Sportfreunde Johannisthal 2012/2013

  • SF Johannisthal vs. Friedenauer TSC 3:1 (1:1)

    „Revanche geglückt…“


    Der Rückrundenauftakt in der Ramazotti-Arena und welcher Gegner wäre passender als der Friedenauer TSC. Zu tief saß noch der Stachel der Hinspiel-Niederlage, welcher aufgrund des aus der Hand gegebenen Spiels und den teilweise unschönen Anfeindungen des Heim-Publikums doppelt schmerzte.
    Nach einer durchaus positiven Vorbereitung der „Kleeblätter“ hieß es nun zur gewohnten Zeit „Anstoß“ und passend dazu ertönten die bekannten Jingles von Stadionsprecher Rothé. Leider bot sich den 125 zahlenden Zuschauer über beinahe die gesamte Spieldauer keine besonders ansehnliche Partie. Wie auch schon im Hinspiel bestanden die 90 Minuten zum Großteil aus rassigen Zweikämpfen, versteckten Fouls und wenig Spielfluss. Hinzu kam, dass der Wind kräftig wehte und somit jeweils eine Mannschaft pro Halbzeit bevorteilte.
    Im ersten Abschnitt hatten die Gäste Rückenwind und profitierten z.T. davon. Da eh zum Großteil mit langen Bällen agiert wurde, spielte ihnen die Witterung noch weiter in die Karten und die Johannisthaler Defensive sah das ein ums andere Mal nicht ganz souverän aus. Das erste Tor im Punktspielbetrieb 2013 für die Hausherren konnte dann allerdings doch der eigene Mann erzielen. Kapitän Schwanitz nickte in der 10. Minute überraschend artistisch einen Kiekebusch-Freistoß aus dem Halbfeld zur 1:0 Führung ein. Von diesem Tor beflügelt wollten die Gastgeber gleich nachlegen und es führte ein schnell ausgeführter Freistoß in der 13. Minute zu einer Flanke von Höhlich auf Dornbusch, doch dieser konnte den Ball nicht mehr richtig „drücken“, sodass die Chance vertan war. Von nun an wirkten die Gäste stabiler, ohne selbst besonders viel Gefahr auszustrahlen. Folgerichtig sorgte ein eigener Ballverlust in der 18. Minute für die erste Chance der Friedenauer. Schwanitz verlor leichtsinnig den Ball und konnte sich postwendend bei Kowalske für dessen starke Parade gegen Daugs bedanken. Es folgten zahlreiche Freistöße aus größerer Distanz, welche allerdings alle gut getreten wurden und zusätzlich vom Wind profitierten. In der 32. Minute hatten die „Kleeblätter“ mächtig Glück, als ein eben solcher Freistoß aus gut 35 Metern an Freund und Feind vorbeisegelte und an den Außenpfosten klatschte. Dafür, dass es nicht mit 1:0 in die Pause ging, sorgte der Friedenauer Daugs in der 37. Minute. Die Sportfreunde vertändelten im Mittelfeld den Ball und die Gäste schalteten blitzschnell um. So kam Daugs aus gut 20 Metern zentral vor dem Tor zum Abschluss und versenkte das Spielgerät sehenswert im rechten Winkel. Ähnlich wie auch schon im Hinspiel (ebenso 1:0 Führung und Anschlusstreffer vor der Pause), ging man mit einem seltsamen Gefühl in die Kabine. Die Gäste waren spielerisch nicht unbedingt gefährlich, aber eigene Unachtsamkeiten und die Wind-Problematik ließen so manchen Zuschauer an einem erfolgreichen Heimspiel-Sonntag zweifeln.
    Die Geschichte der zweiten Hälfte ist dann allerdings überraschen schnell erzählt. Johannisthal brauchte einige Zeit, um das Timing für den Rückenwind bei Abschlägen oder Pässen in die Tiefe zu finden. Friedenau besann sich weiterhin auf ihre Zweikampfstärke und –härte und hatte mächtig Glück, dass z.B. Mittelfeldspieler Sey überraschend oft „zum allerletzten Mal“ von Schiedsrichter Schröder ermahnt wurde. Die bis dahin größte Chance hatten dann allerdings doch die Gäste in der 66. Minute. Ein langer Einwurf flog in den Fünf-Meter-Raum und ein Friedenauer tauchte ungedeckt vor Kowalske auf, welcher noch so eben die Fäuste hochreißen konnte, um den Ball zur Ecke zu klären. Postwendend zur liegengelassenen Chance der Gäste, dann das erlösende 2:1 für die Hausherren. Es musste ein Standard herhalten, da auch bei den „Kleeblättern noch nicht so viel zusammenlief. In der 68. Minute versenkte Rogge einen Freistoß aus gut 19 Metern sicherlich nicht ganz unhaltbar in der Torwartecke. Wer dachte, dass nun der Knoten geplatzt sei, sah sich getäuscht und es dauerte bis zur 87. Minute, um den Sieg endgültig zu sichern. Nach Vorlage von Rogge fand sich Torjäger Klawiter vor dem verlassenen Tor der Gäste wieder und zitterte den Ball ungewohnt nervös ins Netz.


    Die Revanche nach der unnötigen Hinspiel-Pleite war also geglückt, doch es sollte niemanden wundern, wenn der Aufsteiger noch den einen oder anderen Gegner ärgern wird. Zu der schon deutlich gewordenen Heimstärke paart sich nun auch noch ein vernünftiges und selbstsicheres Auftreten in der Fremde. Viel Erfolg dem TSC in den verbleibenden Spielen.
    Die angesprochene Vernunft muss man den mitgereisten „Fans“ allerdings in jeglicher Form absprechen. Wie schon erwähnt, wurde im Hinspiel schon unter der Gürtellinie gepöbelt, aber sich nun auch noch als Gast wie eine offene Selters zu benehmen… Umso mehr Genugtuung ob der drei Punkte für’s „Kleeblatt“. Die Mannschaft hat sicherlich spielerisch noch Potenzial nach oben, aber die Rückrunde ist ja noch jung. Im Übrigen war es nun jahresübergreifend der neunte Pflichtspiel-Sieg in Folge. Am kommenden Sonntag trifft man dann auf die Reserve vom Lichterfelder FC. Anstoß ist um 12:15 Uhr im Stadion Lichterfelde am Ostpreußendamm.


    :schal5:

  • Ein kurzer Nachtrag:


    Im gestrigen Vorbereitungsspiel siegten die "Kleeblätter" zum Schluss noch verdient mit 3:2 gegen den Weißenseer FC durch Tore von Robrahn und 2x Klawiter. Den Gastverein hatte Seckler mit einem Doppelpack vor der Pause in Führung gebracht. Dem Ex-Coach Schneider wünschen die Sportfreunde maximale Erfolge in der Rückrunde und trotz der angespannten Personalsituation den Klassenerhalt in der 2. Staffel der Landesliga Berlin.


    :schal5:

  • SF Johannisthal vs. Sparta Lichtenberg 1:0 (1:0)


    „Spartanisch zum 10. Sieg in Serie…“


    Quasi pünktlich zum Frühlingsbeginn rollte der Ball wieder in der Berliner Landesliga und es kam gleich zu zwei spannenden Partien: CFC Hertha 06 vs. Spandauer SV und SF Johannisthal vs. Sparta Lichtenberg. Was die FuWo jedoch veranlasste an einem solch feinen Sonntag seinen Beobachter an die Brahestraße und den wirklich abstoßendsten Sportplatz Berlins zu schicken, bleibt deren Geheimnis. Im anderen Spitzenspiel am Segelfliegerdamm konnte man sich immerhin über einen Schiedsrichterbeobachter freuen, dessen Nutzen eigentlich nicht ganz klar ist. Entweder er kommt unangekündigt und erlebt den zu beobachtenden Referee „in natura“ oder er kommt angekündigt wie im gestrigen Fall und erlebt zum Teil einen Slap-Stick-Unparteiischen, welcher stolz wie ein Gockel über den Platz stolziert.
    Aber genug über die Umstände und zurück zum eigentlichen Geschehen. Nach der herben Pleite in der Hinrunde bei Sparta (4:1) und einigen unschönen Szenen war es natürlich klar, dass wir auf Wiedergutmachung brannten. Unterdessen legten sich die Gäste aus Lichtenberg einen südländischen Touch mit neuem Trainer und u.a. Neuzugängen von Berlins balltretenden Pizzabäckern zu. Qualitativ waren sie also sicherlich nicht zu unterschätzen und schon in den Anfangsminuten wurde deutlich, dass wir einen selbstbewussten Tabellenführer zu Gast hatten.
    Der Ball lief bei den Lichtenbergern gefällig in den eigenen Reihen und immer wieder wurde versucht, mutig in die Spitze oder über die Außen zu kombinieren. Den Hausherren merkte man zu Beginn die mangelnde Spielpraxis an und man fand keine stringente Linie im Spielaufbau. Zu hektisch wurden die spärlichen Ballbesitz-Momente verschenkt, sodass Spartas Brust immer breiter wurde. In der 7. Minute kamen dann doch die „Kleeblätter“ erstmals gefährlich vor das Gäste-Gehäuse. Rogge kam nach einem Doppelpass mit Klawiter vom linken Strafraum-Eck mit seinem schwächeren rechten Fuß zum Abschluss, aber verfehlte das Tor knapp. In der Folge dann wieder Sparta am Drücker. In der 15. Minute erfolgte ein feiner Diagonalball auf den startenden Hollenbach, doch dessen Eingabe wurde vor dem Tor von Freund und Feind verpasst. Kurze Zeit später dann noch ein Freistoß für die Gäste aus aussichtsreicher Position, doch dieser fand nur den Weg in die Mauer. Zwei Minuten nach dem Freistoß (24. Minute) setzte sich erneut Rogge über die linke Seite durch, aber scheiterte am parierenden Brändike. Mittlerweile waren die Gastgeber nun besser in der Partie und konnten diese mehr und mehr ausgeglichen gestalten. Für den einzigen unrühmlichen Auftritt in einer ansonsten fairen Partie sorgte dann Spartas Neuzugang Ejder in der 36. Minute. Bei einem Eckball für die Lichtenberger zog er mit Tempo in den Strafraum, wurde auch am kurzen Pfosten angespielt, ließ sich dann aber gefühlt „meilenweit“ von einem gegnerischen Spieler fallen, nur um danach wie von der Tarantel gestochen, reklamierend auf den Schiedsrichter zuzurennen. Er konnte von Glück reden, dass der Schiedsrichterassistent mehr als nur ein Auge zudrückte und diese Unsportlichkeit nicht gesehen haben wollte… Kurze Zeit später sah Ejder dann schließlich wegen Foulspiels die gelbe Karte und hätte bei zuvor korrekter Regelauslegung duschen gehen können.
    „Hätte, wäre, wenn“ fand aber nicht statt und so kamen die Lichtenberger in der 38. Minute erneut zu einer guten Gelegenheit durch einen zentralen Freistoß, welchen aber SFJ-Hüter Kowalske erfolgreich entschärfen konnte. Kurz vor der Pause dann die spielentscheidenden Szenen. Erst parierte Brändike in der 41. Minute einen sehenswerten Fallrückzieher von Kiekebusch, doch dessen anschließende Ecke fand den Kopf von Kapitän Schwanitz, welcher ohne große Mühe zur Führung vor der Pause einnickte.
    Ein versöhnlicher Abschluss des ersten Spielabschnitts, welcher mühsam aus unserer Sicht begann, aber im Laufe der Zeit fand man zum gewohnten Spiel. In Halbzeit zwei legten sich die Johannisthaler dann fast selbst noch Steine in den Weg. Unnötige Freistöße oder Ecken sorgten zu Beginn der zweiten Hälfte für gehörige Gefahr im Strafraum der Platzherren, jedoch konnte der Ball immer irgendwie geklärt werden oder wurde von den Lichtenbergern vertändelt. Erst in der 61. Minute konnten sich die Johannisthaler erstmals in Szene setzen und eine schöne Kombination über links mit anschließender Hereingabe und Abschluss von Klawiter wurde vom Gäste-Keeper vereitelt. In der Folge dann weiteres Anrennen der Gäste auf den Strafraum der Kleeblätter, doch diese konnten trotz einiger brenzliger Situation einen Ausgleich verhindern. Sparta löste später auch noch die Viererkette auf und brachte mit Mlynikowski und Arsovic weitere Offensivkräfte, doch auch das sollte schlussendlich nichts mehr bringen. Stattdessen hätte Rogge in der 72. Minute allen Anwesenden ein paar graue Haare ersparen können, als er den „Matchball“ neben das Tor setzte und den besser postierten Klawiter vor dem leeren Tor übersah. Einen weiteren Hochkaräter, um den Sack endlich zuzumachen, vergab dann leider auch noch Dornbusch in der 85. Minute. Bis zum letztendlichen Abpfiff versuchte Sparta alles, aber wirkte dabei spielerisch nicht mehr so stark wie noch zu Beginn der Partie. Lediglich die zahlreichen Standards sorgten dauerhaft für Gefahr, jedoch sollte den Gästen an diesem Sonntag kein Treffer in der „Ramazotti-Arena“ gelingen.


    Dem SV Sparta Lichtenberg wünschen wir weiterhin maximale Erfolge in der verbleibenden Spielzeit und zumindest noch ein paar weitere Tage den Genuss des „Platzes an der Sonne“.
    Ganze zehn Siege am Stück sind es nun für die Sportfreunde Johannisthal. Im Übrigen waren es die Lichtenberger in der Hinrunde mit ihrem 4:1-Dämpfer, welche diesen furiosen Lauf der „Kleeblätter“ eingeläutet hatten. Danke nochmals dafür. Man weiß ja nie, zu was gewisse Negativmomente auf längere Sicht gut sind. Spielerisch war das sicherlich noch ausbaufähig aus „Jo’thaler“ Sicht, aber das wird in den kommenden Wochen und Spielen sicherlich noch kommen.
    Im kommenden Spiel geht es unter der Woche an die Bergiusstraße zu Cimbria Trabzonspor. Sicherlich ein unangenehmer Gegner, welcher wie jeder türkische Verein nach der Winterpause einer Wundertüte gleicht. Anstoß ist am 06.03.2013 um 19 Uhr. Da die Entfernung zum Sportplatz von Trabzon ja mehr als überschaubar ist, freuen wir uns natürlich über jede Unterstützung.


    :schal5:

  • Schöner Spielbericht!!!


    Aber am besten finde ich, wie du Cimbria als "unangenehm" betrachtest.
    Ich habe Respekt davor, dass sie noch am Spielbetrieb teilnehmen, aber gegen die gewinnt man auch, wenn alle 14 Spieler direkt von der Disco aus zum Spiel fahren. Respekt verdienen sie wie gesagt für deren Moral weiter an alles zu glauben.


    Euch Glückwunsch zum Sieg gegen uns und diesem beeindruckendem Lauf, der irgendwann einfach enden muss :)

    "Wär die Katze nen Pferd, könnt se den Baum hochreiten!"

  • NSCC Trabzonspor vs. SF Johannisthal 0:7 (0:3)


    „Pflichtaufgabe bringt 11. Sieg in Folge“


    „Englische Wochen“ stehen bei einigen Klubs aktuell an. Dem Winter geschuldet trifft man sich nun teilweise auch unter der Woche, um gemeinsam dem Ballsport zu frönen.
    In der ersten Mittwochs-Partie ging es für die Sportfreunde gegen das Tabellenschlusslicht Trabzonspor. Diese waren/ sind seit Monaten sieglos und nach dem Abstieg aus der Berlin-Liga in der letzten Saison wahrscheinlich auf dem Weg in tiefere Gefilde des Berliner Fußballsports.
    Bei allem guten Willen kann man zu der gestrigen Leistung von Trabzon keine versöhnlichen Worte finden. Außer vielleicht: Es ging relativ fair zur Sache, auch wenn die Verhältnisse schon früh geklärt waren. Und auch wenn viele es als ungerecht betrachten, muss auch in diesem Bericht leider wieder der Schiedsrichter thematisiert werden. Als Unparteiischer auf Landesliga-Niveau muss man doch zumindest einen rudimentären Fußball-Sachverstand erwarten. Dass nicht jede Situation korrekt bewertet werden kann, ist nur menschlich und steht außer Frage. Doch wenn gestandene Spieler freiwillig (ich betone: freiwillig) das Spielfeld verlassen, da sie Bedenken haben, durch eine weitere krasse Fehlentscheidung für folgende Spiele gesperrt zu werden, spricht das schon Bände.
    Für die Verfälschung des Spielausgangs durch den Schiedsrichter hatte es dann aber doch nicht gereicht. Coach Bastian hatte in seiner Ansprache vor dem Spiel klar gemacht, dass man zur Not Geduld haben müsste, falls der Gegner „Beton anrühren“ und/ oder kein frühes Tor durch die „Kleeblätter“ gelingen sollte. Eventuell war es dann aber der südländischen Mentalität geschuldet, dass Cimbria mitspielen wollte und damit teilweise haarsträubend agierte. Die weitere Geschichte zum Spiel ist dann schnell erzählt: Frühes Tor der Gäste, beruhigende 3:0-Führung zur Pause, Anlaufschwierigkeiten in der zweiten Hälfte, Klawiter mit lupenreinem Hattrick in nur drei Minuten und Verdacht auf „Boreout-Syndrom“ bei Kowalske im Kasten der Gäste.


    Torfolge:
    0:1 Robrahn (5. Min, Vorarbeit Klawiter),
    0:2 Dornbusch (18. Min, VA Klawiter),
    0:3 Kiekebusch (40. Min, VA Robrahn),
    0:4 Kiekebusch (71. Min, VA Klawiter),
    0:5 Klawiter (80. Min),
    0:6 Klawiter (82. Min, VA Robrahn),
    0:7 Klawiter (83. Min, VA Welsch).


    Der Klassenerhalt für Trabzonspor erscheint schwierig bis unmöglich, aber dennoch wünschen wir alles Gute und vielleicht noch den ein oder anderen Sieg im laufenden Wettbewerb.
    Den Sportfreunden steht nun am Sonntag das Derby gegen den Grünauer BC ins Haus. Im Hinspiel konnten die „Kleeblätter“ mit 1:0 gewinnen und starteten damit den aktuellen Sieges-Lauf, aber auch Grünau konnte in den letzten Partien überzeugen, sodass es sicherlich eine spannende Angelegenheit wird. Der Anstoß erfolgt wie immer um 14:30 Uhr.


    :schal5:

  • SF Johannisthal vs. SV Blau-Gelb Berlin 3:0 (1:0)


    „12. Sieg in Serie mit kleinem Wehmutstropfen…“


    Endlich lachte die Sonne wieder über der „Ramazotti-Arena“ am Segelfliegerdamm. Nachdem der überfällige Frühling schon unter der Woche bei den Trainingseinheiten bestaunt werden konnte, präsentierte sich das Wetter am Sonntag ebenfalls von seiner besten Seite.
    Zu Gast war an diesem Spieltag der Sportverein Blau-Gelb Berlin aus den nördlichen Gefilden Berlins. Im Hinspiel konnte man ein ungefährdetes 4:0 erarbeiten, aber die Gäste hatten in der vorangegangenen Woche mit einem Sieg gegen CFC Hertha 06 aufhorchen lassen. Zudem wussten die Gastgeber um die Qualität des gegnerischen Sturm-Duos „Kampa-Schwienke“, welche zusammen 39 der 54 Tore von Blau-Gelb erzielen konnten.
    Die Hausherren begannen die Partie verheißungsvoll und in mehreren Aktionen kombinierten sich Dauer und/ oder Kiekebusch stark über die rechte Seite durch. Die erste Gelegenheit bot sich für Höhlich in der 5. Minute, als er eine Hereingabe von der rechten Seite direkt nahm und leider verzog. Im Gegenzug wurde dann das Spielprinzip der Gäste schon früh deutlich: Möglichst hoch und noch viel eher möglichst weit den Ball nach vorne und hoffen, dass die beiden Stürmer den Ball verarbeiten können. Damit war aber nichts zu holen gegen eine sicherstehende Abwehr der Gastgeber. Gefährlich wurden die Gäste indes dann doch, und zwar wenn die durch den langen Hafer entstehenden „zweiten Bälle“ bei den Blau-Gelben landeten und diese aus der zweiten Reihe abschlossen (Böttcher 12. Minute & Vogler 20. Minute). Dass es auch die „Kleeblätter“ aus der Entfernung können, zeigte Kiekebusch in der 16. Minute. Seine „Fackel“ aus gut 23 Metern konnte der Schlussmann der Gäste gerade noch zur Ecke lenken. In der 20. Minute gab es dann endlich Grund zum Jubeln. Ein kapitaler Aussetzer von BG-Torwart Oppat, als er einen Abwurf fast genau zu Robrahn bugsierte, dieser den Ball blitzschnell verarbeitete und mit einem sehenswerten Lupfer im Gäste-Gehäuse unterbrachte. Endlich ertönte der „Tor-Jingle“ von Stadionsprecher Ronny Rothé, welcher nur eine Minute vorher fast fälschlicherweise losgegangen wäre, als Klawiter aus einer Abseitsposition einen Abpraller einschob. Bis zur Pause hatte nur noch Dornbusch in der 34. Minute eine gute Einschuss-Chance, welche aber stark von Oppat vereitelt wurde.
    Mit der beruhigenden Führung im Rücken ging es demnach in die Pause, aber die Hausherren wollten früh die Entscheidung erzwingen. Beinahe wäre dies auch Robrahn mit seinem zweiten Treffer gelungen. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff sah er sich allein vor dem Gästegehäuse, aber Oppat verzögerte stark und zudem wurde Robrahn kurz vor dem Abschluss noch regelkonform von einem Verteidiger gestört. Danach war es dann aber auch mit den großen Chancen vorbei. Blau-Gelb lang und weit, Johannisthal fing den Ball ab, versuchte sich nach vorne zu kombinieren, aber zu wenig Tempo und mangelnde Genauigkeit vereitelten sämtliche Möglichkeiten. Also wieder Blau-Gelb lang, usw…
    Welch ein Luxus für Trainer Bastian in der Mitte der zweiten Hälfte dann noch auf einen Spieler von der Qualität eines Alexander Bleys zurückgreifen zu können. Kaum eingewechselt, brachte er neuen Schwung in die Partie und bediente in der 71. Minute Mücke im Rückraum, welcher den Ball aber nicht im Tor unterbringen konnte. Leider verletzte sich Bley ohne gegnerische Absicht kurz nach seiner Einwechslung schwer an der Schulter, wurde ins Krankenhaus gebracht und wird für die kommenden Wochen ausfallen. Die anwesenden Zuschauer verabschiedeten ihn mit Applaus und besonderer Dank geht an Franziska Löwe (Physiotherapeutin von Blau-Gelb Berlin), welche das Johannisthaler Betreuer-Team bei der Erstversorgung von Bley bis zum Eintreffen der Rettungskräfte voll unterstützte.
    In den Schlussminuten sorgten die Gastgeber dann doch noch für die Entscheidung. Der für Bley gekommene Eric Huth markierte in der 84. Minute nach Kopfballverlängerungen von Kiekebusch und Klawiter das 2:0. Und schlussendlich vollendete Dornbusch einen flink vorgetragenen Angriff über Klawiter zum 3:0 in der 86. Minute. Abpfiff.


    Die Gäste hatten sich über die komplette Spielzeit ordentlich verkauft und erkannten an, dass es mit der dargebotenen Spielweise an diesem Spieltag nichts zu holen gab. Wir wünschen weiterhin maximale Erfolge und einen positiven Ausklang dieser Spielzeit.
    Eigentlich müsste man an dieser Stelle nochmals auf das Schiedsrichtergespann eingehen, welches beidseitig mit überraschend abstrusen Entscheidungen aufwarten konnte. Für Johannisthal gab es u.a. in zwei Situationen für einen unbeteiligten Spieler die fällige gelbe Karte oder man ließ Freistöße ausführen, obwohl der für diese Spielhälfte zuständige Linienrichter noch an der Gäste-Bank am diskutieren war. Zum Glück war ein Schiedsrichter-Beobachter anwesend und wusste das Schauspiel einzuordnen.
    Für die Sportfreunde geht es nun unter der Woche im Prestige-Duell gegen den Grünauer BC. Anstoß ist am Donnerstag um 19:30 Uhr am Segelfliegerdamm. Um rege Teilnahme und lautstarke Unterstützung wird gebeten.


    :schal5:

  • SF Johannisthal vs. Grünauer BC 4:0 (1:0)


    „Sportfreunde umschiffen auch die ominöse 13. Klippe…“


    Man könnte es in die Kategorie „Triskaidekaphobie“ (Angst vor der Zahl 13) einordnen, denn es war schon nicht gerade gewöhnlich, dass man in ausgerechnet diesem Spiel auf den Grünauer BC traf. Seinerseits Ex-Club von Trainer Bastian und gleichzeitig auch aktueller Verein von Steve Bastian, welcher jedoch leider passen musste.
    Vor stattlicher Kulisse traf man sich am Segelfliegerdamm, um das Nachholspiel auszutragen, welches noch vor Wochen vor den Schneemassen kapitulieren musste. Bei bestem Fußballwetter wurde das Spiel pünktlich unter den Augen von Schiedsrichter Netzner angepfiffen.
    Vorab sei gesagt, dass die eventuell anwesenden Fußball-Ästheten nicht auf ihre Kosten gekommen sein werden. Dafür war insbesondere die erste Hälfte von beiden Teams zu dürftig. Die erste Möglichkeit besaßen die Hausherren, als ein weiter Abschlag von Kowalske über Dornbusch bei Lehmpuhl landete, aber dieser den Ball in der 3. Minute nicht gefährlich auf’s Tor bringen konnte. Ein wenig Würze hätte die Partie dann schon bekommen können, als in der 11. Minute der Pfiff von Netzner zum Glück für die „Kleeblätter“ ausblieb. Kanow hatte sich im Strafraum durchgesetzt und wurde beim Torabschluss regelwidrig gestört, aber wie sagt man nicht gleich: „Wenn kein Foul ist, kann der Schieri nicht pfeifen…“. Glück für die Gastgeber. Anschließend wurden die Hausherren ein wenig stärker und kamen erneut durch Lehmpuhl zu einer passablen Torchance, doch wiederum fand der Ball seinen Weg nicht in Richtung Tor (13. Minute). Wie man es besser macht, zeigte Dornbusch dann eindrucksvoll in der 17. Minute. Sein eigener Einwurf wurde halbherzig geklärt und landete direkt wieder bei Dornbusch am rechten Strafraumeck. Ohne lange zu zögern, fasste sich „Dorne“ ein Herz und versenkte das Spielgerät sehenswert im langen Eck. Die beruhigende Führung für die „Kleeblätter“ nach verhaltenem Beginn. Es hätte kurz darauf vielleicht 2:0 heißen müssen, denn Robrahn wurde für alle außer dem Schieri-Gespann klar im Strafraum und allein vor Torwart Hübner von den Beinen geholt. Der Pfiff blieb vielleicht wegen dem schlechten Gewissen ob des nicht gegebenen Elfers für Grünau auch diesmal aus. Den Vogel schoss dann aber die Assistentin auf der Bank-Seite ab. Auf klare Nachfrage, warum der Strafstoß nicht gegeben wurde, entgegnete die Dame: „Hinten stand noch einer passiv drin, deswegen kein Elfmeter“. Der Leser fragt sich nun vielleicht, was das zu bedeuten hat und ob Fußball die richtige Sportart für die Dame ist. Man weiß es nicht… Aufgrund der Führung sorgte diese seltsame Aussage eher für Belustigung als für Ärger.
    Bis zur Pause geschah dann nur noch wenig. Mücke tauchte in der 24. Minute nochmals vor dem Gäste-Tor auf, doch sein Schuss wurde rechtzeitig geblockt. Grünau kam in der 37. Minute noch zur bis dahin besten Chance, als ein Spieler nach einem Gewusel nach einer Ecke den Ball Richtung Tor brachte, aber Kowalske diesen gerade noch von der Linie kratzen konnte.
    Eine erneute 1:0-Pausenführung für die „Kleeblätter“, aber Coach Bastian war nicht wirklich zufrieden. Die Mannschaft agierte insgesamt zu zaghaft und investierte nicht genug für den sicheren Erfolg. Bei der aktuellen Konstellation an der Tabellenspitze kann jeder „Ausrutscher tödlich“ sein…
    In der zweiten Hälfte konnten sich die Sportfreunde gleich mal bei Schlussmann Kowalske bedanken, welcher in der 52. Minute bravourös reagierte und den schnellen Ausgleich durch die Grünauer verhinderte. Vielleicht dadurch wachgerüttelt, dann gleich die Antwort der Hausherren. Ein flinker Konter über Dauer auf der rechten Seite und ein feines Zuspiel auf den mitgelaufenen Robrahn führte zum 2:0 in der 53. Minute. Robrahn überlupfte den herauseilenden Hübner clever und erzielte damit seinen 10. Saisontreffer. Nun schien die Gegenwehr der Grünauer ein wenig gebrochen und die Sportfreunde konnten ein wenig auftrumpfen. In der 60. Minute dann die Entscheidung durch Klawiter. Dornbusch setzte sich erneut stark über die rechte Seite durch, passte quer zu Klawiter, welcher aus fünf Metern keine Probleme mehr hatte. Anschließend war wieder ein wenig Leerlauf zu bestaunen. Grünau schien noch nicht endgültig geschlagen, doch der letzte Wille, die Partie doch noch zu drehen, war auch nicht zu erkennen. Und wenn der Gegner nicht will oder kann, schlagen halt die Hausherren nochmals zu. Welsch eroberte ein missglücktes Zuspiel in der Grünauer Viererkette und stürmte in der 83. Minute allein auf Keeper Hübner zu. Dieser war am Schuss von Welsch noch dran, konnte aber den Einschlag und das damit verbundene 4:0 nicht mehr verhindern. Dass die „0“ bei den Gastgebern stand, ging in den letzten Minuten auf den Pfosten zurück. In der 86. und 90. Minute sorgte jeweils ein Fernschuss der Gäste für gehörige Gefahr. Lehmpuhl hätte in der 88. Minute noch auf 5:0 erhöhen können, aber das wäre dann auch zu viel des Guten gewesen.


    Schlussendlich gewinnt die cleverere Mannschaft ein nicht gerade hochklassiges Derby und sichert sich weitere wichtige Zähler. Der Grünauer BC hatte viel investiert und wurde sicherlich um zwei Tore zu hoch geschlagen. Trotzdem wünschen wir weiterhin viel Erfolg für den Saisonverlauf und vielleicht kann dem ein oder anderen direkten Kontrahenten der Sportfreunde ja noch ein Punkt entführt werden.
    Trotz leichter Verletzungssorgen eilen die „Kleeblätter“ zu ihrem 13. Erfolg in Serie und konnten nun beide Partien gegen den Ex-Club von Trainer Bastian für sich entscheiden. In den 13 Partien erzielten die Sportfreunde ein Torverhältnis von 50:4 und stehen nunmehr auf dem zweiten Tabellenplatz mit zwei Spielen Rückstand auf den momentanen Spitzenreiter Sparta Lichtenberg.
    Desweiteren wurde gestern noch überlegt, die Spielstätte der "Kleeblätter" in "Thommazotti-Arena" umzubenennnen. :thumbsup: Die Abstimmung dazu läuft noch bis zum nächsten Heimspiel gegen den BFC Alemannia 90. :verweis:
    Am kommenden Sonntag geht es dann zum morgendlichen Meeting an den Ziegelhof in Spandau. Angepfiffen wird zur skandalösen Uhrzeit 10:45 Uhr.


    :schal5:

  • FC Spandau 06 vs. SF Johannisthal 1:2 (0:0)


    „Das Gesetz der Serie…“


    Dass der Grat zwischen Sieg und Niederlage bzw. Glück und Pech schmal verläuft, ist sicherlich nicht wirklich eine Neuigkeit. Neu war allerdings, dass sich die Sportfreunde aus Johannisthal als wahre Gratwanderungs-Spezialisten hervor taten. Seit dem Beginn der Rückrunde (nach dem ganzen Winterchaos) spielen die „Kleeblätter“ trotz stetiger Siege noch nicht so konstant, wie es noch zum Ende der Hinrunde der Fall war.
    Am Sonntag, 21. April 2013, kamen neben den spielerischen Defiziten noch die Ausfälle von Bley, Dauer, Kiekebusch, Mücke und Rogge dazu. Derart ersatzgeschwächt ging es demnach auch mit einem anderen Spielsystem los und der Motor stotterte von Beginn an durchgehend bis zum Abpfiff.
    In der Anfangsphase der Partie waren beide Mannschaften zum Großteil noch „per Sie“ mit dem Spielgerät. Bestes Beispiel dafür war die Szene in der 5. Minute. Klawiter, seinerseits Top-Torschütze bei den Johannisthalern, vergab nach Dornbusch-Vorarbeit freistehend vor dem Tor und manche Zuschauer munkelten, der Ball habe noch die Eckfahne touchiert. Ebenso fahrlässig auch die Aktion von Welsch in der 1-gegen-1-Situation mit Keeper Querfurth in der 32. Minute. Hervorragend von Lehmpuhl bedient, brauchte er den Ball nur noch am Hüter vorbeizuschieben, aber Letzterer vereitelte glänzend diese Möglichkeit. In der Zwischenzeit spielten die Gastgeber ordentlich mit und erreichten eine Reihe von Ecken, welche jedoch ungefährlich blieben. Angetrieben vom starken Biermann und dem agilen Schmolt sah die Defensive der Gäste nicht immer grundsolide aus.
    Aufgrund der personell begrenzten Möglichkeiten gingen die Sportfreunde in der zweiten Hälfte unverändert ans Werk, jedoch ließ sich eine grundlegende Leistungssteigerung nicht erkennen. Stattdessen drehten die Hausherren ein wenig auf und hatten den anfänglich spürbaren Respekt abgelegt. In der 58. Minute kamen die Spandauer nach einem schnell vorgetragenen Konter zum Abschluss aus der Drehung, doch Kowalske war auf dem Posten und konnte den Einschlag verhindern. In der folgenden Szene aus der 61. Minute war dann der Pfosten der tüchtige Helfer für den Gäste-Torsteher. Dieser Aluminium-Treffer schien die Initialzündung für die „Kleeblätter“ zu sein, denn nur eine Minute später brachte der erste wirklich gut zu Ende gespielte Angriff die Führung. Höhlich über die linke Bahn bis zur Grundlinie, flache scharfe Hereingabe auf Klawiter und dieser bedankte sich mit dem 1:0. Doch diese Aktion schien dann wiederum die „Hallo wach-Aktion“ für die Gastgeber zu sein. In der 64. Minute fand ein Freistoß aus dem Halbfeld seinen Weg in die zu tief stehende Abwehr, ohne geklärt werden zu können und schlussendlich stocherte Mellenthin die Kugel über die Linie zum Ausgleich.
    Wer nun auf eine Trotzreaktion der immerhin an Position 2 platzierten Gäste hoffte, sah sich enttäuscht. Die Mannschaft wirkte phasenweise ideen- und kraftlos. Die Spandauer kamen dann im weiteren Verlauf noch zu kaum erwähnenswerten Chancen, konnten aber das Spielgeschehen über weite Strecken in die Johannisthaler Hälfte verlagern. Als dann kaum noch einer damit rechnete, dass das Spiel nicht unentschieden ausgehen sollte, kam der Paukenschlag der Gäste. Zwei Minuten Nachspielzeit wurden vom Schiedsrichter angezeigt und waren auch schon zu einem Großteil abgelaufen, als es noch eine letzte Ecke für die „Kleeblätter“ gab. Robrahn zog den Standard direkt auf das Gehäuse von Querfurth, welcher bei der Aktion nicht ganz glücklich aussah und schlussendlich prallte der Ball irgendwie von Schwanitz‘ Körper ab und rollte über die Linie. Grenzenloser Jubel auf der einen, bittere Enttäuschung auf der anderen Seite. Eine Gratwanderung in Spandau…


    Der FC Spandau 06 hatte sich mehr als gut verkauft und hatte die Gäste nahe an einem Punktverlust. Diese couragierte Leistung kann man nur hoch anerkennen und die Sportfreunde hoffen natürlich insgeheim, dass die Spandauer auch in den verbleibenden Spielen so leidenschaftlich zu Werke gehen. Jedenfalls wünschen wir natürlich bestmögliches Gelingen.
    Für die „Kleeblätter“ war es trotz einer dürftigen Leistung der 14. Pflichtspiel-Erfolg in Serie und der Jubel nach dem Siegtor kannte keine Grenzen. Da bei uns im Gegensatz zum SSV nicht die Mittel ausgegangen sind, könnten an dieser Stelle evtl. noch Sequenzen des Spiels nachgereicht werden.
    Im kommenden Heimspiel geht es dann gegen den BFC Alemannia 90. Anstoß ist am 28.04.2013 um 14:30 Uhr am Segelfliegerdamm.


    :schal5:

  • Hey greenhorn,


    der Lauf ist ja unheimlich, 15 Siege vielleicht am Mittwoch den 16 Sieg in Serie, aber am Sonntag bei Brandenburg kann die Serie reißen, die Truppe ist viel stärker, als der Tabellenplatz aussagt, dass zeigen sie immer wieder gegen die Spitzenteams.... bin gespannt, ob auch nach dem Sonntag es heißt... der 17 Sieg in Folge....ich glaube nicht....werde es mir vielleicht mit sehr viel Freude anschauen....


    Viel Glück... ;)

  • SF Johannisthal vs. BFC Alemannia 90 8:2 (4:1)


    “Eine halbe Spielzeit ungeschlagen…”


    Es war ein weiterer Heimspielsonntag im ehemaligen weiten Rund des Stadions „Rote Erde“. Der Gast war an diesem Spieltag der BFC Alemannia 90, welcher in den letzten Wochen mit kuriosen Ergebnissen und erstaunlichen Leistungsschwankungen aufwarten konnte. So gewannen die Mannen vom Wackerweg mit 2:1 beim Friedenauer TSC (was nach den rezenten Ergebnissen der Friedenauer vielleicht doch nicht so hoch einzuordnen ist) und verloren aber in der Vorwoche mit 4:8 gegen Kladow. Angesichts dieser „Wundertüte“ waren die „Kleeblätter“ um Trainer Dirk Bastian also gewarnt.
    Dass seine einstimmenden Worte vielleicht nicht jeden erreicht hatten, bewiesen die ersten Minuten in der Partie. Die Gäste waren von Beginn an bissig und kämpften um jeden Ball, wohingegen die Sportfreunde noch ein wenig pomadig daherkamen. Und wie es im Fußball dann manchmal so ist, wird man auch postwendend dafür bestraft. In der 5. Minute fand ein Freistoß aus dem linken Halbfeld den Kopf von Zielske im Strafraum und dieser ließ sich nicht bitten. 0:1 nach nur fünf Minuten und was für eine Totenstille in der Ramazotti-Arena bei immerhin knapp über 100 Zuschauern… Es war bis dato auch der erste Rückstand in der 15 Spiele währenden Siegesserie. Wie würde das Team darauf reagieren?!
    Die Antwort dazu fiel deutlich aus: Energisch und mit dem Selbstbewusstsein, welches eine solche Serie nun mal mit sich bringt. Innerhalb von gut 20 Minuten wurde das 0:1 in ein 3:1 für die Gastgeber umgewandelt. Es trafen 2x Klawiter nach Vorlagen von Dornbusch und Robrahn sowie der Neuzugang aus der Winterpause, Julius Seiberl, nach Vorarbeit von Kiekebusch. Zehn Minuten vor Ende der ersten Halbzeit dann gewissermaßen ein weiterer Knackpunkt, der den Johannisthalern in die Karten spielte. Toure senste an der Außenlinie Dornbusch um und sah vom Schiedsrichter direkt die rote Karte. Sicherlich nicht ganz ungerechtfertigt, aber eine gelbe Karte und eine deutliche Ermahnung, dass beim nächsten Vergehen jeglicher Art die Dusche wartet, wären auch in Ordnung gewesen. Ohne den bis dahin auffälligen Toure brach das Kartenhaus „Alemannia“ indes vollends in sich zusammen. Vor dem Pausenpfiff dann noch das 4:1 durch Dornbusch. Es war erneut Kiekebusch, welcher eine Höhlich-Flanke perfekt mit dem Kopf auf „Dorne“ ablegte, der den Ball dann sehenswert im Netz unterbrachte.
    Die ohnehin schon sehr defensiv orientierten Gäste ( Libero, davor eine Viererkette und zwei „6er) wirkten in den zweiten 45 Minuten dann nur noch hilflos. Sie konnten sich bei dem teilweise statischen Spiel der Hausherren und ihrem Keeper bedanken, dass die Partie nicht zum vollständigen Debakel wurde. Bestes Beispiel dafür war gleich die 46. Minute. Ein guter Angriff der „Kleeblätter“ führte zu einem leeren Gästetor und Kiekebusch mit dem Ball in gut 13 Meter Entfernung. Letzterer brachte es jedoch fertig, das Spielgerät über das Tor, über den Ballfangzaun und über das Gelände der Sportfreunde zu befördern. Und das mit der Innenseite!!! Kürzlich erhielten wir die Information, dass der Ball an der Anschlussstelle „Schönefeld-Süd“ auf der A113 gesichtet worden ist. Dem Finder winkt ein ganzer Nachmittag mit Alexander Bley, also bitte melden Sie sich.
    Zurück zum Spiel, denn Tore fielen dann doch noch und zwar gleich im Doppelpack. Erst erhöhte Robrahn in der 49. Minute auf 5:1 nach Vorarbeit von Dornbusch, ehe eine Flanke von Höhlich nur eine Minute später von Haberland ins eigene Tor bugsiert wurde. Dann folgten eine ganze Menge Leerlauf, müde Alemannen und einfallslos vorgetragene Angriffe von den Sportfreunden. Erst in der 75. Minute ertönte wieder der „Tor-Jingle“ von Stadionsprecher Ronny Rothé. Huth nutzte einen Abpraller nach Tanneberger-Flanke und markierte das 7:1. Was dem ohnehin schon faden Spiel noch einen bittereren Beigeschmack brachte, war dann die Tatsache, dass man trotz totaler Überlegenheit irgendwie doch ein wenig defensiv die Ordnung verlor und so die Gäste noch ihren zweiten Treffen erzielen konnten (Porschatis 79. Minute). Ein weiteres Novum in der andauernden Serie: Bis jetzt hatten die Sportfreunde maximal ein Gegentor pro Partie zugelassen. Für ein gewissermaßen versöhnliches Ende sorgte dann dennoch Kapitän Schwanitz, welcher in der 82. Minute eine gefühlvolle Flanke von Tanneberger am zweiten Pfosten einnickte.


    Den Gästen vom BFC Alemannia wünschen wir natürlich auch weiterhin alles Gute und da die drei Kellerkinder der Liga sicherlich keine Wunder mehr vollbringen werden, sollte der Klassenerhalt ja gesichert sein.
    Den Sportfreunden reichten insgesamt vielleicht 30 starke Minuten, um das Geschehen für sich zu entscheiden. Bei letztem Willen und Ehrgeiz fahren die Alemannen sicherlich mit 15-20 Einschlägen nach Hause, aber was soll’s… Nun geht es unter der Woche gegen den Lichterfelder FC II. Anstoß ist am 01.05.2013 um 12:15 Uhr auf dem Kunstrasen 2 am Stadion Lichterfelde. Schlachtenbummler sind wie immer erwünscht.


    :schal5:

  • Werder1


    Die Serie kann gegen jeden Gegner also auch schon Mittwoch reißen. Wie knapp es schon war, ist deutlich beim Spiel/ Bericht gegen den FC Spandau ersichtlich. Wir freuen uns natürlich auf ein packendes, faires Spiel an der Sömmeringstraße. Soll die bessere Mannschaft gewinnen. :bindafür:


    Übrigens wird es die kommenden Wochen urlaubsbedingt von mir vorerst keine Berichte geben . Also u.a. auch nicht zum Brandenburg 03-Spiel - egal, wie es am Ende ausgeht.


    :support: :schal5:

  • Lichterfelder FC II vs. SF Johannisthal 2:7 (1:4)


    „16!“


    Am Tag der Arbeit, an dem der Großteil der Berliner Bevölkerung eben dies nicht tut, hieß es für die Sportfreunde, den Weg zum Ostpreußendamm zu finden. Entgegen der offiziellen Ansetzung des BFVs mussten die beiden Mannschaften ins Stadion „ausweichen“. Ein großes Jugendturnier am 01.05. war bestimmt erst ein Tag vorher geplant worden, sodass von LFC-Seite mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Zeit mehr blieb, die „Kleeblätter“ darüber zu informieren. Aber wie dem auch sei, so kam es dann zur Generalprobe auf einem großen Naturrasen, was aufgrund des Restprogramms für die Johannisthaler (Brandenburg 03, SCC und SSV – jeweils auf Naturrasen) doch ganz gelegen kam. Es verirrten sich auch die ein oder anderen Gesichter von anderen Vereinen ins Stadion, um sich ein Bild von dem Spiel zu machen. (Herr Wilke, allerdings haben nicht nur Sie ihre Hausaufgaben gemacht. Die Sportfreunde haben sich natürlich auch das Treiben ihrer Mannschaft gegen den SCC nicht entgehen lassen. :thumbup: )
    Die Hausherren begannen trotz der eher schlechten Situation in der Tabelle und was die Personalien angeht recht ordentlich. Vor allem Tastekin im Mittelfeld wirkte spielfreudig und über ihn ging auch so ziemlich alles in der Vorwärtsbewegung. Defensiv waren die Lichterfelder dann teilweise ein wenig zu sehr motiviert und das ein ums andere Mal „klapperte“ es dann doch deutlich hörbar im Stadion. Der Pfiff des Schiedsrichters blieb jedoch zumeist aus und so konnte natürlich fröhlich weiter am Knochenbau der Johannisthaler gearbeitet werden. Das erste Tor der Partie schossen dann jedoch die Gäste. Ein einfacher Lupfer von Dauer über die Viererkette in der 13. Minute ließ sich Klawiter natürlich nicht nehmen. Mit der Führung im Rücken agierten die Gäste dann ein wenig zielstrebiger und die gewisse Anfangsnervosität konnte abgestreift werden. Nach einem langen Einwurf und der Kopfball-Vorlage von Lehmpuhl konnte sich Kiekebusch in der 20. Minute stark im Strafraum durchsetzen und das zweite Tor für die „Kleeblätter“ markieren. Die Euphorie wurde dann ein wenig gebremst, als Schiedsrichter Ernst in der 26. Minute auf den Punkt für den LFC II zeigte. Kowalske sollte den gegnerischen Spieler von den Beinen geholt haben, was aber nur für erhebliches Unverständnis der Johannisthaler Spieler sorgte, welche unmittelbar in der Nähe standen. Natürlich nahm der Unparteiische seine Fehlentscheidung nicht zurück und obwohl Kowalske noch am Ball war, stand es plötzlich nur noch 1:2. In dieser Phase standen die Gäste auf dem Prüfstand, aber konnten schlussendlich bestehen.
    Nach einem Dornbusch-Einwurf in der 31. Minute konnte sich Klawiter im Strafraum clever mit dem Ball am Fuß drehen, verzog den Abschluss leider um einen Meter links am Tor vorbei. Nur fünf Minuten später meldete sich dann das schlechte Gewissen vom Pfeifenmann und er zeigte nach einer Ecke für die „Kleeblätter“ auf den Punkt. Ein Lichterfelder-Spieler hatte Klawiter umklammert und somit wohl regelwidrig behindert. Beim genauen Hinsehen müsste das dann demnach sicherlich dutzende Elfmeter pro Partie geben, aber nun gut… Dornbusch legte sich schlussendlich die Kugel zurecht und versenkte den Ball sicher zum 1:3 in den Maschen. Kurz vor der Pause folgte dann schließlich auch noch der vierte Treffer für die Gäste. Erneut legte Kiekebusch den Ball gedankenschnell auf Klawiter ab und dieser vollendete den Angriff dann ein wenig glücklich zum 1:4.
    Nach der Pause schienen die Gäste einen Gang zurückzuschalten und betätigten sich in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit nur selten offensiv. In der 54. Minute musste indes Kowalske auf der Hut sein, als er einen Schuss von Tastekin vom Strafraum noch zur Ecke lenken konnte. In der 60. Minute war es dann endgültig für die Hausherren vorbei. Kiekebusch steckte diesmal aus der Zentrale den Ball mustergültig durch die Schnittstelle der Viererkette, Klawiter umkurvte noch den LFC-Keeper und netzte zum dritten Mal an diesem Nachmittag ein. In der Folge ergaben sich noch weitere Chancen für die Gäste, welche aber allesamt ungenutzt blieben. Stattdessen nutzte Tastekin die noch unsortierte Abwehr der Johannisthaler in der 79. Minute zu seinem Vorteil und erzielte den zweiten Ehrentreffer. Kurz zuvor wurden Höwler und Kowalske vorsorglich ausgewechselt und die noch nicht hergestellte Abstimmung der neu formierten Defensive führte schließlich zum Gegentreffer. Danach verpufften noch weitere Angriffe der „Kleeblätter“, ehe Dornbusch und Höhlich den Schlussstrich der Partie zogen. Nach einem „Slap-stick-Gewusel“ im LFC-Strafraum konnte Dornbusch in der 87. Minute den Ball dann doch über die Linie mogeln. Abschließend belohnte sich Höhlich für seinen hohen läuferischen Aufwand nach Vorlage von Huth und erzielte das 2:7 in der 90. Minute.


    Ein insgesamt auch in dieser Höhe verdienter Sieg für die Gäste aus dem Südosten Berlins. Dem LFC II und dem ganzen Verein wünschen wir, dass das mit der Fusion mit Viktoria klappt und sich die darin gesetzten Hoffnungen verwirklichen.
    Die Sportfreunde konnten nun auch im 16. Spiel in Folge siegreich das Spiel-Geläuf verlassen und blicken nun selbstbewusst auf die kommende Bewährungsprobe an der Sömmeringstraße gegen den FC Brandenburg 03. Anstoß ist dort um 11 Uhr.


    :schal5:

  • „Generalprobe geglückt“


    SF Johannisthal vs. Stern Marienfelde 2:0 (2:0)


    Da ist das Ding – die Sportfreunde Johannisthal machen drei Spieltage vor Saisonende den Aufstieg in die Berlinliga perfekt und werden demnach in der kommenden Spielzeit in der höchsten Berliner Spielklasse antreten.
    Nicht so sehr das eigentliche Spiel überzeugte aber dafür die anschließenden Feierlichkeiten, welche ihrerseits die Generalprobe für die Saisonabschlussfeier am 16.06. darstellten. Rechnerisch fehlte den „Kleeblättern“ noch ein einziger Punkt, um den Aufstieg in trockene Tücher zu packen. Ein Kopfballtor durch Schwanitz in der 10. Minute brachte die Hausherren schon früh auf die Siegerstraße, ehe Robrahn kurz vor der Pause eine tolle Kombination über Rogge und Kiekebusch sehenswert zum 2:0-Endstand vollendete.
    In der zweiten Halbzeit war dann die Luft weitestgehend raus. Stern Marienfelde versuchte noch den Anschlusstreffer zu erzielen, aber so richtig zwingend oder gefährlich wurde es nicht.
    Nach dem Abpfiff knallten dann die Korken und so ziemlich jeder aus dem Kreise der Mannschaft wurde reichlich mit Perlwein begossen. In der Kabine, dem Casino und eigentlich dem gesamten Vereinsgebäude gingen die Party dann weiter und man kann sich am 16.06. sicherlich auf eine gehörige Sause mit allen Mannschaften der Herren-/ Frauenabteilung freuen.
    Am kommenden Wochenende geht die Reise dann allerdings nochmal ins entfernte Spandau zum SSV. Auch dort geht es für uns nicht um die goldene Ananas, denn immerhin ist der erste Tabellenplatz noch möglich. Anpfiff ist dort um 14 Uhr.


    :schal5: