Halberstadt spielt im letzten Test vor dem Rückrundenstart 1:1 gegen Oberligist 1. FC Lok Leipzig
Banser muss in Aschersleben verletzt vom Spielfeld
Halberstadt l Die Generalprobe vor dem Start in die Rückrunde hat Regionalligist Germania Halberstadt mit einem 1:1 absolviert. Gegen den Neunten der NOFV-Oberliga Süd, 1. FC Lok Leipzig, gingen die Vorharzer nach einer halben Stunde durch Christian Beck in Führung. Raik Hildebrandt traf in der zweiten Halbzeit zum 1:1-Endstand.
Die Fans sahen in Aschersleben zu Beginn möglicherweise die Elf, mit der Germania in sechs Tagen bei der U23 in Wolfsburg antreten wird. Lediglich Außenverteidiger Fait-Florian Banser, der Mitte der zweiten Halbzeit nach einer Knöchelverletzung vom Feld musste, wird bei den Niedersachsen wahrscheinlich nicht mit auflaufen können.
Trainer Andreas Petersen beorderte Eggert zurück in die Innenverteidigung. Vor der Viererkette nahmen Mörck und Schubert die Sechser-Position ein. Die Offensiv-abteilung wurde vom quirligen Kragl angeführt, ihm zur Seite standen mit Scheidler (links) und Georgi (rechts) zwei schnelle Kräfte. Allerdings blieb Georgi in Aschersleben blass, hatte genau wie der später eingewechselte Wijks mehr mit dem Platzbedingungen zu tun.
Halberstadt übernahm schnell die Oberhand, hatte gleich mehrere vielversprechende Tormöglichkeiten, die jedoch von Handke, Banser, Scheidler und Kragl nicht verwertet wurden. Ein Treffer von Beck wurde wegen Abseits aberkannt. Der Mittelstürmer war danach ein zweites Mal zur Stelle, schob das Leder nach einem Eggert-Freistoß aus vier Meter völlig freistehend in die Maschen.
In der zweiten Halbzeit blieben beide Mannschaften aggressiv, verzettelten sich einige Male aber in Diskussionen und kleineren Fouls. "Wir haben uns dadurch von unserer Linie abbringen lassen", ordnete Petersen ein, "statt fußballerisch zu überzeugen, ging die Disziplin etwas verloren. Das müssen wir abstellen." In dieser Phase hatte Germania schon sechsmal gewechselt, darunter litt die Ordnung. Ein grober Stellungsfehler kostete die knappe Führung.
Kapitän Sebastian Kischel sah die "erste Halbzeit nicht so schlecht. Bis auf eine Chance haben wir nichts zugelassen. Die Führung war nicht unverdient. In der zweiten Halbzeit fehlte der Spielfluss, im Punktspiel läuft das anders. So wissen wir erst nach der ersten Rückrundenpartie, wo wir wirklich stehen."
Leipzig: Gäng - Krug, N'Diaye, Bachmann, Fraunholz, Schulze, Schuster, T. Hildebrandt, Seifert, R. Hildebrandt, Engler (Wurster, Schulz, Racko, Werner, Masek, Ristovski)
Halberstadt: Kischel - Handke, Georgi, Schubert, Kragl, Eggert, Mörck, Krüger, Beck, Scheidler, Banser (Lenhard, Warz, Fitkau, Kopp, Wijks, Saalbach)
Schiedsrichter: Hildebrandt (Nebra). Tore: 0:1 Beck (33.), 1:1 R. Hildebrandt (63.).