Krach in See... Hat der nächste Spieler seine Sachen gepackt? Weiß jemand mehr...?
Und noch mehr Zündstoff aus See:
Montag, 27. August 2012
(Sächsische Zeitung)
BEZIRKSLIGA
Oderwitz entführt aus See überraschend einen Punkt
SV See 90 1 (0)
FSV Oderwitz 1 (1)
Bei angenehmem Fußballwetter sahen ca. 140 Zuschauer (davon etwa die reichliche Hälfte aus Oderwitz, welche aber laut Stadionsprecher nicht erwünscht waren und trotzdem die Seer Kassen füllten) das erste Spiel beider Mannschaften in der neuen Saison. Trotz der unpassenden und plumpen Bemerkungen des Ansagers verlief der Fußballnachmittag hart umkämpft, aber keinesfalls unfair.
Das Spiel begann verteilt zwischen beiden Strafräumen mit keinen nennenswerten Aktionen beiderseits. Als der Ball in der 12. Minute im Oderwitzer Tor lag, ging dem eine klare Abseitsstellung der Seer voraus. Diese wurde vom insgesamt ordentlich und sicher amtierenden Schiedsrichterkollektiv regelgerecht abgepfiffen. Nach mehreren Eckbällen und sicher agierenden Abwehrreihen wurde in der 29. Minute Toni Jungnickel mit einem langen Ball rund 40 Meter vor dem gegnerischen Tor bedient. Mit einer tollen Einzelleistung schüttelte er seine Gegenspieler ab und zirkelte den Ball zum umjubelten 1:0 flach in die rechte untere Ecke des gegnerischen Kastens. Danach war See am Drücker, und Oderwitz hatte bei einem Pfostenschuss, einem Kopfball aus Nahdistanz und einen im letzten Moment vom Torwart abgewehrten Abpraller das Glück auf seiner Seite. Kurz vor der Pause hatte Dietrich sogar das 2:0 auf dem Fuß, doch seinem Schuss von der Strafraumgrenze fehlten Präzision und Schärfe. Die zweite Hälfte verlief ähnlich der ersten. Die in den letzten Vorbereitungsspielen noch löchrige Abwehr der Oderwitzer stand bis auf einen Abstimmungsfehler in der 65. Minute sicher und konsequent. Das daraus resultierende 1:1 durch den eingewechselten Peuthert aus Nachdistanz war auch das Endresultat. Bei den in der zweiten Halbzeit durchaus vorhandenen Kontermöglichkeiten hätte Oderwitz bei größerer Konsequenz und Genauigkeit sogar den Sieg mit nach Hause nehmen können.
Insgesamt war es von den Akteuren auf dem Feld trotz der im Vorfeld aufgebauten Brisanz ein fair geführter Wettkampf. Somit ist es unverständlich, dass ein sogenannter Stadionsprecher die gegnerische Mannschaft völlig ignoriert, indem er weder die Gästeaufstellung bzw. Torschützen und anderes mehr bekannt gibt. Dies müsste den Verantwortlichen der Seer Löwen eigentlich einige Kopfschmerzen bereiten. (rsch)