Kreispokal MOL 2010/2011

Falkenhagen/Zeschdorf – Lietzen 0:1

„Ich bin ein wenig enttäuscht, dass nicht alle Spieler den bedingungslosen Pokalfight annahmen. Lietzen wünsche ich auf dem weiteren Pokalweg viel Erfolg“, zog der Trainer der Spielgemeinschaft, Ralf Kaiser, kurz nach Spielende ein erstes nüchternes Fazit. Seine Mannschaft hatte es aus seiner Sicht in der Hand, in der ersten Spielhälfte in Führung zu gehen. Zweimal rettete jedoch der Lietzener Torhüter Patrick Menz gegen Kevin Suhr großartig. In der 38. Minute und fünf Minuten später im Elfmeterduell. Den spielentscheidenden Treffer besorgte Norbert Kühnel. In der 72. Minute stand er goldrichtig, als die Abwehr der Heimelf das Leder nicht aus der Gefahrenzone brachte.

Neuenhagen – Seelow II 3:0

Die einzige Partie zwischen zwei Kreisligisten erfüllte nicht die in sie gesetzten Erwartungen. „Wir haben heute Chancen vergeben, die für zwei Siege gereicht hätten“, umriss Neuenhagens Co-Trainer Norbert Heinze das Spielgeschehen. Wie bereits im Punktspiel fehlte dem Tabellendritten aus der Kreisstadt das für einen Pokalkampf notwendige kämpferische Aufbegehren und musste daher folgerichtig erneut eine Niederlage hinnehmen. Nach verhaltenem Beginn beider Seiten aus Sicht der Gastgeber boten sich erste Chancen für die Randberliner durch Sascha Egel und Kevin Radünz. Beide scheiterten jedoch am Seelower Keeper Silvio Gelleszun. Erst Mathias Gursche, der später zum Matchwinner avancierte, konnte ihn in der 26. Minute überwinden. Die Gäste in der Folgezeit agiler, jedoch ohne den großen Zug zum Tor. Auf der Gegenseite vergab Toni Dunkel eine Elfmeterchance (35.). Auch nach dem Wechsel übertrafen sich die Randberliner im Auslassen von Chancen. Allein Gursche traf noch zweimal und schoss den Pokalverteidiger unter die letzten acht.

Golzow – Petershagen-Eggersdorf II 3:2

Nach 90 Minuten war die Sensation perfekt. Die unterklassigen Golzower hatten dem Kreisligisten die Tür zum Viertelfinale vernagelt. Golzow startete nach Maß. Bereits mit dem ersten Angriff erzielte Denis Ostrzinski die Führung und Golzow blieb auch in der Folgezeit die bestimmende Mannschaft auf dem Platz. Vor allem Sven Finger sowie Neuzugang Mario Warzecha sorgten immer wieder für Gefahrenmomente im Gästestrafraum. Ostrzinski erhöhte auf 2:0. Mit Wiederbeginn verstärkte der Kreisligist seine Bemühungen und erhöhte den Druck. In diese Phase hinein sah Golzows Trainer Sven Przibyllok „einen super gespielten Konter, den Finger mit dem 3:0 abschloss“. „Meine Mannschaft musste dem hohen läuferischen Aufwand Tribut zollen. Nach dem Eigentor und Anschlusstreffer wurde es noch einmal eng. Mit einer tollen Mannschaftsleistung ist uns aber der Einzug in die nächste Runde gelungen“, freute sich Przibyllok. Petershagen-Eggersdorfs Trainer Rocco Henze, der allzu unbeherrscht gegen Schiedsrichterleistungen zu Felde zog, wurde von Jens-Uwe Bethge seiner Coachingzone verwiesen.

Beiersdorf – Bruchmühle II 1:2 (nach Verlängerung)

„So macht Pokal Spaß. Die Zuschauer hatten ihre helle Freude am Spiel“, urteilte Beiersdorfs Fußballchef Manfred Filbrich trotz des Ausscheidens seiner Mannschaft. „In einer spannenden Partie schenkten sich beide absolut nichts und jeder hätte am Ende als Sieger den Platz verlassen können“, schätzte Filbrich weiter ein. „In der zweiten Hälfte besaß der Gastgeber sogar die zum Teil besseren Einschussmöglichkeiten“, meinte Bruchmühles Trainer Sven Müller. Jedoch erst fünf Minuten vor Schluss erzwang Benno Bork mit dem Ausgleich die Verlängerung. „Die plätscherte erst mal so vor sich hin, bevor Stefan Hein im Anschluss an eine Ecke die Latte traf und Attila Guti wenig später zum Siegtreffer“, so Müller. Der Coach freut sich jetzt auf die nächste Runde, wo Pokalverteidiger Neuenhagen nicht in jedem Falle der Wunschgegner ist.

Altglietzen – Diedersdorf 4:7 (nach Verlängerung)

In der ersten halben Stunde die bessere Mannschaft, vergaß der MTV, mehr Kapital aus seinen vorhandenen Möglichkeiten zu schlagen. Den zweimaligen Vorsprung durch Ronny Neumann und Sebastian Mittag vergab der MTV durch individuelle Fehler zu leicht. Hinzu kam, dass Diedersdorf an diesem Tag mit Steven Quasdorf einen Vollstrecker besaß, der den Unterschied ausmachte. Er erzielte allein vier der sieben Tore seiner Mannschaft, darunter die Wichtigen zur jeweiligen Führung nach dem Wechsel und in der Verlängerung. Aus Altglietzener Sicht besaß Diedersdorf in der zweiten Hälfte die klareren Möglichkeiten. Mit dem sprichwörtlichen Kampfgeist erzwang der MTV jedoch die Verlängerung. „In der war meine die klar bessere Mannschaft, hatte Altglietzen fest im Griff und am Ende verdient gewonnen“, urteilte Diedersdorfs Trainer Henryk Ledwig. Für das Viertelfinale wünscht sich der Coach, auf eigenem Platz spielen zu können. Auf der Wunschliste der Gegner steht für ihn Lietzen ganz oben.

http://www.moz.de/sport/fussba…el-ansicht/dg/0/1/279838/

3. Hauptrunde, 26. März 2011 15.00 Uhr

44 Wacker Herzfelde II - SG Lichtenow Kagel 1-3

47 Jahn Haselberg - Hertha Neutrebbin 0-6

49 Die Tuchebander - Buckow/Waldsieversdorf 1-5

4. Hauptrunde, 26. März 2011 15.00 Uhr

52 Golzower SV - Germania Lietzen 2-3

53 Tucheband/Buckow/Walds. - SG Bruchmühle II verlegt

54 Herzfelde II/Kagel - Haselberg/Neutrebbin verlegt

55 R.-W. Diedersdorf - R.-W. Neuenhagen 1-3

Zitat von Bacardia_Buckow

da stimmt doch was nicht tiefstapler

hauptsache gibt ne schöne molle nachm spiel !

bin leider arbeiten aber ne molle jibbet immer bei uns.......deswegen treffen sich die tuchebander doch immer zum fußball

Pokalfinalisten stehen fest

Golzow/Waldsieversdorf (moz) Vorjahressieger Rot-Weiß Neuenhagen und Kreisligaaufsteiger SG Lichtenow/Kagel bestreiten am 11. Juni in der Strausberger Energie Arena das Endspiel im Wettbewerb des Kreises um den Krombacher Pokal.

In der Partie Golzower SV gegen Rot-Weiß Neuenhagen fand der Vorjahrssieger erst nach gut 20 Minuten seinen Spielrhythmus. Der Außenseiter hielt sich bis dahin achtbar, konnte sich jedoch keine nennenswerten Chancen erarbeiten. Ohne den gesperrten Torjäger Sven Finger ging nach vorn nicht viel.

Spätestens nach dem Führungstor von Kevin Radünz war der spielerische Unterschied augenscheinlich. Zur Halbzeit war die Partie schon entschieden. Aus den Reihen der Randberliner ragte Tobias Klaus heraus. Seine immense Laufarbeit trug neben dem dreifachen Torschützen Radünz maßgeblich zum 4:0-Erfolg bei.

In der anderen Partie hatte Buckow/Waldsieversdorf beim 0:1 zwar mehr Ballbesitz, die Abwehr von Aufsteiger SG Lichtenow/Kagel stand jedoch sicher und Angriffe wurden konzentriert vorgetragen. Fabian Schrödter sorgte in der 59. Minute für die Entscheidung. Concordias Fußballchef Diethard Kriewall zeigte sich ebenso wie seine Mannschaft enttäuscht, bestimmten die Gastgeber doch über weite Teile der ersten Hälfte das Spielgeschehen. „Das Einzige, was bei uns heute gestimmt hat, waren die 210 Zuschauer“, äußerte er etwas sarkastisch.

Lichtenow/Kagels Trainer Philipp Buchloh rechnet sich für das Finale gegen Rot-Weiß Neuenhagen etwas aus. „Wir werden uns mental darauf gut vorbereiten.“

(Mehr in der Printausgabe der MOZ vom 23. April 2011)