Hertha Bsc 2009/10


  • Genau aus dem Grund hätte der Linienrichter vielleicht schneller reagieren sollen. Aber das sagt sich von draußen so einfach.


    Im Priinzip sagt der Beitrag über meinem alles. Zustimmung!

    Seien wir realistisch, fordern wir das Unmögliche!
    CHE GUEVARA

  • Santana ist unbedrängt. Er hätte bei der Abseitsstellung garnicht zum Ball gehen brauchen. Dann wäre Geckas aktiv abseits gewesen.
    Santana greift aber bewusst ins Spiel ein und köpft zurück zum Torwart. Sein Fehler und dadurch neue Situation (nicht mehr Pass auf Geckas, sondern Kopfball vom Gegner).


    Vergleicht doch mal den passivabseits Stürmer, der anschließend den Pass im Strafraum annimmt und verwandelt. Hier geht man auch von einer neuen Spielsituation aus. Siehe auch letzte Woche Nürnberg.

  • Das ist ja richtig. Dennoch hat Gekas seinen Vorteil, dass er da stehen kann, nur aus seiner Abseitsstellung. Und ob Santana, bei dem fraglich ist, ob er die Spielsituation in der Gänze überblickt, ohne Gekas' Anwesenheit ähnlich (schlecht) zurückgeköpft hätte, ist ebenfalls fraglich. Bei anderen passiven Abseitssituationen ist es zudem meist so, dass zwischen Abseits und "neuer Spielsituation" meist noch etwas entscheidendes passiert, worduch der Stürmer dann nicht mehr abseits steht und regelgerecht eingreifen kann. Bei dieser Situation gerät durch eine fragwürdiges Rückspiel eines Verteidigers mE der zuvor vermeintlich passive Stürmer (der aber sogar noch recht aktiv zum Ball ging!) in eine aktive Rolle. Er befand sich die ganze Zeit im Abseits, nur dass es nach Meinung Deiner/vieler/einiger dann halt nicht mehr strafbar war. Wenn also Dein Argument wäre, dass Santanas Fehler der Knackpunkt ist, sage ich genauso berechtigt, dass Gekas' Abseits zuerst da war ;).


    Wie man sieht, streiten sich ja sogar die Leute, die davon was verstehen sollten. Is schon ne komische Situation gewesen und für Hertha sehr bitter.

  • Das ist ja richtig. Dennoch hat Gekas seinen Vorteil, dass er da stehen kann, nur aus seiner Abseitsstellung. Und ob Santana, bei dem fraglich ist, ob er die Spielsituation in der Gänze überblickt, ohne Gekas' Anwesenheit ähnlich (schlecht) zurückgeköpft hätte, ist ebenfalls fraglich. Bei anderen passiven Abseitssituationen ist es zudem meist so, dass zwischen Abseits und "neuer Spielsituation" meist noch etwas entscheidendes passiert, worduch der Stürmer dann nicht mehr abseits steht und regelgerecht eingreifen kann. Bei dieser Situation gerät durch eine fragwürdiges Rückspiel eines Verteidigers mE der zuvor vermeintlich passive Stürmer (der aber sogar noch recht aktiv zum Ball ging!) in eine aktive Rolle. Er befand sich die ganze Zeit im Abseits, nur dass es nach Meinung Deiner/vieler/einiger dann halt nicht mehr strafbar war. Wenn also Dein Argument wäre, dass Santanas Fehler der Knackpunkt ist, sage ich genauso berechtigt, dass Gekas' Abseits zuerst da war ;).


    Wie man sieht, streiten sich ja sogar die Leute, die davon was verstehen sollten. Is schon ne komische Situation gewesen und für Hertha sehr bitter.


    Pupegal, 0:0 und ist einfach zu wenig.Wenn du mit dem Arsch an der Wand stehst und gegen Dortmund so "stark" spielst,darfst du auch mal früher ein Tor machen und nicht ewig wegen Abseits diskutieren. Dortmund hätte noch zwei Stunden spielen können,aber gegen Hertha gestern kein Tor gemacht!!

  • Träumer! :D


    Bei welchem Punkt soll ich Deiner Meinung nach träumen ?


    Zu 1.)
    Als der Hertha-Spieler den Ball in die Spitze spielt, tummelt sich Costas Anastasis redlichst im Abseits. Pfiff. Ende.
    Dann braucht man die daraus entstehende überflüssige Situation danach nicht führen.


    Zu 2.)
    Leider. Aber ich rechne fest damit, dass sie die paar Pünktchen noch aufholen und dann in der Reli (wenn überhaupt nötig) Augsburg bezwingen.

  • Um dem geneigten Fachpublikum die Regelkunde etwas näher zu bringen: DFB Schiedsrichterlehrwart und Schiedsrichter Wagner selbst äußerten, dass kein Abseits in der Situation vorgelegen habe.


    „Nach dem Studium der Fernsehbilder muss ich sagen, dass Gekas nach der aktuell gültigen Regelauslegung wohl eher nicht aktiv eingegriffen hat“, sagte Wagner dem „kicker“ (Montag-Ausgabe). Wagner sprach von einer schwierigen Situation. „Mein Assistent hat die Fahne gehoben, weil Gekas schon in der ersten Szene abseits stand und er der Meinung war, dass der Berliner strafbar abseits wurde, als er durch seine aktive Bewegung zum Gegenspieler Santana hin diesen zum Eingriff verleitete. Sonst hätte der Dortmunder den Ball zu seinem Torhüter durchlaufen lassen können“, erklärte Wagner, der auch Lehrwart des hessischen Fußball-Verbandes ist. DFB-Schiedsrichter-Lehrwart Eugen Strigel hatte bereits am Sonntag betont, aus seiner Sicht habe kein Abseits vorgelegen.


    Gruß

  • Um dem geneigten Fachpublikum die Regelkunde etwas näher zu bringen: DFB Schiedsrichterlehrwart und Schiedsrichter Wagner selbst äußerten, dass kein Abseits in der Situation vorgelegen habe.


    „Nach dem Studium der Fernsehbilder muss ich sagen, dass Gekas nach der aktuell gültigen Regelauslegung wohl eher nicht aktiv eingegriffen hat“, sagte Wagner dem „kicker“ (Montag-Ausgabe). Wagner sprach von einer schwierigen Situation. „Mein Assistent hat die Fahne gehoben, weil Gekas schon in der ersten Szene abseits stand und er der Meinung war, dass der Berliner strafbar abseits wurde, als er durch seine aktive Bewegung zum Gegenspieler Santana hin diesen zum Eingriff verleitete. Sonst hätte der Dortmunder den Ball zu seinem Torhüter durchlaufen lassen können“, erklärte Wagner, der auch Lehrwart des hessischen Fußball-Verbandes ist.DFB-Schiedsrichter-Lehrwart Eugen Strigel hatte bereits am Sonntag betont, aus seiner Sicht habe kein Abseits vorgelegen.


    Gruß


    Ich sehe da kein Bekenntnis, dass es kein Abseits war! Die erste Aussage ist schwammig und die 2. Aussage erklärt genau das, was ich bzw. schon andere hier gesagt haben. Je nachdem wie man die Situation auslegt. Und so wie Wagner sie in der 2. Aussage auslegt hat er recht und es war folgerichtig Abseits.

  • Ich fasse das dann gern nochmal zusammen: Wagner und Strigel sagen beide: Kein ABseits. Man kann natürlich deren Expertise weiter leugnen, weil es einem nicht in den Kram passt!
    Mir geht es hier um Regelauslegung, nicht um Hertha.

  • Das ist in diesem Falle aber Ansichtssache. Das bewertet jeder anders, da in dieser Hinsicht das Regelwerk zu schwammig ist. Ohne Zweifel sind die beiden Genannten Experten auf diesem Gebiet, dennoch ist das hier eine Kann-Bestimmung. Reine Auslegungssache. Für mich bleibt es Abseits, selbst wenn da der BFC statt Hertha stehen würde ;)

  • Das ist in diesem Falle aber Ansichtssache. Das bewertet jeder anders, da in dieser Hinsicht das Regelwerk zu schwammig ist. Ohne Zweifel sind die beiden Genannten Experten auf diesem Gebiet, dennoch ist das hier eine Kann-Bestimmung. Reine Auslegungssache. Für mich bleibt es Abseits, selbst wenn da der BFC statt Hertha stehen würde ;)


    Das kann ich eigentlich nur unterschreiben. Es gibt da keine explizite Regelung. Mann kann die Situation auslegen, wie man möchte. Für mich ist es auch sekundär, ob da nun Hertha, der BFC oder gar der 1.FC Union dran beteiligt gewesen wäre. Hier liegt es im Ermessen des Assistenten, wie er den Vorgang bewertet.

    Seien wir realistisch, fordern wir das Unmögliche!
    CHE GUEVARA


  • Das kann ich eigentlich nur unterschreiben. Es gibt da keine explizite Regelung. Mann kann die Situation auslegen, wie man möchte. Für mich ist es auch sekundär, ob da nun Hertha, der BFC oder gar der 1.FC Union dran beteiligt gewesen wäre. Hier liegt es im Ermessen des Assistenten, wie er den Vorgang bewertet.


    Auch ich als Hertha-Fan stimme dem zu. Wenn es eindeutig wäre, dann gäbe es schließlich nicht so eine Diskussion. Und wenn es diese blödsinnige Passiv-Abseitsregelung nicht geben würde, dann wäre alles klar.
    Die Frage ist am Ende immer, war der Spieler aktiv oder nicht. Bewegt sich z.B. der Stürmer aus Abseitsposition Richtung Mittellinie, so gilt er nach herrschender Meinung als passiv, was in meinen Augen in vielen Fällen auch Blödsinn ist, da er zunächst seinen Gegenspieler irritiert und somit eigentlich auch aktiv ist. Da spielt es keine Rolle, ob er letztendlich an den Ball kommt, oder der Ball an ihm vorbei zu seinem Mitspieler fliegt, welcher aus "Nicht-Abseitsposition" gestartet ist. Es gibt einfach (zu) viele strittige Situationen und am Ende würde man wohl fast immer in beide Richtungen argumentieren können.

  • Ich fasse das dann gern nochmal zusammen: Wagner und Strigel sagen beide: Kein ABseits. Man kann natürlich deren Expertise weiter leugnen, weil es einem nicht in den Kram passt!
    Mir geht es hier um Regelauslegung, nicht um Hertha.


    Ich bin Herthasympathiesant, von daher müsste ich aus Parteigründen wohl deiner Meinung sein. Aber ich sehe es eben nicht so eindeutig. Wagner sagt auch nicht: "Kein Abseits", sondern:"dass er wohl eher nicht akiv eingegriffen hat". Gerade das "wohl" drückt doch weiterhin aus, dass die Sache für ihn nicht eindeutig und klar ist.
    Das bedeutet eben für mich, dass da doch Ermessensspielraum ist bei der Auslegung. Allein das Tatbestandsmerkmal "aktives Eingreifen ins Spiel" kann auf unterschiedliche Weise ausgelegt werden und ist ein unbestimmter Begriff. Je nach Sichtweise. Da können die Experten auch nicht mehr machen, als die Regel auszulegen und eine Meinung zu bilden, je nach Spielsituation.
    Je nach Argumentation und Begründung kann man eben zu der Auffassung kommen, dass es Abseits war oder eben nicht. Beides durchaus plausible Möglichkeiten, wie gesagt, je nach Argumentation. Aber ein klares JA oder NEIN gibt es eben in dieser Situation meiner Meinung nach nicht. Und meiner Auslegung nach, greift Gekas aktiv ins Spiel ein und es ist folgerichtig Abseits. Da interessieren mich auch nicht Expertenmeinungen. Wenn du allerdings es so siehst, dass Gekas nicht aktiv eingreift, dann akzeptiere ich diese Meinung auch. Weil du die Spielsituation dann eben anders auslegst...

  • Auch ich als Hertha-Fan stimme dem zu. Wenn es eindeutig wäre, dann gäbe es schließlich nicht so eine Diskussion. Und wenn es diese blödsinnige Passiv-Abseitsregelung nicht geben würde, dann wäre alles klar.
    Die Frage ist am Ende immer, war der Spieler aktiv oder nicht. Bewegt sich z.B. der Stürmer aus Abseitsposition Richtung Mittellinie, so gilt er nach herrschender Meinung als passiv, was in meinen Augen in vielen Fällen auch Blödsinn ist, da er zunächst seinen Gegenspieler irritiert und somit eigentlich auch aktiv ist. Da spielt es keine Rolle, ob er letztendlich an den Ball kommt, oder der Ball an ihm vorbei zu seinem Mitspieler fliegt, welcher aus "Nicht-Abseitsposition" gestartet ist. Es gibt einfach (zu) viele strittige Situationen und am Ende würde man wohl fast immer in beide Richtungen argumentieren können.





    Genau deswegen mag ich dieses Forum - ja, ich muss mal ein Loblied darauf singen. Sachliche Dialoge selbst mit bekennenden Hertha-Fans sind hier möglich.



    Zurück zum "Knackpunkt" des Spiels. Auffällig in der Szene war, dass Gekas sich die gesamte Zeit (nach dem Pass, der eindeutig für ihn gedacht war) im Abseits bewegt. Er lässt sich nicht zurückfallen oder nimmt Tempo raus, sondern scheint für einen kurzen Moment sogar der Überlegung aufgesessen zu sein, in den Zweikampf mit Santana zu gehen. Für mich greift er alleine schon deshalb aktiv ins Spiel ein, da er den "Turbo" einschaltet und energisch versucht den steilen Ball zu ersprinten. Aber auch hier gibts Interpretationsspielraum. Erst recht im zweiten Teil des Vorgangs, bei der Kopfballrückgabe von Santana, die für Weidenfeller bestimmt war. Ist er durch Gekas (der weiterhin klar im Abseits stand) nun irritiert worden und hätte im Falle B (Gekas nicht im Abseits, sondern in seinem Rücken) die Situation anders gelöst? Beispielsweise den Ball durchgelassen, weil er keine Gefahr für das Tor gesehen hätte. So lief Gekas in Blickfeld von Santana herum, aber ob er ihn durch seine Anwesenheit so sehr beeinflusste, bleibt auch hier wieder Ansichtssache.


    Davon zu sprechen, dass die Sache eine Fehlentscheidung war, würde ich - und diese Position teilen wir ja alle - nicht sprechen.

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    CHE GUEVARA

  • Man muss sich aber schon erheblich der Realität verweigern, wenn man nicht erkennt, dass der DFB Schiedsrichter-Lehrwart (das ist der, welcher verantwortlich für die AUsbildung der Schiedsrichter des DFB ist) dies als Fehlentscheidung gewertet hat. Auch Wagner (das ist der involvierte Schiedsrichter und Hessischer Lehrwart) sieht keinen Spielraum. Er hat den Fehler selbst zugegeben. Die Relativierung war, um das entstehen der Fehlentscheidung (Ja es ist eine Fehlentscheidung) zu erläutern.


    Stiegel:
    1. Durch Santanas zielgerichtete Kopfball-Rückgabe Richtung Weidenfeller sei "eine neue Spielsituation entstanden", bekundete DFB-Schiedsrichter-Lehrwart Eugen Strigel am Sonntag, "in diesem Fall kann man nicht mehr auf Abseits entscheiden."
    2. „Santana köpft den Ball bewusst zurück, dadurch entsteht eine neue Situation und es war ein korrektes Tor.“
    Wagner:
    1. "Nach dem Studium der Fernsehbilder muss ich sagen, dass Gekas nach der aktuell gültigen Regelauslegung wohl eher nicht aktiv eingegriffen hat."
    2. „Nachdem ich mir die Situation mehrmals im Fernsehen angeschaut habe, muss ich sagen: ‘Das sollte man laufen lassen.‘ Da bin ich ehrlich genug. Mit einem Tag Abstand wäre es besser gewesen, die Fahne unten zu lassen.“
    Mehr Eingeständnis kann man von einem Betroffenen eher selten erwarten.
    Die Sachlage dürfte klar sein. Die Äußerungen der betreffenden Personen lassen keinen (in Worten K E I N E N) Spielraum zu.


    Es ist nichts anderes als der im abseits wartende Stürmer, der den Ball nach Pass einnetzt - eine neue Situation.


    greetz


    P.S.: Sollte diese Aussage von Preetz richtig sein, bedarf es starker Nachschulung bei Wagner- Bereits zu diesem Zeitpunkt wusster er wohl von seiner Fehlentscheidung.
    ‘Ich will eine Erklärung, warum Sie dieses Tor nicht gegeben haben!‘ Seine abenteuerliche Begründung lautete, dass es nur eine neue Spielsituation gewesen wäre, wenn der Pass von einem Hertha-Spieler gekommen wäre.

    Homepage nichts für Sentimentale

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  • PS: Ich muss sagen, da ich anscheinend nicht der einzige Blöde hier bin, der so denkt, kann ich nicht komplett (in Worten K O M P L E T T) daneben liegen.

  • Sieh es eher so, dass du mit dem Dilemma nicht der Einzige bist ;) Davon wird es aber immer noch nicht richtig. Mit deiner versuchten Rechtfertigung reitest du dich noch tiefer in die Sch...ähm Zurschaustellung von Unkenntnis.
    Sorry, hier steig ich dann aus dem Karussell aus. Immer nur im Kreis ohne Ziel hat keinen Sinn.

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  • [Blockierte Grafik: http://img121.imageshack.us/img121/5820/herthadortmund.jpg]


    Wenn hier (im Bild oben) schon die Fahne hochgehen würde, hätte sich kein Mensch über die Abseitsentscheidung beschweren können. Aber da der Assistent offensichtlich den Laufweg allein als nicht aktiv gewertet hat, hätte er das Ding auch konsequent durchziehen müssen und das Tor geben...

    Der Klügere gibt nach. Deshalb wird die Welt von den Dummen regiert.

  • 22.000 Fans können sich das Spiel auf der Waldbühne ansehen. Dauarkarteninhaber der Ostkurve kommen gratis rein (wenn sie die Entschädigung nicht angenommen haben). Nette Idee wie ich finde. Da kommt WM-Feeling auf ;-)