Harzgerode - QSV 3:0
... das war es dann wohl endgültig. Der QSV spielt also nächste Saison nur noch auf Kreisebene. Der absolute Tiefpunkt in der Geschichte des Quedlinburger Fußballs ist dann erreicht ...
Gruß
Uwius
Harzgerode - QSV 3:0
... das war es dann wohl endgültig. Der QSV spielt also nächste Saison nur noch auf Kreisebene. Der absolute Tiefpunkt in der Geschichte des Quedlinburger Fußballs ist dann erreicht ...
Gruß
Uwius
GW Ilsenburg-QSV 8:2
Man hat keine Worte mehr.
Tor-Feuerwerk in Westerhausen
QUEDLINBURG/MZ/HAR/SXR/HB/KN. Im Altkreisderby zeigte Westerhausen den Harzgerödern, warum man Staffelzweiter ist. Gernrode rettet gerade noch ein Punkt. Der QSV musste in Ilsenburg die höchste Niederlage der Saison einstecken und bleibt mit acht Punkten mehr vor Schlusslicht Ballenstedt Vorletzter.
Westerhausen - Harzgerode 8:1 (2:1)
Die Revanche wegen der Hinspielniederlage wurde angekündigt und nach 90 Minuten auch war gemacht. In der zweiten Hälfte wurden die Gäste an die Wand gespielt, da ihre Kräfte nachließen. Schon der Auftakt der Partie hatte es in sich. Den ersten Angriff der Wolfsberg-Elf schloss Ronny Borchardt mit 1:0 ab. Im Gegenzug erzielte Hendrik Kunert das 1:1, als sich Abwehr und Keeper nicht einig waren. Jetzt hatten die Gäste ihre beste Zeit. Aus einer massiven Abwehr heraus oft mit langen Bällen auf den schnellen Kunert, Zählbares sprang dabei aber nicht heraus. Der SV 1890 tat sich in dieser Phase des Spiels sehr schwer, aber nach und nach bekam man das Spiel wieder in den Griff. Dann wurden die Mühen belohnt. Martin Gottowik vollendete eine Vorlage von Stephan Arbeiter zur 2:1-Führung. Von diesem Zeitpunkt an hatten die Gastgeber das Spiel fest im Griff und weitere Tore waren eine Frage der Zeit. In der zweiten Hälfte brannte der SV Westerhausen ein Feuerwerk ab. Ronny Borchardt, wieder bedient von Arbeiter, das vorentscheidende 3:1 (48.). Jetzt lief alles wie am Schnürchen, Druck aus allen Mannschaftsteilen auch der Ball lief glänzend in den eigenen Reihen. Das 4:1 erzielte Gottowik nach Flanke von Borchardt. Jetzt brachen alle Dämme. Borchardt trifft zum 5:1 (68.), Sören Maulhardt zum 6:1 (72.) und in der 74. Minute vollendet mit einem tollen Solo Daniel Weber zum 7:1. Nur eine Minute später besorgte Gottowik mit seinem dritten Treffer den 8:1-Endstand. Ein hoch verdienter Sieg gegen stark abbauende Gäste. Nur schade, dass nicht mehr Zuschauer den Weg auf den Wolfsberg gefunden hatten um sich an dieser prima Leistung des SV Westerhausen zu erfreuen.
Westerhausen: Elsner, Mzyk, Werner, Stachowiak, Arbeiter, Weber , Borchardt (79. Dobrowolski), Fricke (65. Maulhardt), Kittke, Gottowik (79. Ullrich), Michaelis
Harzgerode Werner, Briedenhahn (88.Heilsberg), Schmelzer, Lemgau, Ebeling, Buchmann, Drathring, Krug (73. Garbusow), Kunert, Hohn, Großmann
Gernrode - Bernburg II 0:0
Die Zuschauer sahen in der ersten Hälfte eine eher mäßige Partie. Beide Mannschaften standen tief und waren vor allen Dingen bemüht, nicht in Rückstand zu geraten. Während zu Beginn der Partie die Gäste aus Bernburg mehr Initiative zeigten, waren es zum Ende der ersten 45 Minuten die Hausherren, die mehr für das Spiel taten. Torraumszenen blieben trotzdem Mangelware und so ging es ohne Treffer in die Kabinen. In Durchgang zwei gelang es den Gastgebern, sich immer weiter zu steigern, so dass sie zwischen der 55. und der 75. Spielminute ihre beste Phase hatten und der Führung deutlich näher waren. Die größte Möglichkeit hatte dabei der eingewechselte Manuel Franke, als er nach Flanke von Fiebig am langen Pfosten lauerte, ein Abwehrspieler der Askanen aber noch klären konnte. Nach dieser Drangphase gelang es den Gästen wieder mehr Ordnung in ihr Spiel zu bringen. Gefahr strahlten aber beide Mannschaften in der Schlussviertelstunde und noch wenig aus und so blieb die Partie am Ende torlos.
Gernrode: S. Bothe- M. Umgelder, T. Kleist, T. Lindenberg, T. Richter- B. Krull, F. Herz, S. Fiebig, M. Jost- T. Umgelder, C. Stertz (ab 60. Man. Franke).
Ilsenburg - QSV 8:2 (1:0)
Man könnte bei diesem Ergebnis denken, die Quedlinburger hätten sich schon aufgeben. So war es jedoch nicht. Die Mannschaft ist auf den Platz mit dem Vorsatz gegangen, das Beste zu geben. Aber das Beste ist eben nicht gut genug für die Landesklasse. Diese schmerzliche Erkenntnis, die sich schon öfter aufdrängte, kann selbst vom wohlwollendsten Betrachter nicht mehr geleugnet werden. Schon in den ersten zwanzig Minuten bekamen die Quedlinburger kaum Zugriff auf den Gegner.
Bereits in der 11. Minute klingelte es. Tommy Berndt köpfte eine weite Flanke unbedrängt gegen drei QSV-Abwehrspieler und Torhüter Kevin Masur aus Nahdistanz in die kurze Ecke. Ein unmögliches Abwehrverhalten. Der Keeper und zweimal Aluminium bewahrten die Gäste vor Ärgerem. In der 53. Minute konnte Andy Hentschel eine Ecke völlig freistehend zum 2:0 einköpfen. Als dann Sven Färber im Gegenzug auf 1:2 (54.) verkürzte, kam kurzzeitig Hoffnung bei den Gästen auf. Aber Kevin Hilcke, der nach einem Steilpass auf und davon zog, erhöhte auf 3:1 (60.). Die langen Bälle hinter die QSV-Abwehr waren das Erfolgsrezept der Ilsenburger, die durch Berndt auf 4:1 (63.) erhöhten. Noch einmal raffte sich der QSV auf. Ronny Schönian markierte das 2:4 (66.). Aber dann brachen alle Dämme. Die Abwehrkette der Quedlinburger wurde mal um mal von den schnellen Ilsenburger Angreifern ausgespielt. Hätte nicht Kevin Masur glänzend gehalten, die Niederlage wäre noch drastischer ausgefallen. Berndt (73. / 80.), Tino Leßmann (76.) und Nils Maneke (88.) vollendeten die bisher höchste Saisonniederlage des QSV. Erwähnt sei noch, dass Philipp Brüser zwei Riesenchancen ausließ (82. / 88.). Auf der Bank saß nur Steven Voigt als zweiter Torhüter. Auch das besagt einiges.
QSV: Masur - Brahmann, Weidner, Brenner, Wegert, Gabriel, Frye, Färber, Könnecke, Schönian, Brüser.
CfC Köthen - Ballenstedt 4:2 (1:2)
Gerade elf Feldspieler standen dem Trainer Alexander Giese in Köthen zur Verfügung, so er selbst und Torhüter Carsten Raffel auf der Ersatzbank. Köthen zeigte eine gute Spielanlage und setzte den FSV sofort unter Druck. Nach Fehler von Kapitän Oliver Bachmann hatte der CfC die erste Chance (2.). In der 6. Minute ein Fehler von Markus Lorenz und Philipp Hinze erzielt das 1:0. Köthen dominierte, sündigte aber mit den Chancen. Als Max Buschhorn verletzungsbedingt raus musste, ging der Trainer selbst auf das Spielfeld (14.). Köthen drückte weiter, blieb aber zu unbeweglich, so dass der FSV immer wieder den Ball bekam und mit langen schnellen Pässen zu Kontern kam. Als Köthen wieder eine Großchance vergab (32.), hatte der FSV Glück, als ein Konter über drei Stationen von Oliver Bachmann zum 1:1 genutzt wurde. Nur zwei Minuten später wird Christian Trenkel frei gespielt und erzielt die überraschende 2:1-Führung. Dieser Treffer zeigte Wirkung und der Gastgeber schien etwas ratlos in seinen Aktionen. In der zweiten Halbzeit hatte der Gastgeber den böigen Wind im Rücken und wollte den schnellen Ausgleich. Es dauerte aber, ehe dieser gelang. Bei einem weiten Ball hätte Torhüter Erwin Kepke klären können, aber er zögerte und ermöglichte somit die Flanke, die Thomas Mann aus kurzer Entfernung verwerte (61.). Köthen rannte an und viele Aktionen wurden überhastet vertan oder Torhüter Kepke konnte klären. Der Druck wurde immer größer und der FSV kämpfte vorbildlich. In der 86. Minute musste man dann doch das 3:2 hinnehmen, als ein platzierter Schuss im langen Eck lag. Als Köthen in der Schlussminute noch einen unberechtigten Elfmeter bekommt, war das Spiel entschieden.
Ballenstedt: Kepke, Ose, Lorenz, Fesser, Trenkel, Reuß, Buschhorn (ab 14. Giese), Bachmann, Dorst (ab 80. Raffel), Bartnitzki, Vielahn.
der QSV verliert zu Hause gegen Germania Gernrode 1:3
Dem Klassenerhalt deutlich näher
QUEDLINBURG/MZ/KÄ/HAR/IP/KN/. In der Fußball-Landesklasse steht der QSV nach der Niederlage gegen Gernrode auf dem vorletzten Tabellenplatz. Sein Schicksal dürfte besiegelt sein. Westerhausen muss sich mit nur einem Punkt und Platz vier zufrieden geben.
Quedlinburg - Gernrode 1:3 (0:1)
Die Entscheidung in dieser für den Abstieg eminent wichtigen Partie fiel in der dramatischen Schlussviertelstunde. Die Gäste erzielten erst in den letzten Minuten gegen dezimierte Quedlinburger die Tore zum 3:1-Sieg - und sind dem Klassenerhalt deutlich näher gerückt.
Schiedsrichter Sebastian May (Thale) schickte Philipp Brüser (65.) und Andreas Weidner (90+3) mit Gelb / Rot vom Platz - was sich nicht unerheblich auf den Spielverlauf auswirkte. Brüser betraf es in einer Phase, als der QSV endlich Feldvorteile erzielte. Für die Gernröder taten sich nun Räume auf, die ihre schnellen Angreifer weidlich nutzten. Aber weder Tony Umgelder (70.) noch Sven Fiebig (72.) oder Markus Franke (87.) konnten ihre erstklassigen Möglichkeiten nutzen. Benjamin Krull beseitigte dann alle Zweifel. Er zog auf dem linken Flügel davon. Seine flache Eingabe drückte Tony Umgelder zum umjubelten 2:1 (89.) über die Linie. Der QSV warf alles nach vorn, um wenigstens einen Punkt zu retten. Nachdem Weidner vom Platz musste, fiel das 1:3 (90+4.) durch Fiebig, allerdings aus klarer Abseitsposition.
Die Begleitumstände des Spiels ändern nichts daran, dass die Germanen völlig verdient gewonnen haben. Obwohl ihnen mit Thomas Kleist, Sirko Hartmann, Marcel Zinke, Sascha Piontek und Torhüter Kevin Schulze wichtige Leute fehlten, waren sie auch in einer insgesamt schwachen ersten Halbzeit schon das bessere Team. Steffen Lilienthal brach dann den Bann mit raffiniert angeschnittenem Freistoß zum 0:1 (29.). Von den Quedlinburgern kam nichts. Sie können offenbar mit ihrer Situation nicht umgehen. Drei falsche Einwürfe von Roman Wegert nacheinander sind ein Indiz dafür. Das änderte sich zwar nach der Pause, aber der QSV brauchte ein "Geschenk" von Tobias Lindenberg, der das Leder im Dribbling an Philipp Brüser verlor. Der hatte freie Bahn und nutzte sie zum 1:1-Ausgleich (51.).
QSV: Masur - Brahmann, Brenner, Kliemt (46. Thomas), Wegert (86. Könnecke), Färber, Gabriel (54. Grimmer), Klauss, Brüser, Schönian
Gernrode: Bothe - Herz (85. Marcus Franke), Lilienthal, Krull, Fiebig, Lindenberg, Richter, Umgelder,T., Stertz (70. Filip), Umgelder, M., Jost.
Wernigerode - Westerhausen 1:1
Zwei Punkte und zwei Spieler durch Gelb / Rot verloren! Auch weil einige Spieler des SV ihre Nerven nicht im Griff hatten und leider zu oft mit Schiedsrichter Grimke aus Harzgerode diskutierten. Der Gastgeber verlegte das Spiel auf den kleineren Nebenplatz, um den SV besser unter Kontrolle zu haben. Wernigerode begann sehr offensiv, vom SV 1890 war nichts zu sehen; nur eine Möglichkeit durch Ronny Borchardt war zu wenig. Folgerichtig gelangten die Gastgeber zur 1:0-Führung durch Fabian Meischner, der Erik Elsner keine Chance ließ (35.). Jetzt erst wachte die Wolfsberg-Elf auf, doch Stephan Arbeiter hatte mit seinem Freistoß Pech. Leider musste zur zweiten Hälfte Martin Gottowik verletzt ausscheiden, trotzdem erhöhte jetzt der SV den Druck. Die Freistöße von Arbeiter wurden immer gefährlicher, doch Keeper Alexander Woyde vereitelte durch Glanzparaden den Ausgleich. Die Germanen verteidigten nur, und als Christopher Ullrich im Strafraum von den Beinen geholt wurde, zeigte der Schiri auf den Punkt. Marco Stachowiak lief an und Woyde hielt, auch den Nachschuss parierte er in großer Manier. Das Tor war wie vernagelt. Jetzt nahmen die Nicklichkeiten zu; Steffen Kittke (75.) und Stachowiak (80.) mussten mit Gelb / Rot vom Platz. Woyde stand immer wieder im Blickpunkt, hatte aber keine Chance, als Marcel Fricke einen Freistoß von Arbeiter zum 1:1-Ausgleich einköpfte (89.). Mit dem einen Punkt musste man an Ende dann zufrieden sein.
Westerhausen: Elsner - Mzyk, Werner, Stachowiak, Arbeiter, Borchardt, Maulhardt, Fricke, Kittke, Gottowik, (46. Ullrich), Michaelis
Harzgerode - Ilsenburg0:2 (0:2)
Die Partie begann mit einer Chance für die Gäste. Bereits in der zweiten Minute musste Torhüter Martin Werner mit einer starken Fußabwehr zur Ecke klären. Dann ein langer Ball auf Hendrik Kunert, dessen Schuss jedoch das Tor verfehlte. Die Gastgeber wirkten nervös und verunsichert in der Abwehr. Ein Abstimmungsfehler - die Harzgeröder wollten auf Abseits spielen - und ein Lupfer über Werner bescherte die Gästeführung (7.). In der Folgezeit stimmte fast nichts mehr in der Verteidigung der Unterharzer. Bis auf einen Kopfball von Marek Buchmann (23.) und gleich darauf eine Möglichkeit für Kunert brachte der Angriff der Concordia zu wenig Entlastung. Der Ball wurde im Mittelfeld vertändelt, und die schnellen Angreifer der Gäste nahmen dieses Geschenk dankend zur 2:0-Führung an (38.).
Auch nach dem Wechsel kamen die Gäste besser ins Spiel. Und wieder war es Werner, der einen höheren Rückstand verhinderte. Als gleich drei Spieler ungehindert auf das Concorden-Tor zuliefen, verhinderte die Eigensinnigkeit des Angreifers den Ausbau der Führung. Jetzt endlich drängten die Unterharzer. Zwei Kopfbälle von Thomas Schmelzer und Axel Großmann verfehlten nach Ecken ihr Ziel nur knapp (79., 81.). Am Ende blieb es ein Favoritensieg und die Erkenntnis, dass in der jetzigen Spielpause alle Kräfte gegen den immer noch drohenden Abstieg mobilisiert werden müssen.
Harzgerode: Werner, Briedenhahn, Th. Schmelzer, Lemgau, Ebeling ( 64. Hohn ), H. Kunert, Buchmann, Brinkmann, Drahtring ( 72. Krug ), A. Großmann, L. Henneberg
Ballenstedt - Reppichau0:3 (0:1)
Es war ein ganz schwaches Landesklassenspiel. Nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Christian Reuß, Oliver Zeißig, Max Buschhorn und Christian Frohburg fehlten auch Sebastian Dorst und Marcel Zeißig. Gelungene Spielzüge waren auf beiden Seiten selten. Augenscheinlich war, dass bei Balleroberung im Mittelfeld, meist durch Kapitän Oliver Bachmann, der Ball sofort durch Fehlpass verloren ging. Ein Handspiel bei einer Kopfballabwehr eines Abwehrspielers aus Reppichau im Strafraum wurde vom Schiedsrichter ignoriert wie auch einige andere Aktionen. Die Gäste spielten einfacher und hatten mit Florian Keil und Kapitän Dirk Lange zwei Spieler, die das Spiel ordneten. Dadurch wurde Reppichau immer gefährlicher. Zweimal parierte Tobias-Erwin Kepke im Tor der Askanen glänzend, doch als ein abgefälschter Ball zum Angreifer der Reppichauer gelang und der freistehend vollenden konnte, war auch er machtlos (30.).
Noch vor der Halbzeit musste Markus Lorenz mit Verdacht auf Schulterbruch vom Spielfeld (37.). Für ihn kam Marco Schellhase und setzte gleich mit einem gelungenen Pass Christian Trenkel in Szene. Dessen Eingabe verpasst Felix Hildebrandt nur knapp am langen Pfosten. Das blieb jedoch die einzige zwingende Aktion der Gastgeber. So waren die Tore in der 64. und 78. Minute für Reppichau leicht erzielt. Mit dem 3:0 war es noch nicht genug, denn nun verletzte sich auch Libero André Ose schwer (82.).
Über den Klassenerhalt braucht man in Ballenstedt nicht mehr zu reden. Bei der derzeitigen Verletztenliste wird es schwer, die Nachholespiele mit einer kampfstarken Mannschaft zu bestücken.
Ballenstedt:Kepke, Ose (82. Schumann), Riebe, Lorenz (37. Schellhase), Fesser, Hildebrandt, Trenkel, Bachmann, E. Steinemann, Bartnitzki, Vielahn.
der QSV hat heute gegen die Zwote von Askania Bernburg zu hause 0:6 verloren.
am 7.5. um 15 Uhr spielt man in Blankenburg gegen den Blankenburger FV
Der QSV auf Abschiedstour
QUEDLINBURG/MZ/HB/KN. In der Fußball-Landesklasse sieht sich der QSV mit großer Personalnot und dem vorletzten Tabellenplatz konfrontiert. Der FSV Askania zeigt sich kämpferisch.
Quedlinburg - Bernburg0:6 (0:2)
Der QSV auf Abschiedstour aus der Landesklasse - das darf man nach dieser Niederlage wohl mit Fug und Recht sagen, zumal sich die Personalnot wider Erwarten weiter vergrößert hat. Reza Hormozi ist überraschend zurück nach England, Roman Wegert soll bereits in Blankenburg trainiert haben, von Robert Klauss, Stefan Gericke und Sebastian Doppel keine Spur. Dazu fehlten die gesperrten Philipp Brüser und Andreas Weidner, so dass nur Nachwuchstorhüter Steven Voigt auf der Bank saß. Nach zwölf Minuten musste er als Feldspieler auf den Platz, da bei Marcel Könnecke eine alte Verletzung auftrat. So standen die elf Unentwegten, die Trainer Reiner Kriese auf den Platz führte, natürlich auf verlorenem Posten gegen einen übermächtigen Gegner, der mit seiner aus der Verbandsliga verstärkten Truppe sofort Dominanz ausübte und mit diesem klaren Erfolg seine Anwartschaft auf den Staffelsieg nachdrücklich unterstrich. Dennoch wären die Gastgeber beinahe in Führung gegangen. Sven Färbers Schuss nach schönem Solo verfehlte das Ziel denkbar knapp ((9.). Die Gäste ließen sich natürlich nicht beeindrucken und erzielten durch Markus Becker (17.) das 1:0. Christian Vattauer ließ das 2:0 folgen (32.), wobei allerdings beide Treffer durch Fehler der QSV-Abwehr begünstigt wurden. Auf der anderen Seite hatte Bernburgs Torhüter bei einem Freistoß von Sebastian Grimmer einige Mühe (40.).
Die Quedlinburger besaßen nach der Pause zunächst überraschend Vorteile. Marcel Kliemt verpasste eine Ecke nur knapp (49.). Ein Freistoß von Sven Gabriel brachte ebenfalls Gefahr (58.). Aber dann machten die Gäste richtig ernst. Bei drückender Überlegenheit erhöhten Vattauer (60.), Hartmut Küntzel (68.) und Stefan Duscha (76., 78.) die Führung auf 6:0. Weitere Tore lagen in der Luft. Trotz nachlassender Kräfte kämpften die Quedlinburger vorbildlich weiter. Marcus Brenner hätte fast das Ehrentor erzielt. Aber sein Kopfball nach einer Ecke ging knapp daneben (81.). Besondere Anerkennung verdient René Meinold, der, eigentlich als Assistent vorgesehen, für den nicht erschienenen Schiedsrichter in die Bresche sprang und die Partie vorbildlich über die Bühne brachte.
QSV: Masur (46. Voigt) - Könnecke (12. Voigt, 46. Masur), Kliemt, Brenner, Brahmann, Thomas, Gabriel, Frye, Grimmer, Schönian, Färber.
Ballenstedt - Blankenb. II1:2 (0:0)
Es war eines der besten Spiele in der Landesklasse vom FSV Askania Ballenstedt in dieser Saison. Es wurde gekämpft, gespielt und Chancen erarbeitet, die man aber leider vergab. So lief Christian Frohburg mit einem abgefangenen Ball allein auf den Gäste-Torhüter zu, aber der Ball sprang nach einem Schlenzer vom Innenpfosten ins Spielfeld zurück (5.). Die Blankenburger kamen in der 20. Minute mit einem scharf geschossenen Freistoß zu ihrer ersten Möglichkeit, doch Torhüter Erwin Kepke parierte sicher. Blankenburg war zwar technisch überlegen, aber die Askanen störten früh die Kombinationen und waren dann gefährlich. Kurz vor der Pause bediente Christian Trenkel den gut in Position gelaufenen Christian Frohburg, der konnte die Flanke jedoch nicht präzise verwerten.
Nach dem Wechsel war der FSV wieder gleich dominant, Christian Trenkel und Felix Hildebrandt hatten im Minutentakt ihre Chance. Als ein abgefälschter Schuss bei einem Blankenburger Angreifer landete und der freistehend zum 1:0 vollendete, war Torhüter Kepke machtlos (60.). Ballenstedt steckte nicht auf und verdiente sich viel Beifall von den Zuschauern. Ein platzierter Schuss von Ralf Vielahn landete am Pfosten (67.). Praktisch im Gegenzug folgte der Konter und Blankenburg erzielte das 2:0. Die Einsatzbereitschaft der Ballenstedter wurde belohnt, als Vielahn den Strafstoß nach einem Foul an Christian Trenkel zum 1:2-Anschlusstreffer verwandelte (70.).
Ballenstedt: Kepke, Steinemann, M. Zeißig, Fesser, Hildebrandt, Trenkel, Buschhorn, Frohburg (81. Schumann), Bartnitzki, Vielahn.
Askania-Elf will kein Punktlieferant sein
HARZKREIS/MZ/DAN. Die Saison 2010 / 11 nähert sich langsam aber sicher dem Ende. Wo bei einigen die Freude über den Klassenerhalt die Motivation noch zu Leistungsschüben verhilft, sehen sich andere schon im Tal der Tränen. Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, obwohl der Abstieg für den QSV und Ballenstedt schon fast besiegelt ist. Alle Spiele beginnen Sonnabend um 15 Uhr.
Westerhausen (4.) - Ballenstedt (16.)
Zwar ist es von der Papierform her ein ungleiches Duell der beiden Mannschaften aus dem Altlandkreis, das Westerhausen in der Hinrunde 2:0 gewann. Doch verspricht dieses Derby viel Spannung auf dem Wolfsberg in Westerhausen und lockt bestimmt etliche Zuschauer an, wenn die 1890er den Askanen ihre Heimstärke beweisen wollen. Doch Westerhausens Trainer Ralf Hermann warnt vor voreiligen Schlüssen: "Ballenstedt steht zwar hinten an und es verleitet dazu, sich vorzeitig zu positionieren. Ich bin kein Freund davon. Denn ich gehe davon aus, dass Ballenstedt kämpfen und sich nicht so leicht ergeben wird. Deshalb müssen wir sehr konzentriert zu Werke gehen", so Hermann. Und dass die Gäste trotz ihrer Rückschläge "immer wieder aufstehen und kämpfen", bewundert Hermann an dieser Elf: "Damit beweist sie Charakter." Aber auch seinen Mannen bescheinigt er über die gesamte Saison hinweg eine sehr gute Leistung und auch Trainingsbeteiligung, "auch wenn es manchmal hart war".
Hart wird es aber am Samstag vor allem für die Ballenstedter, die bis dato über weite Strecken der Saison mit Personalproblemen zu kämpfen hatten. "Doch ich bekomme die elf Mann voll", sagte Trainer Alexander Giese, der die Westerhäuser als klaren Favoriten sieht, auch wenn sein Team letztens gegen die Blankenburger Gäste (1:2) eines der besten Spiele abgeliefert hat. "Wir wollen ein guter Gegner sein und nicht nur nach Westerhausen fahren, um die Punkte dort abzuliefern. Wir wollen uns so gut wie möglich präsentieren", gibt Giese die Hoffnung auf einen Punktgewinn nicht auf und hofft auch, dass möglichst viele Askania-Fans ihre Elf bei dieser schweren Auswärtsaufgabe unterstützen.
Blankenburg (9.) - QSV (15.)
Im vorletzten Auswärtsspiel wollen die Quedlinburger endlich die lange Negativserie durchbrechen und wieder einmal siegen, was seit dem 19. Februar nicht mehr gelang. Trainer Reiner Kriese, der nun für den Rest der Saison Peter Schüttig (bisher Trainer von QSV II) an seiner Seite hat, baut auf die ungebrochene Moral seiner Truppe. Philipp Brüser und Andreas Weidner sind wieder dabei. Mehr mannschaftliche Stabilität ist also gegeben. Ob das reicht, wird sich zeigen. Das Heimteam hat ebenfalls personelle Sorgen, aber keine Abstiegsnöte. Am Beginn der Saison 2009 / 10, als beide noch Landesliga spielten, hieß es an gleicher Stätte 0:0. Im Hinspiel dieser Spielzeit siegten die Blankenburger durch ein spätes Tor 1:0.
Wernigerode (13.) - Harzgerode (14.)
Das Duell der beiden Tabellennachbarn, die nur ein Punkt voneinander trennt, birgt auch eine gewisse Brisanz in sich. Denn schon in der Hinrunde Ende Oktober mussten sich beide Mannschaften mit je einem Punkt zufrieden geben. Und dieser Fakt hängt nach, zumal es mit den Platzierungen kurz vor dem Saisonende nicht so rosig aussieht. Harzgerodes Trainer Mario Wölfer sieht in dieser Begegnung ein "Sechspunkte-Spiel". "Wenn wir gewinnen, könnten wir vier Punkte von Wernigerode weg sein", rechnet sich der Concorden-Trainer aus. Der hat allerdings nach wie vor große Personalsorgen. Schließlich fehlen mit Christoph Hohmann und Christian Barnebeck zwei ganz wichtige Leute.
Gernrode (12.) - Ilsenburg (3.)
Schon in der Hinrunde gaben die Gernröder Germanen unter Trainer Mario Walter die drei Punkte beim knappen 1:0-Sieg in Ilsenburger Gefilden ab. Mit dem Abstieg eigentlich nicht mehr viel zu tun, wollen die Germanen jedoch ihren Heimvorteil nutzen, um sich die verlorenen Punkte wieder zurückzuholen. Allerdings wird dies wirklich ein schweres Unterfangen gegen die starken Gäste, die Staffelbronze schon so gut wie in der Tasche haben. Das heißt für die Gernröder bestimmt nicht, dass sie die Zügel schleifen lassen können.
Einbruch in Vereinsgaststätte
Ballenstedt – In der Zeit vom 04.05. bis 05.05.2011 drangen bislang Unbekannte gewaltsam in die Vereinsgaststätte des „FSV Askania“ in der Jahnstraße ein, durchsuchten mehrere Geldkassetten und entwendeten bzw. verzehrten diverse im Kühlschrank aufgefundene Lebensmittel.
der QSV verlor auf der Abschiedstour 2:3 in Blankenburg
Westerhausens Tore-Spektakel
QUEDLINBURG/MZ/HAR/HB/IP/SXR. Wie schon vor dem Altkreisderby zwischen Westerhausen und Ballenstedt wohl von vielen Fußballkennern vermutet, ließ die Wolfsberg-Elf keine Zweifel aufkommen, wer als Sieger vom Platz gehen wird. Mit leeren Händen gingen der QSV, Harzgerode und Gernrode vom Platz.
Westerhausen - Ballenstedt 6:2 (5:1)
Die Hausaufgaben auf dem Wolfsberg wurden mit dem neunten Rückrundensieg erledigt. Glanzpunkt dabei waren die ersten 45 Minuten, wo man wie aus einem Guss spielte und der Gegner sich kaum wehren konnte. Herrliche Doppelpässe, tolle Flanken und klasse heraus gespielte Tore waren das Markenzeichen des SV 1890. Die Gäste kämpften, um das Ergebnis nicht zu hoch ausfallen zu lassen. Beiden Mannschaften fehlten einige wichtige Spieler, die Platzherren konnten dieses besser kompensieren. Das Tore-Spektakel begann in der 8. Minute mit der 1:0-Führung durch Gunnar Blum, nachdem sich Steffen Kittke auf der Außenbahn durchgesetzt hatte und in den Rücken der Abwehr flankte. Sieben Minuten später schon das 2:0 mit einer Einzelleistung von Kittke, der in der ersten Hälfte besonders herausragte. Das 3:0 besorgte dann Kapitän Stephan Arbeiter, der mit herrlichem Doppelpass zum Abschluss kam (18.). Kurz darauf sprintete Kittke allen davon und seinen Pass konnte Sören Maulhardt zum 4:0 einschießen (21.). Das waren tolle Minuten, um den Gegner musste man sich ernsthaft Sorgen machen. Dann legte der SV 1890 eine Pause ein und der Gast kam zur ersten Möglichkeit. Doch erhöhte Maulhardt auf 5:0 (37.). Das Bemühen der Gäste wurde durch Christian Trenkel mit den ersten Tor belohnt (38.).
Zur zweiten Hälfte sah man das zweite Gesicht der Wolfsberg-Elf. Das Feuer der ersten Hälfte schien erloschen. Die Gäste bäumten sich noch einmal auf und beim SV schlichen sich Fehler ein. Das Bemühen der Gäste wurde dann auch belohnt, als nach einer Ecke Sebastian Dorst zum 5:2 verkürzen konnte (65.). Die Zuschauer wurden unruhig und forderten weitere Tore. Ein Tor zum 6:2 konnte noch nachgelegt werden - es war das schönste des Spiels. Kittke trat zu einem Solo an, umspielte einige Verteidiger und auch noch den Torwart und stellte den Endstand her (71.).
Westerhausen: Aufstellung: Elsner- Mzyk, Blum (46. Bothe), Werner, Arbeiter, Weber, Stachowiak, Ullrich, Kittke (86. Meißner), Michaelis, Sören Maulhardt (46. Danny Maulhardt)
Ballenstedt: Kepke - Zeisig, Fesser (62. Riebe), Trenkel, Zeißig (78. Schellhase), Buschhorn, Bachmann, Dorst, Frohburg, Bartnitzki, Vielahn.
Blankenburg - QSV 3:2 (1:1)
Die Gäste spielten sofort auf Angriff. Philipp Brüser scheiterte (1.) an BVF-Torhüter Christian Richter, dann (5.) an seinen Nerven, als er völlig unbedrängt nicht den leeren Kasten traf. Da ahnte man schon, was kommen würde. Wer solche Chancen liegen lässt, braucht sich am Ende nicht zu wundern, wenn er wieder mit leeren Händen dasteht - zum 7. Mal in Folge! Die Gastgeber mussten auf eine Reihe Leistungsträger verzichten, was man in der ersten Halbzeit deutlich merkte. Da gaben die Quedlinburger durchaus den Ton an und gingen auch durch Brüsers zehnten Saisontreffer in Führung, der in einem Gewühl nach Ecke von Sven Gabriel am schnellsten schaltete (33.). Völlig unnötig wurde das 0:1 schon nach 120 Sekunden wieder aus der Hand gegeben. Nach Deckungsfehler kam Patrick Förster frei zum Schuss. Marcus Brenner bekam den Ball beim Abwehrversuch an den Unterarm. Toni Neumann setzte (35.) den umstrittenen Handelfmeter zum Ausgleich für Blankenburg in die Maschen.
QSV-Trainer Reiner Kriese forderte in der Pause mehr Einsatz und Entschlossenheit, mehr Zweikampfstärke und mehr spielerische Linie. Aber umgesetzt wurde davon wenig. Im Gegenteil. Die Platzbesitzer machten mehr Dampf, hatten auch Raum zum Kombinieren und erzielten auch gleich das 2:1 (51.) durch Marcel Schröder. Der QSV glich zwar noch mal aus, als Sven Färber (60.) einen Fehler von Keeper Richter nutzte. Aber die Vorteile waren jetzt klar bei der Fieberling-Truppe. Philipp Neudeck köpfte schließlich freistehend eine Flanke von rechts zum verdienten Siegestreffer ins Netz (84.).
QSV: Masur - Thomas, Brahmann, Wegert (46. Färber), Frye, Gabriel, Brenner, Grimmer, Brüser, Schönian, Kliemt (71. Heinemann).
Wernigerode - Harzgerode 4:2 (0:1)
Trotz der Brisanz war es ein faires Spiel unter guter Leitung von Schiedsrichter Alexander Schulz. In der vierten Minute verwandelte Mario Timpe einen Freistoß aus gut 25 Metern direkt in die lange Ecke. Danach waren die Gastgeber sehr nervös und es schien eine Frage der Zeit, wann das zweite Tor für die Unterharzer fiel. Die erste gefährliche Situation für die Gastgeber ergab sich erst in der 39. Spielminute, als Martin Werner eine auf das Tor gezogene Ecke über das Tor lenken musste. Bereits in der Endphase der ersten Halbzeit bekamen einige Spieler der Concorden physische Probleme. Kurz vor dem Pausenpfiff hatten die Wernigeröder eine Großchance, doch der Schuss verfehlte das Tor knapp. Dass vergebene Chancen sich im Fußball rächen, zeigte die zweite Halbzeit. Die Gastgeber waren plötzlich spielbestimmend und drückten auf den Ausgleich. Einen in der 52. Minute gegebenen Foulelfmeter nutzte Martin Jäschke zum Ausgleich. Dann zeigte der Unparteiische wieder berechtigt auf den Punkt und Jäschke ließ sich diese Chance zur Führung nicht nehmen (70.). Dann einer der wenigen Gegenangriffe der Concorden über Hohmann. Dessen Schuss musste der Schlussmann prallen lassen und Kunert stellte den Ausgleich her. Die Gastgeber setzten alles auf den Sieg und die Unterharzer konnten nicht mehr gegenhalten. In der 86. min und in der 89. Minute besiegelten Tore von Leventyüz und Hübener eine bittere Niederlage im Abstiegskampf.
Harzgerode:Werner, Briedenhan, Th. Schmelzer, Lemgau, Ebeling ( 87. Krug ), Buchmann ( 75. Drahtring ), Brinkmann ( 46. Hohn ), Timpe, H. Kunert, A. Großmann, Ch. Hohmann
Gernrode - Ilsenburg 1:2 (1:1)
Trotz dünner Personaldecke gelang es Gernrode gegen die favorisierten Ilsenburger im ersten Durchgang gut mitzuhalten. So entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. In der 26. Minute war es zunächst Michael John für die Grün-Weißen, der bei einem Freistoß nur den Querbalken traf. Im direkten Gegenzug hatte Martin Jost dann die dickste Chance für die Hausherren aus Gernrode und Bad Suderode, als er aus kürzester Distanz ebenfalls nur die Latte traf. In der 37. Minute entschied Schiedsrichterin Viola Tietz dann auf Strafstoß für die Gäste, welcher zumindest diskutabel war. Dem Schützen Michael John war dies egal, und so verwandelte er den Elfmeter knapp, da SG-Schlussmann Steve Bothe den Ball fast noch parieren konnte. Nach 44 Minuten bekamen die Gastgeber einen Freistoß aus aussichtsreicher Position zugesprochen. Steffen Lilienthal trat an und zirkelte den Ball unhaltbar für Ilsenburgs Torhüter Maik Stötzner in die rechte Ecke. Im zweiten Spielabschnitt entwickelte sich ein Spiel in fast nur eine Richtung, in die des Gästegehäuses. Doch beste Chancen, wie durch Martin Jost, der den Ball aus drei Metern nicht an Stötzner vorbeibrachte und Tony Umgelder, der eine Hereingabe von Sven Fiebig nur knapp verpasste, konnten nicht genutzt werden. Für einen weiteren Aufreger sorgte die Schiedsrichterin, als sie nach klarem Foulspiel an Umgelder, der ganz allein vor Stötzner stand und von hinten gelegt wurde, weiterspielen ließ. Und so nutzten die Gäste ihre einzige Chance, die sich ihnen im zweiten Durchgang bot, zum Siegtreffer. Aus ähnlicher Position, wie schon im ersten Durchgang Gernrodes Lilienthal traf, gelang es Michael John in der 76. Minute den Ball im kurzen Eck zu platzieren und so seine Grün-Weißen 2:1 in Führung zu bringen. Gernrode probierte alles. Sogar Libero Thomas Kleist stürmte mit. Die letzte Chance zum Ausgleich hatte Lilienthal, der aus 20 Metern abzog, doch Tony Umgelder stand bei dem Schuss im Weg.
Gernrode: S. Bothe- M. Umgelder, T. Lindenberg, T. Kleist, O. Filip-M. Jost, B. Krull, S. Fiebig, S. Lilienthal, T. Umgelder, Marcus Franke (ab 56. C. Stertz)
«Es wird für uns eine ganz heiße Kiste»
HARZKREIS/MZ/FRU/HB. Wieder ein Altkreisderby in der Staffel 3 am Sonnabend: Da stehen sich nun im Duell kurz vor dem Saisonende Harzgerode und Gernrode gegenüber. Aber bereits am Freitagabend um 18.30 Uhr geht es in der Quedlinburger Lindenstraße los, wenn der QSV auf die Elf aus Heudeber trifft. Alle anderen Spiele beginnen am Samstag um 15 Uhr.
Harzgerode (14.) - Gernrode (12.)
Für beide Teams steht nach wie vor eines fest: Einfach aufgeben will sich noch keiner. "Es wird für uns eine ganze heiße Kiste. Wir dürfen nicht verlieren, sonst hängen wir mit im Abstiegsstrudel", weiß Gernrodes Trainer Mario Walter. Seine Elf sei im Unterharz "zum Siegen verdammt". Auch wenn die Concorden aus Harzgerode letzte Woche beim Tabellennachbarn Wernigerode 2:4 verloren hatten, soll dies nicht heißen, dass sie damit leicht zu knacken sind. Denn nach wie vor drückt den Germanen-Trainer der Personalschuh, weil es seit einigen Spieltagen viele verletzte Spieler gibt. Dazu gesellten sich nun auch noch der erst vor kurzem wieder eingesetzte Steffen "Otto" Lilienthal und Manuel Franke. Personalnot war auch bei Harzgerode ein Grund für die Pleite letzten Sonnabend. "Und wir konnten am Ende kräftemäßig nicht mehr mithalten", gestand Harzgerodes Trainer Mario Wölfer. "Für uns zählt jetzt nur noch ein Sieg, wenn wir die Klasse halten wollen. Wir versuchen, dran zu bleiben." Außerdem haben die Harzgeröder noch eine Scharte aus dem Hinspiel auszuwetzen, weiß Wölfer. Da deklassierten die Gernröder zu Hause die Concorden, als sie 9:0 siegten. Diese Schmach liegt den Harzgerödern noch immer wie ein Stein im Magen.
Ballenstedt (16.) - Wernigerode (13.)
Im Hinspiel Anfang November schafften die Wernigeröder gegen Askania Ballenstedt nur einen knappen 1:0-Heimsieg im Kohlgarten. Schon zu diesem Zeitpunkt waren die Tabellenplätze wie jetzt identisch. "Wir wollen unser Bestes geben und uns so teuer wie möglich verkaufen", gibt Ballenstedts Fußball-Chef Karsten Knauth als Devise aus. Personell kann Trainer Alexander Giese auch noch nicht aus dem Vollen schöpfen. Hinter dem Einsatz von Christian Reuß steht noch ein Fragezeichen, obwohl er schon wieder fleißig trainiert hat. Und die Askanen wollen "keinem etwas schenken, auch nicht den Harzgerödern nächste Woche", wenn wieder Derbyzeit ist.
QSV (15.) - Heudeber (7.)
Das erste von drei Heimspielen des QSV hintereinander zum Ausklang der Saison findet auf Wunsch der Gäste bereits am Freitag, 18.30 Uhr, in der Lindenstraße statt. Heudeber hat sich vom vermeintlichen Abstiegskandidaten zum Favoritenschreck gemausert und nimmt mit 40 Punkten einen sicheren Mittelfeldplatz ein. Zuletzt wurde Titelanwärter Bernburg II mit 2:1 geschlagen, gegen den der QSV zuvor 0:6 unterlag. Also sind die Gäste, die das Hinspiel 4:2 gewannen, auch in dieser Partie Favorit. Die Einheimischen laufen seit dem 19. Februar einem Erfolg hinterher. Bietet sich am Freitagabend eine Chance?
Osterwieck (11.) - Westerhausen (4.)
Sieben Tore fielen im Hinrundenspiel auf dem Westerhäuser Wolfsberg, doch gab es für den SV 1890 nur einen knappen 4:3-Heimsieg. Auch wenn Osterwieck im letzten Tabellendrittel Fuß gefasst und mit einem Abstieg nichts mehr zu tun hat, mahnt Westerhausens Trainer Ralf Hermann seine Mannen vier Tage vor Saisonende weiter zur äußersten Konzentration. Ein Gegner dürfe niemals unterschätzt werden, schon gar nicht, wenn er sich mit großem Kampfeswillen für das Duell wappnet.
der QSV verlor das gestrige Heimspiel, gegen Heudeber, mit 1:2
Der QSV kann doch noch gewinnen ...
Quedlinburger SV - Lok Aschersleben 5:3 (4:1)
Gruß
Uwius
Harzgerode und QSV steigen ab
QUEDLINBURG/MZ/HB/HAR/KN/SXR. In der Fußball-Landesklasse stehen zwei Tage vor Saisonende die Absteiger fest. Harzgerode muss nach der Niederlage beim Schlusslicht Ballenstedt dieses in die Harzoberliga begleiten. Dem QSV nützte auch der 5:3-Erfolg gegen den Tabellendritten aus Aschersleben nichts mehr. Da Germania Wernigerode gegen Osterwieck ebenfalls drei Punkte holte, sicherten sich diese mit sechs Punkten Vorsprung auf Harzgerode und einem um 25 Tore besseren Torverhältnis vorzeitig den Klassenerhalt. An der Spitze gab es dagegen einen Wechsel. Durch die Bernburger Niederlage übernahm Ilsenburg die Tabellenführung. Westerhausen festigte den vierten Platz.
QSV - Lok Aschersleben 5:3 (4:1)
Ironie des Schicksals - im zehnten Anlauf hat der QSV endlich gewonnen und ist trotzdem abgestiegen. Aschersleben verlor nach dem 1:2 im Hinspiel erneut und büßte damit die letzte Hoffnung auf den Staffelsieg ein. Die Quedlinburger Zuschauer staunten über die gute Leistung, die ihre Mannschaft vor allem in der ersten Halbzeit bot. Was sie da ablieferte, erinnerte stark an das 5:0 gegen Germania Wernigerode am zweiten Spieltag. Trainer Reiner Kriese meinte, die gute Zusammenarbeit mit Peter Schüttig zahle sich allmählich aus.
Aschersleben war in der Defensive. Marcel Kliemt gefiel mit gefährlichen Vorstößen über den rechten Flügel. Eine seiner Flanken konnte der Gästekeeper nicht festhalten, und Sven Färber "staubte" ab zum 1:0 (11.). 14. Minute: Ecke von Sebastian Grimmer. Ronny Schönian drückte die Kugel zum 2:0 über die Linie. 3:0 (28.), als Philipp Brüser aus 18 Metern entschlossen abzog. Grimmer machte "sein" Tor zum 4:0 (44.) mit einem gefühlvollen Heber. Die Gäste bekamen keine Ordnung. Trainer Siegfried Keller sprach vom "Abwehrverhalten einer Schülermannschaft". Lok stand vor einem Debakel. Fast mit dem Pausenpfiff gelang Andy Martin per Kopf das 1:4. Dieser Treffer und passende Worte des Trainers inspirierten die Gäste zur Aufholjagd. Jetzt zeigten sie, was sie drauf haben.
Der Ball lief. Der QSV bekam Probleme. Mit einem Freistoß verkürzte Martin auf 2:4 (50.). Auch die Abwehrspieler gingen nach vorn. Dadurch bekamen die Gastgeber beste Konterchancen. Doch nicht eine wurde genutzt. So kam, was kommen musste. Mit einem Schuss aus rund 30 Metern erzielte wiederum Martin das 3:4 (72.). Sollte die Partie tatsächlich kippen? Zum Glück für die Platzbesitzer verhinderte jetzt Steven Voigt im Tor mit zwei Glanzparaden weitere Treffer der Gäste. Nach dem schönsten Spielzug des Tages von Brüser über Sven Gabriel zu Schönian fiel das entscheidende 5:3 (80.). Martin sah wegen Meckerns Gelb-Rot (84.).
QSV: Masur (46. Voigt), Thomas (71. Gabriel), Wegert, Weidner, Brenner, Grimmer, Färber, Brüser (88. Böhme), Könnecke, Schönian, Kliemt.
Westerhausen - Wulferstedt 3:2(2:1)
Mit dem zehnten Rückrundensieg konnte Westerhausen den vierten Platz verteidigen und kann noch auf Platz drei schielen, vorausgesetzt, man gewinnt die zwei letzten Spiele. Wer glaubte, hier wird Sommerfußball gezeigt, sah sich getäuscht. Beide Mannschaften spielten hohes Tempo, jeder wollte diese Begegnung gewinnen. Es gab kein Abtasten, auch die Zweikämpfe wurden verbissen geführt. Schon in der fünften Minute ging die heimische Wolfsberg-Elf in Führung. Gunnar Blum schoss ein Wahnsinnstor. Nach einer Flanke von Marco Michaelis nahm er den Ball aus der Luft und jagte ihn in den Torwinkel. Die Zuschauer feierten ihn frenetisch. Die nächsten Minuten gehörten den Gästen, die nicht verunsichert waren.
Ein Schuss landete auf der Querlatte, dann lenkte der überragend haltende Erik Elsner einen Kopfball mit den Fingerspitzen um den Pfosten. Dann kamen die ehrgeizigen Gäste zum verdienten Ausgleich per Kopf nach einer Ecke durch René Jahn (17.). Doch der Gastgeber schlug sofort zurück. Ronny Borchardt zwirbelte einen Freistoß über die Mauer in den Winkel (19.). Wieder ein klasse Tor. Beide Teams kämpften verbissen weiter, Tore fielen bis zur Pause aber nicht mehr. Vom hohen Tempo schienen sich, die Mannschaften in der zweiten Hälfte erholen zu müssen. Kaum Nennenswertes passierte. Der SV verwaltete seinen Vorsprung, die Gäste bekamen kein konstruktives Spiel mehr zustande. In der 70. Minute näherten sich die Gäste wieder gefährlich dem Tor. Jetzt nahm das Spiel wieder Fahrt auf und Elsner parierte großartig. Torsten Bothe erhöhte aus dem Gewühl heraus zur 3:1-Führung (82.). Arbeiter scheiterte mit einem Kracher am Gästekeeper. Einen Freistoß nutzten die Gäste zur Ergebniskorrektur.
Westerhausen: Elsner- Sören Maulhardt, Werner, Blum, Weber, Borchardt, Stachowiak, Arbeiter (89. Danny Maulhardt), Ullrich, Bothe (85. Fricke), Michaelis
Gernrode - Blankenburg3:0
Personalnot zwang Gernrodes Trainer Mario Walter zu besonderen Maßnahmen. Gerade im Defensivbereich war Kreativität gefragt und so musste Flügelstürmer Marvin Gehrke als linker Verteidiger ran. Auch die Aufstellung, des nach acht Monaten aus Australien zurückgekehrten Melchior Ibe, überraschte das Publikum. Dies sollte sich aber schnell ändern. Nach zwei Minuten war es jener Ibe, der auf dem linken Flügel bis zur Grundlinie durchdringen konnte und in die Mitte gab, wo Sven Fiebig einschussbereit stand und das 1:0 erzielte. Zehn Minuten später revanchierte sich der Schütze beim Passgeber, und so verwandelte Ibe eine Ecke von Fiebig zum 2:0. Die Gäste wirkten beeindruckt von der Dominanz der Hausherren und schafften es kaum, Impulse zu setzen. Auf der Gegenseite hätte Tony Umgelder das Spiel schon nach 25 Minuten entscheiden können, scheiterte aber aus kürzester Distanz an Blankenburgs Schlussmann Kersten Lüttich.
Nach der Pause drängte Gernrode auf die Vorentscheidung und konnte das 3:0 (49.) erzielen. Eine Ecke des Interimskapitäns Sven Fiebig köpfte Umgelder völlig frei in die Maschen. Danach lehnten sich die Hausherren zurück. Allerdings war gegen die Defensive der SG Bad Suderode / Gernrode um den überzeugend aufspielenden Libero Tobias Lindenberg kaum ein Kraut gewachsen - und wenn des die Gäste doch schafften, diese Abwehr zu überwinden, war stets Torwart Steve Bothe zur Stelle. Nur bei einem langen Ball zeigte sich die Hintermannschaft etwas unaufmerksam (58.). Ansonsten sah man jetzt, dass es um nichts mehr ging. Nach dem Platzverweis gegen Blankenburgs Sebastian Lehmann nach zu hartem Einsteigen gegen Michael Umgelder (83.) gaben sich beide Teams mit dem 3:0 zufrieden.
Gernrode: S. Bothe, M. Umgelder, F. Herz, T. Lindenberg, M. Gehrke, B. Krull, S. Fiebig (85. T. Steinert), M. Ibe (57. Marcus Franke), M. Jost, T. Umgelder, C. Stertz (60. M. Zinke)
Ballenstedt - Harzgerode3:2 (0:2)
Vor dem letzten Heimspiel wurden Ralf Vielahn und Julian Fesser nach 15 Jahren Mitgliedschaft beim FSV verabschiedet, da sie nun in Hannover arbeiten. Für Askania ging es um einen versöhnlichen Abschluss, Harzgerode wollte den Klassenerhalt offen lassen. Askania begann nervös und Harzgerode konnte nach einem Einwurf, den Marcel Zeißig verschätzte, durch Christoph Hohmann mit 1:0 (4.) in Führung gehen. Nach schlechtem Rückpass von Alexander Riebe wurde Torhüter Erwin Kepke von Florian Brinkmann ausgespielt und es stand 2:0 für Harzgerode (9.). Dann war der FSV endlich wach. Harzgerode war bemüht, mit langen Bällen die Angreifer in Szene zu setzen und blieb gefährlich. Ballenstedt war bemüht aber zu überhastet in den Aktionen. Der Anschusstreffer lag in der Luft.
Nach dem Wechsel gab es Gelegenheiten auf beiden Seiten. Oliver Zeißig erzielte nach gutem Zuspiel von Kapitän Oliver Bachmann das 1:2 (55.). Nach einer Stunde wurde der FSV immer stärker, bei Harzgerode schwanden die Kräfte. Sebastian Dorst kam für Christian Trenkel, Christian Reuß für Julian Fesser. Dies brachte frischen Wind. Nach Zuspiel von Max Buschhorn erzielt Christian Reuß den verdienten Ausgleich in gewohnter Manier (77.). Die Aktionen der Gäste wurden nur härter und Schiedsrichterentscheidungen umstrittener. Als der FSV Askania einen Freistoß an der Strafraumgrenze erhielt, verwandelte Christian Reuß zum 3:2 (81.). Harzgerode hatte nun kaum noch etwas dagegen zu setzen. Die letzten Chancen der Ballenstedter blieben ungenutzt.
Ballenstedt:Kepke, M. Zeißig, Riebe, Fesser (69. Reuß), Steinemann, Buschhorn (77. Hildebrandt), Bachmann, Bartnitzki, Frohburg, Trenkel (62. Dorst), O. Zeißig
Harzgerode: Werner, Timpe, Brinkmann, Buchmann (66. F. Kunert), Schmelzer, Kunert, Briedenhahn (69. Krug), Ehlert, Garbusow, Barnebeck; Hohmann.
Westerhausen sichert sich Platz drei
QUEDLINBURG/MZ/HB/HAR/IP/KN/ SXR. In der Fußball-Landesklasse hat Westerhausen durch einen Sieg gegen Tabellenvize Bernburg Platz drei gesichert. Schlusslicht Ballenstedt verabschiedete sich mit einem 2:2 in die Harzoberliga.
Reppichau - QSV 3:2 (2:2)
Die Saison endete für den QSV, wie sie begann - mit einer Niederlage. Aber die Mannschaft gab sich keineswegs kampflos geschlagen. Über 80 Minuten sahen die Zuschauer trotz glühender Hitze einen temporeichen, ansehnlichen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Erst in der Schlussphase dominierten die Gastgeber mit ihrem breit angelegten aufwändigen Laufspiel deutlich. Aber da verhinderte Keeper Steven Voigt mit erstaunlichen Reflexen eine höhere Niederlage. Die erste Chance hatte der QSV. Philipp Brüsers scharfe Eingabe aber fand keinen Abnehmer (6.). Stattdessen die Führung für Reppichau. Eine Ecke nutzte Florian Keil mit wuchtigem Kopfball zum 1:0 (10.). Bei mehr Ballbesitz der Gastgeber blieb der QSV mit guten Angriffen gefährlich. Robert Frye passte genau auf Brüser, der zum 1:1 (29.) vollendete. Aber wie so oft in dieser Saison hielt der Gleichstand nicht lange. Es gab einen Strafstoß für Reppichau und Jens Krökel verwandelte sicher zum 2:1 (31.). Doch der QSV schlug noch vor der Pause zurück. Sebastian Grimmer schickte Brüser mit einem Steilpass, der umkurvte noch den Torhüter und das 2:2 (43.) war perfekt. Auch nach dem Wechsel hatten die Gastgeber Feldvorteile. Doch die Quedlinburger Abwehr stand, allen voran Tobias Thomas, der zweimal auf der Linie klärte. Die QSV-Konter waren jetzt spärlicher. In der 77. Minute sahen die Einheimischen ihre Bemühungen belohnt. Keil traf mit fulminantem Flachschuss neben den Innenpfosten zum 3:2.
QSV: Voigt - Brahmann, Kliemt, Wegert, Thomas (76. Böhme), Schönian, Weidner, Brüser, Frye, Grimmer, Könnecke (62. Heinemann),
Westerhausen - Bernburg II 5:2 (2:0)
Nachdem Westerhausen in Gröbzig mit dem 2:1-Auswärtssieg den dritten Tabellenplatz festigen konnte, Torschützen waren Daniel Weber und Sebastian Werner, wollte man mit einem Heimsieg diesen Bronzeplatz verteidigen. Die Zuschauer sahen ein tolles Spiel mit vielen Toren, herrlichen Ballstafetten und Einzelaktionen. Überragend war Sören Maulhardt, der mit vier Toren den Tabellenzweiten im Alleingang abschoss. Doch ohne die hervorragende Mannschaftsleistung hätte auch er auf verlorenem Posten gestanden. Schon die erste Minute hatte es in sich. Dann fischte der Gästekeeper einen von Ronny Borchardt getretenen Freistoß aus dem Winkel (7.). Das 1:0 schoss Maulhardt nach doppeltem Nachschuss eines Elfers (8.). In der 21. Minute verstolperte er frei vor dem Gästetor. Viele Möglichkeiten ließ Westerhausen aus, ehe Maulhardt, der mit einem Superheber von Marco Michaelis in Szene gesetzt wurde, das 2:0 besorgte (40.). Die Gäste spielten gefällig mit, ohne Torgefahr auszustrahlen.
Nach der Pause ließ es die Wolfsbergelf etwas gemächlicher angehen. Erst in der 58. Minute kamen die Gäste zu Möglichkeiten, doch im Gegenzug erzielte Maulhardt das 3:0. Jetzt wurde es schon peinlich für Bernburg II. Maulhardt besorgte nach dem besten Angriff das 4:0 (70.). Torsten Bothe erzielte sogar das 5:0 aus dem Gewühl heraus (77.). Jetzt erst rissen sich die Gäste zusammen. Als beim SV 1890 die Ordnung verloren ging, kamen sie durch Tobias Reiners zum 1:5 (79.) und Rene Schachner zum 2:5 (88.). Es war der zwölfte Rückrundensieg. Was wäre gewesen, wenn die Hinrunde besser gelaufen wäre?
Westerhausen: Elsner, Mzyk, Werner, Blum, Stachowiak, Weber, Borchardt, Ullrich, Maulhardt, Bothe (80. Langer), Michaelis (64. Fricke)
Harzgerode - Osterwieck 3:5 (0:1)
Harzgerode wollte sich mit Anstand aus der Landesklasse verabschieden. In der Kabine wurde vor dem Spiel mit Ralf Lemgau ein Spieler verabschiedet, der mit seinem Einsatz weiter Vorbild für jüngere Spieler sein wird. Trotz hochsommerlicher Temperaturen boten beide Mannschaften ein ansehnliches Spiel. Die erste gute Möglichkeit hatten die Gäste durch einen Freistoß, den Martin Werner halten konnte (7.). Dann musste Werner auf Kosten eines Foulstrafstoßes klären. Fabian Hegewald lies sich diese Chance nicht nehmen und Osterwieck ging in Führung (20.).
Nach dem Seitenwechsel drängten die Unterharzer auf den Ausgleich. Nach einem Foul an Sascha Briedenhahn verwandelte Marek Buchmann sicher zum 1:1 (48.). Danach ging es Schlag auf Schlag. Für die Gäste erhöhte Andy Steinkampf völlig freistehend per Kopf zum 2:1 (53.). Zwei Minuten später verfehlte ein schöner Heber von Marcel Krug das Gästetor nur knapp. Krug hatte eine weitere gute Möglichkeit, doch der Gästetorhüter zeigte eine sichere Fußabwehr (72.). Werner musste einen scharf getretenen Freistoß prallen lassen und Mathias Perle erhöhte auf 3:1 (76.) für die Gäste. Die Harzgeröder steckten nicht auf und Briedenhahn konnte das 2:3 erzielen (80.). Danach spielten die Gäste die Abwehr aus und Jens Erdmann stellte den alten Vorsprung her. Krug gelang mit einem Heber der erneute Anschluss (88.). Im Drängen, den Ausgleich zu erzielen, unterliefen Fehler und Bastian Hahmann erzielte den fünften Treffer für Osterwieck (90.).
Harzgerode: Werner, Briedenhahn, Th. Schmelzer, Ehlert, Ch. Barnebeck, Buchmann (69. Garbusow), Drahtring, Krug, Lemgau, F. Kunert, A. Großmann
Aschersleben - Gernrode 2:2 (1:1)
In der Hitzeschlacht auf Kunstrasen ging es nur darum, wer am Ende der Saison die beste Abwehrreihe stellen sollte. Die Gernröder brauchten Zeit, um sich an den ungewohnten Untergrund zu gewöhnen und so waren die Hausherren zunächst bestimmend. Johannes Kilian besorgte die Führung (12.). Oliver Filip musste nach Zerrung durch Fabian Herz ersetzt werden (25.). Die Gernröder und Bad Suderöder Gäste konnten die Partie ausgeglichener gestalten. Marcel Zinke spielte auf dem rechten Flügel seine Schnelligkeit aus und gab den Ball scharf in die Mitte zu Tony Umgelder, der aus kürzester Distanz nur den Querbalken traf. Zwei Verteidiger konnten sich nicht einigen und so spritzte Melchior Ibe dazwischen und hämmerte den Ball zum 1:1 ins Netz (38.).
In Halbzeit zwei gab es viele schöne Kombinationen und Torraumszenen. Doch der Kräfteverschleiß wurde deutlicher, was zum Nachlassen der Konzentration führte. Eine dieser Unachtsamkeiten nutzte erneut Johannes Kilian, dessen Schuss aus spitzem Winkel Torhüter Steve Bothe durch die Beine ins Tor glitt (77.). Der Ball wurde auch noch leicht von Tobias Lindenberg abgefälscht. Den Fehler konnte Bothe nur drei Minuten später wieder gutmachen, als er einen Abschlag weit in die gegnerische Hälfte brachte, wo sich Ascherslebens Libero Denis Jankuhn und Tormann Hannes Harnisch nicht einig wurden und so nutzte Sven Fiebig die Gelegenheit zum 2:2-Endstand. So teilen sich beide Teams mit 39 Gegentoren den Titel der "besten Defensive".
Gernrode: Bothe, M. Umgelder, Piontek, Lindenberg, Filip (25. Herz), M. Zinke (62. Man. Franke), Ibe, Fiebig, Krull, T. Umgelder (83. Schiele), Stertz
Wulferstedt - Ballenstedt 2:2 (2:1)
Neun Feldspieler und zwei Torhüter standen Ballenstedts Trainer Alexander Giese beim letzten Landesklassenspiel in Wulferstedt zur Verfügung. So spielte der Trainer über die volle Distanz und die Mannschaft dankte es ihm mit einer ordentlichen Leistung. In der dritten Minute lief Max Buschhorn durch und seine scharfe Eingabe vollendete ein Abwehrspieler der Gastgeber zur Ballenstedter Führung. Nachdem Sebastian Dorst beim Dribbling ohne Pfiff im Strafraum gefoult wurde, hatte Christian Frohburg die Chance zum 2:0, vergab aber. Wulferstedt machte Druck über die Außenbahnen. Nach weiter Flanke glich der Gastgeber durch Manuel Werner aus. Ralf Vielahn traf nach schönem Solo nur den Innenpfosten (38.). Das rächte sich postwendend, denn Daniel Fricke traf aus kurzer Entfernung zum 2:1 (42.).
Nach der Halbzeit suchte der Gastgeber die endgültige Entscheidung, aber Tobias-Erwin Kepke stand mehrmals goldrichtig im Askania-Kasten. Der FSV blieb mit Kontern gefährlich. Als Sebastian Dorst, vor dem Strafraum gefoult wurde, vergab der FSV die Standardsituationen zu fahrlässig (58.). Dorst verpasste die nächste Chance. Als der Ball ohne Bedrängnis dem Libero der Germanen im Strafraum an die Hand sprang, ließ sich Ralf Vielahn die Chance zum elften Saisontor per Strafstoß nicht entgehen. Die letzten Minuten waren etwas hektisch und Wulferstedt hatte noch einen Lattentreffer zu verzeichnen. Der FSV blieb in den letzten Spielen ungeschlagen und hatte somit noch einen versöhnlichen Saisonausklang.
Ballenstedt: Kepke, Schellhase, Steinemann, Fesser, Hildebrandt (87. Raffel), Giese, Buschhorn, Dorst, Frohburg, Bartnitzki, Vielahn.
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und Ende Landesklasse Staffel 3 2010/2011