Union und sein Stadion

  • @ Rona


    Da Du ja leider unsere kleine, aber feine Diskussion vertagt hast und nicht mehr in Meistersternefred aktiv bist, möchte ich an dieser Stelle die Diskussion weiterführen.


    Meine Fragen, die mir hoffentlich jemand beantworten kann :


    1. Wer ist in der Stadionbetreiber GmbH ?
    2. Wie hoch ist die Miete pro Heimspiel ?
    3. Wer waren denn die Zulieferer beim Stadionbau ?
    4. Welches "Dankeschön" gab es denn für die StadionbauerInnen ?
    5. Werden die Fernsehgelder ,zum Teil , zur Betreibung des Stadion genutzt ?


    Vielen Dank im Voraus für die zahlreichen und ausführlichen Antworten. Selbstverständlich ist nicht nur Rona eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen.

    Mein Opa war bei den Nazis. Mein Vater zu DDR Zeiten im Knast. Und der Dirk hat es gewußt !

  • Weil Du so nett fragst, bekommst Du natürlich auch eine Antwort. In der Prioritätenliste war diese jedoch nicht an oberster Stelle, ich bitte, das zu entschuldigen. ;)


    Hier findest Du neben der Antwort auf Frage 1 sogar den Jahresabschluss und weitere Informationen.Diese Informationen sind öffentlich, Du hättest die auch ganz schnell allein finden können. ;)


    Auch die Fragen zu unseren Finanzen können relativ einfach beantwortet werden, hier ein paar öffentliche Daten. Darin ist zu sehen, dass der 1. FC Union Berlin 2,18 Mio. für den Spielbetrieb aufgewendet hat, was die sonst so an- oder "betreibt", weiß keiner. ;) Mit ein wenig Fantasie kannst Du Dir die Miete jetzt ausrechnen oder Du wirst einfach Mitglied und fragst direkt auf der nächsten Mitgliederversammlung. :schal:


    Mir hat das "Dankeschön" für die Stadionbauer gereicht, der schönste Dank ist ein geiles Stadion, für das man sich nicht höher verschulden musste und auf das man stolz sein kann! Ihr musstet tagelang im Internet betteln für ein paar Helfer im Vereinsheim, ich glaube, 5 Mann waren es dann aber doch 8| :rofl: Da sind wir dann wieder beim Schwanzvergleich! Und wenn wir schon mal dabei sind, wieviel hat denn PM noch extra in den Verein gepumpt, wo sind Teile dieses Geldes ausgewiesen und wann bekommt er es zurück? ;) Dürfen Fans mit Ihren Unternehmen einen Verein unterstützen und gleichzeitig Positionen im Verein besetzen? Ich glaub, ich frag mal TH-K :gruebel: Um ehrlich zu sein, die Antworten auf die letzten Fragen sind mir eigentlich ziemlich egal!


    Ich hoffe, ich konnte erst mal weiterhelfen und die Fragen, die natürlich ganz ohne Hintergrund gestellt wurden, beantworten. Interna wurden dabei natürlich ausgeschlossen. Apropos, gibt es einen Liveticker? :stumm:


  • 2. Wie hoch ist die Miete pro Heimspiel ?


    Vielen Dank im Voraus für die zahlreichen und ausführlichen Antworten. Selbstverständlich ist nicht nur Rona eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen.

    Zum Vergleich, Hansa bezahlt pro Jahr rund 1,8 Millionen für Kredite trotz Drittligaabstiegs und damit Wegfalls des Großteils der TV-Einnahmen , wie die FAZ im Vorfeld der 1.Runde des DFB-Pokals feststellte.
    Hansa besitzt wie viele andere höherklassige Vereine ein eigenes Stadion.


    Erstaunt musste man nun vor einiger Zeit Folgendes zur Kenntnis nehmen, was Union seitens der öffentlichen Hand so an Hilfe gewährt wurde:
    "Die Erbpachtzinsen sind seit 2008 gestundet auf fünf Jahre...eine Rasenheizung für 775 000 Euro...".


    Einerseits beim Hinspiel auf einen Umzug in das Olympiastadion und damit auf Extra-Umsatz und -gewinn verzichten (Hertha rechnete beim Rückspiel aufgrund der Tatsache, das es sich um ein Stadtderby handelte, mit einer Zuschauereinnahme von rund 2 Mio. Euro brutto.) , andererseits angesichts gestundete Erbpachzinsen diese sich durch den Hertha-Abstieg sich ergebende Möglichkeit des Schuldenabbaus nicht zu nutzen, macht doch keinen Sinn!

  • Nein Rona, ich frage nie ohne Hintergrund. Der Vorschlag mit der Mitgliedschaft war unter der Gürtellinie. Ich habe überlegt, ob ich deinen Beitrag melde. Na da staune ich doch mal, dass die RÖFA Mobilbeton GmbH in der Stadionbetreibergesellschaft ist. Mir stellt sich auch die Frage, ob Personen die mit ihrer Firma dem Verein "nahestehen" eine Funktion im Verein ausüben sollten. Aber ich finde es ja prinzipiell gut, dass Leute die im Vorstand oder Aufsichtsrat sind auch noch die Risiken der Stadionbetreibung mittragen. Und wenn diese Leute auch Premiumsponsoren sind. Das ist doch schon fast zu viel des Guten. Damit dürfte ja auch deine Frage beantwortet sein. ;)
    PM hat einen Rangrücktritt. Aber damit kennt ihr euch ja auch bestens aus.
    Du wirst es mir nachsehen, dass ich nicht unbedingt und schon garnicht mit großer Freude auf den Seiten des 1.FC ..... unterwegs sein will. Da wird man immer gleich angegriffen und beschimpft und aufgefordert wieder zu gehen. Nicht sehr gastfreundlich.
    Na Respekt, dass auch du Stadionbauer warst. Ich hoffe doch, du hast deinen Urlaub genutzt und dich nicht der Vermittlung durch Bundesagentur oder Jobcenter entzogen. Das hätte ja dann den Anschein von Leistungsbetrug, wenn Mann oder Frau nicht vollumfänglich der Vermittlung zur Verfügung steht. Aber dein Name wird doch an der Tafel der Besten stehen, einen schicken Bauarbeiterhelm dazu und eine Karte zum Eröffnungsspiel. Da muss ich dir natürlich Recht geben. Ein einfaches Dankeschön wäre mir da auch lieber gewesen. :thumbsup:



    Aber wer hat denn nun eigentlich den Beton für das Stadion gelliefert und wer hat das Stahlgeflecht geliefert ? Ist immer noch nicht ganz klar. Eine Ahnung habe ich ja schon ! ;(


    Musste noch mal editieren ! Finde die Fehler !

    Mein Opa war bei den Nazis. Mein Vater zu DDR Zeiten im Knast. Und der Dirk hat es gewußt !

  • Zum Vergleich, Hansa bezahlt pro Jahr rund 1,8 Millionen für Kredite trotz Drittligaabstiegs und damit Wegfalls des Großteils der TV-Einnahmen , wie die FAZ im Vorfeld der 1.Runde des DFB-Pokals feststellte.
    Hansa besitzt wie viele andere höherklassige Vereine ein eigenes Stadion.


    Wenn Du diesen Vergleich ziehst, solltest Du aber auch dazu schreiben, dass der FC Hansa Rostock von der Stadt Rostock und dem Land Mecklenburg-Vorpommern beim Bau stark gefördert wurde.

  • Mir stellt sich auch die Frage, ob Personen die mit ihrer Firma dem Verein "nahestehen" eine Funktion im Verein ausüben sollten. Aber ich finde es ja prinzipiell gut, dass Leute die im Vorstand oder Aufsichtsrat sind auch noch die Risiken der Stadionbetreibung mittragen. Und wenn diese Leute auch Premiumsponsoren sind. Das ist doch schon fast zu viel des Guten. Damit dürfte ja auch deine Frage beantwortet sein. ;)


    Na das ist ja schön! Sonst hätte ich gleich wieder mit PM und seinen Funktionen, seinem Anteil am Überleben des Serienmeisters, seinen ..... anfangen müssen. Hier besteht also ein Konsens, der Rest zum Thema kommt weiter unten!


    Du wirst es mir nachsehen, dass ich nicht unbedingt und schon garnicht mit großer Freude auf den Seiten des 1.FC ..... unterwegs sein will. Da wird man immer gleich angegriffen und beschimpft und aufgefordert wieder zu gehen. Nicht sehr gastfreundlich.


    Du kannst ruhig das Wort Union hinschreiben, es tut auch nicht weh! Ich habe Dich nicht aufgefordert, auf den Seiten unterwegs zu sein, die verlinkten Seiten haben auch nichts mit unserer offiziellen Homepage zu tun. Informationen schaden nur dem, der sie nicht hat. Beim Thema Gastfreundschaft fällt mir gerade der 13.05.2006 ein! :cursing:


    dich nicht der Vermittlung durch Bundesagentur oder Jobcenter entzogen.


    Die kenne ich beide nicht, aber vielleicht haben die ja auch was für uns?!


    Ein einfaches Dankeschön wäre mir da auch lieber gewesen. :thumbsup:


    Echt? ?( ?( Du meinst, der Helm war schon zu viel des Guten? Es ist aber schön, dass Du Dich so für die Rechte der Stadionbauer einsetzt!


    Aber wer hat denn nun eigentlich den Beton für das Stadion gelliefert und wer hat das Stahlgeflecht geliefert ? Ist immer noch nicht ganz klar. Eine Ahnung habe ich ja schon ! ;(


    Deine Ahnung dürfte richtig sein, ich kann jedoch immer noch nichts Verwerfliches entdecken. Die Stadionbetriebsgesellschaft ist keine Anstalt oder Körperschaft des öffentlichen Rechts und muss diese Leistungen nicht ausschreiben. Das hätte auch zu keinem anderen Ergebnis bei den ausführenden Firmen geführt, glaube mir! Man könnte es auch mit einem Inhousegeschäft vergleichen, wie sie bei Konzernen oft üblich sind, um die Wertschöpfung im Unternehmen zu lassen, wenn nur gleichwertige oder teurere Angebote für die Leistungen vorliegen und diese im Unternehmen erbracht werden können. Rechenschaft schuldet die Gesellschaft nur ihren Gesellschaftern und damit indirekt den Mitgliedern des Hauptgesellschafters!
    Du versuchst mit diesem Posting DZ und PH zu unterstellen, dass Sie sich mit ihrem Engagement bereichern oder Vorteile verschaffen. Ich kenne keinen, dem das in dieser Konstellation gelungen ist, aber vielleicht ist das bei PM und TH-K ja anders (Selbst ich als Unioner würde denen das nie unterstellen!). Die Tour ist einfach mies! :cursing:


    Musste noch mal editieren ! Finde die Fehler !


    Nach 8 Fehlern habe ich aufgehört zu zählen, 0 Punkte!

  • Wenn Du diesen Vergleich ziehst, solltest Du aber auch dazu schreiben, dass der FC Hansa Rostock von der Stadt Rostock und dem Land Mecklenburg-Vorpommern beim Bau stark gefördert wurde.

    Warum sollte ich?
    Denn das die Stadt Rostock den FC Hansa stark gefördert haben soll, hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun!
    Förderung von Lizenzsport gehört in MV nicht zu den kommunalen Aufgaben.


    Möglich, das für den Umbau des alten Ostseestadions auch Fördermittel seitens übergeordneter Körperschaften geflossen sind. Gelegentlich wurden seitens des Landes auch Bürgschaften gestellt. Nur wurden Letztere nie in Anspruch genommen.
    Soviel zum Thema Förderung.


    Ansonsten wurde seitens der öffentlichen Hand bei Hansas Bundesliga-Abstiegen via Regionalmedien der Öffentlichkeit vorallem vorgerechnet, welche siebenstelligen Summen an Steuereinnahmen dadurch jeweils Stadt und Land pro Jahr "flöten" gehen.


  • Ich unterstelle nicht. Mir geht es einzig um den Fakt, dass Leute, die einen Verein sponsorn, nicht nur Samariter sind. Im Klartext, Leistung und Gegenleistung. Ich glaube auch nicht, dass die ausführenden Firmen zum Selbstkostenpreis gearbeitet haben. Jede Firma muss Gewinn erwirtschaften. Es ist doch auch so, dass ( ich schreibe es aus ) Union nicht der Verein ist, der durch Fans getragen den Weg in den bezahlten Fußball geschaft hat. Mich stört diese Darstellung vom Verein, der sich so erfolgreich gegen die Mechanismen des Marktes wehrt und seine Nische wahrt. Aber solange ihr das tragt, scheint es ja zu funktionieren.


    Zum Thema 13.05.2006. Ich habe es so gesehen, dass freundliche junge Menschen den Gästefans die Hand der Freundschaft entgegen strecken wollten. Sie zu einer großen Fanfete in den Innenraum einladen wollten. Leider wurde diese Geste missverstanden. :love:

    Mein Opa war bei den Nazis. Mein Vater zu DDR Zeiten im Knast. Und der Dirk hat es gewußt !

  • Ich unterstelle nicht. Mir geht es einzig um den Fakt, dass Leute, die einen Verein sponsorn, nicht nur Samariter sind. Im Klartext, Leistung und Gegenleistung. Ich glaube auch nicht, dass die ausführenden Firmen zum Selbstkostenpreis gearbeitet haben. Jede Firma muss Gewinn erwirtschaften.


    Dabei vergisst Du aber, dass es sich nicht um klassische Sponsoren, sondern um glühende Fans und langjährige Mitglieder des Vereins handelt. Ohne solche Leute würde es den Serienmeister z.B. schon lange nicht mehr geben.
    Ich kann Dir versichern, dass es zur Gewinnerzielung des Unternehmens nicht zwanghaft notwendig ist, jedes Projekt mit einem Überschuss abzuschließen.



    Es ist doch auch so, dass ( ich schreibe es aus ) Union nicht der Verein ist, der durch Fans getragen den Weg in den bezahlten Fußball geschaft hat.


    Hier nur mal ein paar Beispiele (welche natürlich nicht an die Errichtung einer neuen Imbissbude oder eines Buddelkastens heranreichen ;) ):


    Februar 1997: Die Fans des FCU organisierten sich und marschierten bei einer großen Rettet-Union-Demonstration und spendeten für das Überleben des Vereins.


    1998: Aktion „Fünf Mark für Union“ oder der Boykott des Spiels gegen TeBe im Mommsenstadion, um die Kartenpreise dem Verein zu spenden - über 7.000 Spender und mehr als 100 T€! (wieviel haben eigentlich Eure Boykotten bei Neustrelitz und Torgelow eingebracht :rofl: )


    2004: Die für die Lizenz der Saison vom DFB geforderten Liquiditätsreserven in Höhe von 1,46 Millionen wurde durch Spenden zusammen gebracht (u. a. durch den Spendenaufruf „Bluten für Union“).
    Neben dieser fanden noch weitere Aktionen statt, um Geld zu sammeln, darunter T-Shirt-Verkäufe, Rock-Konzerte oder ein Benefiz-Spiel gegen die „Blutsbrüder“ vom FC St. Pauli. Außer den Fans beteiligten sich Firmen und andere Fußballvereine (bzw. deren Fangruppen) durch Spenden an der Rettung des Vereins.


    2009: In der Sommerpause wurde nach 13 Monaten Bauzeit das renovierte Stadion An der Alten Försterei in einem Testspiel gegen Hertha BSC (Endresultat 3:5) feierlich eingeweiht. 2300 Fans hatten von Juni 2008 bis Juli 2009 rund 140 000 Arbeitsstunden geleistet und somit mehr als zwei Millionen Euro erwirtschaftet.


    Übrigens, in einem ist der 1. FC Union Berlin ostdeutscher Meister: Mit über 6100 Mitgliedern liegt Union weit vor Dynamo Dresden (4826), Hansa Rostock (4800) und Energie Cottbus (1520).


    Erzähle Du mir also bitte nicht, dass der Verein nicht entscheidend von den Fans entwickelt und getragen wird - ohne diese würde es den 1. FC Union schon lange nicht mehr geben!



    Mich stört diese Darstellung vom Verein, der sich so erfolgreich gegen die Mechanismen des Marktes wehrt und seine Nische wahrt.


    Mich nicht, denn das macht diesen Verein auch aus! Ich möchte keine Präsentation des Eckballs von irgendeiner Flügelbinde und mir ist auch egal, wer den Ball mitgebracht hat. Unser Stadion bleibt das Stadion An der Alten Försterei und wir stehen auf den Traversen, wenn nicht gerade am Bierstand!! Bisher ist der Spagat gelungen und die Mitglieder sind auch in Zukunft gerade auf diesem Gebiet sehr sensibel!



    Zum Thema 13.05.2006. Ich habe es so gesehen, dass freundliche junge Menschen den Gästefans die Hand der Freundschaft entgegen strecken wollten. Sie zu einer großen Fanfete in den Innenraum einladen wollten. Leider wurde diese Geste missverstanden. :love:


    Wer Pflastersteine in Gesichtern des „Gegners“ als freundschaftliche Geste wertet, hat sich selber disqualifiziert! Die Grillaktion (welche von mir ausreichend und auch nachlesbar kritisiert wurde) war bekannt, wer sich dann noch mit derartigem Sturm auf den „Rest“ brüstet, ist einfach Abschaum! Das hat auch nichts mehr mit gemeinsamen Parkläufen zu tun! :thumbdown: :cursing:

  • Ach Rona,
    welch harte Worte zum Thema Gastfreundschaft. Ich habe einfach vorausgesetzt, dass du die Ironie rauslesen kannst.
    Aber zum eigentlichen Thema. Der entscheidende Punkt ist der, den du auch beschrieben hast, dass zur Gewinnerzielung nicht unbedingt ein Überschuss erzielt werden muss. Gewinnerzielung steht aber dennoch im Focus. Ob bei der Steuererklärung oder bei Abschreibungen oder wo auch immer.
    Zum Thema Fanaktionen. Warum mussten denn diese Aktionen organissiert werden ? Doch mit Sicherheit nicht, weil der Verein hervorragend gewirtschaftet hat. Wer hat den Bürgschaften übernommen, Geld zugeschossen, einen Erbaupachtvertrag abgeschlossen. An vielen Stellen die öffentliche Hand. Ich weiß es nicht in Zahlen, aber ich gehe davon aus, dass diese Summen oder auch Werte höher waren, als die Einnahmen aus dem Bluterfond. Ich stelle ja auch nicht in Abrede, dass sich die Fans und Mitglieder für ihren Verein engagieren. Ihr beschreibt aber immer alles so, als wäre es euer Verein und ihr hättet tatsächlich die Steuerung. Machen wir uns doch nichts vor, an dem ist es nicht. Es entscheiden Leute, die sich von der MV ihren Kurs an bestimmten Stellen bestätigen lassen. Sind denn alle Mitglieder bei jeder MV anwesend ? Mit Sicherheit sind viele Mitglied ohne Ambitionen im Verein etwas zu bewegen, im Sinne von engagierter oder auch kritischer Mitarbeit. Die Vergleiche mit CB, DD und HRO hinken. Betrachte einfach mögliche Einzugsgebiete und die Zahl relativiert sich auch. Insbesondere Cottbus ist ein Verein, dem ich in dieser Richtung hohen Respekt zolle. Ein kleiner Verein, ohne wirkliche Tradition, der es geschafft hat sich ein, für seine Verhältnisse akzeptables Fan- und Mitgliederpotential zu erschließen. In der Historie auch immer seine besten Spieler verloren hatt. Mir fallen da spontan Fritz Bohla und Mäcki Lauck ein. :D
    2 Mio € an Eigenleistung. 2300 Leute haben gearbeitet. Wie viele davon haben sich kündigen lassen in ihren Firmen oder waren Hartz IV - bezieher ? Jetzt erzähle mir nicht, dass es alle in ihrer Freizeit oder ihrem Urlaub getan haben. An dieser Stelle hat es den Beigeschmack des öffentlich subventionierten Arbeitsbeschaffungsprojektes. Und wenn es nur 100 Leute waren, auf die es zutreffen würde, ist es ein Fakt. Ich bemühe jetzt nicht die Sprüche in Richtung Steuergelder, die aus den Kassen kommen die von der arbeitetenden Bevölkerung getragen werden usw. Witzig ist nur an dieser Stelle, dass ich ungewollt den Stadionbau mitfinanziert oder gefördert habe. Ein kleines Dankeschön wäre schon angebracht. ;) Aber ohne Helm und Eintrittskarte.
    Wenn ich mich recht erinnere, hat aber DZ schon mal in einem Interview anklingen lassen, dass für den weiteren Ausbau, der Verkauf der Namesrechte eine Alternative wäre. Falls es nicht an dem ist, dann korregiere mich bitte.
    Die Vergleiche von Fanaktionen des Ruhmreichen und der Vorstädter sind doch nicht wirklich zielführend und schon garnicht vergleichbar. Der Auswärtsboykott beim BFC war ja nicht daraus entstanden, dass gesagt wurde, alles Geld zum BFC. Dies war dann in der Diskussion ein "Nebenprodukt". Ausschlaggebend war die Polizieaktion bei TEBE und die regieden Maßnahmen bei Auswärtsspielen. Hättet ihr euch auf Dauer auch nicht bieten lassen. Passt aber gut in die eigenen Argumentationslienien. Obwohl ich davon überzeugt bin, dass du die gesamte Diskussion und Historie dieser Aktion kennst. Deine häufigen Zitate aus dem BFC Forum ( häufig in Bezug auf Stoni) zeigen mir ja, dass du mit großem Interesse dort liest. ;)
    Es ist auch leicht, über den Buddelkasten oder die Imbissbude zu lächeln. Entscheidend ist jedoch, wir haben einen Kinderspielplatz, der vom Niveau her besser ist, als viele in Wohngebieten. Ich habe dort persönlich einiges gespendet. Aus dem einfachen Grund, dass ich es als sinnvoll angesehen habe. Wie der Senat mit dem SF umgeht, weißt du selber. Das beim BFC Leute unterwegs sind, denen der Verein am Herzen liegt und näher steht als die eigene Geldbörse, beweist der Fakt, dass SIE den Verein erfolgreich durch ein Insolvenzverfahren gebracht haben. Ohne diese Fans wäre der BFC schon lange nicht mehr da. Aber genug der Vergleiche. Union ist ein Thema und der BFC ist ein anders Thema. Es gibt genug Diskussionstoff auch beim BFC. Aber bitte nicht immer Vergleich zu Union. Letztendlich passiert in anderem Umfang genau das, was du bei Heili oder Peter in Frage stellst. Sponsoring und Funktion im Verein, genauso bei Union. Da hilft auch nicht der Verweis auf glühende Fans und die Motivation zum Sponsoring. Äpfel sind nun mal Äpfel. Da lässt sich auch bei guter Argumentation, keine Birne draus machen. ;)

    Mein Opa war bei den Nazis. Mein Vater zu DDR Zeiten im Knast. Und der Dirk hat es gewußt !

    Einmal editiert, zuletzt von Lausitzer BFC Freunde ()

  • .Übrigens, in einem ist der 1. FC Union Berlin ostdeutscher Meister: Mit über 6100 Mitgliedern liegt Union weit vor Dynamo Dresden (4826), Hansa Rostock (4800) und Energie Cottbus (1520).

    Diese Zahlen scheinen mir teilweise aber reichlich veraltert zu sein!
    Hier neuere Zahlen:


    1.FC Union Berlin: 6.941 Mitglieder - Stand 23.Februar 2011


    FC Hansa Rostock: 5.932 Mitglieder - Stand 01. Januar 2011


    SG Dynamo Dresden: 5.213 Mitglieder - Stand März 2010


    FC Erzgebirge Aue: 2.113 Mitglieder aktuell


    FC Energie Cottbus: 1.660 Mitglieder - Stand Februar 2011


    1.FC Lok Leipzig: 1.612 Mitglieder - Stand 06. Februar 2011

  • welch harte Worte zum Thema Gastfreundschaft. Ich habe einfach vorausgesetzt, dass du die Ironie rauslesen kannst.


    Bei diesem Thema verstehe ich keine Ironie!


    Der entscheidende Punkt ist der, den du auch beschrieben hast, dass zur Gewinnerzielung nicht unbedingt ein Überschuss erzielt werden muss.


    Aua, so habe ich es nicht ausgedrückt! 8|


    Wer hat den Bürgschaften übernommen, Geld zugeschossen, einen Erbaupachtvertrag abgeschlossen. An vielen Stellen die öffentliche Hand. Ich weiß es nicht in Zahlen, aber ich gehe davon aus, dass diese Summen oder auch Werte höher waren, als die Einnahmen aus dem Bluterfond. Ich stelle ja auch nicht in Abrede, dass sich die Fans und Mitglieder für ihren Verein engagieren.


    Ich habe nicht in Abrede gestellt, dass auch von öffentlicher Seite Unterstützung da war. Bei den Summen sollte man Bürgschaften nicht mit addieren, Investitionen und Instandhaltungsmittel in eine eigene Liegenschaft auch nicht. Da wären wir dann wieder bei Deinem Lieblingsthema mit den Obstsorten. Es ist jedoch davon auszugehen, dass es weniger oder keine Unterstützung gegeben hätte, wenn die Fans nicht Druck aufgebaut, mit gutem Beispiel und Engagement vorangegangen und ein öffentliches Interesse vorgelegen hätte. Nur so kann man übrigens auch Sponsoren finden und binden.


    Die Vergleiche mit CB, DD und HRO hinken. Betrachte einfach mögliche Einzugsgebiete und die Zahl relativiert sich auch.


    Nö, nach meiner Ansicht nicht. Wir als Förster teilen uns das Revier mit Füchsen, Eisbären, Herthies und noch irgendwelchen Tierchen ;) .


    Wenn ich mich recht erinnere, hat aber DZ schon mal in einem Interview anklingen lassen, dass für den weiteren Ausbau, der Verkauf der Namesrechte eine Alternative wäre. Falls es nicht an dem ist, dann korregiere mich bitte.


    Welchen Namen trägt unser Stadion und wird ihn auch weiter tragen, obwohl der von Euch so geliebte und uns die Tradition rauben wollende DZ schon länger als zwei Monde Präsident ist? :verweis:


    Die Vergleiche von Fanaktionen des Ruhmreichen und der Vorstädter sind doch nicht wirklich zielführend und schon garnicht vergleichbar. Der Auswärtsboykott beim BFC war ja nicht daraus entstanden, dass gesagt wurde, alles Geld zum BFC.


    Dann lese mal in Eurem Forum, wie viel Leute die Auswärtsfahrten mit der Argumentation boykottieren, das Geld lieber bei den Heimspielen dem BFC zu Gute kommen zu lassen. Damit dürfte dann schon der Etat für die nächste Saison gedeckt sein. Mich wundert es dann zwar noch ein wenig, dass die Fans aufgefordert werden, ihr Bier wenigsten im Stadion zu kaufen und zu trinken, aber so ist der schlafende Riese halt. Übrigens muss ich nicht nur lesen, sondern kann so etwas auch aus erster Hand beim Bier erfahren, aber bitte nicht weitersagen, es ist dann kein lauwarmes Frittenbier. ;)


    Und wenn es nur 100 Leute waren, auf die es zutreffen würde, ist es ein Fakt. Ich bemühe jetzt nicht die Sprüche in Richtung Steuergelder, die aus den Kassen kommen die von der arbeitetenden Bevölkerung getragen werden usw. Witzig ist nur an dieser Stelle, dass ich ungewollt den Stadionbau mitfinanziert oder gefördert habe. Ein kleines Dankeschön wäre schon angebracht. ;) Aber ohne Helm und Eintrittskarte.


    Du unterstellst damit, dass Leute Hartz IV bezogen und bei Union den Stadionumbau unterstützt haben, aber hätten genau für oder in diesem Zeitraum in Arbeitsstellen vermittelt werden können?! ?( Du meinst wirklich, die hätten dann weiter tagsüber in der AF geschuftet, wenn sich nach Langzeitarbeitslosigkeit just in diesem Moment ein Angebot aufgetan hätte? 8| Andere haben gar Jobs gekündigt, um bösartig unschuldige BFCer an der Finanzierung des Stadions des 1. FC Union zu beteiligen? :rofl: Jetzt ist es langsam sehr weit hergeholt – apropos weit – ich hoffe, Du verlangst nicht von jedem Afghanen Dank dafür, dass die von Dir finanzierte Bundeswehr die deutschen Interessen am Hindukusch vertritt! Einen Helm bekommst Du hier.


    Aber bitte nicht immer Vergleich zu Union. Letztendlich passiert in anderem Umfang genau das, was du bei Heili oder Peter in Frage stellst. Sponsoring und Funktion im Verein, genauso bei Union.


    Genau da unterstelle ich PM und TH-K nichts! Ich gehe davon aus, dass sie es auch in ihrer Verbundenheit zum Verein und ohne vorrangige Gewinnerzielungsabsicht getan haben. Genau das Gegenteil unterstellst Du DZ und PH!


    Das soll es auch gewesen sein, wir drehen uns im Kreis!



    P.S. Danke, Hansestädter! Am Inhalt der Aussage hat sich damit nichts geändert, aber der FCH hat sich auf Platz 2 gekämpft, und das trotz Abstieg - Respekt!


    Die Vergleiche mit CB, DD und HRO hinken. Betrachte einfach mögliche Einzugsgebiete und die Zahl relativiert sich auch.


    Wo ist der Serienmeister trotz der hinkenden Vergleiche, der langen und erfolgreichen Tradition und des großen Einzugsgebietes - relativ weit hinten?! Woran könnte das liegen ?( (außer natürlich am DFB, dem BFV und DZ)?

  • Beim Thema Union bist du aber sehr dünnhäutig. Zum Thema Gewinnerzielung, hast du mir sogar versichert, dass nicht zwingend ein Überschuss erzielt werden muss.
    Ich stelle die Leistung der Stadionbauer überhaupt nicht in Abrede. War sogar eine clevere Idee. 2300 Leute die Arbeiten ausgeführt haben, die bei mehr Kohle für den Umbau, Leute, wenn auch nur vroübergehnd, aus der Arbeitslosigkeit hätte holen können. Wobei das ehrenamtliche Engagement über die Nachbarschaftshilfe, im Sinne des SGB II, herausgegangen sein dürfte. ;)
    Wenn du meine Aussagen nutzt, dann nicht nur Teile verwenden. Mit Sicherheit hat die Diskussion mit dem Auswärtsboykott die Richtung erhalten, die du ansprichst. War aber, wie gesagt, nicht der Ursprung.
    Mitgliederzaheln : Ich bin schon der Überzeugung, dass ich richtig liege mit der Ansicht auf Einzuigsgebiete. Einwohnerzahl Berlin + Umland, Einbeziehung der Leute, die auch zwei Sportenarten ansehen ( z.B. die Unioner, die bei den Eisbären laut Dynamo brüllen, obwohl Erich M. per Erlass das Eishockey in der Hauptstadt erhalten hat) und es kommt hin. Die Mitgliederzahlen beim BFC zu hinterfragen ist nicht nett. Welche Antwort erwartest du ? Es gibt ein einfache Erklärung. Image und Historie und es gibt eben die Enthusiasten, die dem Verein die Treue halten. Dies ist aber den Leuten beim BFC bewußt. Eine Offensive in Bezug auf Mitglieder brauch auch in der Oberliga nicht gestartet werden. Aber warte mal ab, wenn wir in der RL sind und wieder gegen euere erste Mannschaft spielen. Dann gibt es eine wahre Explosion in diesem Bereich. ;) Aber dies funktioniert nur, wenn DZ Einhalt geboten wird, bei der Organisation von Intrigen und Faxorgien usw. Ich sage es deutlich : Einzig DZ ist Schuld an der Situation des BFC. :thumbsup: So nun ist es raus. Erwartungen erfüllt ? Achso ich habe den BFV vergessen. ..., wenn der BFV nicht mehr unter dem Einfluss von DZ steht und eigene Entscheidungen trifft. So gut ?

    Mein Opa war bei den Nazis. Mein Vater zu DDR Zeiten im Knast. Und der Dirk hat es gewußt !

  • Raça: Kommt Hertha nicht von der Insel im Westen, bei der in allen Himmelsrichtungen Osten ist??



    Lausitzer, zum Thema Gewinnerzielung habe ich ausgeführt, dass dafür nicht zwanghaft jedes Projekt ein positives Ergebnis ausweisen muss. Es gibt auch Ausnahmen, wo ein Jahresabschluss ohne Überschuss als Gewinn betrachtet wird, dass hat dann aber mehr mit unserem Steuersystem zu tun. Ansonsten wird es ziemlich schwer, Gewinn ohne Überschuss zu erzielen. :gruebel:



    Die Mitgliederzahlen beim BFC zu hinterfragen ist nicht nett. Welche Antwort erwartest du ? Es gibt ein einfache Erklärung. Image und Historie


    Das gilt auch für Arabella: Es lag und liegt sicherlich nicht am DTSB, dass der 1. FC Union heute 6.900 Mitglieder hat! Und es ist recht einfach festzustellen, das Image und Historie eher ein Grund dafür sind. Soviel zum wesentlichen Unterschied zwischen dem Serienmeister und dem Vorstadtclub aus dem Wald!




    Ich bin schon der Überzeugung, dass ich richtig liege mit der Ansicht auf Einzuigsgebiete. Einwohnerzahl Berlin + Umland, Einbeziehung der Leute, die auch zwei Sportenarten ansehen ( z.B. die Unioner, die bei den Eisbären laut Dynamo brüllen, obwohl Erich M. per Erlass das Eishockey in der Hauptstadt erhalten hat)

    Die Unioner musst Du mir zeigen! Es gibt sicherlich welche, die sich die Spiele anschauen, aber Dynamo brüllen? 8|
    Die dort heute Dynamo brüllen waren alle nicht dort, als der Verein noch wirklich Dynamo war und es von Dir angeführte Entscheidungen gab. Ich erinner mich gut an den Zwangsabstieg aus der A-WM und andere Dinge sowie an die 200 Zuschauer im Sportforum und an 7.000 im Freiluftstadion in Weißwasser, wovon 15 Berliner waren. Erzähl mir nichts vom Eishockey!




    Die Mitgliederzahlen beim BFC zu hinterfragen ist nicht nett.

    Mensch, und das trotz des großen Einzugsgebietes und teilweiser Doppelgänger? Es wär doch nicht schlimm, wenn der gemeine BFCer auch bei ALBA die Klatschpappe schwingt. :rofl:


    Ich habe noch nicht einmal nach der Zahlungsmoral gefragt, das wär gemein! ;)



    Langsam erfüllst Du die ein oder andere Erwartung, hoffentlich ist es ein nachhaltiger Prozess. Ich komm dann bald noch einmal auf mein Angebot mit der Mitgliedschaft zurück. :halloatall:

  • Es ist mit scheix egal, wann das letzte mal 12.000 drin waren (muss ja sehr lange her sein) und ob Eure Oma immer noch die Brötchen im riesen "VIP-Raum" schmiert, wo Videotext läuft! Das Ding dürfte mittlerweile abgerissen sein und der Freistaat bald um mindestens 10 Millionen ärmer, um der Region eine neue Heimstätte für den Abstieg und ewigen Überlebenskampf zu finanzieren! :thumbdown:


    Hier ging es um die Dynamorufe in Berlin - und da waren es damals nun mal fast nie mehr als ein paar Zuschauer! Wer da von Tradition redet und den alten Zeiten - lächerlich, von denen war damals keiner beim Eishockey! Schon 1992 hat man erkannt, dass das Russen-D eher unvorteilhaft ist, obwohl da und danach noch Jaschin und andere Russen im Verein spielten. ;)


    Die Tendenz ist jetzt, die unliebsamen Rufe kurz vor Ende der Begegnung zu verbannen! Das Management mag die Ostecke nicht und sieht den Verein als in ganz Berlin etabliert. Da stört die Mielke-Tradition schon gewaltig und es gibt immer wieder Erklärungsbedarf. In den Logen herscht dazu eher eine Mischung aus Unverständnis, Ärger und Mitleid! Ich muss mir das öfter mal antun, aber ohne die zitierten Rufe! Die letzten, die brüllen, scheinen die anderen von Dir erwähnten Unioner zu sein. :rofl:


    Selbst Hanne Frenzel geht übrigens noch zum Eishockey, sein Sohn ist wohl seltener in Berlin!


    Aber wenigsten den Nickel haben sie als Bindeglied zu den Ostalgikern erhalten, welche endlich auch mal (von Ami Anschutz finanzierte :rofl: ) Erfolge über den Westen feiern wollen, bevor sie sich wieder in die Verliererrolle trollen, Dynamo brüllen, die DDR-Fahne schwenken und stempeln gehen!


    Und wenn wir schon mal beim Eishockey sind: 20 x deutscher Meister ist der


    [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/3/30/Berliner_sc_logo.png]