Sportfreunde Johannisthal 2012/2013

  • Weißenseer FC vs. SF Johannisthal 1:3 (1:2)


    „Und täglich grüßt das Murmeltier“


    Zugegeben, das mit dem „täglich“ entspricht nicht vollends der Wahrheit, aber immerhin „jährlich“ trifft man sich pünktlich gegen Ende der Vorbereitungszeit im Norden Berlins mit dem Weißenseer FC. Ex-Trainer Schneider und unser ehemaliger Torwart Tom Rimasch sind nun schon seit geraumer Zeit beim WFC beschäftigt, sodass diese Testspiele immer mit einem Wiedersehen verknüpft sind.
    Gegen die zuletzt mit guten Ergebnissen aufwartenden Weißenseer (5:3 gegen Grünau, 2:3 gegen Sparta Lichtenberg nach 2:0 Führung) begannen die Sportfreunde etwas träge. So hatte auch die Schneider Elf nach vier Minuten die erste Gelegenheit, als Höhlich und Bley auf der linken Seite zu „offen“ standen. Ein über das Tor gejagter Seckler-Freistoß weckte dann die Gäste. Bley verzog in der 14. Minute aus günstiger Position, ehe es Robrahn besser machte und zum 0:1 nach 18 Minuten traf. Dauers Solo zum 0:2 nur vier Minuten später wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung aberkannt. Da stritten sich wieder die Fußball-Experten, denn aus aktiv wurde passiv und Dauer entschied sich für das Solo und eben nicht für das Abspiel. Ein glasklarer Fall für den „Pfiff des Tages“ bei Michael Steinbrecher und Eugen Striegel im Aktuellen Sportstudio: „Ungerechtfertigter Abseitspfiff in der Vorbereitung zweier 7.-Ligisten sorgt für Unruhe selbst auf der FIFA-Ebene!“. :thumbsup:
    In der 24. Minute traf dann Dornbusch zum 0:2 aus dem Gewühl heraus und die Gäste wähnten sich in Sicherheit. Allerdings nur zwei Minuten später eine ähnliche Situation wie beim Dauer-Solo. Doch diesmal gab der Unparteiische den Treffer für den Weißenseer FC. „Verkehrte Welt“ mag man meinen, aber auch die Schiedsrichter befinden sich ja noch in der Vorbereitung, die können auch noch nicht alles sehen. Sei`s drum, Dornbusch und zweimal Bley hätten die Gäste mit 4-5 :1 in Führung bringen müssen. Wer so viele Chancen liegen lässt, wird gemäß einiger bekannter Fußballweisheiten meist bestraft, deshalb appellierte Coach Bastian in der Kabine auch mit deutlichen Worten an seine Mannschaft, in Hälfte zwei nicht nachlässig zu werden.
    Die Mannschaft setzte diese Bitte/ Befehl/ Forderung dann gleich nach Wiederanpfiff gut um. Erst war es noch Dornbusch, welcher am Hüter des WFC scheiterte, doch dann kam der Auftritt von FuWo-Bley. In der 55. Minute umkurvte Bley halb Weißensee und erhöhte auf 1:3. Nun war es Zeit für die obligatorischen Wechsel in den Testspielen, wobei oftmals der Spielfluss auf dem Platz ein wenig leidet. Der Gastgeber kam noch zu 2,3 guten Chancen, vergab aber recht kläglich. Hätten die gesessen wären die mahnenden Worte des Cheftrainers zur Halbzeit nicht nur, sich Goethes Worten bedienend, „Schall und Rauch“ gewesen. Die mangelnde Chancenverwertung gilt es bis zum Saisonstart abzustellen, ansonsten funktioniert schon eine ganze Menge bei den Kleeblättern. Wie weit man schlussendlich für das erste Heimspiel in der Saison 2012/ 2013 präpariert ist, wird sich dann sicherlich am Sonntag im Match gegen den Köpenicker SC zeigen. Anpfiff in der Ramazotti-Arena ist dann wie gewohnt um 14:30 Uhr.


    :schal5:

  • SF Johannisthal vs. Köpenicker SC 2:4 (0:3)


    Im letzten Testspiel vor dem Saisonstart gegen den Sport-Club Charlottenburg am 12.08.2012 konnten die Kleeblätter die ordentlichen Leistungen in der Vorbereitung nicht bestätigen. Forsche Gäste setzten die Hausherren mit rigoroser Zweikampfführung schon früh unter Druck und enteilten den Jo’thalern schon nach 28 Minuten mit einer 3:0 Führung. Dabei stach immer wieder S. Stassen im Sturmzentrum hervor, welcher die Bälle klasse behauptete und diese im Strafraum uneigennützig verteilte.
    Auch nach der Pause kamen die Gastgeber noch nicht recht ins Spiel, sodass es erneut die Köpenicker waren, die trafen. 0:4 nach nur 54 Minuten auf dem eigenen Platz, kein eigener Torschuss, was war los!? In der 60. Minute dann der erste Torabschluss für die „Kleeblätter“ und in Person von „Alex“ Bley betrieben die Sportfreunde noch ein wenig Ergebniskosmetik. In der 63. Minute wurde noch ein kapitaler Bock des KSC-Hüters genutzt, wohingegen beim 2:4 durch Bley eine starke Vorarbeit von Huth vorausging. Im weiteren Verlauf der Partie ergaben sich dann noch vereinzelte Chancen auf beiden Seiten, aber es blieb beim 2:4-Endstand für den Köpenicker SC.
    Am Wochenende geht es dann endlich wieder um die Wurst und es wird sich zeigen, ob sich die Quälerei in der Vorbereitung gelohnt hat. Anstoß ist um 14:30 Uhr am Segelfliegerdamm in der „Ramazotti Arena“.


    :schal5:

  • SF Johannisthal vs. SC Charlottenburg 1:4 (1:1)


    Der Funke war nicht übergesprungen…


    Noch am Freitag kurz vor dem Abschlusstraining der ersten Mannschaft sorgte ein Brand in einer nahegelegenen Lagerhalle für Aufregung in und um Berlin. Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen und glaubt mir, ich hätte ein paar klasse Wortspiele, welche im Erfolgsfall „den“ ultimativen Bericht ergeben hätten, aber es kam anders…
    In der Vorjahres-Saison trennte man sich nach Hin- und Rückspiel fairermaßen noch mit 4:4. Im jeweiligen Heimspiel kamen die Gäste gehörig unter die Räder. In der Spielzeit 2012/2013 hatten die Johannisthaler zuerst die Gelegenheit, ihre Gäste auf heimischen Platz zu verzaubern. Dem war auch so, wenn der Schiedsrichter nach 44 Minuten abgepfiffen hätte.
    Die erste Hälfte begann vorerst verhalten von den Gastgebern. Die Gäste aus Charlottenburg schienen von deren Coach Upmeier gut eingestellt worden zu sein. Gute Zweikampfführung, frühes Pressing, das sah alles nicht so verkehrt aus, doch nach und nach erarbeiteten sich die „Kleeblätter“ die Platzhoheit. Im Angesicht der sich später ergebenden Niederlage muss ich erneut schmunzeln, wenn ich die Chancen der ersten Halbzeit, notiert in meinem Block, sehe. Bis zur vorzeitigen Führung von den Johannisthalern verzeichne ich sechs Chancen. Kiekebusch und Klawiter im Sturm agierten in der ersten Hälfte offensiv noch eher unglücklich, wobei Höwler in der 14. Minute mit einem Latten-Kopfball die beste Chance vergab. Kurz vor der Pause dann doch die verdiente Führung für die spielbestimmenden Hausherren. Das Sturm-Duo schlug zu. „Kieke“ schickte den agilen (wirklich) Klawiter mit einem Pass in Richtung Gäste-Strafraum und Letzerer mogelte den Ball mithilfe des Torwarts ins Gäste-Gehäuse. Das erlösende 1:0 kurz vor der Pause, hatten die „Kleeblätter“ alles richtig gemacht!? Leider nur fast… Eine Minute vor dem Pausentee schnappte sich Lucas Jokisch vom SCC (Seinerseits einer von drei Spielern, die sich ausweisen mussten, um spielen zu dürfen. Sicherlich alles regelkonform, versicherte mir auch der Schiedsrichter, aber gewohnt ist man solche Umstände eher aus der Kreisliga Z und Vereinen mit vielen „ü’s“ und „y‘s“ im Vereinsnamen.). Wie dem auch sei, Jokisch mit einem bestimmt 60 Meter Solo über den halben Platz und zum Schluss noch mit einem feinen, linken „Klebe“ zum Ausgleich.
    Unentschieden zur Pause – sicherlich nicht das Wunschergebnis und dem Spielverlauf nicht entsprechend, aber es gab ja noch weitere 45 Minuten zu spielen. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte dann leider der Knackpunkt der Partie. In der 46. Spielminute ein eigentlich harmloser Freistoß für den SCC aus dem Halbfeld. Mit Schnitt in den Strafraum befördert fand der Ball leider den gerade eingewechselten Huth, welcher die Murmel tragischerweise wirklich sehenswert ins eigene Tor beförderte. Also kurz vor und ebenso kurz nach der Pause Gegentore für die Johannisthaler… In der Folge dann die Hausherren mehr oder weniger von der Rolle. Offensiv wollte nur noch wenig gelingen, wenn man Robrahn‘s oder Kiekebusch‘s Schüsse (57. & 60. Min) als Chance verbuchen will. Stattdessen rollte ein gefährlicher Konter nach dem anderen auf das Gehäuse von „Kowalle“. In der 58. Minute dann das 1:3 durch Keelan, welcher vorher noch, von Krämpfen geplagt, am Mittelkreis lag und Sekunden später dann den SFJ-Hüter überwand. Den vorentscheidenden „Matchball“ vergab dann Preikschat, als er in der 72. Minute vollkommen frei vor Kowalske auftauchte, aber links am Tor vorbei verzog. Trotz der Niederlage muss man so ehrlich bleiben, dass die rote Karte in der 80. Minute für den kurz zuvor eingewechselten Ruff überhart war. Die in allen Belangen seltsame Schiedsrichter-Assistentin wollte ein vorsätzliches Foul gesehen haben, was den Schiedsrichter zur roten Karte veranlasste, aber nun gut… Ein Aufbäumen der Platzherren fand leider nicht mehr statt und man musste in der 87. Minute noch das 1:4 als Schlusspunkt hinnehmen.


    Warum der SCC gewonnen hat, wird er wohl selbst noch nicht so genau wissen, aber was die Chancenverwertung angeht, waren sie am Sonntag überragend. Nach einer guten Vorbereitung sind die Johannisthaler noch nicht richtig in Fahrt, sodass es am kommenden Wochenende bei Stern Marienfelde richtig schwer werden wird.


    :schal5:

  • Stern Marienfelde vs. SF Johannisthal 1:3 (1:2)


    „Wenn Sterne vom Himmel fallen…“


    Der Planet brannte. Weit über dreißig Grad Celsius machten auch den beiden spielenden Mannschaften plus Anhang an der Dorfkirche in Marienfelde zu schaffen. Vorab waren wir schon mal beruhigt, dass „Niki“ Robrahn und Sven Klawiter die richtige Kabine auf dem Vereinsgelände gefunden hatten, da beide früher für die „Sterne“ aufgedribbelt waren. Etwas verwunderlich war allerdings, dass von „Svenna’s“ in Bronze gegossenen Fahrrad-Ständer (als Dank für die zahlreichen Tore im Stern-Trikot) nichts zu sehen war… Bevor ich zum eigentlichen Spielgeschehen komme, möchte ich noch kurz meine Verwunderung über die Darstellung eben jenes Geschehens in der FuWo äußern. Dort klingt es nach einer ausgeglichenen Angelegenheit mit Chancengleichheit und einem zumindest teilweise glücklichen Sieg. Ich erinnere mich noch gut an das Blatt von Coach Bastian, worauf er die Vorkommnisse während eines Spiel markiert, aber warum war denn da die Seite für die „Sterne“ leer…?!
    Vom Anstoß der Partie hatte Bley seine erste gute Aktion, als er von Höwler in Szene gesetzt über die linke Bahn versuchte, in den Strafraum zu gelangen, aber vorerst scheiterte. Bis zur ersten Trinkpause in der 23. Minute waren beide Mannschaften bemüht, Ordnung in ihre Reihen zu bringen und zu schnelle Ballverluste zu verhindern. Die Gäste blieben allerdings bei Ecken stets gefährlich, welche immer risikoreich auf’s Tor gezogen wurden. Nach der Trinkpause dann die erste, richtig gute Möglichkeit für die „Kleeblätter“. „Axel“ Bley war erneut über die linke Seite nicht zu stoppen, war schon an der Grundlinie im Strafraum, aber beim Abspiel in den Rückraum auf Robrahn fehlte dann das letzte Quäntchen Glück (26. Minute). Drei Minuten später dann eine erneute Ecke für die Johannisthaler. Diesmal von rechts von Kiekebusch mit Zug weg vom Tor getreten und in der Mitte stieg Höwler am höchsten und wuchtete den Ball ins der Tor der Marienfelder. Nach dem Chancen-Plus bisher endlich die erlösende Führung und es ging gleich positiv für uns weiter. „Phips“ Rogge setzte sich über die rechte Seite klasse durch und zog mit dem Ball am Fuß in den Strafraum, ein letzter Schlenker um einen Abwehrspieler, Querpass auf Klawiter und dieser ließ sich nicht zweimal bitten und netzte zum 0:2 in der 33. Minute ein. Mit der beruhigenden Führung im Rücken wollten die Gäste umso mehr den Ball in den eigenen Reihen halten und die „Sterne“ nicht ins Spiel kommen lassen. Diese spielten teilweise bis zum gegnerischen Strafraum ganz ordentlich, aber dann war Schluss. Doch es kam, wie es auch schon gegen Charlottenburg der Fall war. „Sonntagsschuss“ ist ein hässliches Wort, aber treffender kann man das Tor von Diederitz in der 44. Minute nicht beschreiben. Dieser traf sehenswert per Dropkick quasi zur Pause aus gut 25 Metern genau in den Winkel. Der chancenlose Kowalske und der Rest des Teams gingen sichtlich bedient in die Kabine, aber immerhin führte man noch. Später nach dem Spiel sinnierten „FuWo“ Bley und ich noch über das Zitat von Christoph Daum: „Das Gegentor fiel zum psychologisch ungünstigsten Zeitpunkt. […]“ und ebenso, ob Gegentore überhaupt günstig fallen können, aber angesichts der drei Punkte im Gepäck überließen wir das Philosophieren dann doch lieber Anderen und erfreuten uns an der gesponsorten Gerstensaftkaltschorle.
    Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte dann beinahe das Déja-vû-Erlebnis für die Gäste. In der 49. Minute konnte Kowalske einen Fiedler-Freistoß nicht festhalten, doch der nachsetzende Marienfelder stand zum Einen vom „Schieri“ geahndet im Abseits und zum Anderen beförderte er den Ball aus fünf Metern eh gegen die Latte. Die zweite erwähnenswerte Möglichkeit in der kompletten Hälfte zwei war ein Fiedler-Kopfball, den „Kowalle“ a) parierte und b) Schwanitz vorher deutlich geschoben wurde, sodass der Schiedsrichter auf Foul entschied. Aber Tore für die Gäste wollten vorerst trotz bester Möglichkeiten nicht fallen. In der 56. Minute wurde ein langer Robrahn-Einwurf von Schwanitz auf Klawiter verlängert, doch dieser köpfte den Ball etwas überhastet aus gut sechs Metern über das Gehäuse der „Sterne“. Kurz vor der zweiten Trinkpause dann die vielleicht beste Möglichkeit für die Gäste. Ein toller Pass von Robrahn in die Schnittstelle der Abwehr auf den startenden Bley, doch dieser bekam den Ball nicht unter Kontrolle, sodass dieser dem ausgerutschten Keeper in die Arme trudelte. In der 82. Minute dann der Anfang vom Ende für die Gastgeber. Abermals setzte sich Flügelflitzer Bley über Außen durch, legte auf den einschussbereiten Robrahn zurück, aber dieser zögerte ein Moment zu lange, sodass sein Schuss doch noch zur Ecke geblockt werden konnte. Die resultierende Ecke schoss „Niki“ selbst, Klawiter ließ sie clever passieren, sodass die Murmel beim völlig freistehenden Kapitän Schwanitz am 5-Meter-Raum landete. Von dort aus spitzelte der „Capitano“ das Leder zum 1:3 Endstand in der 87. Minute ins Netz. Die letzte Aktion des Spiels startete erneut der unermüdliche Alexander Bley, der mit einem Solo vom Mittelkreis gerade noch am Strafraum und mit Hilfe von vier Stern-Spielern aufgehalten werden konnte.


    In meinen Augen ein völlig verdienter Sieg gegen zwar bemühte aber wenig durchschlagskräftige Marienfelder. Viel Erfolg noch in der laufenden Spielzeit und bis zum Rückspiel in der „Ramazotti-Arena“.
    Lange Rede, kurzer Sinn: Die letzte Anekdote des Spiels betrifft wieder den Spieler Bley in Reihen der Gäste. Irgendwann um die 80. Minute wurde er ein wenig unsanft von seinem Gegenspieler gestoppt und nach dem eigentlichen Zweikampf sorgte eine angetäuschte Ohrfeige vor dem Gesicht von Bley durch den Marienfelde-Spieler dafür, dass sich die Gemüter kurzzeitig erhitzten. Der Schiedsrichter hatte die Situation nicht wirklich gesehen und beorderte deswegen beide Spieler zu sich, um sie zu verwarnen. Aber was macht Bley? „Nein, ich geh da nicht hin. Nein, das seh ich nicht ein.“ sagte er und stand trotzig an der Aus-Linie. :keks: Nachdem er sich dann doch zum Schiedsrichter getrollt hatte, folgte von ihm völlig ungläubig: „Ich soll mich entschuldigen?! Für was denn?! Gib doch die Ohrfeige zu – gib’s zu“. :lach:
    Nach dem Spiel sorgten nicht nur die drei Punkte sondern auch der ausgeprägte Gerechtigkeitssinn von „Alex“ Bley für beste Stimmung im „Jo’thaler“ Lager. Am kommenden Sonntag empfangen wir die Reserve vom Lichterfelder FC. Anstoß ist wie gewohnt um 14:30 Uhr am Segelfliegerdamm.


    :schal5:

  • Klasse Bericht lieber Semmel. Auch wenn ich die, von dir zuletzt beschriebene, Situation und die daraus resultierende Meinungsverschiedenheit mit Schiedsrichter und Gegenspieler anders in Erinnerung habe. :) Es muss an der Sonne gelegen haben, dass sich das Gemüt so (jetzt kommts) erhitzte.

  • SF Johannisthal vs. Lichterfelder FC II 3:1 (2:0)


    „“Patte“ Balotelli macht alles klar…“


    Die Gluthitze der vergangenen Woche schien anhand des Sonne-Wolken-Mixes, welcher sich kurzzeitig als Weltuntergangs-Szenario präsentierte, schon weit in der Vergangenheit zu liegen. Die ersten drei Punkte der Saison konnte man an der Dorfkirche und bei Stern Marienfelde einfahren. Es war Zeit, auf eigenem Platze nachzulegen…
    Die 138 zahlenden Zuschauer sahen zu Beginn ein mäßiges Spiel, welches noch von Nervosität und der Bemühung, das Spiel in den Griff zu bekommen, geprägt war. Die Hausherren profitierten zumeist von den Fehlern der Gäste, welche mit dem frühen Pressing über die gesamte Spieldauer nur unzureichend zurechtkamen. So hatten Robrahn und Mücke jeweils nach einer Vorarbeit von Bley in der 1. und 12. Minute die Chancen nach der Balleroberung einen Treffer zu erzielen. Wie man es richtig machte, zeigte indes „Svenna“ Klawiter. Nach einem Kiekebusch-Freistoß in der 7. Minute lässt Klawiter in den Ball„Eric-Huth-Manier“ (siehe Spiel gegen den SCC) über die Haarpracht gleiten, sodass sich das Spielgerät sehenswert ins lange Eck senkte. Die frühe Führung für die „Kleeblätter“ und schon das dritte Saison-Tor für Klawiter. 11 Minuten nach dem zweiten, schon erwähnten, LFC-Fehler dann der zweite Streich der Johannisthaler, welche den üblichen Tor-Jingle von Star-Stadionsprecher Ronny Rothé zur Folge hatte. Dirk Kiekebusch fasste sich ein Herz und schloss aus großer Distanz, bei der sich die Geister scheiden (30, 35 oder 40 Meter!?), ab und nagelte die Kugel trocken an den Innenpfosten und von da aus ins Netz des Gäste-Keepers. Spieler und die Offiziellen sorgten sich um das Wohlergehen des Innenpfostens, aber es stellte sich heraus, dass er mit einer schweren Prellung weitermachen konnt. In der Folge dann vielleicht aus Sicht der Johannisthaler der negative Aspekt des Spiels – die Chancenverwertung. Machen wir vor der Pause noch das 3:0, dann ist nicht einmal sicher, ob der LFC II überhaupt nochmal aus der Kabine kommt. In der 28. Minute verzog Bley nach einem langen Kowalske-Abschlag noch denkbar knapp mit links, ehe Robrahn’s Schuss in der 38. Minute vom Gäste-Keeper entschärft werden konnte und Klawiter nach gutem Pressing von Robrahn in der 44. Minute leider neben das Tor schoss.
    Mit einer soliden Führung und vor allem ohne das fast schon obligatorische Traum-Gegentor des Gegners in der bösen 44. Minute ging es in die verdiente Pause. Alles war unter Kontrolle und der Gegner schien sich nicht mehr aus dem „Jo’thaler“ Klammergriff befreien zu können, oder doch!? Ohne hier künstlich Spannung zu erzeugen, kann ich euch verraten, dass sie sich nicht mehr lösen sollten. Sicherlich waren sie in der zweiten Hälfte präsenter und spielten ab und an bis zum Strafraum ganz ansehnlich, aber ohne despektierlich zu sein, gab es wie im Spiel gegen die „Sterne“ auf dem Statistik-Zettel des Coachs bei den Gästen wieder nur gähnende Leere. In der 48. Minute war es dann erneut Klawiter, welcher nach einer schönen Balleroberung von Robrahn leider links am Tor vorbeischoss. David „Gibt Einen aus“ Mücke war dann in der 59. Minute der Protagonist, als er aus knapp 20 Metern mit seinem fulminanten Schuss am Torwart der Gäste scheiterte. Für die starke Leistung über die komplette Spieldauer hätte er einen Treffer sicherlich mehr als verdient gehabt, aber nun hat er sich (oder doch eher uns?!) mit einem Platz in der „Elf des Tages“ belohnt. Da wir aber liebe Gastgeber sind und sich der Gegner aus dem weiten Lichterfelde herbequemt hatte, wollten wir nicht so sein und schenkten den Gästen wenigstens ein Anschlusstor. Ein Freistoß von Gündüz landete irgendwie bei Tastekin, welcher den Ball zum 2:1 in der 64. Minute ins Tor mogelte. Danach Johannisthal schon ein wenig geschockt, aber zu keiner Zeit war die Führung in Gefahr, denn dazu waren die Gäste einfach spielerisch nicht mehr in der Lage. Die „Kleeblätter“ versuchten die eigenen Fehler abzustellen und kamen schon bald wieder vor das Gäste-Gehäuse, um den Matchball zu versenken. Erst wurden noch zwei Riesenchancen ausgelassen, als Robrahn in der 71. Minute völlig freistehend vor dem Keeper zu hastig abschloss und nur eine Minute später Höhlich sein tolles Solo über den halben Platz nicht erfolgreich vollenden konnte. Der endgültige Knockout blieb dann aber einem anderen Spieler vorbehalten. In der 81. Minute eingewechselt, vorher schon knapp 80 Minute bei der „Zweeten“ geackert, kam Patrick Lehmpuhl für den Gelb-Rot gefährdeten Rogge in die Partie. Nur drei Minuten später fahren die Hausherren ihren nächsten Konter über Barz. Dieser passte in die Mitte auf Robrahn, welcher den noch besser postierten Lehmpuhl in der Mitte sah. „Patte“ scheiterte erst noch aus kurzer Distanz am Keeper, konnte den Nachschuss aber dann zur Freude aller doch noch im Gehäuse unterbringen. 3:1 für die „Kleeblätter“, erstes Tor für „Patte“ im Dress der Johannisthaler, zweiter, verdienter Sieg in Folge, was wollte man mehr.
    Der Reserve vom LFC noch im weiteren Verlauf der Saison viel Erfolg und wir treffen nun auf den Friedenauer TSC. Anstoß ist um 15:30 Uhr an der Offenbacher Straße.


    ps: Nach ein, zwei „Kirsch“ gestern nach dem Spiel hatten alle „Pattes“ Jubel-Pose nach dem Tor exakt SO in Erinnerung… :thumbsup:


    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-upload.eu/thumb/74580b-1346088535.jpg]


    :schal5:

    Manchmal muss man verlieren, um zu gewinnen...

    Einmal editiert, zuletzt von greenhorn ()

  • Friedenauer TSC vs. SF Johannisthal 3:1 (1:1)


    „An sich selbst gescheitert…“


    Zu später Stunde traf man sich an der Offenbacher Straße in Tempelhof-Schöneberg zum Duell mit dem Aufsteiger aus Friedenau. Coach Bastian warnte eindringlich vor dem Spiel der Hausherren auf dem wohl kleinsten Kunstrasenplatz der Stadt. Unter Umständen würde eine hitzige Atmosphäre auf uns warten, sagte der Trainer und vor allem müssten wir bissig sein und dagegenhalten. Gut eingestellt und motiviert ging es dann auch schon los…
    Von Beginn an gab es teilweise rassige Zweikämpfe, welche allerdings nichts Unsportliches an sich hatten. Die Platzhoheit erarbeiteten sich die Kleeblätter, in dem sie aus einer sicheren Viererkette das Spiel aufbauten. Robrahn im Zentrum mit teilweise zündenden Ideen, jedoch wurden die Angriffe meist zu unkonzentriert ausgespielt. Grund zum Jubel gab es dann aus Gästesicht in der 28. Minute. Ein weiter Abschlag von Kowalske wurde im Mittelfeld gesichert und dann ging es ganz schnell. Robrahn bediente den Rechtsaußen Kiekebusch und dieser mit einer gut getimten Flanke auf Klawiter im Sturmzentrum. Als „Kopfballungeheuer“ bekannt, konnte „Svenna“ den Ball souverän im Tor unterbringen. Die sicherlich verdiente Führung für die „Kleeblätter“ auf fremdem Geläuf. Die Hausherren aber dadurch ein wenig wachgerüttelt und kamen zu ihren ersten Chancen. In der 34. Minute der erste gefährliche Angriff über die linke Seite, doch der Friedenauer im Strafraum vergab kläglich aus kurzer Distanz. Nur drei Minuten später folgte dann ein Abseitstor vom TSC und in der 40. Minute dann der sicherlich etwas glückliche Ausgleich. Ein Freistoß aus gut 25 Metern fand seinen Weg durch die Mauer, tippte kurz vor Kowalske nochmals auf dem frisch gewässerten Kunstrasen auf und schlug im Netz ein. „Kowalle“ attestierte schon zur Pause, dass jener Ball nicht unhaltbar war und nahm das Gegentor auf seine Kappe. Kurz vor dem Pausenpfiff dann nochmal eine Chance für die Gäste, um erneut in Führung zu gehen. Wieder war es Robrahn, welcher Bley in Richtung TSC-Kasten schickte, aber Letzterer konnte im letzten Moment noch durch ein Tackling gestoppt werden.
    Halbzeit zwei dann erneut ein ähnliches Bild. Johannisthal stand gut, ließ den Ball ordentlich laufen, aber wirkte vor dem Tor zu harmlos. In der 53. Minute schoss Höhlich einen Abpraller an die Querlatte der Friedenauer und in der 57. Minute ging der Schuss von Rogge nach einer scharfen Kiekebusch-Flanke über das Tor. Dann war es zweimal Bley (58. & 59. Minute), welcher nochmal für die Gäste hätte treffen können, doch er scheiterte am Keeper. Ab der 70. Minute dann die Gäste wie von der Rolle. Leichtsinnige Ballverluste im Mittelfeld und fehlende Konzentration in der Defensive. 20 Minuten vor Schluss dann die erste gute Aktion der Gastgeber im zweiten Abschnitt. Eine ansehnliche Kombination über rechts, eine scharfe Hereingabe, aber in der Mitte verpassten Freund und Feind. Mehr Glück hatten die Friedenauer in der 75. Minute, als ein erneuter Angriff über die rechte Seite in einer Flanke mündete und diesmal Milanovic per Direktabnahme auf 2:1 erhöhte. Auch bei diesem Ball stimmte die Kommunikation zwischen Abwehr und Torwart nicht und jeder verließ sich auf den Anderen. Nun war endgültig die Luft raus, hängende Schultern und fehlender Biss bei den Johannisthalern. Symptomatisch dann auch noch die Entstehung des 3:1 Endstandes. Barz versuchte eine Rückgabe auf Kowalske, traf den Ball nicht richtig und legte mustergültig für Milanovic auf, welcher sehenswert per Lupfer zum zweiten Mal und zur Entscheidung einnetzte. Das dritte Gegentor unter Beihilfe der Gäste… In der Folge noch ein, zwei lange Bälle von den Johannisthalern, aber die Abwehr der Hausherren ließ sich nicht mehr überwinden.


    Unter dem Strich eine bittere Niederlage gegen den Friedenauer TSC. Mehr Ballbesitz und die besseren Chancen, aber die „Kleeblätter“ agierten vor dem Tor nicht clever genug. Dem Aufsteiger reichten 10-15 gute Minuten in der Partie und die gütige Mithilfe der Johannisthaler, um die drei Punkte an der Offenbacher Straße zu behalten. Unter der Woche gibt es sicherlich viel aufzuarbeiten und die Umsetzung folgt dann im Pokalspiel am Sonntag gegen den SV Adler Berlin. Anstoß ist um 13:15 Uhr an der Körtingstraße.


    :schal5:

  • SV Adler Berlin vs. SF Johannisthal 1:4 (1:2)


    „Statt „Adler Berlin“ leider nur „Geier Sturzflug“…“


    Eine sicherlich gewagte These (nur ein polarisierender Bericht wird gelesen), aber der Spielausgang war zu keiner Phase gefährdet. Die spielerischen Vorteile der Gäste waren zu deutlich, als das sich eine Pokal-Sensation anbahnen sollte. Nichtsdestotrotz kamen die Hausherren an der „Körting-Ritze“ zu ihren Möglichkeiten, dies jedoch eher nach Befreiungsschlägen unter Bedrängnis. Bei Ankunft der „Kleeblätter“ an der Körtingstraße herrschte ob des Platzes noch ein gewisser Unmut und hinzu kam, dass mit Dauer, Dornbusch und Bley drei potenzielle Spieler der Startelf verletzungs- bzw. berufsbedingt passen mussten. Stattdessen bot sich die Chance für die Spieler mit noch weniger Einsatzzeit in der noch jungen Saison.
    Von Beginn an hatten die Gäste aus Johannisthal das Heft in der Hand. Gefällig lief der Ball durch die eigenen Reihen, wobei das Spiel in der Viererkette besonders gut gefiel und eine Geduld auf die sich bietende Chance erkennen ließ, welche in den vorangegangenen Spielen oftmals noch fehlte. Schon in der 2. Minute ließ der Landesligist aufhorchen, als eine Kombination durch die Mitte in einem Pfostenschuss von Robrahn mündete. Nur zwei Minuten später sorgte dann die Bissigkeit der Johannisthaler für einen einfachen Ballverlust von Adler im rechten Mittelfeld. Diesen nutzte „Micha“ Beyer geschickt aus, flankte kurz vor der Grundlinie und in der Mitte stand Kiekebusch mustergültig in der Luft und nickte den Ball zur Führung ein. Dies gab dem Spiel der „Kleeblätter“ weiterhin Sicherheit und Adler kam nicht recht zum Zuge. Der Dominanz der Gäste und dem etwas schüchternem Auftreten der Hausherren, welche sonst zu Hause eine Macht sind, folgte das 0:2 in der 19. Minute. Eine Ecke von Beyer konnte „Capitano“ Schwanitz per Kopfball-Aufsetzer im Netz von Adler Berlin unterbringen. Mit der 2-Tore-Führung im Rücken ließ es sich natürlich noch ruhiger angehen, aber dann kam der Nadelstich der Hausherren. Ecke für die Gastgeber in der 25. Minute. Diese konnte vorerst noch abgewehrt werden, aber aus dem Rückraum von der Strafraumkante dann der Anschlusstreffer. Wie würde Johannisthal auf diesen Rückschlag reagieren?! Gegen den Friedenauer TSC sorgte ein Gegentor in der Vorwoche nach eigener Führung für mächtig wackelige Beine, aber diesmal ließ man sich nicht beirren. In der Folge eine der besseren Phasen von Adler Berlin. Auch wenn offensiv weiterhin nicht viel für sie zusammenlief, ließen sie hinten weniger zu und standen solider. Das sollte sich ab der 40. Minute aber wieder ändern, als die Gäste noch einmal anzogen. Der Schuss von Robrahn in der 41. Minute konnte noch zur Ecke abgewehrt werden und der Kopfball von Letzterem nach Höwler-Flanke strich rechts am Tor vorbei. Die beste Gelegenheit, die Führung auszubauen, vergab dann Klawiter in der 44. Minute. Eine weitere Flanke von Höwler landete perfekt auf der Brust von „Svenna“, welcher dann versuchte, dem Torwart die Hände zu brechen, als ein Tor zu erzielen. Aus drei, vier Metern schoss er den Keeper von Adler mit voller Wucht an, sodass dieser nicht einmal mehr aus dem Weg gehen konnte und zur Ecke klärte.
    In der zweiten Hälfte dann das gewohnte Bild aus den ersten 45 Minuten. Der Ball lief gut in den Johannisthaler Reihen und man drängte auf ein weiteres Tor. In der 46. Minute war es der nun über rechts agierende Beyer, welcher mit seiner linken „Klebe“ die Stabilität der Querlatte prüfte. Nur eine Minute später setzte Fabian Höhlich (von Kowalske auf der Bank „angesagt“) den Ball noch über den Ballfangzaun, ehe er es später besser machen sollte. In der 50. und 52. Minute hielt dann der Adler-Keeper in katzenhafter Manier gleich zweimal gegen Ott, ehe Höhlich in der 53. Minute auf 1:3 erhöhte. Eine Kiekebusch-Ecke wurde zuerst noch abgewehrt, aber „Höhle“ beförderte den Abpraller dann doch noch ins Gehäuse. Nachdem der alte Abstand wieder hergestellt war, verlief die Partie etwas ruhiger. Etliche Schuss-Chancen durch Mücke, Robrahn, Rogge, Ott, Höhlich und Kiekebusch blieben erfolglos. In der 70. Minute dann endlich wieder eine gute Chance für die Platzherren. Ein Freistoß aus halbrechter Position segelte gefährlich durch den Strafraum der Gäste, doch der Adler-Spieler konnte den Ball unter Bedrängnis nur über das Tor köpfen. Nach gefühlt etlichen verpufften Angriffsbemühungen zeigte dann wiederum Kapitän Schwanitz, wie einfach es gehen kann. Ein kurzer Antritt mit Ball durch die Mitte, Pass in die Schnittstelle der Abwehr auf Kiekebusch und dieser schloss überlegt zum 1:4 Endstand ab. Auch in der Folge dann wieder Schusschancen für die Gäste, wobei Robrahn in der 88. Minute noch am knappesten scheiterte. Davor gab es aber noch die Riesen-Möglichkeit für die Hausherren. Höwler unterlief im Mittelfeld einen tippenden Ball, sodass Torhüter Gabriel 5 Adler bei nur zwei Verteidigern auf sich zulaufen sah. Symptomatisch für den Spielverlauf versuchte Stürmer Widera in dieser Situation einen viel zu durchsichtigen Rückpass, welcher ohne große Mühen geklärt werden konnte und die Chance war dahin.


    Unter und über dem Strich ein verdienter Sieg für die Sportfreunde Johannisthal bei einem recht fairen Pokal-Spiel, wobei der Klassenunterschied aufgrund der spielerischen Vorteile offensichtlich war. Leider wurde ersichtlich, warum Schiedsrichter Lorenz wöchenendlich allenfalls mal an die Seitenlinie in der Landesliga darf. Teilweise eine eklatant schwache Regelauslegung, aber nun gut…
    Dem SV Adler Berlin weiterhin viel Erfolg bei der Mission „Aufstieg in die Bezirksliga“ und wir schauen mal, was die Lostrommel für die zweite Runde bereit hält. Die SVM Gosen ist im Übrigen auch in der zweiten Runde… :gruebel:
    Zum nächsten Punktspiel erwarten wir die Sportfreunde Kladow in der „Ramazotti-Arena“ am Segelfliegerdamm. Der Anstoß der Partie erfolgt um 14:30 Uhr.


    :schal5:

  • Mea maxima culpa... ;) Bin ich doch törichterweise von "Spielvereinigung Müggelpark-Gosen" (was wahrscheinlich eh "SpVggM Gosen" abgekürzt worden wäre) ausgegangen. Aber zum Glück warst du der Aufmerksame unter den Lesern und hast den groben Fauxpas korrigiert. :support:


    :schal5:

  • SF Johannisthal vs. SF Kladow 1:2 (1:1)


    „Um den Lohn der Mühen gebracht…“


    Nach dem zuletzt zufriedenstellenden Auftritt der „Kleeblätter“ im Pokal und einer guten Trainingswoche folgte nun die Ernüchterung auf dem Fuße. In einem niveauarmen Landesliga-Spiel sollte schlussendlich der Wille entscheiden und dies leider zugunsten der Gäste aus Kladow.
    Zu Beginn der Partie kamen die Hausherren besser aus den Startlöchern und tasteten sich mit Schüssen von Mücke und Dornbusch an die vermeintliche Führung heran. Diese trat dann in der 11. Minute ein, als ein langer Ball von Höwler nicht ausreichend gut geklärt wurde, Höhlich ihn in den Strafraum der Gäste per Kopf zurückbeförderte und Klawiter allein vor dem Gäste-Keeper nichts anbrennen ließ. Der Abwehrspieler von Kladow sah dort wie auch ein Großteil seiner Mannschaftskollegen in der Anfangsphase nicht sonderlich gut aus.
    Die frühe und beruhigende Führung für die Johannisthaler. Vielleicht sogar ein wenig zu beruhigend, denn in der 19. Minute ließ man Stürmer Thiel aus Kladow seelenruhig einen zweiten Ball nach einem Einwurf verwerten und schon schauten sich die Gastgeber wieder an – 1:1. Im Zuge der ersten Halbzeit gibt es dann in Sachen Chancen fast nichts mehr zu berichten, außer wenn man Höwlers Kopfball in der 35. Minute mit viel Wohlwollen als „Chance“ deklarieren will…
    In den zweiten 45 Minuten kamen erneut die Hausherren frischer aus der Kabine. In der 48. Minute strich ein Schuss von Kiekebusch noch knapp links am Tor vorbei, ehe ein Rogge-Freistoß in der 51. Minute den Außenpfosten touchierte. Aber auch die Gäste hatten eine gute Möglichkeit, als Kowalske in der 73. Minute sein ganzes Können aufbieten musste. Das waren auch schon die größten Aufreger ehe die Gäste zum Lucky-Punch ausholten. In der 78. Minute sah Dauer nach einem Abschlag des Gäste-Hüters beim Zweikampfverhalten in der Luft nicht gut aus. Der erste Schuss konnte noch pariert werden, aber im Nachsetzen zappelte die Murmel dann doch im „Jo’thaler“ Gehäuse.


    Schlecht gespielt, fehlende Moral, fehlende Durchschlagskraft. Eine arg enttäuschende Leistung der Gastgeber gegen einen keinesfalls angsteinflößenden Gegner, welcher dennoch die Punkte entführte. Am kommenden Sonntag dann das schwere Spiel gegen Sparta Lichtenberg um 14 Uhr an der Fischerstraße. Dort wird es als Außenseiter doppelt schwer.