TÜRKIYEMSPOR BERLIN - SV YESILYURT: 0:0
Heute gab es für Türkiyemspor das erste 0:0 in dieser Saison. Dieser eine Punkt reichte aber völlig gegen den in den letzten Spielen erstarkten SV Yesilyurt, dessen Top-Stürmer Marcello Bellomo zuletzt regelmäßig die Tore der Gegner traf. Heute blieb er aber blaß, ebenso der Rest der Weddinger Truppe, die zwar mehr Spielanteile hatte, aber ihre erste Großchance erst in der 85. Minute verzeichnen konnte, als unser Keeper Ibrahim Bolu zum ersten Mal durch ein Fernschuß ernsthaft geprüft wurde. Er parierte ihn hervorragend, was sein unsicheres Agieren in den vorherigen 85 Minuten vergessen ließ. Türkiyemspor konterte im eigenen Stadion gelegentlich, dieses aber dann nicht selten gefährlich. Pech war, daß unser Stürmer Daniel Stingl schon nach 10 Minuten verletzt ausscheiden mußte. Aber Fatih Aslan und Levent Demiray zeigten doch des öfteren ihre Sturmqualitäten. Fatih prüfte den Keeper von Yesilyurt mit einem Schuß von links, und wenig später war es Levent, der mit einem hohen Heber über den viel zu weit vor seinem Kasten stehenden Gäste-Keeper kein Glück hatte. Der Ball prallte nur an die Latte. Der nicht ungefährliche Nachschuß von Ulas Saylik verfehlte nur knapp sein Ziel. Diese Konter unserer Mannschaft und die ziemlich sicher stehende Abwehr um den hervorragenden Cem Karahan waren Garant dafür, daß Yesilyurt heute nicht zum Erfolg kommen konnte. Selbst die gefürchteten Freistöße vom Weddinger Verteidiger Taskin Aksoy landeten immer wieder im Nirvana.
Nach dem Schlußpfiff lagen sich beide Teams in den Armen, was weniger Freude über diese Punkteteilung (die genau betrachtet keine ist) ausdrücken sollte sondern eher damit zu tun hat, daß die Spieler sich sehr gut kennen und teilweise sogar befreundet sind. Schließlich kamen nicht wenige der Yesilyurter Spieler einst von Türkiyemspor.
Enttäuschend war die Zuschauerzahl von ca. 200 an dem Spiel Interessierten. Da hat wohl die Werbeabteilung von Türkiyemspor versagt. Von den Yesilyurtern im Katzbachstadion war keine Anfeuerung zu hören, während die Türkiyemspor-Fans, die ihre Gegengerade mit zahlreichen Ballons und Transparenten ausgeschmückt hatten, ihr Team 90 Minuten anfeuerten. Das dankte die Mannschaft mit einem gemeinsamen Laola nach dem Schlußpfiff.