69. 15 Jacob Kayser) - 10 Dejan Kljaic
    (57. 13 Moussa Doumbia), 11 Sören Osterland

  • Meine erste Einschätzung nach dem ersten Frust. L47 schlägt L47 und Optik bekommt die drei Punkte. Ansonsten war nicht viel los. Die EAB-Front weilt derzeit im Iran und präsentiert dem Teheraner Publikum die neue L47-Fahne (hat die jemand gesehen?) und die Ultras schauten sich heute das zeitgleich stattfindende Spiel der dritten Mannschaft an (stiller Protest).

  • Auf dem Programmheft stand als Titel: Wenn nicht heute, wann dann?
    Und also wirklich, gegen den Gegner hätte Li47 eigentlich gewinnen müssen, da Rathenow zwar nicht vollkommen unterlegen war, aber den beiden Lichtenberger Stürmern, dem flinken aber glücklosen Karakaya und dem etwas lethargischen Savran immer wieder Möglichkeiten gaben, die bisher 2! Saisontore zu vervielfachen. Das Eigentor dachte ich, wär ein wunderbarer Lupfer gewesen, und kein Kopfball, NOFB, wer irrt, wer hat recht?


    L47 schlägt L47, genau das war's.


    Bei Lichtenberg scheint die Selbstzerfleischung bereits stark fortgeschritten zu sein, denn auch wenn man von Tino Zock gewohnt ist, ihn bis nach Köpenick zu hören, die Art der Beschimpfungen und Schuldzuweiseungen, und das sind nur die, die man auf der Tribüne hören konnte, waren schon recht herb.


    Zum Beispiel das Kapitänsbindenwegwerfen von Zock nach dem 2-1, zusammen mit der Frage, wie man denn mit solch einem Torwart gewinnen solle, und die ähnlichen Entgleisungen Karakayas bei seiner Auswechslung. Nicht, dass sie nicht recht gehabt hätten, beide Tore (was macht der Kerl beim 1-1 da draussen) als auch einige andere Chancen Rathenows gehen auf den permanent Torwart brüllenden, dies allerdings nicht erfüllenden Javell. Er hat zwar auch zweimal klasse gehalten, aber insgesamt war das fürchterlich, was er gezeigt hat.
    Das sieht für Lichtenberg irgendwie nicht gut aus...


    Statistik fandeste den Möhle so schlecht? Ist immer in den Kopfball gegangen, auch wenn die Rathenowe ihn dreimal per Fuss aum Kopf traten, und machte m.E. n ordentliches Spiel.

  • Zitat

    Original von Statistik
    Wer war denn dort noch anwesend?


    Aus dem Forum hab ich noch NOFB und Michael85 gesehen. Über einige Sachen, die anders in Erinnerung habe, unterhalten wir uns morgen nach meinem Spielbericht. :D

  • Auch an diesem Wochenende konnte Lichtenberg 47 sein Oberligaspiel nicht gewinnen. Vor 191 zahlenden Zuschauern verlor das Team von Trainer Dieter Timme gegen den FSV Optik Rathenow mit 1:2. In der ersten Halbzeit waren die Gastgeber die bessere Mannschaft und gingen in der 26. Minute durch Halil Savran verdient mit 1:0 in Führung. In der Folgezeit hätte L47 den Vorsprung ausbauen können, doch wieder einmal wurden gute Möglichkeiten nicht genutzt.


    Zu Beginn der zweiten Halbzeit passierte erstmal nicht viel. Erst durch die Hereinnahme von Moussa Doumbia wurde Optik stärker und kam zu einigen Möglichkeiten. Die Entscheidung fiel dann in der 69. Minute als Philip Möhle den Ball ohne Bedrängnis über den eigenen Keeper Konrad Javell ins Tor lupfte. In der Folgezeit wirkte L47 verunsichert und so nutzte Steffen Senf in der 74. Minute einen Fehler von Konrad Javell zum Siegtreffer. Das planlose Anrennen der 47er in der Schlußphase brachte nichts mehr ein und so holte Optik die drei wichtigen im Abstiegskampf.



    Lichtenberg 47: Javell, Zock, Möhle (73. Tahmaz), Süßspeck, Seidler, Ulbricht, Glavas, Karakaya (86. Lanza Cariccio), Schreckenbach, Ogette, Savran (86. Gronwald)


    Optik Rathenow: Aydin, Keck, Senf, Kienle, Berger, Szabo, Kumovic (70. Kayser), Puhlmann, Block, Kljaic (57. Doumbia), Osterland


    Schiedsrichter: Bastian Dankert (Brüsewitz)
    Assistenten: Norman Herzberg (Rostock), Dietmar Voß (Schwerin)
    Gelbe Karten: Ogette, Glavas, Süßspeck - Szabo, Kienle, Puhlmann, Keck


    Tore: 1:0 Savran (26.), 1:1 Möhle (69./Eigentor), 1:2 Senf (74.)
    Zuschauer: 191


    [Blockierte Grafik: http://www.nordostfussball.de/…data/media/298/bild19.jpg]


    Weitere Fotos vom Spiel findet Ihr in unserer Foto-Galerie:
    http://www.nordostfussball.de/…categories.php?cat_id=298

  • Man der Grüne spieler tut ja fast so als wenn er gleich stirbt^^
    Geil Fotographiert

    alle rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der allgemeinen belustigung außerdem dürfen sie nicht Kopiert, oder Zetiert werden!!!

  • Zitat

    Original von Jacksack



    Statistik fandeste den Möhle so schlecht? Ist immer in den Kopfball gegangen, auch wenn die Rathenowe ihn dreimal per Fuss aum Kopf traten, und machte m.E. n ordentliches Spiel.


    Möhle hatte einfach einen schlechten Tag erwischt, er stand meiner Meinung nach neben den Schuhen. Aber die Gegenspieler haben es ihm auch nicht leicht gemacht.......


    Aus meiner Sicht sah das Eigentor wie ein Kopfball aus, kann aber auch ein Lupfer gewesen sein. :?:


    @ Rudi
    dann laß mal sehen

  • erster Auswärtssieg


    In einer umkämpften Partie setzte sich der FSV Optik bei Lichtenberg 47 mit 2:1 Toren durch. Damit überholten die Rathenower ihren Konkurrenten im Abstiegskampf.
    Beide Teams mussten etliche Spieler ersetzen. Bei den Berlinern fehlten Patrick Antons, Oliver Kuczynski, Robert Kayser und Björn Jurisch. Optik trat ohne Daniel Babetzki, Matthias Kellner, Marco Lindemann, Daniel Gassel sowie Rick und Lars Leppek. Nach der ansprechenden Leistung durfte erstmals Gökhan Aydin für Mario Rotter das Tor in der Oberliga hüten.
    Aufgrund der bislang schwachen Saisonleistungen verweigerte der Anhang der 47er dem Oberligateam die Unterstützung und ging zum Spiel der 3. Mannschaft.
    Eine besondere Aktion gab es von Seiten des Veranstalters. Bei schlechtem Wetter sollte eine mobile Tribüne eingeweiht werden: Für zusätzliche zwei Euro Eintritt gab es einen Regenschirm. Glücklicherweise war es recht freundlich.


    Die besseren Möglichkeiten am Anfang hatte Optik. Bereits in der dritten Minute stand Dejan Kljaic frei vor dem Tor, bekam den Ball aber nicht unter Kontrolle. Nach knapp zehn Minuten hämmerte Guido Block einen Freistoß aus 28 Metern an die Latte. Eine Viertelstunde war gespielt, da parierte Torhüter Konrad Javell den Freistoß von Christian Kienle. Die erste Chance für Lichtenberger, die nun stärker wurden, gab es in der 19. Minute: Cenk Karakaya zog über das Tor. Mit ihrer zweiten Gelegenheit gingen die Gastgeber in Führung. Sowohl Steffen Senf als auch Tim Berger konnten Halil Savran nicht entscheidend stören. Savran spitzelte das Leder ins lange Eck. Kurzzeitig ging beim FSV die Ordnung verloren. So musste Aydin bei einem Konter durch Sascha Süßspeck außerhalb des Strafraums mit dem Kopf klären. Dann kamen auch die Gäste wieder zu Chancen. Sören Osterlands Schuss wurde zur Ecke abgefälscht. Wenig später erreichte Dirk Szabo eine verunglückte Rückgabe mit dem Kopf, verfehlte aber knapp. Die schönste Aktion der ersten Halbzeit gehörte den Hauptstädtern. Benjamin Ulbricht narrte die gesamte Defensivabteilung der Rathenower. Im letzten Moment bekam Dirk Szabo noch den Fuß dazwischen. Sekunden vor der Pause ein toller Volleyschuss von Dejan Kljaic, den Javell ebenso toll parierte.
    Die zweite Hälfte begann mit zwei Gelegenheiten für die 47er. Benjamin Ulbricht schoss vorbei, gegen Tim Schreckenbach rettete Steffen Senf. Im direkten Gegenzug fiel beinahe der Ausgleich. Nach einem Torwartfehler zog Sören Osterland direkt ab. Doch Sascha Süßspeck rettete kurz vor der Linie. Nach 69 Minuten gab es dann doch das 1:1. Eine Flanke von Sören Osterland hob Philip Möhle über seinen Keeper ins eigene Netz. Lichtenberg begehrte auf, blieb aber meist harmlos. Die beste Chance hatte der eingewechselte Mohamad Tahmaz, der neben das Tor köpfte. Optik versuchte mit dem eingewechselten Moussa Doumbia, der mit seinen Zug zum Tor im Angriff für Schwung sorgte, über schnelle Gegenstöße zum Erfolg zu kommen. Doch die Havelländer benötigten erneut Hilfe der Berliner. Einen langgezogenen Freistoß von Guido Block verpasste die gesamte Abwehr. So hatte Tim Berger, nur einer von drei freistehenden Optikern, keine Mühe das Leder zum 1:2 über die Linie zu bugsieren. Lichtenberg versuchte zwar alles nach vorne zu werfen, erarbeitete sich aber gegen die sichere Rathenower Deckung keine echte Chance mehr.
    „Wir haben hervorragend gekämpft.“ so Ingo Kahlisch. „Schon in der ersten Halbzeit hatten wir genug Chancen und haben dann nach dem Rückstand unsere Aufgaben gut erfüllt.“ Sein Gegenüber Dieter Timme meinte zerknirscht: „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit mit den zwei dummen Toren selbst geschlagen.“ Bemerkenswert nach dem letzten Punktspiel: Trotz sieben gelber Karten lobten beide Trainer die souveräne Leistung des Schiedsrichterkollektivs.