FSV Union Fürstenwalde

Zitat von c.kleinigkeit

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Naja wenigstens kenne ich mindestens Zwei die schon nen Flugticket für´s "WESENTLICHE" haben

Delta an Easle: per ÜW oder cash? Ach und übrigens: Ick' werd' deine Filetstückchen nicht verschmähn' - versprochen...!

Dann erhol' dich gut. Du und dein liebgewonnener finnischer Kumpel...

FSV Luckenwalde II - FSV Union Fürstenwalde 3:4 (2:1)

Typisches Pokalspiel? Sicherlich! Allerdings ganz eindeutig nach dem Motto: "Wer zu spät wach wird, muß sich sputen!" Oder anders ausgedrückt: Wenn man erst spät all' jene Eigenschaften an den Tag legt, die im Pokal angezeigt sind, darf man sich nicht wundern, wenn man bis zum Ende zittern muß, um gegen einen zwei Klassen tiefer spielenden Kontrahenten in die nächste Runde einzuziehen...!

Dabei begann Union durchaus konzentriert und setzte nach einem Dreßler-Solo über 60m (4. Min.) und einen Mlynarczyk-Kopfball an den Pfosten nach Niespodziany-Eckball (10. Min.) die ersten Achtungszeichen. Vielleicht war es aber auch genau dieser Auftakt und die etwas non-chalante "dann-machen-wir-eben-den-nächsten-rein" -Einstellung, die die Basis für die nachfolgende Viertelstunde legte. Denn zuerst ließ Union Keeper Langner einen harmlosen 20m-Schuß passieren, den er ansonsten "mit der Mütze halten" würde (12. Min.) und nur 10 Minuten später verliert der diesmal als Kapitän fungierende Marcel Niespodziany im Aufbauspiel völlig unnötig den Ball, verliert Dominik Holtz anschließend das Laufduell gegen einen Luckenwalde-Stürmer und schon stand es aus Sicht des BBLigusten 0:2! In dieser grausamsten Spielphase der Gäste machte man beinahe alles falsch, was man im Fußball so falsch machen kann. Man spielte von hinten viel zu behäbig und ohne Raumgewinn, man machte einfachste Fehler und lud den Gegner immer wieder ein in die entblößten Räume zu spielen. Worte wie Bissigkeit, Härte und Behauptungswille konnte man in Verbindung mit der Zweikampfgestaltung der Füwa-Spieler getrost in die Tonne treten. Kurzum: Es fehlte an allem!!!

Zum Glück aber gab es einen in Reihen der Spreestädter, der frühzeitig verstand, worum es ging und der dann das richtige Zeichen setzte. Denn mit dem "Rasieren" eines Gegnspielers an der Außenlinie der Union-Hälfte und dem bewußten in Kauf nehmen des Gelben Kartons (den er dann auch bekam) setzte Sturmtank Christian Mlynarczyk das Stopp-Zeichen für diese Art des Gewürges und läutete das ein, was im Pokal nun einmal unabdingbar ist: zu Beissen!

Fortan war es der überragende Mlynarczyk, der den Unterschied ausmachte und der für das letztendliche Weiterkommen des BBLigisten verantwortlich zeichnete. So war er es, der einen Niespodziany-Eckball zum Anschlußtreffer einköpfte (35. Min), er es, der direkt nach der Pause durch zwei Chancen (47. + 48. Min.) die Richtung auch nach der Pause vorgab, er es, der den von Niespodziany verwandelten Foul-Elfmeter herausholte (52. Min.) und er es, der in der nach einer knappen Stunde und dem kurz zuvor durch Reischert erzielten Führungstreffer höchstselbst das vorentscheidende 4:2 über die Linie drückte. In dieser Nach-Pausen-Viertelstunde - und eigentlich nur da - wurde der Klassenunterschied endlich einmal deutlich.

Wäre annschließend alles zumindest der Gestalt weiter gelaufen, dass man das Spiel im Griff behalten hätte, nunmehr verstärkt Ball und Gegner hätte laufen lassen und "das Ding sicher über die Zeit zu schaukeln", dann hätte man im Nachgang sicherlich den vielzitierten "Mantel des Schweigens" über diese desolaten ersten 25 Minuten legen können. Nur - völlig überraschend - passierte genau das nicht. Denn in der 66. Min. verursachte Philipp Schmidt einen Foul-Elfmeter, als er sich in einem Kopfball-Duell beherzt einsetzt und dafür Gelb sieht. Ergo nur noch 3:4!

Nur: Jetzt kommt das große ABER! Denn zum einen hatte der wacker fightende Landesklassen-Vertreter in der verbleibenden Spielzeit kaum noch ernsthafte Torchancen, die Unioner hingegen durch den eingewechselten Rene Robben (75. Min.) und eine Mlynarczyk-Hacke an das Latttenkreuz (91. Min.) noch deren zwei und zum anderen machte sich nun nach und nach bemerkbar, dass die Truppe in den vorwöchentlichen Trainingseinheiten einiges an Körnern hatte liegen lassen müssen...

Fazit: Ohne die "basics" des Fußball-Spielens voll in die Waagschale zu werfen ist derzeit für uns auch kein zwei Klassen tiefer spielender Gegner "einfach mal so" zu bezwingen. Wenn es noch eines Beweises bedurft hatte, dann erbrachte man diesen heute eindrucksvoll! Allerdings ist der Truppe auch in gewisser Weise ein Kompliment auszusprechen, arbeitete sie in der Woche vor dem Pokalspiel doch überwiegend sehr intensiv und raffte sich, zumindest phasenweise, noch zu einem Kraftakt auf, um das drohende Aus im Pokal doch noch abzuwenden. Die Moral und der Zusammenhalt in der Truppe ist also intakt, auch ohne das Mitwirken von Spielern wie Klein, Heyse, Cornelius, M. Schmidt und, und, und...! Und es bleibt dabei: erst die kommenden 3 Spiele werden darüber Auskunft geben können, wohin die Reise in dieser Saison gehen kann/wird...

Dann haben wohl beide keine Ahnung...

@ Bambucha

Zugegeben - das ist ein "Problem"! Ist mir durchaus bewußt, dass ich teilweise sehr hart mit den Leistungen meiner Mannschaft ins Gericht gehe. Liegt u.a. daran, dass ich es hasse "Schönfärberei" zu betreiben oder manche Dinge zu stark durch die Vereinsbrille zu betrachten. Zudem stehe ich auf dem Standpunkt, dass Zufriedenheit beinahe zwangsläufig Bequemlichkeit nach sich zieht und, für mich sehr wichtige, Faktoren wie Wachheit und Sensibilität gegenüber Dingen, die in die falsche Richtung laufen, negativ beeinflußt werden könnten...

Was den Pokal anbelangt - aber auch die Punktspiele - könnte man sich natürlich hinstellen und sagen: 9 Pflichtspiele absolviert und nur eine einzige Niederlage (0:1 zu Hause gegen Babelsberg!) kassiert, zudem die 3. Runde des Landespokals erreicht - was will man mehr!? Nur: Ergebnisse sind - für mich! - nicht das einzige Primärmerkmal zur Beurteilung einer Mannschaft. Hierzu gehört eben auch sehr wohl die Art und Weise wie diese Ergebnisse zustande kommen, denn diese gegen viel eher Aufschluß über eine eventuelle Entwicklung des Teams als die nackten Resultate. Und so positiv die Ergebnisse an sich bisher waren, so kritikwürdig war oftmals die Art und Weise des Zustandekommens - zumindest aus Trainersicht!!!

Genau das haben wir aber auch tatsächlich "intern" besprochen und ich habe - ich denke das kann ich hier durchaus mal so "preisgeben" - der Truppe gesagt, dass es mir unter'm Strich natürlich zehnmal lieber ist 3 mal "dreckig 2:1 zu gewinnen als 3 mal mit "herzerfrischendem Offensivspektakel" 4:4 zu spielen. Dafür - so ist der "deal" - soll ich mich hinsichtlich der kritischen Betrachtungsweise resp. Beurteilung der Mannschaft etwas zurückhaltender äußern. Damit war bzw. ist aber in erster Linie die "Betreuung während des Spiels" gemeint und weniger das klare Ansprechen jedweder Defizite sowohl in der nachfolgenden Analyse mit der Mannschaft oder in entsprechenden Berichten. Wobei anzumerken bleibt, dass diese selbstverständlich subjektiven Charakter besitzen, auch, wenn ich mich zumindest bemühe unsere Berichte nicht zu einem Werbespot über unsere "einzigartigen Fußballkunst" hoch zu "sterilisieren"...

Übrigens: Zusammenscheißen... wie geht das?

Personalien

1. Ganz schlimme Nachricht von Andreas "Becks" Nitsche: Gerade wieder von einem Kreuzbandriß genesen und bereits mit zwei Einsätzen von Beginn an in der 1. Mannschaft aufwartend, zog er sich bei seinem Einsatz im Pokalspiel der 2. Mannschaft gegen Ortrand ohne Fremdverschulden einen erneuten Kreuzbandriß zu!!! Auch "Kollateralbänder" sind in Mitleidenschaft gezogen, ebenso, wie der Meniskus. Der Schock - auch innerhalb der Mannschaft - über dieses "doppelte Pech" für Becks sitzt tief...

2. Tonio Parlov wurde am 30.09. in der Brandenburgklinik durch Chefarzt Dr. Becker per OP ein neuer Knorpel im lädierten Knie eingesetzt. Während der Eingriffs wurde die vorhandene Kreuzbandplastik nicht erneuert, auf Sicht wird aber wohl auch noch der fehlende Außenminiskus ersetzt werden müssen. Tonio nimmt seit seiner Entlassung bereits regelmäßig Reha-Maßnahmen wahr, inwieweit eine Rückkehr zum Fußball möglich sein wird, kann man bei ihm genauso wenig absehen, wie bei SK Nitsche...

3. Mathias Klein ist wohlbehalten aus seinem Urlaub zurück, sein Muskelfaserriß im hinteren Oberschenkel läßt allerdings bis auf weiteres ein Wiedereinsteigen in den Trainingsprozeß nicht zu!

4. Mark Schmidt hat weiterhin mit Leistenproblemen zu kämpfen, diverse Therapien haben nicht den gewünschten Erfolg bringen können. Auch er begibt sich nunmehr in die Hände von Dr. Becker in der Brandenburg-Klinik, verbunden mit der Hoffnung, dass nunmehr die Ursache gefunden und der Heilungsprozeß endlich in Gang gesetzt werden kann...

5. Tim Patze liegt seit Wochenbeginn mit Fieber im Bett und konnte/kann die ganze Woche nicht trainieren. Somit scheint ein Einsatz auch am Wochenende eher unwahrscheinlich. Hingegen ist Manuel Cornelius, nachdem er krankheitsbedingt bereits im Pokalspiel in Luckenwalde hatte passen müssen und zu Beginn der Woche das Training ebenfalls nicht hatte wahrnehmen können, heute wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen!

6. Tobias Lobeda hat in dieser Woche endlich die ersten, schmerzfreien Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolvieren können. "Tobi" hatte sich bereits in den ersten 15 Minuten des allerersten Saisontrainings am Knöchel verletzt und hatte bis zuletzt kaum schmerzfrei laufen können...!

Allen verletzten und erkrankten Spielern "gute Besserung"!

@ Faker

... was aber daran liegt, dass wir drei sehr gute Torhüter haben und von daher auf der Position - wie heißt es so schön - ein "Luxusproblem" haben...!

TuS Sachsenhausen - FSV Union Fürstenwalde 1:0 (1:0)

Bereits nach knapp 30 Sekunden sollte die Entscheidung in diesem "Spitzenspiel" fallen. Denn während FSV-Abwehrchef Cornelius mit den Gedanken noch in der Kabine schien, nahm Roller die sich bietende Chance eiskalt wahr und versenkte die Kugel sicher zum 1:0 für die Tussen. Eine Führung, die man sich danach zumindest der Gestalt verdiente, als man gewohnt sicher im 4:4:2 stand, seelenruhig auf die unzähligen Fehler der Unioner warten durfte und diejenige Truppe blieb, die überhaupt auf des Gegners Tor schoß...

TuS also nicht "überragend", sehr wohl aber die diejenige Truppe, die reifer und abgeklärter wirkte, sicherer stand und bei der es eher danach aussah, als wüßte sie, was sie machen würde. Denn neben dem "first-minute-Treffer" des auffällig agierenden Roller (zumindest im 1. Durchgang!) hatte dieser auch in der 8. Minute die Chance per Kopf zu erhöhen (als Union-Keeper Langner unnötig weit aus seinem Gehäuse eilte!) und direkt vor dem Pausenpfiff den "Riesen", als die Union-Abwehr auf Abseits spekulierte, Roller aber das Duell gegen den stark reagierenden Langner verlor. Kurzum: Mit dem knappen Rückstand war der Gast noch ausgesprochen gut bedient!

Zur 2. Halbzeit nahm man auf Seiten Füwas nicht nur einen Doppelwechsel vor (Probst und Franck rein, Niespodziany und Stettner raus), sondern stellte taktisch sogar auf ein 3:4:3 um und ging nun volles Risiko. Es wurde dann mehr und mehr zu einem Spiel, was dem Gastgeber seit jeher liegt: Mit einer tief stehenden Viererkette sicher agieren, davor die Arbeitstiere Hellmich und Kalohn auf der Doppel-6 und so bald sich die Möglichkeit bietet: Ausschwärmen und Konter setzen! Nun: Dies gelang zumindest in Bezug auf die Defensive, auch wenn man mindestens drei gute FSV-Chancen nicht hatte verhindern können. Zunächst schoß Franck aus spitzem Winkel knapp drüber (60. Min.), ging Mlynarczyks Kopfball nach Probst-Flanke nur knapp am langen Pfosten vorbei (67.) und hatte Fischer kurz vor dem Schlußpfiff noch die große Ausgleichs-Chance, kam jedoch nicht richtig hinter den Ball und "drückte" den Ball letztlich aus 5m über die Latte! Neben 2-3 weiteren "Situationen" für die Spreestädter war auf der anderen Seite Union-Keeper Langner nur noch einmal richtig gefordert, als er einen abgefälschten Freistoß noch reaktionsschnell um den Pfosten drehen konnte (76.). Ansonsten spielte TuS die sich durchaus bietenden Konterchancen i.d.R. schlecht aus und ließ seinerzeit zu häufig Ruhe und Übersicht vermissen. Hier war das Fehlen von Größen wie Lozenz und Lesniak zu spüren...

Insgesamt bleibt aber festzuhalten, dass Füwa zu wenig Durchschlagskraft an den Tag legte und - erneut - fußballerische Defizite einfach nicht hat kaschieren können. Der Aufwand, um sich Chancen im wahrsten Sinne des Wortes "zu erarbeiten" ist schlicht und ergreifend zu hoch. Viel zu oft kommen einfache Bälle nicht an und werden zu "einfache Fehler" gemacht. Technisch wie taktisch. Man wurde gewogen und definitiv für zu leicht befunden, denn an der Berechtigung des Sieges für TuS gibt es nichts zu deuteln...!

Schlußendlich noch eine vorsichtige Anmerkung hinsichtlich des Schiriegespanns, dass noch vor Beginn des Spiels keine Gelegenheit ausließ darauf hinzuweisen, dass sie unter Beobachtung stehen würden hinsichtlich eines eventuellen Oberliga-Aufstieges: Viel Glück - man wird es definitiv brauchen...!

Personalien:

Neben den Langzeitverletzten Nitsche (Kreuzband), Parlov (Knorpelschaden) und M. Schmidt (Leiste) fehlen derzeit noch Klein (Muskelfaserriß), Probst (Rippenprellung), Niespodziany (Grippe) und Fischer (Urlaub). Hinzu kommen die Sperren für P.Schmidt (5. Gelbe) und Schüler (Rot), die zumindest für das wichtige Heimspiel gegen die PKK's nicht zur Verfügung stehen werden...!