Vorbereitungsspiele 2011/2012

  • Bischofswerdaer FV 08 - Post Dresden 5:2 (Brückner, Schmidt, Franz Seifert, Eigentor, Do Le)


    Nach einer halben Stunde meinte einer der rund 120 Zuschauer
    im Wesenitzsportpark: „Heute geht alles schief.“ Mehr gab es zu den ersten 30
    Minuten auch nicht zu sagen, manch einem Pessimisten werden erste Gedanken
    gekommen sein, ob der neuzusammengestellte Kader den Landesligaansprüchen
    genüge. Dass er das durchaus kann, zeigten dann die 60 Minuten danach.
    Trainer Müller nutzte das Testspiel um wirklich zu testen,
    denn er ließ einige Spieler auf ungewohnten Positionen ran. Vielleicht ist
    damit auch die ganz schwache Anfangshalbestunde zu erklären. Im Tor stand
    Neuzugang Patrick Richter (20) neunzig Minuten und konnte überzeugen. Er war
    ein sicherer Rückhalt, strahlte Selbstbewusstsein aus und konnte in der zweiten
    Hälfte zweimal klasse in Eins-Gegen-Eins-Situationen klären, was eine Stärke
    von ihm zu sein scheint. So ging das 0:1 (16.) auch nicht auf seine Kappe,
    sondern ließ sich Testspieler Kubisch in der Innenverteidigung abschütteln. Der
    Mann aus Budissas Reserve konnte nicht wirklich überzeugen, wirkte immer wieder
    etwas schläfrig und zu langsam, konnte mehrmals seine Gegenspieler nicht
    halten, auch weil sein Stellungsspiel manchmal nicht das Beste ist. Man musste leider
    feststellen, dass er bei Chancen für Post Dresden oft mit im Mittelpunkt stand,
    was selten oder nie für einen Abwehrspieler spricht.
    Die Führung für den Bezirksligaaufsteiger war zu diesem
    Zeitpunkt absolut verdient, als Siebtligist waren sie der wie zu erwartend
    interessanterer Testspielgegner - um erste Schlüsse zu ziehen - als Pogon
    Stettin unter der Woche.
    Was sehr augenscheinlich in Hälfte eins war: Schiebock ließ
    die rechte Seite fast vollständig verwaist … der wahrscheinlich als rechter
    Mittelfeldspieler eingeteilte Do Le zog die meiste Zeit nach innen und da
    Abwehrmann Berndt über seine rechte Seite nichts nach vorn machte, sah es doch
    die meiste Zeit in Hälfte eins etwas putzig (wenn nicht zu sagen: amateurhaft)
    aus, wenn auf einem etwa 20 Meter breiten Streifen auf der rechten Seite kein
    einziger Schiebock-Akteur zu finden war. Die Konsequenz daraus war, dass fast
    jeder Angriff durch die Mitte gespielt wurde und nur gelegentlich über Brückner
    etwas von der linken Seite kam. Neuzugang Do Le agierte in Hälfte eins alles
    andere als glücklich, trotz großer Laufbereitschaft. Es war zwar deutlich zu
    sehen, dass er viel mehr am Spiel beteiligt war als im Spiel gegen Stettin,
    doch sprang in Halbzeit eins dabei nichts Produktives heraus, viele seiner
    Pässe landeten beim Gegner, einfachste Bälle sprangen zu weit von seinem Fuß.
    Do Le als Stürmer - konnte nicht überzeugen. Do Le als rechter
    Mittelfeldspieler - auch nicht. Dass Do Le trotzdem eine klasse
    Neuverpflichtung werden kann, bewies er nach seiner Einwechslung in der 70.
    Minute, als er auf einmal im angestammten zentralen Mittelfeld die Fäden zog
    und plötzlich ihm alles gelang. Traf er in Halbzeit eins noch die Latte, schoss
    er jetzt seinen ersten Treffer für Schiebock. Er verteilte auf einmal mit viel
    Übersicht gut die Bälle, war zweikampfsstark und wirkte auf der zentralen
    Mittelfeldposition wie aufgeblüht. Auf dieser Position würde ich ihn gern mal
    von Anfang an sehen, möglich dass er hier eine gute Alternative werden könnte.
    Es wird aber schwer Gries und Herrmann aus dem zentralen Mittelfeld zu
    verdrängen. Für mich war nämlich Herrmann der beste Akteur auf dem Platz. Der
    Kapitän spielte immer wieder herrliche Pässe durch die Gasse. Diese einfachen,
    aber doch genialen flachen Anspiele in die Sturmspitze kommen von den
    Mitspielern einfach zu selten. Auch seine Seitenwechsel kommen oft an und im
    Zweikampf ist er ohnehin eine Bank. Das einzige was man sich wünschen würde,
    wäre, dass er - wenn es so gar nicht läuft, wie in den ersten 30 Minuten - als
    Kapitän noch etwas mehr die Jungs aufrüttelt, sozusagen bei der Ehre packt. Er
    selbst spielte stets couragiert und wäre in dieser Form für mich im zentralen
    Mittelfeld gesetzt.
    Gegen dieses schnelle Kurzpassspiel war schließlich für die
    etwas kleine, stämmige und nicht mehr jüngste Innenverteidigung der Dresdner
    nichts zu machen. Ab Minute 30 gab es Chancen im Minutentakt für die Heimelf.
    Zuvor hatte Schiebock nur eine Chance, als Herrmann schön in den Lauf von Do Le
    spielte und zu dessen flachen Hereingabe am rechten Fünfmeterraum Brückner
    einen halben Schritt zu spät kam. Die beiden Stürmer Paul Seifert und Philipp
    Schmidt agierten oft etwas zu umständlich. Die vielen einfachen Fehler im
    ersten Drittel des Spiels konnten endlich abgestellt werden und mit dem
    Ausgleichstreffer von Brückner nach einer Ecke (31.) - ein Zufallsprodukt, da
    der Ball direkt vor seinen Füßen landete -
    wurde das Spiel der Heimelf immer ansehnlicher. Schon zwei Minuten
    später konnte die Führung erzielt werden, Schmidt verwertete souverän das tolle
    Zuspiel von Herrmann in die Nahtstelle der Abwehr. Mit 2:1 ging es in die
    Pause, die Dresdner mit einer bis dahin tollen Vorstellung.
    In der zweiten Halbzeit wurde die Mannschaft personell und
    taktisch kräftig durcheinandergewirbelt. So ersetzte Berndt in der
    Innenverteidigung Winkler (beide solide), seine zu defensiv interpretierte
    Position auf der rechten Abwehrseite übernahm der bis dahin stürmende Schmidt.
    Der linke Abwehrspieler Schall (ebenfalls nur auf die Defensive beschränkt) ging
    raus, dafür zog Brückner von links außen nach links hinten. Die in der ersten
    Halbzeit völlig verwaiste rechte Seite wurde von Herzog (für Do Le) übernommen.
    Für den unauffälligen Vogt kam Gries. Franz Seifert kam für links und die
    Stürmer Latkolik und Ranninger sollten für neuen Schwung sorgen.
    Für mich am auffälligsten neben dem später eingewechselten
    Do Le waren nun aber die beiden Außenverteidiger. Sowohl Brückner als auch
    Schmidt zog es immer wieder nach vorn … wie beide ihre gesamte Seite beackert
    haben, war schön mit anzusehen. Natürlich waren in Halbzeit eins Berndt und
    Schall die defensiv sicheren Spieler, aber Neuzugang Schmidt konnte - im
    Gegensatz zum Stettin Spiel - seine rechte Abwehrseite weitestgehend sauber
    halten und sich immer wieder in Angriffe mit einschalten. Dabei zeigte er
    enorme Laufbereitschaft und tolle Zuspiele / Flanken. Immer wieder drang er bis
    zur Torauslinie der Dresdner vor, konnte offensiv den eigentlichen rechten
    Mittelfeldspieler Herzog in den Schatten stellen. Und Brückner? Wirklich eine
    gute Leistung von dem Dauerreisenden zwischen Bank und Stammelf. Er ist
    vielleicht der einzige im Team, der es immer wieder aus aussichtsreichen
    Positionen mit Distanzschüssen probiert (vielleicht auch manchmal zum Leidwesen
    seiner Mitspieler) und da er vermutlich über den besten Schuss in gesamten
    Kader verfügt, kommen seine Bälle auch oft aufs Tor. Diese Fernschüsse könnten
    vor allem gegen Ende des Jahres interessant und wichtig werden, wenn die
    Platzverhältnisse nicht mehr die besten sind. Eine „Waffe“, die man durchaus
    einsetzen sollte. Brückner belohnte seinen laufstarken Auftritt bereits in
    Halbzeit eins mit einem Treffer. Brückner und Schmidt haben mich in diesem
    Spiel als Außenverteidiger sehr überzeugt, ich halte die beiden auf diesen
    Positionen für eine gute Option im Meisterschaftsrennen.
    Die zweite Halbzeit gegen Post Dresden war ähnlich dominant
    wie die zweite Halbzeit von Stettin gegen Bischofswerda. Von den zahlreichen
    Torchancen wurden sicherlich zwei bis drei Hochkaräter zu wenig genutzt,
    trotzdem brachte die gezeigte Leistung nun etwas Zuversicht für die schwere
    Landesliga-Saison. Endlich wurde über die außen gespielt, der eingewechselte
    Franz Seifert zeigte über links eine gute Leistung, sein Treffer zum 3:1 war
    das schönste Tor des Tages … er lief mit dem Ball am Fuß an ein oder zwei
    Gegenspielern vorbei und bewahrte vor dem gegnerischen Hüter die Ruhe und
    versenkte überlegt links unten (46.). In der 68. Minute dann das 4:1, als der
    Ball vom Posten zurück in den 5er sprang und Latkoliks Nachsetzen ein Eigentor
    der Dresdner verursachte. Dann kam der bereits erwähnte und jetzt endlich
    aufblühende Do Le für Herrmann, Schmidt übernahm die Kapitänsbinde. Do Le traf
    dann sehenswert aus 15 Metern rechts oben (81.), wie einige im Stadion empfanden,
    der gerechte Lohn für den nicht aufsteckenden Neuzugang. Mit dem Schlusspfiff
    noch ein Treffer für die in Halbzeit zwei völlig harmlosen Dresdner … nach
    einem Abstimmungsfehler von Torhüter Richter und einem Abwehrspieler konnte der
    gegnerische Spieler mit viel Wohlwollen der Physik (enormer Drall) den aus
    seiner Sicht 2:5 Schlusspunkt setzen.
    Eine Frage bleibt noch offen: Nachdem weder Paul Seifert,
    Ranninger noch Latkolik im Sturm für große Akzente sorgen konnten, was ist mit
    der Personale Petr Bartejs? Der Stürmer, der 31 Treffer letzte Saison
    markierte, verweilte wie schon gegen Stettin nicht im Stadion.


    Erste Halbzeit:


    Richter - Schall, Kubisch, Winkler, Berndt - Brückner, Herrmann, Vogt, Do Le - Schmidt, P. Seifert


    Zweite Halbzeit:


    Richter - Brückner, Kubisch, Berndt, Schmidt - F. Seifert, Herrmann (70. Do Le), Gries, Herzog - Ranninger, Latkolik

  • SV Merkur 06 Oelsnitz - FC Erzgebirge Aue II 2:3 (2:1)

    Unsere Erste Mannschaft verlor am vergangenen Samstag ihr Testspiel gegen die U23 von Erzgebirge Aue knapp mit 2:3. Auch in diesem Spiel war unser Team mindestens ebenbürtig, doch bekamen unsere Jungs auch gegen diesen Oberligavertreter wieder einmal deutlich zu spüren, dass Unkonzentriertheit und individuelle Fehler sowohl in der Offensive als auch im eigenen Abwehrverbund nun bei weitem schneller bestraft werden. Zweifacher Torschütze war Neuzugang Benjamin Matthes.

  • Also von Neugersdorf erfährt man ja bis auf die Ergebnisse rein gar nichts über die Testspiele ... außerdem erfahre ich weder auf der Seite von Neugersdorf noch auf der Seite von Neustadt/Sachsen wo morgen Abend das Testspiel zwischen den beiden stattfindet, es steht zwar auswärts (also Neustadt?), wäre aber nicht das erste mal dass "auswärts" gleich ein neutraler Ort irgendwo in der Mitte ist. Mag nicht umsonst hinfahren. Weiß jemand mehr?

  • SSV Neustadt/Sachsen (8. Liga) - FC Oberlausitz Neugersdorf 0:4 (Siranec, Kolan, Hentschel, Hadrich)


    Nach den bisherigen Testspielen gegen tschechische Vertretungen (2:2 und 2:1) nun in Neustadt das dritte Vorbereitungsspiel für den OFC. Den 30 nichtzahlenden Zuschauern bot sich ein Spiel, wo deutlich zu sehen war, dass Neugersdorf nach harten Trainingseinheiten mit schweren Beinen und Achtligist Neustadt in seinem ersten Testspiel noch etwas orientierungslos spielte.


    OFC-Trainer Belger hatte einiges zu bemängeln. Seine Mannschaft hielt den Ball oft zu lang am Fuß, schaltete zu langsam um und die Viererkette stand die meiste Zeit viel zu tief, obwohl der defensive Gegner kaum Torgefahr ausstrahlte. Neustadt agierte viel zu umständlich, die Spieler kamen meistens einen Schritt zu spät, Zweikämpfe gingen so gut wie immer an den Gegner, die Bewungsabläufe waren deutlich langsamer als beim OFC, es wurden in der eigenen Hälfte unglaublich viele Bälle vertändelt, kurz: der Zweiklassenunterschied war die meiste Zeit deutlich zu erkennen.


    Schon nach wenigen Sekunden hatten die Gäste durch Maiwald ihre erste Chance, Neustadts Torwart hielt - ein Bild das sich noch etliche Male wiederholen sollte. Nach tollen Hadrich-Pass traf Maiwald in der 9. Minute den Innenpfosten. Eine Minute später dann die Gäste-Führung, nach Hensel Freistoß bekommen die Abwehrspieler den Ball nicht aus dem Strafraum und Siranec nutzte das mit einem flachen Schuss aus 5 Metern. Der in der ersten Hälfte blasse Hentschel lief anschließend nach katastrophalen Rückspiel des Neustädter Abwehrspielers allein auf das Tor zu, ließ sich aber vom Hüter den Ball abluchsen (12. Minute). In den nächsten Minuten stand Torschützenkönig Höer (22 Tore vergangene Saison) permanent im Mittelpunkt des Geschehens. Zuerst scheitert er nach schöner Hadrich Vorlage in einer Eins-eins-Situation am Hüter (15.). Acht Minuten später wurde sein Schuss pariert und Kolans Nachschuss ging an den Pfosten, wobei er elfmeterreif zu Boden gedrückt wurde. Höer merkte man den Frust immer mehr an, seinen Ärger bekamen zuallererst die Kollegen zu spüren. Nach der letzten Saison wirkt er sehr selbstbewusst und agiert als Lautsprecher im Team, wobei er die meiste Zeit nur mosert. Überhaupt wird viel im OFC Team gesprochen. In der 24. Minute schoss Höer drüber und war nicht länger mit seinem Schuhwerk einverstanden, die orangenen Treter kamen weg, schlichte schware Schuhe sollten es nun richten. Als Maiwald ebenso seine dritte Chance vergab, resumierte Trainer Belger das bisherige Spielgeschehen: "Wir spielen ne Grütze." Einem Trainer widerspricht man nicht, trotzdem konnte sein Team über 90 Minuten zahlreiche Chancen herausspielen. In der 28. Minute dann endlich die erste Chance für die Heimelf: tolle Flanke, tolle Direktabnahme, Innenpfosten und Tor ... Ausgleich? Denkste, Abseits solls gewesen sein, wenn überhaupt dann sehr knapp. Auffällig in Halbzeit eins, der gelernte Stürmer Maiwald zog von Linksaußen immer wieder ins Sturmzentrum, trotz mehrfacher Zwischenrufe des Trainers ("halt länger die linke Seite"). Auch der linke Abwehrspieler Siranec spielte oft viel zu zentral, so dass die meisten Angriffe über rechts eingeleitet worden, dort machten der quirlige Kolan (viele Ballkontakte) und der sehr aktive und offensivstarke Außenverteidiger Fröhlich ein gutes Spiel. Das Duo auf der rechten Seite hat sich anscheinend schon gefunden, auf links muss sich der Trainer noch etwas einfallen lassen. Patrick Maiwald gefiel dennoch in Halbzeit eins, immer dann wenn er auf der Stürmerposition agierte, in der 36. Minute scheiterte er mit seinem vierten Torversuch. Zu diesem Zeitpunkt war er als Stürmer deutlich auffälliger als Hentschel, der vielleicht auch Mangels Freiraum seine Stärken (Schnelligkeit) nicht ausspielen konnte. Auch Höer vergab seine vierte Chance, als sein Schuss nach toller Kolan-Vorabeit gehalten wurde. Der Angreifer, mit einer auffällig starken Ballbehandlung, ließ fortan den Kopf doch sehr hängen. Vor allem Höer und Maiwald haben den Neustadt-Keeper längst landesligareif geschossen. Kurz vor der Pause kam Neustadt ein zweites Mal vor das Tor des unterbeschäftigten Zelenka, der Schuss ging aber ein Meter übers Gehäuse. Obwohl in der OFC-Truppe nur zwei Neuzugänge auf dem Platz standen (Maiwald und der große Innenverteidiger Rozmajzl), fehlte die mannschaftliche Geschlossenheit. Mit einem 1:0 ging es in die Kabinen, beste Chancen blieben ungenutzt und die Abwehr wurde kaum gefordert.


    In der zweiten Hälfte kam der kleine von Nessen für Siranec und besetzte dessen linke Abwehrseite. Der Neuzugang dürfte seine Chance nicht genutzt haben, spielte zu nervös, ließ sich hier und da von seinen unterklassigen Gegenspielern düpieren. Auch im zweiten Abschnitt besaß Maiwald die erste Möglichkeit, wieder hielt der SSV-Schlussmann. Maiwald, nun direkt vor der OFC-Trainerbank, blieb jetzt konsequent auf der linken Außenbahn, Trainer Belger wird dazu sicherlich in der Kabine einige Worte geäußert haben. Neustadt produzierte weiterhin einfachste Fehler, woraus weiterhin zahlreiche Chancen für den OFC resultierten. In der 51. MInute lief Hentschel seinem Gegenspieler auf 30 Metern 10 Meter davon, scheiterte jedoch abermals am besten Mann auf dem Platz. Nachdem Kolan drübersemmelte, gab es in der 56. Minute die dritte Chance für die Hausherren, im Rücken von Nessens schlich sich der Gegenspieler davon und traf das Außennetz. Danach schoss Hensel aus der Distanz (in diesem Spiel eine Seltenheit) knapp vorbei und Höers Schuss aus der Drehung wurde vom Keeper überragend (!) an die Querlatte gelenkt ... der dritte Alutreffer für den OFC. Bei dieser Rettungsaktion verletzte sich der Hüter am Knie und musste nach fast fünfminütiger Behandlungspause ausgewechselt werden. Alles Gute nach bärenstarken 60 Spielminuten. Belger wechselte dann durch, Individualist Höer verschwand schnurstraks in die Kabine, für ihn kam Kovarik, der die linke Mittelfeldposition von Maiwald einnahm und Maiwald wiederum die Sturmposition von Höer. In seiner ersten Aktion in "genehmigter" Stürmerposition vergab Maiwald aus einem Meter kläglich vorm leeren Tor, zum Glück stand er eh im Abseits. Ironischerweise war Maiwald nun als Sturmspitze viel harmloser als vorher auf Linksaußen, in der letzten halben Stunde sah man nichts mehr von ihm. Stattdessen blühte Hentschel nun nach Höers Auswechslung auf und spielte mit dem Gegner Katz und Maus. Doch zuerst traf Kolan im Nachschuss (67.), nachdem Hentschel noch am eingewechselten Keeper scheiterte. In der 70. Minute bekam Neustadt ein Elfmetergeschenk zugesprochen, der fairerweise verschossen wurde, Zelenka mit seiner einzigen Parade in diesem Spiel. Nur eine Minute später die zweite Hundertprozentige für Neustadt, als der Ball aus zwei Metern über das leere Tor gesemmelt wurde. Trainer Belger in dieser Phase auffallend ruhig, natürlich wird er gewusst haben, dass die zweistündige Trainingseinheit ein paar Stunden zuvor auch ihre Spuren hinterlassen hatte. Hentschel machte dann aus zehn Metern alles klar (77.) Neustadt schließlich mit der dritten Großchance innerhalb von zehn Minuten, der Stürmer schoss allein vor Zelenka am Tor vorbei. Nachdem Hentschel eine weitere gute Möglichkeit liegen ließ, setzte Hadrich mit einem Kopfball aus zwei Metern den Schlusspunkt (87.) Der Schiri pfiff überpünktlich, wenn nicht sogar etwas früher ab.


    Zelenka - Siranec (46. von Nessen), Rozmajzl (60. Stübner), Uhlig (Kapitän), Fröhlich (76. Berg) - Maiwald, Hensel, Hadrich, Kolan (76. Heineccius)- Hentschel, Höer (60. Kovarik)

  • Vorbereitungsspiel Post Germania Bautzen - NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 0:5


    Tore durch Jaworski,Pietsch,Potyszka,Junge (2)

    NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 - über 100 Jahre Fußball-Tradition im Herzen Niederschlesiens
    +++ Wir tickern immer live von unseren Heimspielen auf http://www.fupa.net +++

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  • Fortuna Leipzig (9. Liga) - SG Leipzig-Leutzsch 0:8 (4x Andy Müller Testspieler, 3x Rienaß, Wororzay)


    Die SGLL gewann somit ihr erstes Spiel der Vereinsgeschichte.


    VfB Zwenkau 02 - BSG Chemie Leipzig 0:6


    Vier Testspiele ... vier Siege ... 21:2 Tore ... und das gegen 1x Oberliga, 1 x Landesliga und 2 x Bezirksliga ... die BSG scheint ne gute Truppe zusammenzuhaben ... da sollte ein einstelliger Tabellenplatz drin sein.

  • Budissa Bautzen 2 - Kamenz 2:4 ... schreib dazu sicher später noch was, leider kann ich bei über der Hälfte der Kamenzer keinen Namen zur Nummer zuordnen. Darum guck ich die mir wohl morgen noch mal an (in Nebelschütz), zumal ich heute wegen Spielortverschiebung 20 Minuten zu spät kam.


    BSG Chemie - Union Sandersdorf 3:0 (von der Weth, 2x Hönemann)


    Die BSG haut auch den Fastaufsteiger in die Oberliga weg ... 5. Sieg im 5. Spiel ... erneut - zum fünften mal - solls eine starke Vorstellung gewesen sein ... Sandersdorf gewann unter der Woche noch 4:0 gegen Eilenburg ... Eilenburg wird der erste Gegner der BSG ... wer da nun Favorit ist, sollte feststehen ... aber Achtung, eine gute Vorbereitung haben schon viele gespielt ... dennoch: etwas unheimlich ist es schon, wie überragend die Leutzscher durch die Vorbereitung rasen, die spielen astreinen Offensivfußball ... toll :)