SV Rot-Weiß Kemberg

  • Hier möchte ich ab heute Infos über die neue Mannschaft in der Verbandsliga "SV Rot-Weiß Kemberg" reinstellen.


    Zum Start aber erstmal der Saisonrücklick der letzten Saison und der weite Weg bis zum Aufstieg:


    Saisonrückblick 2010/2011 I. Mannschaft
    Geschrieben von Frank Heise



    Nach dem souveränen Aufstieg in die Landesliga 2010 war das vorgegebene Ziel im Verein der Durchmarsch in die Verbandsliga, auch wenn dieses Ziel nicht lauthals verkündet wurde.
    Selbstverständlich waren vor Saisonbeginn einige Unbekannte mit zu berechnen, denn auch andere Mannschaften stellten sich dieser Zielstellung und dies nicht nur insgeheim. So machten sich vor allem Romonta Stedten und Dessau 05, die Saison davor Tabellenzweiter und -dritter, berechtigte Hoffnungen, aber auch VfB IMO Merseburg und der SV Braunsbedra wollten nach oben.


    Für Rot-Weiß Kemberg begann die Saison bereits vor dem ersten Punktspiel, denn bereits am 31.07.10 wurde die erste Runde im Landespokal ausgetragen und hier traf man auf den Verbandsligisten BSV Ammendorf, das Spiel wurde mit 0:2 verloren.


    Im ersten Punktspiel traf Kemberg auf Dessau 05 und gegen einen gleichwertigen Gegner konnte in letzter Sekunde durch ein Eigentor ein Punkt ergattert werden. Im ersten Saisondrittel waren Eintracht Elster und die SG Herrengosserstedt die bestimmenden Mannschaften, beide lösten sich in schöner Regelmäßigkeit an der Tabellenspitze ab. Kemberg gewann die Saisonspiele zwei und drei, wobei sich der Sieg am 2. Spieltag gegen VfB IMO Merseburg als eminent wichtig heraus stellen sollte. Dadurch blieb Kemberg von Beginn an auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze und bereits am 4. Spieltag kam es zum Duell mit Romonta Stedten. Dieses Spiel endete in Stedten mit einem 0:0 und trotz der Tatsache, dass Kemberg fast 70 Minuten in Unterzahl spielen musste, war kein Niveauunterschied zu erkennen. In den folgenden Spielen holte Kemberg 2 Siege und 2 Unentschieden, darunter am 6. Spieltag das 2:2 bei Eintracht Elster vor der größten Zuschauerkulisse der Saison, knapp 700 Zuschauer wollten die Partie sehen. Die Spieltage 9 und 10 wurden zu Hause gegen Braunsbedra und in Nietleben jeweils mit 0:1 verloren. Dies bedeutete den Absturz auf Platz 6 und fünf Punkte Rückstand auf die zu der Zeit führenden Elsteraner. In diesem ersten Saisondrittel zeigte sich oftmals, dass die Abgeklärtheit in allen Mannschaftsteilen fehlte und die Souveränität der Vorsaison verloren gegangen ist. Obwohl weiterhin spielbestimmend fehlte die letzte Konsequenz und auch die Chancenauswertung war zu dem Zeitpunkt mangelhaft. Niemand dachte in Kemberg zu diesem Zeitpunkt, es war der 23.10.2010, ernsthaft an einen Durchmarsch. Wie schnell sich alles ändern kann, zeigten die folgenden beiden Spieltage. Kemberg gewann die beiden Spiele und plötzlich stand die Mannschaft zum ersten Mal an der Tabellenspitze. Diese Tabellenführung konnte bis zur Winterpause nicht behauptet werden, denn auf Grund schlechter Witterungsbedingungen konnte Kemberg von den letzten vier Spielen nur noch eines austragen. Den Halbserienabschluss bildete so die Partie gegen den SSV Landsberg, die zu Hause 0:0 ausging. So rangierte Kemberg zur Halbserie auf dem 4. Tabellenplatz mit 23 Punkten und 21:10 Toren. „Herbstmeister“ wurde der SV Braunsbedra mit 25 Punkten und die Mitfavoriten Stedten und VfB IMO Merseburg lagen nur jeweils einen Punkt dahinter. Alle Mannschfaten bis einschließlich Platz 10 konnten sich zu diesem Zeitpunkt noch berechtigte Hoffnungen auf den Staffelsieg machen, denn der Abstand zwischen Platz 1 und 10 betrug gerade mal 6 Punkte, für eine spannende Rückrunde war also gesorgt.





    In Kemberg begann die Winterpause mit einem Paukenschlag! Gleich drei Spieler, absolute Stammspieler dazu (Abwehrspieler Tobias Heede, Mittelfeldspieler Stefan Scholz und Stürmer Nico Geißler) verließen aus unterschiedlichsten Gründen den Verein Richtung Elster. So wurde jeder Mannschaftsteil geschwächt. Fast jede Kemberger Transferaktion zerschlug sich, so dass als einziger Neuzugang Michal Salak aus (pikanterweise) Elster auf der Habenseite zu verzeichnen war. Trainer Jiri Andrusak fand sich mit der Situation ab und gab als neue Zielstellung einen Mittelfeldplatz aus und wollte für dieses Ziel etwa 40 Punkte gewinnen, das Wort „Abstieg“ wurde aber auch jetzt nicht in den Mund genommen. Dazu kam das übliche Störfeuer von „Kennern“ des Kemberger Fußballs, die lauthals verkündeten, dass auch alle tschechischen Spieler weg sind denn (Zitat) „die sind sowieso nur Söldner und spielen da, wo es das meiste Geld gibt.“. In dieser Situation musste zwangsläufig auf A-Jugend-Spieler und Spieler der II. Mannschaft zurück gegriffen werden. Unter diesen, wie es schien, ungünstigen Voraussetzungen wurde in die Rückrunde gestartet.


    Diese begann schließlich gleich mit einer Niederlage zu Hause gegen VfB IMO Merseburg, in letzter Minute musste der einzige Treffer der Partie hin genommen werden. Die Merseburger bestimmten von da an bis kurz vor Saisonschluss das Geschehen und blieben lange das Maß der Dinge. Da die folgende Begegnung ausfiel hatte Kemberg jetzt bereits vier Partien nach zu holen. Bis Ende März absolvierte Kemberg drei Spiele und holte 7 Punkte, darunter zu Hause ein wertvolles Unentschieden gegen Stedten und ein Prestigesieg im Heimspiel gegen Elster vor dieses Mal 650 Zuschauern (übrigens, beide Tore erzielte der in der Winterpause gekommene Michal Salak). Als am 22. Spieltag noch ein Spiel ausfiel, war allen Beteiligten klar, dass es im April und Mai zu einem straffen Programm kommen würde und spätestens jetzt gab wohl kaum noch einer einen Pfifferling auf die Kemberger. Obwohl schon das Punktspielprogramm hart genug war, musste Kemberg auch noch im Kreispokal ran, schließlich sollte der Titel von der Vorsaison verteidigt werden. Zwei schwere Hürden konnten noch im alten Jahr übersprungen werden, in Eutzsch und Annaburg wurde mit jeweils 3:1 gewonnen. Dadurch stand die Mannschaft im Viertelfinale und als alle anderen Mannschaften der Landesliga Nachholspiele absolvieren konnte, spielte Kemberg gegen Trebitz und gewann mit 3:0. Obwohl Kemberg die wenigsten Spiele absolviert hatte, war die Mannschaft nach 22 Spieltagen auf Platz 6 und hatte weiterhin Kontakt zur Spitze. Es war aber auch klar, dass Kemberg die Nachholspiele erfolgreich bestreiten muss, um den Kontakt nicht abreißen zu lassen. Dann kam der April, Kemberg musste 7 Punktspiele und zwei Pokalspiele austragen, ein Programm, welches noch nicht einmal Profivereine absolvieren müssen. Gerade diese Konstellation setzte ungeahnte Kräfte frei, aber auch im spielerischen Bereich gelang eine nicht für möglich gehaltene Steigerung. Die Mannschaft fand als „Mannschaft“ zusammen und weitere personelle Engpässe hinsichtlich Verletzungen, Sperren sowie arbeitsbedingten Verhinderungen konnten mehr als nur kompensiert werden. Die ersten beiden Spiele im April wurden noch im Wochenrythmus absolviert und konnten gewonnen werden. Am 08.04.11 konnten schließlich die Weichen Richtung Tabellenspitze gestellt werden. Das Spiel in Braunsbedra wurde ohne Ersatztorhüter und nur mit zwei Wechslern bestritten. Dazu kam ein Platzverweis, eine nicht geplante Auswechslung wegen einer Verletzung, insgesamt 5 Treffer gegen Latte und Pfosten sowie ein 0:1-Rückstand.. Trotz dieser Misslichkeiten konnte die Partie noch gedreht werden, die Mannschaft zeigte nicht nur eine gute spielerische Leistung, sondern war auch kämpferisch und von der Einstellung her topp. Nach diesem Spiel glaubte nicht nur der Trainer an den möglichen Aufstieg, auch die Spieler strotzten jetzt vor Selbstvertrauen. In den folgenden fünf Spielen konnten 13 Punkte errungen werden, auch drei Spiele innerhalb fünf Tagen über Ostern brachten die Mannschaft nicht vom Erfolgsweg ab. Zwischendurch wurde auch noch der Einzug ins Pokalfinale mit einem 3:0-Erfolg perfekt gemacht und dieses konnte am 01.05. mit 2:0 gegen Elster gewonnen werden, somit war die Titelverteidigung perfekt. Trotz dieser Erfolge konnte die Tabellenführung nicht aus eigener Kraft erreicht werden, man musste schon auf einen Ausrutscher von vor allem Merseburg hoffen. Am 26. Spieltag war es dann soweit, Kemberg gewann zu Hause gegen Merseburg 7:2 und VfB IMO Merseburg leistetet sich eine Niederlage gegen Farnstädt. Jetzt reichte Kemberg im letzten Nachholspiel gegen Dessau 05 ein Unentschieden, um die Tabellenspitze zu übernehmen. In einem Kampfspiel wurde genau dieser eine Punkt gewonnen und nun stand Kemberg auf dem Platz an der Sonne, zwar punktgleich mit den Merseburgern, aber mit besserem Torverhältnis. Ab jetzt hatte es Kemberg wieder selbst in der Hand, den Aufstieg perfekt zu machen. Das viertletzte Spiel in Herrengosserstedt stand unter keinen guten Vorzeichen, da Sperren und Verletzungen für eine Dezimierung des Kaders sorgten. Aber gerade in dieser Situation zeigte die Mannschaft wieder, was Wille bewirken kann, denn auch dieses Spiel wurde gewonnen. Danach hatte Kemberg noch zwei Heimspiele gegen bereits feststehende Absteiger und ein Auswärtsspiel in Landsberg. Auf dieses Auswärtsspiel wurde auch der Fokus gerichtet und es wurde das erwartet schwere Spiel. Landsberg zeigte nicht unbedingt eine außergewöhnlich gute Leistung, aber Kemberg scheiterte an diesem Tag eher an den eigenen Nerven. Trotzdem konnte dieses Spiel nach Rückstand gewonnen werden, so dass vor dem letzten Punktspiel der eine Punkt Vorsprung auf Stedten Bestand hatte (Merseburg war mittlerweile die Luft ausgegangen und lag zu weit zurück). Dieser sollte am letzten Spieltag gegen den Tabellenletzten zu Hause nicht verspielt werden und es kam auch überhaupt keine Gefahr auf. Sicher und locker konnte der Sieg errungen werden und ein nie und nimmer für möglich gehaltener Kemberger Aufstieg in die Verbandsliga bejubelt werden.





    Abgesehen von den Erfolgen in Meisterschaft und Pokal konnten in der abgelaufenen Saison weitere Titel gesammelt werden. So gewann Kemberg den Supercup (Kreismeister gegen Pokalsieger) gegen Blau-Weiß Nudersdorf und den erstmals statt findenden MIDEWA-Cup, welcher zwischen ausschließlich auf Landesebene spielenden Mannschaften ausgespielt wurde.





    Somit ging ein Spieljahr zu Ende, welches in Kemberg niemand vergessen wird. Die Mannschaft und alle ringsherum zeigten, was möglich ist, auch wenn (oder gerade weil?) von Spieltag zu Spieltag improvisiert werden musste.


    Quelle: www.rot-weiss-kemberg.de

  • Abgänge RWK: Frank Malerz ( HSV Gröbern)
    Pavel Sedlacek


    Zugänge RWK: Sebastian Arlt (BSV Halle Ammendorf)
    Phil Hoffmann (Großenhainer FV)
    Nico Geißler (Eintracht Elster)

  • http://www.mz-web.de/servlet/C…3557&listid=1121028317832


    Das Wort Klassenerhalt will beim SV Rot-Weiß keiner hören. "Ich bin Optimist", sagt Andrusak, "Platz fünf bis acht ist machbar." Oberliga-Absteiger 1. FC Magdeburg II, Haldensleben, Völpke und Preussen Magdeburg werden seiner Ansicht nach das Rennen unter sich ausmachen. Danach sieht er seine Elf ...



    Wenn ich so was lese wird mir schlecht!!! Selbstvertrauen ist das Eine aber meist oft nicht weit weg von Selbstüberschätzung...
    Erst abliefern und dann den Hals aufreißen, sollte die Devise lauten. Aber irgendwie ist man es von Retortenvereinen ja mittlerweile gewohnt.

  • es werden sicherlich so einige fans mit rot-weiß zu den auswärtsspielen reisen, aber eine aktive fangruppe wird sicherlich nicht immer dabei sein.


    [Blockierte Grafik: http://a8.sphotos.ak.fbcdn.net/hphotos-ak-snc4/37728_110479229002143_100001201995439_72160_586334_n.jpg]


    und nun zu thema "platzierung"... platz fünf bis acht und doch nicht hochgegriffen bei 16 teams ist das ein mittelfeldplatz...


    solche dummen aussagen wie "Retortenvereinen" kannst dir aber auch sparen!!!

  • Ihr seid aber nunmal ein Retortenverein und nichts anders.
    Und Platz 5-8 finde ich hochgegriffen. Ihr habt im Groh den Kader der letzten Spielzeit. Wenn ihr dort mit 10 Punkten Vorsprung aufgestiegen wäret, würde ich sagen ok haben vielleicht keine schlechten Chancen drin zu bleiben. Sich aber als Aufsteiger hinzustellen vier Vereine aufzuzählen und zu kommen, dass man sich danach sähe finde ich absolut vermessen...
    Da kannst du hier erzählen was du willst. Ich weiß ja das ihr schonmal 10 Jahre Verbandsliga gespielt habt und wisst wo der Hase lang läuft. Und sicherlich wurden auch mal Testspiele gegen Verbandsligisten positiv bestritten.
    Wartet mal auf das erste Saisonspiel ab. Dann werdet ihr sehen wo ihr steht.

  • Wartet mal auf das erste Saisonspiel ab. Dann werdet ihr sehen wo ihr steht.


    Nu da bin ich auch mal gespannt drauf! Vorallem werden wir dann wissen wo Wolfen steht! 8)

    Ein erfolgreicher Mann ist ein Mann, der mehr verdient, als seine Frau ausgeben kann. Eine erfolgreiche Frau ist eine, die so einen Mann findet...

  • Naja nen Retortenverein ist wohl doch übertrieben, haben halt nen grossen Sponsor im Rücken. Nicht wie bei Eisleben, Hettstedt und Wimmelburg die nur nen Kuttig(ein alter Windhund) im Rücken hatten (empfinde auch Hoffenheim nicht als Retorte, hatten einfach nur Glück mit Hopp).Ich würde mich auch freuen wenn einer bei uns richtig reinbuttert :D , wie DAMALS in Wolfen :thumbsup: Freilich geht der Andrussak mit seiner Kolonne dahin wos die meiste Kohle gibt, nur das macht jeder AN so. Oder? Was in der VL reissen schaun wir mal, abgehen werden Sie denke ich mal keinesfalls, dann wird im Winter kräftig nachgebessert! Wo der Fenger hin will wissen wir alle, seid Sachsen Leipzig!


    PS: Wo ist denn der Sedlacek hingegangen, dachte der findet ohne seinen Ziehvater net mal das Klo?

  • vfb1906er


    was zeichnet denn für dich einen Retortenverein aus? Für mich sind es Vereine die eben genau durch lediglich einen Sponsor in Ligen spielen in die sie sonst niemals kommen würden und auch traditionell nie waren. Das ist in Amsdorf, Arnstedt und eben auch in Kemberg so...
    Retortenverein ist vielleicht auch falsch ausgedrückt :gruebel:


    Du hast in deinen Ausführungen um Fenger Dessau 05 vergessen. Was da passiert ist wissen wir ja auch. Man könnte zumindest sagen das Fenger auf den Spuren von Kuttig wandelt...


    Mir ging es ja auch weniger darum sondern mehr um die Aussagen rund um die kommende Saison.

  • Ich würde mich auch freuen wenn einer bei uns richtig reinbuttert :D


    Um Gottes Willen, ich hoffe nicht, dass das jemals passiert. :abgelehnt:
    Ich habe lieber eine größere Breite an Sponsoren, die den Verein unterstützen und ein solides Verbandsliga-Team mit guter Nachwuchsabteilung, als 2-3 Jahre erkauften Erfolg und wenn der eine Großsponsor dann weggeht, gehen beim Verein die Lichter aus. Dafür habe ich meinen VfB viel zu gerne, als das ich sowas erleben möchte. :bindagegen:


    Gruß,
    Soran

  • @ Retorten-Fußball:


    Das Schöne ist doch, daß Vereine, die versuchen ohne einen Sockel ihr Denkmal zu errichten, in der Regel irgendwann bröckeln. (Und das war jetzt keine Aussage die sich auf eine 11 000-Einwohner-Stadt im Landkreis Wittenberg beziehen soll ...)


    P. S.: Aber daß der Trainer Völpke als Aufstiegskandidat bezeichnet, spricht auf jeden Fall schon mal von Sachverstand. :happy:

    "Der BVB ist der Verein meines Herzens, bereits seit meinem neunten Lebensjahr spiele ich für die Borussia! Es gibt nichts Größeres für mich, als vor dieser gigantischen schwarz-gelben Wand und den fantastischen Dortmunder Fans Fußball zu spielen!" Mario Götze, Homepage am Tag der Bekanntgabe seines Wechsels zum FC Bayern.

  • Kemberg gewinnt beim Pratauer Sommerfest gegen einen ambitionierten Gastgeber


    Geschrieben von Frank Heise


    Ein Programmpunkt des Pratauer Sommerfest war dieses Freundschaftsspiel zwischen Pratau und Kemberg.


    Gleich mit Anpfiff war zu erkennen, dass Pratau nicht gewillt war, nur zu reagieren. Der Kemberger Spielaufbau sollte gestört werden, dementsprechend aggressiv wurde agiert. Immer wieder musste der Ball zurück gespielt werden, da die Anspielstationen vorn gut zugedeckt wurden. So war es nicht verwunderlich, dass der erste Torschuss ein Fernschuss war, abgegeben von Lukas Hillebrand. In der 9. Minute kam der in dieser Partie getestete Andre' Müller kurz vor der Torauslinie in Ballbesitz und er versuchte, aus fast unmöglichem Winkel ins Tor zu schießen. Es wäre ihm auch gelungen, wenn der Ball nicht von der Linie geschlagen wurde. Den nächsten Angriff startete Pratau und plötzlich war die Kemberger Abwehr auf der rechten Seite nicht im Bilde und ein Pratauer lief völlig frei auf Torhüter Rene' Leutnitz zu, der Schuss klatschte an den Pfosten. Kemberg wurde jetzt etwas druckvoller und die Pässe kamen auch zum Mitspieler, so dass sich Chancen erspielt wurden. Nico Geißler hatte eine nach Ablage von Dominik Weigel und Sebastian Arlt setzte sich links durch und schoss von der Torauslinie, sein Schuss hielt der Pratauer Keeper. Dazwischen hatte auch Pratau eine Offensivaktion, die Flanke wurde knapp verpasst. In der 19. Minute setzte Geißler zum Dribbling an und scheiterte erst am Torhüter, der Abpraller gelangte zum goldrichtig stehenden Weigel und der hatte aus 8 Metern kein Problem, zur Führung zu treffen. Über diese Führung konnte sich Kemberg aber nur zwei Minuten freuen, es gab Eckball für Pratau und ein Pratauer konnte ungehindert zum Kopfball hoch steigen und traf. Auf der anderen Seite hatte Michal Fiala ebenfalls nach Ecke eine Großchance, sein Kopfball verfehlte das Gehäuse. Nach einer halben Stunde hatte Michal Obrtlik das Auge und spielte einen Pass in die Gasse auch Hillebrand, der verzögerte noch und zog aus 14 Metern ab, sein Schuss fand den Weg ins Tor zum 1:2. Gleich in der Nächsten Situation wird Hillebrand abermals von Obrtlik geschickt, der völlig frei zum Schuss kommt, der gehalten wird. In der 34. Minute sieht Geißler den startenden Weigel, spielt den genauen Pass und Weigel lässt sich diese Chance nicht entgehen und trifft zum 1:3. Zwei Minuten später hat Arlt seinen großen Auftritt, nach einem sehenswerten Solo war er schon am Torhüter vorbei, sein Schuss misslingt ihm jedoch völlig. Jetzt hatte Kemberg das Spiel im Griff nachdem Geißler und Fiala mit Fernschüssen das Gehäuse nicht trafen sah Fiala den sich lösenden Müller, der die Übersicht behielt und den Ball über den heraus stürzenden Torhüter ins Tor lupfte. Mit diesem 1:4 ging es in die Kabinen.


    Nach der Pause war bei beiden Mannschaften viel Leerlauf. Pässe kamen kaum noch an, so dass die Partie nicht mehr das Niveau der ersten Halbzeit hatte. So war es nicht verwunderlich, dass es kaum zu nennenswerten Chancen kam. Arlt hatte nach Dribbling und Rückpass von Geißler eine Großchance, sein Schuss aus 12 Metern verfehlte den Kasten knapp. Das Spiel verflachte zusehends und so war es nicht verwunderlich, dass ein Fernschuss in der 65. Minute das 2:4 bedeutete. Nachdem ein Kemberger Angriff nur zwei Minuten Später abgefangen wird, ergab sich die nächste Pratauer Chance, Leutnitz kann bravourös retten. Dann war wieder 10 Minuten totaler Leerlauf, bis Weigel mit einem abgefälschten Schuss den Pratauer Torhüter prüft. Nach der folgenden Ecke kommt Fiala völlig frei zum Kopfball, der neben den Kasten geht. Die 83. Minute war sehr turbulent, erst erkämpft Geißler den Ball vor dem Pratauer Strafraum, passt zu Hillebrand, der den Doppelpass spielen will, der jedoch nicht an kommt. Im Gegenzug kann Leutnitz retten und leitet den nächsten Angriff ein. Hillebrand wird angespielt, er stand wohl im Abseits und die Pratauer Abwehrspieler waren auf jeden Fall davon überzeugt und stellten die Arbeit ein. So standen schließlich gleich drei Kemberger Spieler vor dem Torhüter, Hillebrand legte auf Geißler ab und der hatte kein Problem, zum 2:5 zu treffen. Bis zum Abpfiff passierte nichts mehr und so blieb es bei dem Ergebnis. Insgesamt geht das Ergebnis in Ordnung, aber es waren auch einige Baustellen zu erkennen. Zu beachten ist aber auch, dass einige Stammspieler noch fehlten.


    Aufstellung: Rene' Leutnitz, Phil Hoffmann, Benedikt Richter (46. Marco Wend), Michal Fiala, Marvin Richter, Sebastian Arlt, Michal Obrtlik, Lukas Hillebrand (46. Andrzej Steiner), Nico Geißler, Dominik Weigel, Andre' Müller

    Quelle: www.rot-weiss-kemberg.de

  • Ach, ich schreib jetzt nix zu euren ganzen Meinungen hier, sind euch ja auch gestattet. Dennoch kennt sich von euch keiner so gut bei Kemberg aus, das er genau weiß, wer oder was bei Rot-Weiß gemacht wird.


    Eine schlechte Nachwuchsarbeit wird in Kemberg ja mit Sicherheit auch nicht geleistet. Von der A-Jugend bis zu D-Jugend alle in der Landesliga. Die A-Jugend konnte diese letztes Jahr sogar gewinnen.
    Wir werden sehn wo die reise hingeht... :)
    :schal4: :schal4: :schal4:

  • ...und wir sehen uns am 1.Spieltag auf ein gepflegtes :bia: :thumbsup: Hoffe ich jedenfalls :schal2:

    ORWO-Jungs-6.Platz beim 10. NOFB-Turnier in Naumburg!!!!!
    ORWO Jungs : NOFB Allstars 3:1, Dreifacher Torschütze mit einem lupenreinen Hattrick der Spieler mit der Nr.13.........THOMAAAAAAS RUPPREEEECHT...... :-D

  • Kemberg kann die harte Vorbereitung nicht einfach so weg stecken und verliert mit 1:3
    Geschrieben von Frank Heise


    Auch in diesem Spiel konnte Trainer Jiri Andrusak nicht auf alle Spieler zurück greifen, es fehlten aus verschiedensten Gründen Phil Hoffmann, Matthias Liebmann, Michael Geipel, Michal Salak und immer noch Mathias Smetak.


    Den Spielern steckte bei diesem Spiel eine knallharte Vorbereitung in den Knochen. Dazu kam, dass bis auf das Spiel vergangene Woche die Spieler den Ball kaum gesehen haben. Trainer Andrusak war so nicht überrascht, dass die Spieler nicht die gewohnte Spritzigkeit hatten. Es fehlte auch das nötige Tempo, um die Gäste, die gerade einen Tag vorher ihre Vorbereitung begonnen haben, unter Druck setzen zu können. Auch das Abwehrverhalten in allen Mannschaftsteilen war nicht so, wie es notwendig gewesen wäre. Vor allem in der ersten Halbzeit kam auf Kemberger Seite so gut wie kein Spielfluss zustande und somit konnten auch keine Chancen verzeichnet werden. Die Gäste nutzten die Kemberger Schwächen aus und nach etwa einer halben Stunde starteten die Gäste einen Angriff über die Flügel. Das folgende Laufduell wurde verloren und die anschließende Flanke konnte zur Gästeführung eingenetzt werden. In der zweiten Hälfte wurde das Kemberger Spiel zwingender und den Zuschauern wurden auch einige ansehenswerte Spielzüge präsentiert. In dieser Phase aber wieder ein Angriff der Gäste über außen nach knapp einer Stunde. Auch dieses Mal wurde nach innen geflankt, die Flanke verpasste Christoph Heede und gelangte zum verdutzten Petr Elias, der ins eigene Tor zum 0:2 traf. Wenig später hätte Elias diesen Lapsus fast wieder wett gemacht, sein gut getretener Freistoß konnte mit einer Klasseparade pariert werden. Die Anstrengungen der Kemberger wurden in der 72. Minuten dann doch belohnt. Auch jetzt wurde über außen gespielt, Dominik Weigel behauptete sich im Zweikampf im Strafraum, sah den völlig frei stehenden Sebastian Arlt, der anschließend keine Mühe hatte, den Anschlusstreffer zu erzielen. Danach waren die Kemberger jedoch völlig platt und die Gäste übernahmen wieder das Zepter. Diese Bemühungen wurden in der 81. Minute vom Erfolg gekrönt, nach einem zu lasch geführten Zweikamp an der Außenlinie wird wieder in den Kemberger Strafraum geflankt und auch dieses Mal fand die Flanke einen Abnehmer und es wurde der Endstand her gestellt.


    Trotz des negativen Ausgang will Trainer Andrusak dieses Spiel nicht über bewerten. Er weiß, was er den Spielern in der Vorbereitung abverlangt und kann dementsprechend einschätzen, was die Spieler geleistet haben. Für ihn ist wichtig, dass alle Spieler mit ziehen, was der Fall ist und der Teamgeist gefördert wird.





    Aufstellung: Christoph Heede, Andre' Apitzsch, Petr Elias, Martin Olejnik, Marvin Richter, Michal Fiala, Lukas Hillebrandt (40. Nico Geißler), Michal Obrtlik, Sebastian Arlt, Andre' Müller, Dominik Weigel

    Quelle: www.rot-weiss-kemberg.de

  • Mit einer sehenswerten Leistung gelingt ein 1:0-Erfolg gegen Eilenburg Geschrieben von Frank Heise


    Es war insgesamt ein ansehnliches Spiel zwischen zwei Mannschaften, die in ihren Bundesländern in den höchsten Spielkassen spielen.


    Eilenburg präsentierte sich als spielfreudige Mannschaft und setzte die ersten Akzente. Die ersten Angriffsbemühungen versandeten jedoch ohne aufkommende Gefahr und in der 6. Minute konnte der Ball vorm Eilenburger Strafraum erkämpft werden, der anschließende Schuss von Michal Obrtlik war zu schwach. In der 8. Minute hatte Eilenburg nach Freistoß eine Kopfballchance und im Gegenzug wurde ein Kemberger Angriff zur Ecke abgewehrt. Diese wurde auf Matthias Liebmann abgelegt und der schlenzte den Ball unhaltbar in die entlegene Ecke. Wenig später flankt Liebmann zu Sebastian Arlt und dessen Direktabnahme geht über den Kasten. Nach einer Viertelstunde erhöhte Eilenburg das Tempo und kam folgerichtig zu zwei Chancen hintereinander, jedoch zeigte der mögliche Neuzugang auf der Torhüterposition von Bohemians Prag, Tomas Zidlicki, sein Können und konnte bravourös halten. Eilenburg war weiterhin mehr am Ball, die Angriffe wurden jedoch einfach zu umständlich vor getragen, so dass Kemberg sich immer wieder darauf einstellen konnte. Der Gastgeber dagegen versuchte es auf direktem Wege, es fehlte aber die Präzision beim letzten Pass, so nach einem schnell ausgeführten Freistoß in der 31. Minute und dem ungenauen Pass in die Tiefe. Bis zur Halbzeit wogte das Geschehen weiterhin hin und her, Eilenburg konnte Kemberger Abwehrfehler nicht ausnutzen und Kemberg nutzte seine Möglichkeiten auch nicht konsequent genug.


    Nach der Pause kam Christoph Heede ins Tor und Kemberg setzte auch das erste Achtungszeichen, Andre' Müller spielte in die Gasse auf Sebastian Arlt und dieser spielte den Pass zu steil. Wenig später wieder Kemberg im Angriff und Obrtlik flankte in den Strafraum auf Liebmann, dessen Kopfball wurde eine sichere Beute für den Eilenburger Torhüter. Spielerisch war die 2. Hälfte nicht mehr auf dem Niveau der Ersten, sicherlich auch ein Ergebnis des Trainingspensum beider Mannschaften. Hier kam jetzt die Schnörkellosigkeit des Kemberger Spiels zum Tragen und trotz der Tatsache, dass Eilenburg immer noch mehr Ballbesitz hatte, waren die Kemberger Angriffe gefährlicher. Nachdem Dominik Weigel sich in der 57. Minute durchsetzen konnte und auf Geißler passte, dessen Schuss problemlos gehalten werden konnte, zeigte Kemberg eine Minute später den wohl besten Angriff des Spiels. Arlt wurde auf rechts präzise angespielt, dieser flankt zu Müller und der sieht Obrtlik, sein Schuss wird sensationell vom Eilenburger Torhüter zur Ecke abgewehrt. Die letzte halbe Stunde war nur ein Spiel zwischen den Strafräumen, Chancen ergaben sich nur noch zufällig, so in der 63. Minute für Eilenburg, als ein Spieler eher zufällig angespielt wurde, und dessen Kopfball gegen die Laufrichtung von Heede gegen den Pfosten ging. Kemberg kann noch zwei verheißungsvolle Angriffe starten, ein Schuss von Obrtlik wird zur Ecke abgefälscht und in der 87. Minute spielt Michal Fiala steil auf Geißler, der im Liegen aber nicht mehr die Kontrolle über den Ball bekommt. Kurz vor Schluss schließlich noch eine Chance für die Gäste, ein von Petr Elias abgewehrter Ball geht gegen das Knie eines Eilenburger Spieler und Heede kann diesen Abpraller nach guter Reaktion halten.





    Aufstellung: Tomas Zidlicki (46. Christoph Heede), Michal Fiala, Marvin Richter, Michal Obrtlik, Phil Hoffmann, Petr Elias, Sebastian Arlt, Andre' Müller, Nico Geißler, Matthias Liebmann, Dominik Weigel (75. Lukas Hillebrandt)

    Quelle: www.rot-weiss-kemberg.de

  • Bitterfeld und Kemberg trennen sich leistungsgerecht 1:1
    Geschrieben von Frank Heise


    In einem weiteren Vorbereitungsspiel standen sich zwei Aufsteiger gegenüber, Landesligaaufsteiger Bitterfeld und Verbandsligaaufsteiger Kemberg.


    Die ersten 10 Minuten gehörten eindeutig dem Gastgeber, die los legten wie die Feuerwehr. Kemberg kam gar nicht zum Luft holen, ein Bitterfelder Angriff nach dem anderen rollte Richtung Kemberger Tor. In dieser Anfangsphase fand Kemberg einfach keine geeigneten Mittel, um diesen Angriffsschwung zu bremsen. So war es nicht verwunderlich, dass Bitterfeld auch die ersten Chancen hatte. In der 6. Minute gleich eine Doppelchance, eine Flanke von rechts außen erreicht einen Mitspieler, der kurz vor dem Fünfmeterraum völlig frei steht, den Ball in Ruhe annehmen kann, dann aber an Christoph Heede scheitert, der einfach Klasse reagiert. Der gehaltene Ball prallt aber nur bis zu einem weiteren Bitterfelder Spieler, der abermals aus kürzester Entfernung an Heede scheitert. Auch diese Chancen weckten Kemberg nicht auf, Bitterfeld war weiter am Drücker, ein Freistoß ging knapp neben den Kasten und nach einem Eckball zeigte Heede abermals sein Können. In der 13. Minute das erste Kemberger Lebenszeichen, ein Freistoß von Michal Salak landet aber genau in den Armen des Torhüters. Langsam konnte sich Kemberg jetzt aus der Umklammerung lösen und übernahm das Kommando. Nico Geißler spurtet nach einer Viertelstunde bis zur Grundlinie, sein Querpass landet in den Armen des Torhüters. Ein Fehler in der Ballannahme bei Salak verhindert eine weitere Chance und in der 22. Minute endlich ein sehenswerter Kemberger Spielzug, Nach einem Freistoß an der Mittellinie dribbelt Michal Obrtlik bis kurz vor dem Strafraum, spielt Dominik Weigel an, der direkt auf Geißler ablegt. Danach war er völlig frei, sein Schuss aus 14 Metern geht über den Kasten. Nach einer halben Stunde war Heede mal wieder gefordert, eine Flanke rutscht ab und senkt sich gefährlich aufs Tor, mit den Fingerspitzen kann er den Ball über die Latte lenken. Einige Minuten später wieder ein gefährlicher Bitterfelder Angriff, Abwurf vom Torhüter, danach ein Doppelpass und plötzlich war ein Spieler frei auf links, allerdings war die Flanke dann zu ungenau, um größere Gefahr aufkommen zu lassen. Eine Minute vor der Halbzeit schließlich noch eine Chance für Kemberg, Phil Hoffmann startet ein Solo und passt auf den sich lösenden Weigel, der anschließend aus 12 Metern über das Tor schießt.


    In der 2. Hälfte kamen Sebastian Arlt, Andre' Müller und Tomas Zidlicki ins Spiel. Sofort mit dem Anstoß wurde es gefährlich, ein weiter Pass auf Arlt wird von diesem erlaufen, die Flanke ist zu ungenau. Wenige Minuten später ist Arlt schon wieder auf rechts auf und davon, dieses Mal gelangt seine Eingabe zum am Fünfmeterraum lauernden Geißler und dieser schafft es nicht, den Ball im Tor unter zu bringen. Jetzt bestimmte Kemberg eindeutig die Szenarie, ein Angriff nach dem nächsten rollt auf das Bitterfelder Tor und nach einer Stunde hatte Salak seine Chance, er zögert jedoch zu lange, so dass er abgeblockt werden kann. Bitterfeld startet einen Angriff, der abgefangen wird und dann war es Geißler, der nicht den besser postierten Nebenmann sieht und selber schießt, dieser Schuss geht aber daneben. In der 65. Minute wird abermals ein Bitterfelder Angriff ab gefangen, noch in der eigenen Hälfte wartet Geißler, der auch steil geschickt wird und völlig allein Richtung Tor läuft, es gelingt ihm, den Torhüter aus zu spielen und trifft zur mittlerweile völlig verdienten Führung. Danach versuchte Kemberg, den Vorsprung zu verwalten, was auch größtenteils gelang. In der 74. Minute musste Zilicki das erste Mal in der zweiten Hälfte eingreifen, der Schuss von halblinks stellt aber kein großes Problem dar. Danach hatte Kemberg noch zwei Möglichkeiten, die Führung aus zu bauen, ein Schuss von Arlt wird gehalten und ein Freistoß von Hoffmann zischt knapp am Pfosten vorbei. In der 85. Minute fängt Bitterfeld einen Kemberger Angriff ab, der sofort gespielte Steilpass kommt an und danach hat Zilicki keine Chance, er wird umkurvt und der Ausgleich erzielt. Die letzten Minuten passierte nichts entscheidendes mehr und somit blieb es beim Unentschieden. Kemberg zeigte nur phasenweise, was in der Mannschaft steckt, vor allem die ersten 20 Minuten in der 2. Hälfte waren sehenswert. Allerdings muss noch an der Genauigkeit gearbeitet werden, denn vor allem in der 1. Hälfte wurden einige Pässe sehr schlampig gespielt. Bis zum Saisonbeginn ist aber noch genügend Zeit, um diese Missstände ab zu stellen.


    Aufstellung: Christoph Heede (46. Tomas Zidlicki), Petr Elias, Martin Olejnik, Michal Fiala, Phil Hoffmann, Michal Obrtlik, Marvin Richter (76. Andrzej Steiner), Michal Salak, Lukas Hillebrandt (46. Sebastian Arlt), Nico Geißler, Dominik Weigel (46. Andre' Müller)

    Quelle: www-rot-weiss-kemberg.de

  • Kemberg meistert den Auftakt erfolgreich und gewinnt mit 3:2
    Geschrieben von Frank Heise


    Premiere in Kemberg, das erste Verbandsligaspiel stand an und mit Wolfen kam ein „Urgestein“ dieser Verbandsliga nach Kemberg.
    Kemberg spielte mit Michal Salak und Andre' Müller in der Spitze, dahinter agierte Nico Geißler. Die Viererabwehrkette bildete Michal Fiala, Petr Elias, Martin Olejnik und Phil Hoffmann, im Mittelfeld wurden Michal Obrtlik, Sebastian Arlt und Marvin Richter eingesetzt. Ein langes Abtasten gab es nicht, nach 3 Minuten flankte Marvin Richter und Geißler kam zum Kopfball, der über den Kasten ging. Auch die Gäste waren sofort präsent und Petr Elias musste in der 5. Minute sein ganzes Können aufbieten, um eine Flanke ab zu fangen. Kemberg konnte die Anfangsphase dominieren und suchte in der ersten Viertelstunde den Abschluss mit Fernschüssen, Salak und Geißler schossen über den Kasten. In der 18. Minute wird Wolfen ein Freistoß zu gesprochen, der in den Strafraum gezirkelt wird. In diesem Moment stimmte die Zuordnung nicht und plötzlich stand Matthias Wirsing am Fünfmeterraum völlig frei, überlupfte den chancenlosen Zidlicky und traf zur überraschenden Führung. Kemberg ließ sich davon nicht beeindrucken und spielte ruhig weiter. Das Tempo wurde hoch gehalten und der Ball war überwiegend im Besitz der Kemberger. Es fehlten immer noch die glasklaren Chancen, Fernschüsse waren nicht das probate Mittel, um die Wolfener Abwehr vor Probleme zu stellen. Die Gäste gaben ihre Defensivtaktik verständlicherweise nicht auf und lauerten auf Konter bzw. Kemberger Fehler. So wurde es in der 24. Minute gefährlich, als eine Flanke nach einem schnell vorgetragenen Angriff mit einem Direktschuss abgeschlossen wurde, dieser verfehlte dann doch weit den Kemberger Kasten. Die Überlegenheit der Kemberger wurde mit der Zeit gravierend und in der 25. Minute zog Phil Hoffmann aus 25 Metern ab, sein Schuss wurde vom Wolfener Torhüter prallen gelassen und Salak setzte nach, schoss aber am Kasten vorbei. Kemberg sorgte in dieser Phase selber für Gefahr für das eigene Gehäuse durch Fehler im Spielaufbau, so geschehen in der 30. Minute, als im Mittelfeld ein Ball leichtfertig vertändelt wurde. Der anschließende Konter wurde zum Glück für Kemberg zu ungenau abgeschlossen. Zwei Minuten später hatte Salak die nächste Chance, er wird hervorragend frei gespielt und läuft allein aufs Tor, sein Heber geht neben den Kasten. Nachdem Zidlicky mit einer Faustabwehr eine gefährliche Situation entschärfen kann und Salak mit einem weiteren Fernschuss keinen Erfolg hat, war es in der 38. Minute soweit, Marvin Richter wird auf links gut eingesetzt, läuft konsequent durch und flankt zu Andre' Müller, der aus 11 Metern in die lange Ecke zum verdienten Ausgleich trifft. Danach hatte Salak seine nächste Chance, sein Flachschuss aus 20 Metern konnte vom Wolfener Torhüter sicher gehalten werden. Kurz vor der Halbzeitpause wurde Wolfen noch einmal gefährlich, ein langer Ball kann erlaufen werden und Zidlicky muss vollen Einsatz zeigen, um die anschließende Flanke weg zu fausten.


    Auch nach der Pause das gleiche Bild, Kemberg war überwiegend im Ballbesitz und Wolfen lauerte auf Kemberger Fehler, um kontern zu können. Nach einem Wolfener Eckball kommt Marvin Richter im eigenen Strafraum an den Ball und schlägt diesen weit auf den an der Mittellinie lauernden Salak, der sich danach aber nicht behaupten kann. Wenig später köpft Hoffmann nach einem Eckball von Obrtlik über den Kasten. Nach einer Stunde verschätzt sich Olejnik, so dass sein Gegenspieler an den Ball kommt, dessen Flanke durch den Strafraum erreicht keinen Mitspieler. Der Ball kann aber noch vor Überschreiten der Auslinie behauptet werden und der folgende Zweikampf führt zum Freistoß für Wolfen, welcher gegen die Latte krachte. Der Abpraller bleibt in Kemberger Reihen und es wird Marvin Richter angespielt, der Richtung Strafraum läuft, seine Flanke rutscht ab und auch jetzt verhindert die Latte einen Torerfolg. Diese Phase war auch die ereignisreichste, denn bereits zwei Minuten später Freistoß für Kemberg, Michal Obrtlik schlägt diesen in den Strafraum und Arlt versucht mit einem Fallrückzieher zum Erfolg zu kommen. Dieser gelangt zu Salak und er trifft zum 2:1 aus 5 Metern. Wenig später bot sich abermals Salak die nächste Chance, Elias köpft von der Mittellinie weit zu ihm und er verfehlt mit seinem Schuss knapp den Kasten. Dann war wieder Wolfen dran, ein leichtfertiger Ballverlust führte zur plötzlichen personellen Überlegenheit, die Flanke gelangt auch zu einem Wolfener Spieler, der aber zum Glück für Kemberg mit seiner Freiheit nichts an zu fangen wusste und aus fünf Metern neben das Tor köpfte. Es blieb keine Zeit zum Luftholen, bereits eine Minute später flankte Arlt scharf in den Strafraum und Salak fehlen die berühmten Zentimeter, um an den Ball zu kommen. Es blieb auch weiterhin ein ein ansehnliches Verbandsligaspiel und in der 81. Minute gab es Freistoß für Wolfen 20 Meter zentral vor dem Kemberger Gehäuse. Diese Chance nutzte Daniel Weimann und traf zum 2:2-Ausgleich. Kemberg schien dies überhaupt nicht zu beeindrucken und es wurde weiter gespielt wie bisher. In der 84. Minute gab es Freistoß für Kemberg, Obrtlik schlug diesen in den Strafraum, Andre' Müller kommt zum Kopfball, der vom Torhüter gegen den Pfosten gelenkt werden kann. Salak erkennt die Situation und trifft zur vermeintlichen Führung, die jedoch wegen angeblicher Abseitsstellung aberkannt wird. In der 87. Minute startet Kemberg den nächsten Angriff, Geißler wird auf rechts angespielt und schlägt einen hohen Pass auf Salak. Der kann am Fünfmeterraum den Ball annehmen, und behaupten. Danach schüttelt er seinen Gegenspieler mit einer Körpertäuschung ab und trifft zur 3:2-Führung. Die letzten Minuten kann Kemberg den Vorsprung verwalten und ließ nichts mehr zu. Somit konnte schließlich der vollauf verdiente Erfolg nach dem Abpfiff bejubelt werden. Auch wenn in Kemberg noch nicht eingeschätzt werden kann, was Verbandsliganiveau bedeutet, kann davon ausgegangen werden, dass den Zuschauern ein gutes Spiel gezeigt wurde. Auf jeden Fall kann aber eingeschätzt werden, dass die Mannschaft eine der besten Leistungen in einem Pflichtspiel zeigte.



    Aufstellung: Tomas Zidlicky, Michal Fiala, Martin Olejnik, Petr Elias, Phil Hoffman, Sebastian Arlt (75. Lukas Hillebrandt), Marvin Richter, Michal Obrtlik, Nico Geißler, Andre' Müller (90. Benedickt Richter), Michal Salak (90. Andrzej Steiner)

    Quelle: www.rot-weiss-kemberg.de