Sieg nach geschlossener Mannschaftsleistung - Klassenerhalt fast perfekt
SG Einheit Crivitz - Hagenower SV 2:1 (0:1)
Einheit Crivitz bezwang den Tabellenvierten Hagenower SV mit 2:1, kletterte damit in der Tabelle auf Platz 9 und hat vier Spieltage vor ultimo mit neun Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz den Klassenerhalt in der Landesliga fast sicher.
Neben dem gelbgesperrten Paul Rathke fiel schon nach 20 Minuten auch noch Ralf Mierendorf aus.
Die Gäste kombinierten zu Beginn besser, hatten mehr Spielanteile und die Crivitzer Abwehr hatte voll zu tun, um sich des gegnerischen´Ansturms mit viel Laufarbeit und Körpereinsatz zu erwehren. Bis die Crivitzer durch Philipp Maschler erstmals (27.) verheißungsvoll vor das HSV-Tor kamen, hatten die Hagenower schon fünfmal die Chance zu Führung, doch zweimal wurde das Tor knapp verfehlt, genauso oft wurde der finale Pass schlecht gespielt und einmal kaufte Torwart Robert Eckert dem durchgebrochenen Opitz den Schneid ab (20.). Nach genau einer halben Stunde war es dann doch passiert. Der HSV überlistete die Crivitzer Abseitsfalle und Eckert konnte den durchgebrochenen Angreifer nur auf Kosten eines Fouelfmeters stoppen, den Pippirs sicher verwandelte. Schon 60 Sekunden später verhinderte Eckert im letzten Moment das 0:2. Mit dem 0:1 zur Pause waren die Gastgeber noch gut bedient.
Gleich nach Wiederbeginn marschierte der HSV weiter nach vorn, wurde aber schon in der 47.Minute fast aus dem Nichts mit dem 1:1 durch einen Sonntagsschuss von Einwechsler Marcus Kolberg ausgekontert. Dieser Ausgleich wirkte wie eine Initialzündung für die Crivitzer, die sich nun im Spiel nach vorn mehr zutrauten. Trotzdem machten die Gäste weiter mehr Druck, spielten aber ihre Angriffe weiter nicht konsequent zu Ende. Crivitz blieb jedoch immer gefährlich durch sporadische Gegenstöße. Einer davon führte dann sogar zur Crivitzer 2:1-Führung. Einen auf den langen Pfosten gezogenen Freistoß verlängerte Sven Gaatz per Kopf nach innen und Denny Timmermann drückte den Ball aus Nahdistanz ins Netz (72.). Danach begann ein Sturmlauf der Gäste, die sich gegen die drohende Niederlage wehrten. Vor allem in der 87.Minute und dann noch einmal in der Nachspielzeit brannte es lichterloh vor Eckerts Tor. Da waren die Gastgeber auch mit dem Glück des Tüchtigen verbunden, dass der HSV zumindest an diesem Tage keinen Vollstrecker in seinen Reihen hatte. Auf der Gegenseite hätte der glänzend frei gespielte Patrick Wrobel in der 86.Minute allein vor dem Tor für die endgültige Entscheidung sorgen können, doch er kam nicht am Hagenower Torwart vorbei.
Fazit. Wieder einmal kein Spiel für schwache Nerven, aber das sind wir inzwischen von unserem Team gewohnt. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wurden die favorisierten und spielerisch besseren Gäste geschlagen nach Hause geschickt. Der Abwehr ist ein Riesen-Kompliment zu zollen, wie sich an der Seite von Kapitän Henry Ströh Routinier Ronny Lenk in seine Aufgabe hineinkniete und vor allem Hubertus Wolff in seiner bislang besten Halbserie zum Führungsspieler entwickelt hat. Lucas Loof spielte nach langer Pause, als wäre er nie weg gewesen. Und vorn sorgten neben dem bis zum Umfallen rackernden Sven Gaatz gleich zwei Stürmertore für Jubel unter den Crivitzer Fans. Die Mannschaft hat trotz der schwierigen Personalsituation nun frühzeitig die ominösen 28 Punkte erreicht, was nicht heißen soll, das man sich für das eine oder andere Spiel noch einiges ausrechnet.
Einheit Crivitz: R.Eckert, L.Loof, H.Ströh, H.Wolff, R.Lenk, M.Menck, Ph.Maschler, S.Gaatz, R.Mierendorf (verl.20. M.Kolberg), P.Wrobel, D.Timmermann (90.+2 T.Markwardt)