• Vor der Leistung der Leipziger Mannschaft und deren Fans muss man Respekt haben. Nicht oft ist ein Gästeblock im "Jahn" so gefüllt wie an diesem Sonntag. Von den 3215 verkauften Karten gingen 1325 an die Gäste. Die Unterstützung durch ihre Anhänger durchzog das ganze Spiel und auch die Zeit nach dem Abpfiff. Dass der BFC 3 : 0 (1 : 0) gewann war in dieser Höhe auf keinen Fall verdient. Zurecht stellte Frank Terletzki zur Halbzeit fest, dass die Führung glücklich ist. Den Elfer hätten sicherlich wenige andere Schieris gegeben, aber Hendl hielt ihn stark. Ansonsten war Chemie überlegen und wir hatten nur die Chance, die Breitfeld aber sehr schön nutzte. In der zweiten Halbzeit konterten wir im eigenen Stadion, ließen jedoch viele Möglichkeiten zum endgültigen Abschluss ungenutzt. Außerdem zeigten wir noch etliche Unzulänglichkeiten in der Abwehr, Chemie nutzte diese aber nicht aus. Es ist viel zu tun!

  • Für den BFC Dynamo steht das nächste Flutlichtheimspiel an. Zum zweiten Heimspiel hintereinander reist am Freitag, den 27.10., der Berliner AK 07 an. Ab 19 Uhr streiten sich die Moabiter mit dem Gastgeber um den heimlichen Titel des Berliner Regionalligameisters. Bis zur vorigen Saison galt für den Verein des jetzigen Ehrenpräsidenten Ali Han die Profilierung zur dritten Kraft in Berlin als ausgegebenes Ziel. Dies sollte möglichst schnell gelingen und war immer mit einer gewissen Ungeduld verbunden, was sich z.B. in ständig wechselnden Spielerkadern ausdrückte. Als die vorige Saison etwas holperig begann, trennte man sich schon nach 5 Spieltagen vom Trainer Steffen Baumgart. Wenn man die Entwicklung des SC Paderborn in der 3.Liga anguckt, kann man das nur als Fehler bezeichnen. Sein Nachfolger Goslar brachte die Mannschaft auch nicht wie gewünscht voran, so schien Ali Han geschockt und fast beleidigt, sogar sein vollständiger Rückzug vom BAK wurde kurzzeitig kolportiert. Schließlich wurde ein neuer Vorstand installiert, er bleibt jedoch als Geldgeber erhalten. Allerdings hängt man seit dieser Serie die Erwartungen deutlich tiefer. Als neuen Trainer holte man aus dem TB-Nachwuchs Markus Zschiesche, der seinen ersten Männerjob antrat. Ronny Ermel wurde ihm als "Co" zur Seite gestellt. Wie fast immer gab es eine große Fluktuation beim Kader. Es gingen viele Hochkaräter wie Zimmer, Slavov, Trapp, Kahlert, Chahed, Flauder, teilweise sogar weiter nach oben. Gekommen sind dieses Mal überwiegend Nachwuchsspieler. Einige Regioanalligakicker sind aber auch dabei, etwa Sindik, Brügmann oder Becken. Unter den Jungen kristallierte sich bis jetzt Küc (HSV II) als kleiner Rohdiamant heraus. Zur Zeit stehen die Moabiter auf Tabellenplatz 8. Trotz der kurzen Vorbereitungszeit hat sich das Team ganz gut zusammen gefunden. Jeweils 4 Siege, Unentschieden und Niederlagen wurden erreicht. Bei der knappen 0 : 1-Niederlage gegen den FC Energie konnte man z.B. ein großes Potential erkennen, erstaunlich ebenso das 5 : 2 gegen Neugersdorf. Auswärts schwächelte man bisher öfter als im heimischen Poststadion.
    Es sieht so aus, als ob es noch etwas an Angriffswucht mangelt, spielerisch sieht es häufig ganz gut aus.
    Nun steht also ein so genanntes Derby an, das in letzter Zeit diesen Charakter meist atmosphärisch nicht nachweisen konnte. Der Gastgeber würde sich freuen, wenn ein größerer Teil der Fans vom Chemie-Spiel jetzt am Freitag wieder erscheint. Vom Gegner kommen eher nur ein paar Hanseln, wenn überhaupt. Für den BFC muss es Ziel sein, spielerisch und läuferisch deutlich zuzulegen. Das war einfach zu dünne, was man gegen die BSG zeigte! Schon seit einigen Wochen beweist ein zu großer Teil der Mannschaft zu wenig Laufbereitschaft und -stärke. Liegt das an der relativ kurzen Vorbereitung, sprich an den Grundlagen? Oder hat man deshalb einen "Zwischenspurt" im Training eingelegt und ist jetzt platt? Das wäre mir natürlich lieber. Dann müssten sukzessive Ausdauer und ebenso Spritzigkeit zurückkehren. Um unsere angestrebte Spielweise umzusetzen, ist es unabdingbar dass alle Spieler darüber verfügen. Das würde dann zur spielerischen Entwicklung beitragen, denn austrainierte Spieler besitzen mehr Selbstbewusstsein und werden in ihren Handlungen sicherer. Von den Sechsern Al-Azzawe und Schulz erwarte ich mir ein schnelleres Umschalten in den Angriffsmodus, damit es zügig nach vorne gehen kann. Genauso müssten die defensiven Außen mehr zur Belebung der Angriffe beitragen, ohne ihre Abwehraufgaben zu vergessen. Vorne geht bei uns ja fast immer was, vielleicht weil die Offensiven ziemlich fit zu sein scheinen? Der gute Rufat Dadashov hing ein wenig durch, er kann es gegen den BAK gerne besser machen. :happy:

  • Am Freitag besteht für den BFC Dynamo die Chance den spielerischen Abwärtstrend zu stoppen. Im Amateurstadion zu Charlottenburg, was jetzt wohl "Stadion auf dem Wurfplatz" genannt wird, starten wir als Gast der "Hertha-Amateure" diesen Versuch ab 19 Uhr. Argumente dafür, dass das gelingen kann, fallen mir im Moment kaum ein. Das schließt eine überraschende Wendung allerdings nicht vollständig aus, denn die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
    Hertha BSC II verbreitete unter Trainer Ante Covic in dieser Saison bisher keinesfalls Angst und Schrecken. Der Tabellendreizehnte kann aber immer locker aufspielen, denn tabellarische Vorgaben gibt es nicht. Nach eigener Aussage wähnt man sich in genau der richtigen Liga, um den nachrückenden Talenten einen planvollen Übergang in den Männerbereich zu ermöglichen und Profis aus dem Kader der Ersten Spielpraxis zu gewähren. Von denen spielten zuletzt Klinsmann, Mittelstädt und Kurt, das ewige Talent, das Pal Dardai soviel Kummer macht. Als Routiniers sind oft Morack und Fuchs zugange. Für ältere BFCer ist auch noch Maximilian Pronichev interessant, denn Papa Mikhail spielte einst im Sportforum. Die alle zusammen ergeben mit den Jungen, u.a. den Trainersöhnen Dardei und Covic, immer eine spielstarke Truppe. Von den 4 Siegen wurden drei auf heimischem Gelände errungen, immerhin auch gegen Wacker Nordhausen.
    Schiedsrichter Marko Wartmann aus Großvargula an der Unstrut wird das Spiel unter Flutlicht leiten. Werden die Zuschauer und er einen Gast erleben, der dem Gegner spielerisch und kämpferisch Paroli bieten kann? Dazu wäre die entsprechende Physis unbedingte Voraussetzung. Bei den Vergleichen vor dem BAK, den ich nicht sehen konnte, wirkten zu viele Spieler so, als ob sie läuferisch gerade mächtig durchhängen. Wenn man tatsächlich bloß 3x die Woche übt, kann es kaum anders sein. Ich hoffe immer noch auf eine "Falschaussage", denn so könnte man die Weiterentwicklung des Teams nicht wie gewünscht voran treiben. Den jungen Herthanern muss man jedenfalls zeigen, wie erwachsene Männer auswärts auftreten, wenn man einen Sieg mitnehmen will. Nur auf spielerische Weise wird der nicht gelingen. Personell sieht es etwas besser aus, weil Malembana wieder einsatzbereit ist. Adomah wird sicher fehlen, bei Okoronkwo und Silva rechne ich ebenfalls damit. Trainer Rydlewicz beklagt neuerdings immer öfter die Löcher in der Defensive. Nur, lieber René, wer ist denn für Veränderung zuständig? :rolleyes: Seit Wochen müsste die Arbeit am Defensivverhalten auf dem Trainingsplan stehen. Gemerkt hat man es eher nicht. Im Video sah ich den Torschützen Brügmann vom BAK und einen zweiten Spieler wieder ziemlich frei im Strafraum stehen. So darf das im Olympiapark nicht passieren.
    Für den Stimmungserhalt bzw. die -verbesserung müssen Siege her. Rückschläge sind bei umgekrempelten Mannschaften nicht zu vermeiden. Die Fans müssen aber spüren, dass der Wille zum Erfolg die Mannschaft beseelt, möglichst wieder ab sofort. :ja:

  • Das könnte man als positives Fazit aus dem gestrigen Spiel ziehen. Vor 845 Zuschauern trennte sich Gastgeber Hertha BSC im "Stadion auf dem Wurfplatz" vom BFC Dynamo 0 : 0. Bei ordentlicher Chancenverwertung hätten wir als Sieger vom Platz gehen müssen. Unser pfeilschneller "Steini" lief auch am Freitagabend mehrfach seinen Gegenspielern auf dem rechten Flügel davon. Leider brachte er bei den beiden besten Möglichkeiten den Ball nicht ins Tor bzw. zum Mitspieler. Bei der ersten krachte die Pille an den Pfosten, da fehlten nur Zentimeter. Vielleicht wollte er dann bei der zweiten unbedingt abspielen, statt sie an Klinsmann! vorbei in die Maschen zu dreschen. Das Spielgerät kam aber nicht bis zu Dadashov durch, der dann leichtes Spiel gehabt hätte. Dies geschah in der ersten Hälfte und die Führung wäre verdient gewesen. Hertha wirkte ziemlich harmlos, auch wenn man im eigenen Spielbericht von einer Großchance spricht. Bei Kurt z.B. konnte man nicht sehen, warum Dardei/Preetz so große Hoffnungen in ihn setzten. Andererseits boten sie unseren Jungs erstaunlich große Lücken in ihrer Abwehr an. Die muss man denn halt nutzen ...
    In der zweiten Hälfte beherrschten wir im Wesentlichen weiterhin das Spiel, kamen aber nicht mehr zu klaren Einschussmöglichkeiten. Bei relativ vielen Ecken und Freistößen kamen unsere langen Kerle nicht zur Entfaltung, weil die meist zu kurz geschlagen waren. Dafür wurden alle Herthaner-Flanken problemlos abgewehrt und so kann man vielleicht resümieren, dass das Abwehrduo Malembana/Silva ein paar Pluspunkte gesammelt hat. Die Angriffsleistung der Gastgeber war eben nicht dolle, so schwer war das dann auch nicht. Beim Spielaufbau ließ man wieder Schwächen erkennen, denn beim Bemühen um schnelles Umschalten gab es etliche haarsträubende Fehler, die andere Mannschaften sicher ausgenutzt hätten. Kämpferisch gab es wenig auszusetzen, auch wenn einige Spieler beim Spiel ohne Ball sicher mehr machen müssen. Breitfeld wurde relativ früh durch Rabiega ersetzt, der aber wieder wenig Akzente setzen konnte. Warum nicht noch eine dritte Auswechslung? Die Jungs brauchen doch Spielpraxis.
    Gastgeber Hertha BSC will scheinbar gar keine Gästefans. Es gibt kein Programm, der Service ist bescheiden. Es gibt einen Stand mit vier Leuten, die ihre Arbeit schlecht machen. Die ganze Halbzeitpause reichte nicht aus, um sich bis zum Verkauf durchzuschlagen. Will man das Spiel sehen, muss man auf Verzehr und Getränke verzichten oder eine halbe Stunde früher vor Ort sein. Wenn die S-Bahn denn mitspielt ...


    Aufstellung: Hendl - Rausch, Malembana, Silva, Cepni - Lambach (Schulz), Al-Azzawe - Steinborn, Cubukcu, Breitfeld (Rabiega) - Dadashov


    http://www.herthabsc.de/na/u23…mo/page/1889--52-52-.html

  • Das könnte man als positives Fazit aus dem gestrigen Spiel ziehen. Vor 845 Zuschauern trennte sich Gastgeber Hertha BSC im "Stadion auf dem Wurfplatz" vom BFC Dynamo 0 : 0. Bei ordentlicher Chancenverwertung hätten wir als Sieger vom Platz gehen müssen. Unser pfeilschneller "Steini" lief auch am Freitagabend mehrfach seinen Gegenspielern auf dem rechten Flügel davon. Leider brachte er bei den beiden besten Möglichkeiten den Ball nicht ins Tor bzw. zum Mitspieler. Bei der ersten krachte die Pille an den Pfosten, da fehlten nur Zentimeter. Vielleicht wollte er dann bei der zweiten unbedingt abspielen, statt sie an Klinsmann! vorbei in die Maschen zu dreschen. Das Spielgerät kam aber nicht bis zu Dadashov durch, der dann leichtes Spiel gehabt hätte. Dies geschah in der ersten Hälfte und die Führung wäre verdient gewesen. Hertha wirkte ziemlich harmlos, auch wenn man im eigenen Spielbericht von einer Großchance spricht. Bei Kurt z.B. konnte man nicht sehen, warum Dardei/Preetz so große Hoffnungen in ihn setzten. Andererseits boten sie unseren Jungs erstaunlich große Lücken in ihrer Abwehr an. Die muss man denn halt nutzen ...
    In der zweiten Hälfte beherrschten wir im Wesentlichen weiterhin das Spiel, kamen aber nicht mehr zu klaren Einschussmöglichkeiten. Bei relativ vielen Ecken und Freistößen kamen unsere langen Kerle nicht zur Entfaltung, weil die meist zu kurz geschlagen waren. Dafür wurden alle Herthaner-Flanken problemlos abgewehrt und so kann man vielleicht resümieren, dass das Abwehrduo Malembana/Silva ein paar Pluspunkte gesammelt hat. Die Angriffsleistung der Gastgeber war eben nicht dolle, so schwer war das dann auch nicht. Beim Spielaufbau ließ man wieder Schwächen erkennen, denn beim Bemühen um schnelles Umschalten gab es etliche haarsträubende Fehler, die andere Mannschaften sicher ausgenutzt hätten. Kämpferisch gab es wenig auszusetzen, auch wenn einige Spieler beim Spiel ohne Ball sicher mehr machen müssen. Breitfeld wurde relativ früh durch Rabiega ersetzt, der aber wieder wenig Akzente setzen konnte. Warum nicht noch eine dritte Auswechslung? Die Jungs brauchen doch Spielpraxis.
    Gastgeber Hertha BSC will scheinbar gar keine Gästefans. Es gibt kein Programm, der Service ist bescheiden. Es gibt einen Stand mit vier Leuten, die ihre Arbeit schlecht machen. Die ganze Halbzeitpause reichte nicht aus, um sich bis zum Verkauf durchzuschlagen. Will man das Spiel sehen, muss man auf Verzehr und Getränke verzichten oder eine halbe Stunde früher vor Ort sein. Wenn die S-Bahn denn mitspielt ...


    Aufstellung: Hendl - Rausch, Malembana, Silva, Cepni - Lambach (Schulz), Al-Azzawe - Steinborn, Cubukcu, Breitfeld (Rabiega) - Dadashov


    http://www.herthabsc.de/na/u23…mo/page/1889--52-52-.html



    http://www.bfc.com/news.php?id=479&cat_id=1#ontitle

  • Da es bei den Amateurheimspielen der Herthaner offensichtlich auch keine Pressekonferenzen gibt, Sparsamkeit?, lasse ich mal die Trainer so zu Wort kommen, wie es der Bericht der FUWO tat.
    Ante Covic war zufrieden:"Wir wussten, dass der BFC mit deutlich mehr Druck in dieses Spiel gehen würde und das Spiel unter allen Umständen gewinnen wollte. Deshalb bin ich mit meiner jungen Mannschaft auch zufrieden. Alle haben sich in ihre Aufgabe hineingekniet. Alle haben richtig dagegen gehalten. Viele Möglichkeiten haben wir dem offensivstarken BFC nicht gestattet. Tatsächlich fehlt uns vorn immer wieder das entscheidende Durchsetzungsvermögen. Es fehlt ein Knipser, wie es Fabian Eisele in den letzten beiden Spielzeiten war. Die Jungs passen sich kontinuierlich den Erfordernissen im Männerfußball an."
    René Rydlewicz kommt nur kurz zu Wort:"Viel zugelassen haben wir heute nicht. Und einige, ich denke klare Möglichkeiten hatten wir ja auch."
    Im Training soll ausgiebig am Defensivverhalten geübt worden sein. Das ist erstmal völlig richtig und darf weiterhin so sein. Das heißt für mich aber nicht, dass die Fehlpassquote so hoch sein muss, dass man jeden zweiten Angriff mehr oder minder neu starten muss. Außerdem ist das Spiel ohne Ball ebenso Bestandteil der Offensive, da mangelt es deutlich bei einigen Spielern. Diese Woche ist Pokal. Da kann man im Training nochmal richtig klotzen, ohne den Gegner dann auf die leichte Schulter zu nehmen. Wir müssen unsere Ansprüche höher schrauben, wenn wir weiter träumen wollen.