Fusion Frankfurter FC Viktoria / SV Preußen Frankfurt/Oder

  • Ich kenn mich jetzt nicht mit Vereinsrecht aus, aber wäre es nicht durch Initiative einiger Mitglieder möglich, eine außerordentliche MV zu erreichen?


    Laut Satzung müssten 2/3 der Mitglieder eine außerordentliche MV fordern. Das Problem beim FFC ist aber, dass den meisten die Vereinspolitik egal ist. Die kümmern sich um ihren Sport und gut ist. Leider. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, dass es dieses Jahr mal wieder eine Ordentliche MV gibt. Dieses Jahr stünden ja Präsidiumswahlen an.


  • Silli


    Der jetzige Vorstand trägt schon eine immense Mitschuld an dem Dilemma, dass derzeit rund um den FFC Viktoria herrscht.

    Ich wollte es auch nicht schönreden. Mir ist das schon klar, daß Viktoria einiges vermauschelt. Aber ob die Zementierung von Posten der Hauptgrund der Hinhaltetaktik ist, stelle ich in Zweifel. Einem Sponsor, egal wie zahlungskräftig, würde ich mich auch nicht unterordnen. Die Abhängigkeit und Einflußnahme wären zu groß. Ansonsten fehlt mir der Einblick in die Sache. Man hat zwar so seine Kontakte, aber das reicht eben nicht.

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  • Habe jetzt mal die vielen Beiträge gelesen. Hier braucht keiner mehr von Fusion zwischen Viktoria und Preußen reden. Auch nicht im nächsten Jahr. Es gibt zu viele Befindlichkeiten auf beiden Seiten. Da she ich gerade für die Preußen eine Fusion mit Post Frankfurt viel realistischer. Preußen starker Männerbereich, Post top Nachwuchsarbeit und beide Vereine in unmittelbarer Nachbarschaft. Und sollte das klappen, hat man tot sicher einige Sponsoren im Rücken, die dieser Liason sicherlich viel mehr Glauben schenken würden und es entsteht eine neue Frankfurter Fußballmacht. :versteck:

  • Fusion ist geplatzt, aber hoffentlich nicht endgültig !


    Ein Kommentar vom webmaster


    „Es hätte ja nicht unbedingt eine Liebeshochzeit werden müssen. Eine Fußball-Zweckgemeinschaft hätte es auch getan. Nun aber ist aus den Preußen-Kickern und der Viktoria doch kein Paar geworden, ist der angekündigte Zusammenschluss geplatzt.“ meldet die Märkische Oderzeitung in ihrer Online-Ausgabe vom 15. Mai 2009. Jammerschade, denn für den Frankfurter Fußball wäre es eminent wichtig gewesen, jetzt ein Zeichen zu setzen um die Kräfte der derzeit besten Fußballer zu bündeln. So ähnlich sieht es wohl auch Viktoria-Vize Alexander Wolf: "Der Rückzieher vom SV Preußen ist nicht zu verstehen. Unsere 280 Mitglieder und die 36 vom SV Preußen, das hätte in der Stadt eine Vorbildfunktion haben können.“ , wird er zitiert.


    Den Schwarzen Peter den Preußen alleine in die Schuhe zu schieben, ist meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt. Aber der Reihe nach: Im April 2008 vermeldete ebenfalls die Märkische Oderzeitung von den bis dato geheimen Verhandlungen zwischen dem Viktoria-Präsidium und den Verantwortlichen des SV Preußen. Schon zur Saison 2008/09 sollte ein gemeinsamer Weg gegangen werden, doch entschied man sich dafür, die Fusion in Ruhe vorzubereiten und lieber erst ein Jahr später quasi als neuer Verein zu starten.


    „Gut Ding will Weile haben“ heißt es so schön und alles schien planmäßig zu verlaufen, als am 12. März die Preußen-Fußballer auf ihrer Mitgliederversammlung beschlossen, ihre Abteilung aus dem Gesamtverein zum 30.06. heraus zu lösen und dem FFC Viktoria ´91 beizutreten. Dass das Vorhaben nach der Infoveranstaltung des FFC am 29. April dann doch noch scheiterte, hat mich persönlich überrascht und gleichzeitig enttäuscht, wenngleich ich Verständnis für Preußen-Trainer Frank Losensky habe, der „seinen“ Rückzug in der MOZ folgendermaßen begründete: "Diese (Infoveranstaltung) ist aus unserer Sicht überaus enttäuschend verlaufen, so dass bei einem Großteil unserer Mitglieder plötzlich Zweifel auftraten. Auf einer Versammlung einige Tage später hatten sich deshalb 36 Preußenfußballer gegen und nur noch drei für einen Zusammenschluss ausgesprochen. Die Mehrzahl wünschte sich konkrete Zusagen seitens des FFC und einen Neuanfang unter einem neuen Namen, was uns zum Saisonstart nicht garantiert werden konnte, obwohl uns das auf unserer Mitgliederversammlung durch FFC-Vizepräsident Alexander Wolf versprochen wurde". Hierzu Alexander Wolf: "Wir können doch nicht in Vorleistung treten, bevor die Kicker von Preußen sich uns angeschlossen haben." Vereinsjustiziar und ebenfalls Vize Fritz-René Grabau ergänzt: "Das würde die Vereinsdemokratie auf den Kopf stellen. Man kann einen neuen Vereinsnamen nur gemeinsam finden. Der Beschluss dazu muss von 75 Prozent aller Mitglieder getroffen werden."


    Wo wäre dann aber das Problem gewesen ? Seit einem Jahr stand fest, dass an einem Beitritt der Preußen-Fußballer gearbeitet wird und sie zum 30. Juni 2009 aus ihrem Verein austreten werden. Genug Zeit also für alle Beteiligten, einen Versammlungstermin am 01. Juli 2009 zu organisieren um dort den neuen Vorstand und Namen zu wählen. Warum erst nach Beginn der Saison, wie von FFC-Präsident Wolfgang Pohl auf der Infoveranstaltung in Anwesenheit der verdutzten Preußen-Führung angekündigt ? Natürlich hätten auch die Preußen ihre Mitgliederversammlung etwas früher abhalten können, um Viktoria mehr Planungsspielraum zu gewähren. Andererseits hätte gemäß Satzung sowieso noch die jährlich einzuberufende Ordentliche Mitgliederversammlung stattfinden müssen, die man notfalls eben ohne den Preußen-Zuwachs hätte durchführen können. Oder war, im Falle des Scheiterns einer Fusion, für 2009 gar keine geplant ? Im Jahre 2008 fand auf Anfrage bei einigen im Tagesgeschäft tätigen Viktoria-Mitgliedern auch schon keine Ordentliche Mitgliederversammlung statt. Dennoch liest man auf der offiziellen Vereins-Homepage des FFC Viktoria ´91 von einem Vizepräsident namens Hartmut Vogt. Dieser hätte nur von der Mitgliederversammlung ins Präsidium gewählt werden dürfen. Dies passierte nach meiner Auffassung nicht. Sollte das tatsächlich so stimmen, würde dies zwei gravierende Satzungsverstöße bedeuten, die die von Dr. Fritz-Rene Grabau zitierte „Vereinsdemokratie“ in Frage stellen.


    Diese ganzen Umstände lassen schon den Gedanken aufkommen, ob man wirklich ernsthaft etwas für den Frankfurter Fußball tun wollte oder doch wieder persönliche Befindlichkeiten im Vordergrund standen, die diese Fusion zum Scheitern gebracht haben.


    Was bleibt ist ein fader Beigeschmack, der einen Imageverlust für beide Vereine bedeuten wird. Was auf der Strecke bleibt ist der Frankfurter Fußball. Ein neuer starker Verein mit einer 1.Mannschaft in der Brandenburg-Liga und einem zweiten Team in der Landesliga wären eine erstklassige Perspektive für die besten Nachwuchsspieler der Stadt gewesen, die vielleicht in absehbarer Zeit dem Frankfurter Fußball-Publikum wieder Oberliga-Fußball geboten hätten. So aber wird der derzeit beste Frankfurter Fußballclub in spätestens zwei, drei Jahren in der siebtklassigen Landesliga versinken, weil einige Wenige nicht bereit sind Ihre Interessen zurück zu stecken. Es sei denn, man rauft sich doch noch schnell zusammen. Der Wille wurde zumindest in der MOZ geäußert: „Aber ich hoffe immer noch, dass sich der SV Preußen das noch einmal überlegt. Wir stehen zu dem, was die Vorstände miteinander besprochen haben.", so Alexander Wolf. Auch Preußen-Abteilungsleiter Marco Wegner schließt nicht aus, diesen Schritt zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen. "Unsere Mitglieder haben sich so entschieden. Dem muss ich mich beugen. Trotzdem bedauere ich, dass eine Weichenstellung für die Zukunft an einigen Ungereimtheiten und persönlichen Eitelkeiten vorerst gescheitert ist. Ich hoffe aber, dass damit nicht alle Türen zugeschlagen wurden, obwohl einige der angesprochenen Probleme bereits im Vorfeld hätten gelöst werden können", so Wegner, der aus Enttäuschung über diese Entwicklung zum 30. Juni seine Funktion niederlegen wird.


    “Stand der Dinge: zwei Vereine - zwei Meinungen.”, so die Märkische Oderzeitung zum Abschluss.


    Dem ist nicht mehr zuzufügen!!! Will es Einer??? Wer hat das Sagen ??? Ein starker Verein??? Wer gibt nach ??? Fragen über Fragen,aber nur "Zwei" können sie beantworten - die Vereinsvorstände - und da ist im Vorfeld viel an beiden Vereinen vorbei gelaufen. Schade!!!