Hartz IV - Meinungen

    Ein optimale Lösung gibt es leider nicht, aber die Rückkehr zum Kommunismus und zur Planwirtschaft kann nicht die Lösung sein. Ich glaube, dass ich dies nicht weiter begründen muss. Das hat uns die Geschichte gezeigt.


    Zu Deiner Argumentationskette:
    Die ist ein wenig übertrieben. Selbst bei einer Einführung/Rückkehr von Laissez-faire ist diese übertreiben.
    Dies wird aber genauso wenig der Fall sein, wie die Rückkehr zur Planwirtschaft.


    Und statt einen neuen "Klassenkampf" zu schüren, sollten alle (Unternehmer und Arbeitnehmer) nicht nur die heute für sie entstehenden Unbequemlichkeit bedenken, sondern auch die morgigen Auswirkungen solcher Maßnahmen (die hoffentlich positiv sind).


    Zitat

    Lucius" hat ja schon mal ein paar Fakten angeführt, die belegen,
    daß es einigen Wenigen eigentlich ganz gut geht.


    Also Unternehmen sind keine Personen, also auch keine einige Wenige.


    Wie auch immer, wichtig ist eigentlich nur, dass der schwarze Peter nicht immer nur von einer auf die andere Seite geschoben wird, sondern jeder bereit sein Bündel zu tragen, damit es eines ´Tages endlich wieder vorwärts geht.

    Manchmal hab ich das gefühle:


    Hauptsache erstmal heulen!


    Wie soll man von 350 € leben? Richtig, einfach ist das nicht, aber Arbeitslosengeld II bedeutet auch, wie bei der alten Sozialhilfe, Miete + Nebenkosten wird vom Staat übernommen, inwieweit das dann auch für Klamotten, Möbel, ect. gilt weis ich nicht.
    Ich hab mich nicht wirklich über das Thema informiert, nur Presse, weils micht auch nicht betrifft, aber irgendwass muß passieren, das es nicht so weiter geht wie bisher müßte allen klar sein!
    Sicherlich, Ver- & Ausbesserungen sind hier und da angebrach!
    Das mit der Altersvorsorge, da reg ich mich auch gewaltig auf!
    Und zu Thema Konto der Kinder ... also ich hab als 10-jähriger keine 1500 Mark auf irgendwelchen Konten gehabt, wo solls auch her kommen, bei den Leuten die es betrifft, kann kein Kind soviel Geld haben, vermute ich mal.
    Und teilweise haben wir in Deutschland ein ziemlich hohen Jammergrad, von welchen unserer hobbys müssen wir uns trennen ....? Wenn ich dann sehen, das diese Leute (langzeitarbeitslose) meist noch ISDN, premiere, ect. haben! Wenn ich mir was nicht leisten kann, dann lass ich es! Wenn ich am WE nicht auswärts zum Fußball fahren kann, weil nicht das Geld vorhanden, dann lass ich es!


    Ich selber bin mit 16 von Zitttau weg gegangen nach Badenwürttemberg, weil keine Chanace auf Lehre. Habe von meien Eltern 1000,-- Mark (sieh oben 1500 DM/ 750 €!!! Hatte sonst kein Sparbuch) bekommen. Hab einen Lehrlingslohn von ca. 350 € bekommen (in etwa neuse Arbeitlosengeld II) und mußte davon noch die Miete, ect. zahlen. "Jeder ist seines Glückes Schmied" .... wir sind in Deutschland ziemlich eingeschränkt, aber teilweise stimmt es schon, es gibt mit sicherheit schlimmere Länder, uns gehts bestimmt nicht soooo schlecht!

    Also Unternehmen sind keine Personen, also auch keine einige Wenige.


    Hinter den Unternehmen stehen aber Personen.
    Und von den Millionengewinnen profitieren nicht viele...


    Es gibt Bilanzen, dort kannst Du in etwa ersehen,
    wie das Vermögen in Deutschland verteilt ist.
    Fakt ist: im Laufe der letzten Jahre haben immer weniger
    immer mehr und die Mehrheit immer weniger...


    Als Beispiel (erfunden) 1980 gehörten 60 % des Gesamtvermögens
    einem Bevölkerungsanteil von 85%


    15% der Bevölkerung verfügten über die restlichen 40% des Kapitals...


    Heute gehören 30% des Gesamtvermögens einem Bev.-anteil von 92%
    und die restlichen 8% horten 70% des Kapitals...


    Klingt bischen kompliziert, ich hoffe ich kann das rüberbringen...


    Das Kapital (Geld) is nämlich nich weg...hat sich kein Loch in den Bauch gebohrt,
    sondern gehört einer immer kleiner werdenden Minderheit...


    Was ich anstrebe ist eine Marktwirtschaft mit menschlichem, sozialen
    Antlitz und keinen knallharten Manchesterkapitalismus...


    Bruno meinte:
    "es gibt mit sicherheit schlimmere Länder"


    Is ja nun nich gerade ein Argument. Dann brauchen wir ja erst wieder
    diskutieren, wenn wir unter dem Level vom Tschad liegen...


    Und zu Thema Konto der Kinder ... also ich hab als 10-jähriger keine 1500 Mark auf irgendwelchen Konten gehabt, wo solls auch her kommen, bei den Leuten die es betrifft, kann kein Kind soviel Geld haben, vermute ich mal.


    Bruno, ich bin auch kein Multimillionär. Am Monatsende is bei mir (uns)
    auch meist Ebbe im Portemonnaise...
    Aber ich spare mir halt für die Kinder immer wieder was ab, damit
    irgendwann mal (wenn sie denn ins Erwachsenenleben übergehen
    und Führerschein, erstes klappriges Gebrauchtauto, evtl. Ausbildung )
    ein paar Mäuse da sind... Immer unter der Voraussicht: sie sollen mal
    einen besseren Start ins Leben haben als ich und zweitens: wer weiß was morgen
    ist (mir kann ja auch was passieren)


    Und Fakt ist: wer arm ist (jetzt mal ganz pauschal gesagt), hat die
    bedeutend schlechteren Chancen im Leben.


    (Übrigens bin ich vor der Wende auch nach Ba-Wü gegangen.
    Lebst Du noch hier oder wieder in Sachsen ?)
    PS:Blöde Frage - steht ja da "Exil im Schwarzwald" -- Sorry...

    Ich finde es eine Frechheit, dass nun die Sparbücher der Kinder dran sind. Eltern, Großeltern usw. tun mir leid. Da sparen sie nun ihren wahrscheinlich letzten Cent, damit es das Kind einmal besser hat und nun das. Es reicht, diese Regierung mit dieser Oposition (Westerwelle-Homo, will das Homos-Lesben auch Kinder Adoptieren können). Haben dort nichts mehr zu suchen, ich hoffe es werden noch mehr Menschen wieder Montags auf die Straße gehen.

    Zitat

    Original von Ritter Eisenherz
    Ich finde es eine Frechheit, dass nun die Sparbücher der Kinder dran sind. Eltern, Großeltern usw. tun mir leid. Da sparen sie nun ihren wahrscheinlich letzten Cent, damit es das Kind einmal besser hat und nun das.


    In meinen Augen ist es generell durchaus richtig, daß es bestimmte Grenzen gibt. Aber diese 750,- EUR sind ein schlechter Scherz


    Zitat

    Es reicht, diese Regierung mit dieser Oposition (Westerwelle-Homo, will das Homos-Lesben auch Kinder Adoptieren können).


    Hast Du was gegen Schwule? Und was hat das mit dem Thema zu tun?


    Und zum Thema "jeder ist seines Glückes Schmied" kann ich nur sagen:
    Blödsinn! Bis zu einem gewissen Grad vielleicht, aber gerade Du Marc als geborener Essener solltest wissen in welchen Verhältnissen manche Kinder aufwachsen. Und deren Chancen steigen sicher nicht, wenn den Asi-Eltern noch weniger Geld bleibt.
    Von den jetzt wahrscheinlich kommenden Studiengebühren mal ganz abgesehen.

    Babelsberger
    Du hast deine sonst unterdrückten Gedanken offen gelegt Kein Wunder, dass ihr ne Fanfreundschaft mit St. Pauli habt. Hier gegen Homosexuelle zu hetzen, ist das Allerletzte.


    Fuck Babelsberg, Fuck St. Pauli! Verfickt euch, ihr homophoben Linken!
    Und ich hoffe, dass bei Ausschreitungen bei den Montagsdemos die Polizei richtig reinhaut. Nie wieder Nazismus!


    www.chemie-yid-army.de.

    Zitat

    Original von connewitzchaot
    Nie wieder Nazismus!


    Warum Nazismus?? Bin ich ein Nazi wenn ich Schwule nicht mag?? Du laberst Schwachsinn mein bester!!

    "Am besten grätschen wir die Brasilianer schon bei der Hymne weg" --- Torsten Frings

    Wenn ich mich recht erinnere, hat der "connewitzchaot" in einem anderen Forum mal angegeben das er (neben diversen anderen Sachen ...) auch schwul wäre.
    Das erklärt aber noch nicht warum ein Homophobe autom. ein Nazi sein soll ?! Gerade bei den Nazis gibt's (und gab's schon immer) doch besonders viele schwule "Kameraden".


    BWG Kille

    Zitat

    Original von connewitzchaot


    Ja und nochmals ja.


    ja dafür das du schwachsinn laberst?? Da stimm ich dir zu!!

    "Am besten grätschen wir die Brasilianer schon bei der Hymne weg" --- Torsten Frings

    Einmal editiert, zuletzt von Nico ()



    Wir leben in einer sogenannten sozialen Marktwirtschaft, ... auch wenn einige einwenden werden, dass diese Zeiten vorbei seien. Es ist richtig, dass die Kapitalkonzentration zunimmt, weltweit - die Spanne zwischen arm und reich wird größer. Es ist verständllich, wenn das einige aufregt, oder anderen Angst macht. Nun ist aber die Frage, was man dagegen tun will, ohne das komplette System zu Fall zu bringen. Marktwirtschaft basiert auf Profit.
    Der letzte versuch in Deutschland, die Erträge der Wirtschaft von oben unter den Menschen zu verteilen, ist kläglich gescheitert.

    Zum Thema:
    Da mich Fußball mehr als Politik fasziniert, hab ich davon net so die Riesenahnung.
    Aber das, was ich momentan mitbekomme, find ich gar nicht mal so schlecht.
    Zusammenlegen von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe/-unterstützung(?) klingt nach mehr Übersichtlichkeit.
    So gravierend können die Kürzungen ja nun auch wieder nicht sein, oder?
    Wenn ich höre, was manche Arbeitslose für Kohle vom Staat bekommen wird mir übel.
    Betrifft sicherlich nicht alle...

    Zitat

    Hinter den Unternehmen stehen aber Personen.
    Und von den Millionengewinnen profitieren nicht viele...


    Also in erster Linie sind das die Aktionäre, und davon gibt es in Deutschland sehr viele. Und da sind bestimmt auch einige darunter die von Hartz IV direkt betroffen sind.



    auch bekannt als Gini-Koeffizient.


    Umverteilung hin oder her, ob das gerecht ist bzw. über den Umfang der Umverteilung entscheidet jeder individuell für sich.
    Eines ist aber sicher, eine noch größere Umverteilung würde zwar viele für einen Moment besser stellen (und nur wenige schlechter), die Probleme auf dem Arbeitsmarkt würden dadurch aber nicht behoben werden, sondern sich noch verschlimmeren.


    Deswegen zurück zum Thema: Dient Hartz IV nur dazu um die Armen noch ärmer zu machen, oder kann dadurch eine langfristige Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt entstehen?

    Egal welche Partei Deutschland regiert ob SPD, CDU oder irgendeine Koalition.
    Deutschland ist als Staat einfach nicht mehr konkurenzfähig.
    Die zwingende Erhöhung der Abgaben (da der Staat einfach mal Bankrott ist) erdrückt irgendwann die (noch) arbeitende Bevölkerung.
    Die schreiende Ungerechtigkeit mit der Sozialhilfeempfänger (sicherlich auch Ausländer) sich einen ebend so hohen Lebensstandard wie "normale" Arbeitnehmer sichern ist einfach nur ungerecht. Ein Verwandter von mir, der in Brandenburg wohnt verdient im Monat 1200 Euro brutto (Gehalt) bei einer 40 Stunden Woche + nicht bezahlten Überstunden. Da kann sich jeder selber ausrechnen, was nach Steuer und Sozialversicherung übrig bleibt. Und diese vom Arbeitgeber gezahlte Summe ist sicherlich keine Ausnahme. Ein "cleverer" Stützeempfänger weiß sicherlich genauso viel herauszuschlagen, ohne nur einen Finger krum zu machen. So kann ein Sozialstaat meiner Meinung nach nicht funktionieren. Das geht jetzt nur gegen die sicherlich nicht geringe Anzahl, die einfach mal gar nicht arbeiten wollen, weil sie ja auch so alles bekommen.
    Zum Gück gibt es dann so generöse Manager die 10 % ihres Gehaltes "opfern". :evil:
    Das Land wäre nur durch radikale Reformen zu retten, wozu aber keine der etablierten Parteien den Mut oder überhaupt den Willen hat.
    Statt Mut und Willen haben ja unsere Politiker zum Glück die Fahrbereitschaft des Bundestages, fette Pensionen und Abfindungen nach eigenen kriminellen Aktivitäten für die jeder Normalbürger mehrere Jahre in den Knast geht, tolle Debatten im Bundestag wo unsere Volksvertreter(sofern sie überhaupt mal anwesend sind) sich teilweise wie Kleinkinder benehmen, Reisekostenerstattung vom Steuerzahler und und und...
    Wenn Bürger 2.Klasse(weil der "Ossi" bekommt ja 15 Jahre nach der Wende immer noch weniger wie der "Wessi") in Magdeburg oder sonstwo der Meinung sind, sie wollen für ihre Rechte demonstrieren, sollten sie das auch tun. Ich hoffe mal das sich noch viele anschließen!


    Vielen Dank für die "blühenden Landschaften" Herr Kohl :evil:


    p.s. Sorry is 'n bisschen wild durcheinander geworden, aber bei dem Thema kann einem aber auch der Kragen platzen.

    Das wenn der Geldbeutel leer ist, gespart werden muß, ist klar. Das da auch so manche Sozialleistung dran glauben muß, ebenfalls. Ich bin sowieso der Meinung, daß viel mehr nach Bedürftigkeit geschaut werden müßte. Wenn ich so manchen Bezieher von Leistungen, u.a. auch Kindergeld, in meiner Nachbraschaft sehe, wie dieses konsequent in Alkohol und Zigaretten umgesetzt wird, dann wünsche ich mir eine Änderung. Kindergeld sofort halbieren oder vierteln und dafür z.B. Kinderkleidung subventionieren und/oder Kindergartenplätze vom Staat bezahlen. dann kann man wenigstens sicher sein, daß das wirklich zweckgebunden verwendet wird.


    Es liegt nicht allein an der SPD, gerade die CDU und FDP versuchen permanent über dne Bundesrat, noch unnötig Schärfe in die Sparmaßnahmen zu bringen. Dabei ist nun wirklich einiges dabei, wo mir das Verständnis fehlt, wie da Arbeitsplätze bei rauskommen sollen (Arbeitszeitverlängerung, Kündigunsgschutzlockerung etc.).


    Es ist doch klar, daß die Industriebosse auf den Zug aufspringen und das wollen, was seit Marx in Büchern steht: Profitmaximierung. Wir könnten morgen die Sklaverei einführen, Hundt, Henkel, Rogowski und Konsorten sowie deren Lakaien in der Politik wie Merkel, Merz und Westerwelle würden immer noch rummaulen, artgerechte Haltung von Sklaven (weil dummerweise als Wirbeltiere unter Schutz des Tierschutzgesetzes stehend), die tägliche Fütterung, Unterbringung und Warmhaltung beinhaltet, sei in Deutschland viel zu teuer und im Sudan viel billiger zu haben, was den Standort gefährdet.

    Wir könnten morgen die Sklaverei einführen, Hundt, Henkel, Rogowski und Konsorten sowie deren Lakaien in der Politik wie Merkel, Merz und Westerwelle würden immer noch rummaulen, artgerechte Haltung von Sklaven (weil dummerweise als Wirbeltiere unter Schutz des Tierschutzgesetzes stehend), die tägliche Fütterung, Unterbringung und Warmhaltung beinhaltet, sei in Deutschland viel zu teuer und im Sudan viel billiger zu haben, was den Standort gefährdet.


    100% Zustimmung, aka !!!


    . Ich bin sowieso der Meinung, daß viel mehr nach Bedürftigkeit geschaut werden müßte.


    Das "Gießkannenprinzip" finde ich auch nicht so toll, wobei es sehr schwierig ist Bedürftigkeit zu ermitteln und zu "verwalten"...


    Es liegt nicht allein an der SPD, gerade die CDU und FDP versuchen permanent über dne Bundesrat, noch unnötig Schärfe in die Sparmaßnahmen zu bringen.


    Und damit stellt sich für viele die Frage: Welche Partei wählen ?
    Oder gleich garnicht zur Wahl gehen (wie es immer mehr machen) ?
    Wo gibt es Alternativen ? Wo sind die Politiker, Wirtschaftsbosse oder
    Wissenschaftler mit Perspektiven ? Mit Zukunftsvisionen ? Mit Konzepten ?


    einiges dabei, wo mir das Verständnis fehlt, wie da Arbeitsplätze bei rauskommen sollen (Arbeitszeitverlängerung, Kündigunsgschutzlockerung etc.).


    Ja.

    Zitat

    Es ist doch klar, daß die Industriebosse auf den Zug aufspringen und das wollen, was seit Marx in Büchern steht: Profitmaximierung.


    Zum einen gibt es heute keine klassischen zigarrerauchenden Industriebosse mehr, und zum anderen: Was ist falsch daran, wenn ein Unternehmen Gewinnmaximierung anstrebt?
    Ein Unternehmen hat auch in erster Linie eine gewisse Verantwortung gegenüber ihren Shareholdern. Wenn gleich ein Unternehmen auch nicht seine Stakeholder vergessen sollte. Hier aber den optimalen Mix zu finden ist sicherlich nicht ganz so einfach, aber die Behauptung, dass sich Unternehmen in Deutschland ausschließlich um ihre Shareholder kümmern, ist völlig realitätsfern.
    Deswegen ist das mit der Einführung der Sklaverei (Sorry!) totaler Schwachsinn!!!


    Zitat

    einiges dabei, wo mir das Verständnis fehlt, wie da Arbeitsplätze bei rauskommen sollen (Arbeitszeitverlängerung, Kündigunsgschutzlockerung etc.).


    Das Zauberwort lautet: Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt
    Arbeitszeitverlängerung bedeutet nicht, dass jeder jetzt länger arbeiten soll, sondern dass, je nach Auftragslage, mal mehr und mal weniger gearbeitet werden soll.
    Kündigunsgschutzlockerung ist eine Alternative zu den weit verbreiteten befristeten Arbeitverträgen.

    das mit der Einführung der Sklaverei (Sorry!) totaler Schwachsinn!!!


    Es war aber extra überspitzt formuliert, um den Sinn (die Tendenz)
    deutlich zu machen.


    Was ist falsch daran, wenn ein Unternehmen Gewinnmaximierung anstrebt?


    Nichts, nur völlig aus der sozialen Verantwortung sollte sich das
    Unternehmen nicht stehlen.
    (Hast Du gelesen, was ich am "Marc04" zu unserer Firma schrieb ?)


    dass, je nach Auftragslage, mal mehr und mal weniger gearbeitet werden soll.


    Gegen diese Flexibilität spricht nichts.


    Ich denke aber, daß mit Arbeitszeitverlängerung und Kündigungsschutzabbau
    eine andere Richtung gemeint ist.


    gibt es heute keine klassischen zigarrerauchenden Industriebosse mehr,


    Hat "aka" ja auch nicht so gemeint. Schau Dir aber mal Ackermann
    und Konsorten an, dann weißt Du, daß denen der normale Arbeit-
    nehmer völlig knusper ist, daß denen soziale Verantwortung völlig
    gleichgültig ist und daß es denen ausschliesslich um das Füllen
    der eigenen Taschen geht...


    Und oftmals treffen diese "Manager" dann noch so gravierend falsche
    Entscheidungen, die dann zur Schieflage des Unternehmens und dem
    Allheilmittel "mal schnell 10.000 Leute rausschmeißen, senkt kurzfristig
    die Kosten" führt...

    Löhne wie in Moldawien und Preise wie in New York wird nicht funktionieren, weil sich niemand mehr Waren und Dienstleistungen leisten kann. Die Binnenkonjunktur, die die Ursache für die momentanen Schwierigkeiten ist (vielmehr der Mangel an Binnenkonjunktur), wird weiter geschwächt. Es ist einfach Unsinn, bei den Klein-, Kleinstverdienern und Beziehern von Sozialleistungen, die nahezu ihr gesamtes Monatseinkommen sofort wieder dem Markt zuführen, zu sparen, während man Spitzensteuersätze senkt. Diese Ersparnisse landen nämlich an der Börse oder auf irgendwelchen Konten, was die Wirtschaft reichlich wenig ankurbelt. Die Standortdiskussion ist sowieso falsch, Deutschland ist immer noch Exportweltmeister.


    Lockerung des Kündigungsschutzes bringt nicht einen einzigen Arbeitsplatz. Kurzfristige Auftragsschübe können auch heute schon mit Kurzzeitarbeitsverhältnissen ( Probezeit 1/2 Jahr, befristeter Arbeitsvertrag) begleitet werden. Nach anderthalb Jahren wird selbst der dämlichste Unternehmer feststellen, ob er das Arbeitsverhältnis weiterführen kann und will oder nicht.


    Wenn immer die dänische Lösung (Null Kündigungsschutz) propagiert wird, wird nur die eine Hälfte dieser Lösung genannt. In Dänemark bekommt man nämlich 90% seines letzten Gehaltes als Stütze und fällt selbst bei Kreditbelastungen (für ein Haus etc.) nicht in eine Existenzkrise.


    Dann noch ein Beispiel aus der Wirtschaft:
    Daimler war ein absolut gesundes Unternehmen, bis die Bosse meinten, jetzt Globalisieren zu müssen. Da kommen nämlich die Verluste her (Crysler) und nicht, weil die Arbeiter in Deutschland zu teuer sind. Die Fehlentscheidungen des Managements (die Bezeichnung verbietet sich eigenetlich, es sind nur "Teure-Anzüge-Träger") sind alleinige Ursache der Krise, die die Arbeiter jetzt ausbaden sollen.