Winterpause 2009

  • FC Grün Weiss Piesteritz - Brandenburg Süd 05 1:4



    WITTENBERG/MZ. Grün-Weiß-Keeper Jan Lindemann wusste nach dem Abpfiff nicht so richtig, wie er die Piesteritzer 1:4-Niederlage gegen Oberligist Brandenburger SC Süd 05 einordnen sollte. Am 13. Februar wurde er erstmals Vater (Tochter Emma), einen Tag später musste er den Ball viermal aus dem Maschen holen. "Emma wir auch ohne Sieg groß. Ein bisschen sauer bin ich trotzdem. Wir haben uns in der Abwehr zu viele Fehler geleistet." Chefrainer Uwe Ferl war zumindest mit der ersten Halbzeit zufrieden: "Wir hätten 2:0 führen müssen und haben dann unserem Gegner sprichwörtlich einen Treffer geschenkt. Aufgrund der vielen Auswechslungen war im zweiten Abschnitt ein leistungsmäßiger Abfall zu erkennen. Insgesamt war ich mit dem Test zufrieden."
    Beide Mannschaften praktizierten von Anbeginn das gleiche System: Forechecking. Der Gegner sollte mit dieser Maßnahme zur Fehlerproduktion gezwungen werden, das Verschieben der Abwehrblöcke klappte hervorragend. Piesteritz hatte in den ersten 45 Minuten noch eine Trumpfkarte mehr im Ärmel. Kevin Gerstmann und Ladislav Stefke praktizierten des Öfteren den "tödlichen Pass", nur im Abschluss fehlten Nervenstärke plus Präzision.


    Beim Führungstreffer der Grün-Weißen funktionierte das Zusammenspiel jedoch hervorragend. Flanke Stefke, Nils Naujoks wuchtete das leder unter Bedrängnis per Kopf ins Dreiangel (13.). Lachend: "Das war erst mein dritter Kopfballtreffer überhaupt."


    Das Oberliga-Team aus Brandenburg nahm, wie von Ferl angedeutet, das erste Geschenk des Gegners, dankbar entgegen. Der grün-weißen Abwehr gelang es in der 19. Minute nicht, den durch den Strafraum springenden Ball unter Kontrolle zu bringen, Tom Mauersberger hieß der Nutznießer des Durcheinanders. Piesteritz drängte zwar bis zum Pausenpfiff auf die erneute Führung, doch mehr als ein Aufreger von Naujoks (36.), der Gäste-Keeper Markus Jurzik das Leder direkt in die Arme schoss, sprang nicht heraus.


    Nach dem Wechsel verloren die Grün-Weißen, bedingt durch erste Auswechslungen, etwas die Grundordnung. Trotz dieser Tatsache sahen die etwa 80 Zuschauer bis zur 60. Minute nur Chancen der Volkspark-Elf. Naujoks (52.) zog nach tollem Pass von Benjamin Witt gegen Jurzik erneut den Kürzeren, Daniel Schwibbe (55.) wurde nach Freistoß von Heiko Wiesegart im letzten Moment aus der Gefahrenzone gedrängt und Daniel Buchholz (61.) verfehlte das Ziel nach Pass von Wellington um wenige Zentimeter.


    Brandenburg wartete geduldig auf seine Chance. Den Schuss von Gäste-Kapitän Stephan Voß konnte Witt noch von der Linie bugsieren, den Abpraller versenkte Marko Görisch (69.) mit aller Entschlossenheit. In der Folgezeit wurden der Klassenunterschied zwischen beiden Teams (Verbandsliga - Oberliga) sichtbar. Christian Gerstenberger (75.) marschierte im Expresstempo durch die gegnerische Abwehr und zeigte auch im Abschluss viel Nervenstärke. Für den Endstand sorgte dann der beste Mann auf dem Platz, SC-Kapitän Stephan Voß. Flotter Antritt, alle Gegenspieler abgeschüttelt, Keeper Lindemann stand auf verlorenem Posten (81.). Den letzten Aufreger in diesem Fußball-Testspiel lieferten die Grün-Weißen. Nach Ecke von Gerstmann schoss Wellington den auf der Linie stehenden Gäste-Verteidiger David Kappel an, der das Leder seinem Torwart per Reflex in die Arme bugsierte.


    Piesteritz: Jan Lindemann, Kevin Schüler (46. Benjamin Witt), Daniel Buchholz, Tobias Heede, Wellington, Luis Fernando (62. Marvin Richter), Nils Naujoks (70. Tobias Klier), Marc Richter (67. Tim Körnig), Daniel Schwibbe (62. René Fischer), Kevin Gerstmann, Ladislav Stefke (46. Heiko Wiesegart)

  • EISLEBEN/MZ. Nach dem 3:4 gegen Edelweiß Arnstedt (Landesliga Mitte) in Lüttchendorf wartet Verbandsligist MSV Eisleben in der Vorbereitung weiter auf einen Sieg.
    Der MSV Eisleben fand nicht richtig ins Spiel und bekam nach individuellen Fehlern vier Tore eingeschenkt. Eislebens Trainer Jiri Andrusak musste auf den arbeitsbedingt abwesenden Maik Schäfer,


    und den verletzten Pavel Sedlacek verzichten. Arnstedt ging in der 7. Minute durch den aus Meuselwitz gekommenen Martin Bronec in Führung. Zum Leidwesen der Gäste musste Bronec in der 20. Minute wegen einer Verletzung ausgewechselt werden. Dem MSV gelang durch Petr Elias der Ausgleich (30.). Es sollte aber nur drei Minuten dauern, bis Arnstedt durch Falko Seidel erneut in Führung ging. Durch einen direkt verwandelten Freistoß glich Patrick Bloßfeld abermals aus (38.). Zur Pause wechselte der MSV gleich viermal.


    Torwart André Müller musste in der 75. Minute aber verletzungsbedingt wieder vom Platz. Nach einem Foul von Vladimir Semanco gab es Elfmeter für Arnstedt. Sebastian Schmidt verwandelte sicher. Vier Minuten später baute Schmidt mit seinen zweiten Treffer die Führung aus. Semanco gelang drei Minuten vor Schluss lediglich das Eisleber Anschlusstor zum 3:4.


    "Wir haben nicht allzu viel zugelassen", sagte Andreas Wendenburg, Arnstedts Mannschaftsleiter.


    MSV Eisleben: Einicke (46. Müller, 75. Einicke), Elias, Schuhmann, Schlegel (46. Risian), Jahnke, Durila (46. Semanco), Bloßfeld, Mewes, Ulbrich, Meier, Pautsch (46. Olejnik)


    Arnstedt: Jäckel (46. Kurth) - Schwalenberg, Mania, Speer, T. Schmidt, Großmann (46. Mohr), S. Schmidt (46. Braune, 60. S. Schmidt), Hoffmann, Liegmann, Bronec (20. Seidel), Busch


    Quelle:MZ ML

  • Testspiel gegen Braunsbedra gedreht



    Spiel findet Freitag in Lüttchendorf statt


    Das Testspiel des MSV Eisleben gegen den Landesligisten SV Braunsbedra wurde gedreht und findet bereits am Freitag (20.02.09) statt. Austragungsort ist der Kunstrasenplatz in Lüttchendorf. Anstoss der Partie ist 18.30 Uhr.

  • Ungeachtet aller finaziellen Probleme mal eine kurze Vorbereitungsbilanz:
    Ford-Cup 3. Platz
    gegen Schönebecker SC (Landesliga) 3:0 gewonnen
    in Luckenwalde (Brandenburgliga) 1:0 gewonnen
    Turnier gegen A-Jugend (Verbandsliga) und DSV (Kreisoberliga) gewonnen (4:1 und 1:0)
    gegen TuS Kochstedt (Landesklassse) 10:0 gewonnen
    gegen Wolfen (Oberliga) 3:1 gewonnen.


    Ausstehend noch: Heute Abend gegen Blau-Rot Coswig
    und am Samstag gegen Eintracht Elster (Landesliga)


    Bis jetzt eine rundum gelungene Vorbereitung, keine Niederlage und nur 2 Gegentore. Und dabei nicht nur leichte Gegner.


    Rückrundenstart planmäßig gegen VfL Halle 96.

  • 2 : 3
    VfB I - Halberstadt

    Kategorie: Ergebnisse - Herren1 Datum: 22.02.2009
    Nach einer ansprechenden Leistung unterlag unsere 1. Männermannschaft dem Oberligisten Germania Halberstadt knapp mit 2:3.
    Rico Gängel brachte den VfB nach 5 Minuten in Führung, ehe die Gäste 2 Treffer zum 1:2 Halbzeitstand erzielen konnten.
    Die kämpferisch und teilweise auch spielerisch gute Verfassung des VfB münzte Chris Klarner, per Kopf, nach etwa 80 Minuten
    zum 2:2 um. Halberstadt konnte allerdings nocheinmal zurückschlagen!
    Auf Seiten des VfB fehlten Frank Schneider, der zum Rückrundenstart gesperrt ist,
    Christian Fährmann (Muskelfaserriss) und Martin Müller.

  • FC Grün-Weiß Piesteritz fertigt Landesklassen-Vertreter Hellas 09 Oranienbaum locker 9:1 ab.


    MZ. Generalproben finden im Allgemeinen vor einem aus- gesuchten Publikum statt. Beim letzten Testspiel der Verbandsliga-Fußballer des FC Grün-Weiß Piesteritz vor dem Rückrundenstart am 28. Februar war die Schar der Besucher ebenfalls sehr übersichtlich. Wohlwollend geschätzte 30 Fans besuchten das "Flutlicht-Spektakel" am Freitagabend, als Treue-Bonus bekamen sie zehn Tore Diskussions-Stoff mit auf den Nachhauseweg.
    Grün-Weiß-Cheftrainer Uwe Ferl bewertete den 9:1-Sieg seiner Elf gegen Landesklassen-Vertreter Hellas 09 Oranienbaum nach dem Abpfiff zwar als "ordentlichen Test mit vielen schönen Toren und Kombinationen", doch rundum zufrieden war der 50-Jährige mit der Vorstellung seiner Schützlinge nicht. "Die Mannschaft besitzt noch zehn bis 15 Prozent Reserven. Zum Auftakt gegen Preussen Magdeburg dürfen wir uns keine Aussetzer leisten. Die Fehler gegen Oranienbaum werden in den nächsten Tagen intern ausgewertet."


    Hellas-Chefcoach Andreas Wolf wollte die deutliche Schlappe nicht überbewerten und bezeichnete den Vergleich als "wettkampfnahe Trainingseinheit". Sein Team habe sich zu viele individuelle Fehler geleistet und die wenigen Torchancen nicht genutzt. "Piesteritz war einfach zu stark. Am Ende dieses Testspiels kann ich nur sagen: Sinn und Zweck erfüllt." Überragender Mann auf dem Platz im ersten Abschnitt war Grün-Weiß-Regisseur Ladislav Stefke. Vier Chancen, drei Tore, tolle Flankenläufe, teamorientierte Spielweise - Schulnote eins. Etwas verlegen: "Die Leistung war ganz in Ordnung. Wichtig ist, dass wir gut in die Rückrunde starten. Die Mannschaft hat sich viel vorgenommen."


    Trotz Nasskälte und Nebel wurde der treuen Anhängerschar von Anbeginn warm ums Herz. Nach einem kapitalen Abwehrfehler von 09-Verteidiger Patrick Hönicke knallte Ladislav Stefke den Ball kurz entschlossen mit der Pike in die Maschen (3.). Oranienbaum hielt in der Anfangsphase gut mit. René Schwarzer (9.) traf nur den Pfosten des Piesteritzer Gehäuses, Christoph Neubauer (11.) rief den gesamtem Leistungsstand von Keeper Johannes Böhme ab.


    Der FC Grün-Weiß zeigte im Abschluss mehr Effektivität. Nach Flanke von Kevin Gerstmann trug sich Stefke (14.) zum zweiten Mal in die Torschützenliste ein, Daniel Schwibbe erhöhte per Kopfball nach Zuspiel von Marc Richter (16.) auf 3:0. Die Verbandsliga-Elf war nun drückend überlegen und sorgte bereits vor dem Wechsel für klare Fronten. Stefke gewann den dritten Vergleich gegen Hellas-Keeper Michael Hruby (23.), Nils Naujoks zeigte, dass er auch aus der Drehung treffen kann (29.). Abwehrchef Wellington wäre in der Folgezeit fast ein Kopfballtreffer gelungen. Bei beiden Versuchen (33., 41.) zischte das Leder knapp über den Querbalken hinweg.


    Der Piesteritzer Chefcoach Uwe Ferl erinnerte seine Schützlinge in der Halbzeitpause noch einmal an die Vorgabe, unbedingt die Null zu halten. Dies klappte bis zur 65. Minute. Hellas-Angreifer Jan Weigang überwand den eingewechselten Keeper Jan Lindemann per Heber zum zwischenzeitlichen 1:7. Zuvor drehten Schwibbe (49.), der eine tolle Kombination, eingeleitet von Heiko Wiesegart und Stefke, abschloss sowie Tobias Klier nach einem Schuss ins kurze Eck (60.) zur Jubelrunde ab.


    Die Grün-Weißen ließen auch in der Schlussphase nicht locker. Angreifer Philipp Scopp (62., 72., 77.) fehlte im Abschluss das nötige Quäntchen Glück, Kevin Gerstmann traf nur den Pfosten (85.). Für das Endresultat sorgten Benjamin Witt (81.) und Marc Richter (87.). Witt zirkelte einen Freistoß direkt ins Netz, der amtierende "Fußballer des Jahres" behielt im Abschluss die Übersicht und wartete die Reaktion Hrubys ganz clever ab. Cheftrainer Uwe Ferl abschließend: "Man hat heute den Zwei-Klassen-Unterschied wirklich deutlich gesehen."
    :schal2: :schal2: :schal2: