16. Spieltag - Punktejagd auf Kunstrasen

Tja, so hatte ich mir den Jahresauftakt nicht vorgestellt. Nach acht Siegen und vier Remis stand der VfL im heimischen Willy-Tröger-Stadion erstmals wieder ohne Punkte da:

Copitz – Görlitz 1 : 2 (0:0)

Tore: 0:1 (56.) Schneider, 0:2 (71.) Höer, 1:2 (87.) Schindler.

Zu: 160 bis 170, gegen Ende deutlich weniger. 15 bis 20 Gäste.

SR Hartig etwas kleinlich, aber 90 Minuten unauffällig. Im Blickpunkt dann SRA Nixdorf, der in der 91. Minute den zweiten Schindler-Treffer wegen Abseits nicht anerkannte. Ich stand zu weit weg, um das beurteilen zu können. Vielleicht gibt das Görlitzer Video Aufschluss.

Komplimente verteilten die Görlitzer vor dem Spiel („hervorragende Anlage, bei uns in Görlitz findet in den nächsten vier Wochen kein Spiel statt!“), die Punkte nahmen sie aber gern mit nach Hause. Dies hatten sie einer taktisch disziplinierten Leistung zu verdanken sowie dem Quentchen Glück, das man im Fußball nun einmal braucht und das bei den Duellen dieser beiden Rivalen zuletzt stets auf Copitzer Seite stand.
Es gab zunächst kein Abtasten, in den ersten Minuten schwamm die rechte Copitzer Abwehrseite, doch dann hatte Schindler die erste VfL-Chance (7. Minute). So ging es aber nicht weiter, beide Teams neutralisierten sich zusehends, wobei die Gäste geschickt im Raum standen, während Copitz nach vorn einfach zu ungenau spielte. Der beste Angriffszug über Minge und Kleber blieb unbelohnt (25.).
Nach dem Wechsel folgte die stärkste VfL-Phase mit zwei Chancen, dazu traf ein Görlitzer den eigenen Torpfosten. Als der Ball erstmals in der Copitzer Hälfte war, führte ein Einwurf nahe der Eckfahne zu Verwirrung in der VfL-Deckung und einem Treffer im zweiten oder dritten Nachschuss. Im Gegensatz zur Hinrunde fand der VfL auf diesen Rückstand keine Antwort. Ein weiterer Deckungsfehler führte zu einer 1-1-Situation, in der Höer Rautenberg überwand. Einen noch höheren Rückstand verhinderte der Keeper kurz darauf, so dass doch noch eine Schlussoffensive der Gastgeber folgte. Scheiterte der eingewechselte Weise noch in aussichtsreicher Position (85.), war Schindler dann zweimal per Kopf erfolgreich – aber einmal hatte Herr Nixdorf etwas dagegen...
Fazit: der VfL hat nicht gut gespielt, besaß aber dennoch genügend Torchancen, um zumindest einen Punkt in Pirna zu behalten. Görlitz mit einer cleveren Auswärtsleistung. Die Zeiten, in denen es zwischen beiden Teams um den nackten Klassenerhalt ging, sind zum Glück vorbei! Auf ein Neues in der nächsten Saison!

Kommenden Sonnabend geht es nach Neugersdorf - oder auch nicht. Die aufgerüsteten Oberlausitzer starteten mit einem Paukenschlag in die Rückrunde, also ist wie im August ein echtes Spitzenspiel zu erwarten. Ob am 20. Februar, 6. März oder zu Ostern, sollte im Fred zum 17. Spieltag geklärt werden.

Anmerkung: Die Aufstellungen zu allen Spielen sind seit diesem Jahr auf www.fussball.de zu finden!

Banneiwtz hat in Eilenburg Torwart Tom Berger eingesetzt, aber David langangka stand auf dem Spielberichtsbogen. Der Verband ermittelt wohl schon. Jeglicher weitere Kommentar dazu ist wohl überflüssig.