5. Spieltag - nimmt die Tabelle Konturen an?

  • Sonnabend | 20.09.08


    Kickers Markkleeberg - VfK BW Leipzig 2:1
    Sachsen Leipzig II - Bornaer SV 91 1:2
    SV Bannewitz - Fortuna Chemnitz 2:0
    Hohenst.-Ernstthal - BSV 68 Sebnitz 1:3
    FCO Neugersdorf - BSC Freiberg 1:1
    FV Dresden 06 - SV Grimma 1:2


    Sonntag | 21.09.08


    SV Einheit Kamenz - NFV GW Görlitz 3:1
    SG Dynamo Dresden II - VfL Pirna-Copitz 2:0

  • Sonnabend | 20.09.08


    Kickers Markkleeberg - VfK BW Leipzig 2:1
    Sachsen Leipzig II - Bornaer SV 91 1:2
    SV Bannewitz - Fortuna Chemnitz 1:1
    Hohenst.-Ernstthal - BSV 68 Sebnitz 2:2
    FCO Neugersdorf - BSC Freiberg 1:2
    FV Dresden 06 - SV Grimma 2:1


    Sonntag | 21.09.08


    SV Einheit Kamenz - NFV GW Görlitz 3:1
    SG Dynamo Dresden II - VfL Pirna-Copitz 3:1

  • FCO Neugersdorf gg. BSC Freiberg 3:1 (1:1)


    0:1 ??? (12.min)
    1:1 Hübscher (45.min)
    2:1 Hübscher (58.min)
    3:1 Hubeny (86.min)


    Zuschauer: 136


    Im ersten Durchgang ein sehr ausgeglichenes Spiel, in dem Freiberg führ in Front ging. Vorausgegangen ein Torwartfehler von Jan Zelenka, der den Ball nach einem normalen Schuss prallen lies und der Angreifer bedankte sich. Die Platzherren mit mehr Ballbesitz und die Gäste technisch besser. Mit dem Pausenpfiff der Ausgleich durch eine Einzelleistung von Rafal Hübscher. Nach dem Wechsel war der FCO das bessere Team. Erneut war es Rafal Hübscher, der sein Team mit einem sehenswerten Treffer in Front brachte. Kurz vor ende der Party enteilte Thomas Hentschel der BSC-Abwehr und diese konnten nur mit Foul stoppen, eine sehr knifflige Entscheidung. Miroslav Hubeny lies sie das Geschenk nicht nehmen und verwandelte sicher zum 3:1-Endstand.

  • Sachsen II -Bornaer SV 91 1:4 (0:2)


    Ein in dieser Höhe nicht erwarteter, jedoch völlig verdienter Sieg der klar überlegenen Gäste.
    0:1 Leutert (12.) nach guter Vorarbeit von Genschur
    0:2 Genschur (28.)
    1:2 Petzold (48.) Kopfball nach schmeichelhaftem Freistoss
    1:3 Köster per an ihm selbst verwirktem Foulelfmeter
    1:4 Genschur mit direktem Freistoß aus 24m


    Der Leipziger Kapitän sah in der 70. Minute nach SR-Beleidigung die Rote Karte.


    Leipzig nur mit einer Chance im ganzen Spiel. Borna dagegen wie aufgedreht. In der 2. Halbzeit wurden die Sachsen regelrecht vorgeführt. Diese hatten Glück, dass Borna noch etliche gute Möglichkiten vergab bzw. die Querlatte im Wege war. Auch ein klares Foul an Genschur im Strafraum wurde nicht geahntet.

  • FC Sachsen Leipzig II - Bornaer SV 91 1:4 (0:2)

    FC Sachsen II: Kansy (ab 9. Weiß) – Schneider, Baude, Kunig, Kalex – Kreschlak (ab 73. Berger), Werner, Gundlach, Petzold (ab 58. Moszeik) – Jentzsch, Schlieder – Trainer: Engel

    Borna: Kowalski – Stammnitz – Prengel, Wunderlich – Linke, Weißenberger – Leutert (ab 88. Wagner), Genschur, Köster (ab 88. Nickel) – Heditzsch, Streubel (ab 80. Grommuth) – Trainer: Kunath

    Schiedsrichter: Jurk (Kamenz) – Schiedsrichter-Assistenten: Stary (Dresden), Schmidt (Bautzen) – Tore: 0:1 Leutert (13.), 0:2 Genschur (28.), 1:2 Baude (49.), 1:3 Köster (64., Foulstrafstoß – herausgeholt: Köster), 1:4 Genschur (83.) – Gelbe Karten: Jentzsch (Foulspiel – 42.), Baude (Foulspiel – 61.), Berger (Foulspiel – 75.), Schneider (Foulspiel – 83..) – Linke (Foulspiel – 71.) – Rote Karten: Werner (FC Sachsen II) wegen Schiedsrichterbeleidigung (69.) – Reservebänke: Gothe, Staigys, Illgner – Lachky (Tor), Krebel – Zuschauer: 50 im Alfred-Kunze-Sportpark zu Leipzig


    Leipzig. Mit einem im Vorfeld kaum zu erwartenden 4:1 (2:0)-Auswärtssieg beim FC Sachsen Leipzig II hat der Bornaer SV seinen Platz im Vorderfeld der Tabelle eindrucksvoll behauptet. Das Ergebnis geht auch in dieser Höhe völlig in Ordnung. Auch nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer der Sachsen hatten die Wyhrastädter keinen Wackler und spielten die Partie schließlich noch in Überzahl sicher nach Hause.

    Zwar hatten die Leutzscher die erste Gelegenheit, als ein Schuss von Kreschlak nach einem Ballverlust von Thomas Prengel knapp über das Bornaer Gehäuse strich (2.), doch mit welcher mannschaftlichen Geschlossenheit der BSV dieses Auswärtsspiel absolvierte, war schon beeindruckend. Im Defensivbereich wurde so gut wie nichts zugelassen und im Spiel nach vorn stürzte man die Grün-Weißen immer wieder von einer Verlegenheit in die andere. Bezeichnend dafür die Bornaer Führung. Mit einem glänzenden Solo überlief Robert Genschur zunächst die komplette Leipziger Hintermannschaft. Im Strafraum eingedrungen legte er uneigennützig auf den mitgelaufenen Toni Leutert quer, der wenig Mühe hatte, zum 0:1 zu vollenden (13.). Wenig später wurden Torschütze Leutert im Leipziger Strafraum klar die Beine weg gezogen, doch die Pfeife des ansonsten gut amtierenden Schiedsrichters Jurk (Kamenz) blieb stumm. Doch die Wyhrastädter blieben am Drücker und schlugen nach knapp einer halben Stunde zum zweiten Mal zu. Der alles überragende Genschur erlief sich einen langen Pass von Lars Köster und hob die Kugel anschließend über Sachsen-Schlussmann Weiß zum 0:2 ins Netz (28.). Die jungen Sachsen-Akteure waren völlig perplex und versuchten mit zunehmender Härte zurück ins Spiel zu kommen. Doch die Bornaer – immer wieder organisiert von Lars Weißenberger und Tim Stammnitz – verstanden es, sämtliche Aktionen vom eigenen Tor fernzuhalten. Christoph Kowalski im BSV-Tor wurde nicht einmal ernsthaft geprüft, was vieles über das Bornaer Defensivverhalten aussagt.

    Zwar war man sich in der Halbzeitpause bewusst, dass die Gastgeber jetzt noch einmal mit Feuer beginnen würden und trotz aller Warnungen musste man kurz nach Wiederanpfiff völlig überraschend den Leutzscher Anschlusstreffer hinnehmen. Einen lang gezogenen Freistoß nickte Baude am langen Pfosten 1:2 über die Linie (49.). Doch wie die Mannschaft dieses Gegentor verdaute, war schon bemerkenswert. Von der spielerischen Linie ließ man sich überhaupt nicht abbringen, im Defensivbereich wurde weiterhin konzentriert gearbeitet und im Spiel nach wurden sich weitere Möglichkeiten erarbeitet. Zunächst setzte Köster nach guter Einzelleistung seinen Schuss knapp am kurzen Eck vorbei (53.), anschließend scheiterte Christian Heditzsch nach einer Leutert-Flanke an Weiß im Sachsen-Gehäuse (57.). Den Lohn dafür konnten die Schwarz-Gelben kurz darauf einfahren, als man den alten Abstand wieder herstellte und auf 1:3 erhöhte. Sehenswert drang Köster in den Leutzscher Strafraum ein, wo er nur per Foulspiel vom Ball getrennt werden konnte. Köster erledigte diese Aufgabe prompt selber und verwandelte sicher zum 1:3 (64.). Damit war eine Vorentscheidung gefallen, mit der sich die Leutzscher nur schwer abfinden konnten. Anders ist die Rote Karte gegen Werner, der wegen Schiedsrichterbeleidigung vorzeitig den Platz verlassen musste, nicht zu erklären (69.). Einzig ein tückisch aufsetzender Freistoß von Baude aus linker Position bedrohte in den restlichen 20 Minuten das Tor des BSV, doch Kowalski ließ sich nicht überraschen (72.). Stattdessen diktierten die Bornaer nun in Überzahl das Geschehen nach Belieben und konnten so den treuen mitgereisten Anhang beglücken. Es ergaben sich nun riesige Räume, so dass weitere Treffer im Bereich des Möglichen lagen. Genschur verfehlte mit einem Linksschuss knapp das kurze Eck (79.) und Heditzsch traf mit einem Kopfball nach Genschur-Flanke nur die Querlatte (82.). Doch ein weiterer Treffer sollte für den BSV noch fallen und somit den Schlusspunkt unter ein fast perfektes Auswärtsspiel setzen. Genschur zog einen Freistoß sehenswert über die Mauer und überwand Weiß zum 1:4-Endstand (83.).

  • Dresden Laubegast - SV 1919 Grimma 2:4 (0:1)


    Tore:


    0:1 - Großmann (43.)
    0:2 - Tröger (51.)
    0:3 - Pannike (57.)
    1:3 - Lehm (65.)
    2:3 - Kaltofen (83.)
    2:4 - Großmann (89.)
    (Für die Angaben der Tor-Minuten übernehme ich diesmal keine Gewähr, weil mich meine Uhr diesmal etwas geärgert hat...)


    Zuschauer: 117


    Zu meinem 500. Spiel kam ich zwar mit etwa 20 Minuten Verspätung an, aber meine Mannschaft hatte freundlicherweise mit dem Toreschießen gewartet! 8)


    In der ersten Hälfte sehen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, in dem bei Grimma der rechte Zug zum Tor noch etwas fehlte. Großmann gelang kurz vor der Pause das erste Tor des Spiels.
    Nach der Pause startete dann der Sturmlauf aus Dresdner Tor und Grimma führte schnell mit 3:0. Danach waren sie sich ihrer Sache etwas zu sicher und ließen es etwas zu lässig angehen. Laubegast nutzte dies gnadenlos aus, wobei Schlussmann Möbius, der endlich mal wieder ein richtig gutes und sicheres Spiel machte, chancenlos war. Die Entscheidung fiel nach einem sehenswerten Konter, den erneut Großmann zum 4:2-Endstand abschloss.


    Tja, es bleibt dabei: Auswärtsfahrten mit Grimma lohnen sich zur Zeit! Eine engagierte, kämpferische Vorstellung, in der auch zahlreiche gute Spielzüge zu sehen waren, wurde mit einem verdienten Sieg belohnt. Bleibnt nur zu hoffen, dass auch das Heimpublikum endlich auch mal wieder in den Genuss eines solchen Spiels kommt. :schal1:

    I spent a lot of my money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered. (George Best)

  • Was soll man von diesem Spiel und diesem Ergebnis halten? Zum einen befürchtet man eine Klatsche, im Stillen hofft man auf einen Punkt - am Ende steht man erwarungsgemäß mit leeren Händen da:


    Dynamo2 - Copitz 2 : 1 (0:0)


    Tore:
    1:0 Kreher (60.) wieder mal gegen uns - der sonst gute Geißler will einen Ball im Spiel halten, anstatt ihn ins Aus zu schlagen. Der Ball kommt zu Kreher, der halbrechts in den Strafraum eindringt und vollendet.
    1:1 Stieding (65.) mit seinem ersten Pflichtspieltor - Hecht schickz Hartmann, der in aussichtsreicher Position wegrutscht, aber den Ball behaupten kann. Der kommt irgendwie zu Stieding, der aus ca. 18 Metern einschießt.
    2:1 Meinel (67.) - Kopfball nach Ecke


    Zu: 189, darunter einschließlich der verletzten Stammspieler und Familienangehörigen etwa 25 Gäste sowie Delegationen aus Sebnitz und Bannewitz


    SR Engelmann hätte ich mir gegen Eilenburg gewünscht, denn er pfiff auf beiden Seiten kleinlich und kartenfreudig (4:4, wenn ich keine übersehen habe) auf beiden Seiten und hatte die eigentlich faire, aber in einigen "Privatfehden" etwas nicklige Partie jederzeit im Griff. Bei ihm hätte die Eilenburger die erste Hälfte maximal zu neunt beendet...
    Dynamos Edel-Meckerer Rolf hatte natürlich permanent etwas an ihm auszusetzen und meinte, er käme aus Heidenau, weil er angeblich Pirna-freundlich pfiff. Für Rolf zur Information (wenn ihm jemand aus dem Dynamo-Forum mal diesen Bericht geben sollte): ein Schiri aus Heidenau würde niemals für Pirna pfeifen!


    Zum Drumherum: Marcel Kleber, Bert Schindler und Robert Krause waren auf den Zuschauerrängen, die nicht nur deshalb namhaft besetzt waren. Es bestehen bei allen dreien berechtigte Hoffnungen auf einen Einsatz in der nächsten Woche, das ist das aus VfL-Sicht Wichtigste. Bei Dynamo Niki Maglica auf der Trainerbank, da Matthias Maucksch wie auch Kegel und Petrovic in Wuppertal weilte. Dort gab es leider ebensowenig zu holen wie für Copitz im HSS. Apropos Trainerbänke und HSS: nach einer Leichtathletikveranstaltung am Vortag stand nichts da, wo es hingehörte, außerdem vermisste der Stadionsprecher einen wichtigen Schlüssel. Irgendwie war aber bis zum Anpfiff alles in Ordnung. Das HSS ist und bleibt aber ein Dauer-Provisorium. Einzige Vorteile: die gute gastronomische Versorgung sowie das Tribünendach, unter das sich bei einsetzendem Regen fast alle Zuschauer flüchteten - ich nicht.


    Zum Spiel: Dynamo war im Vergleich zu den beiden bisherigen Heimspielen, als man sich Chancen jeweils im Minutentakt erspielte, nicht wiederzuerkennen. Das lag sicher an zwei Dingen: dem Fehlen einiger, die sonst für die "Zweite" aufllaufen wie Kegel und Petrovic und an der grundsoliden Defensivleistung des Gegners. Copitz ließ hinten fast nichts zu, so spielte sich das Geschehen meist zwischen Mittellinie und einer imaginären Linie 25 Meter vor dem Copitzer Tor ab. Schon beizeiten war klar, dass Dynamo nicht im Schongang zu drei Punkten kommen würde. Andererseits erzielte der VfL jedoch null Wirkung nach vorn (Ausnahme ein Weitschuss von Philipp Schmidt). Das Wetter passte sich nach ca. 30 Minuten dem Spiel an und das 0:0 zur Pause war die logische Konsequenz. gegen ein 0:0 am Ende hätte ich auch nichts einzuwenden gehabt, für Punkte (bzw. einen Punkt) nehme ich auch mal einen Grottenkick in Kauf.
    Aber das Spiel insgesamt wurde besser, weil Dynamo mit mehr Elan aus der Kabine kam und jetzt richtig Druck erzeugte. Folgerichtig der Führungstreffer, weil irgendwann mal ein Fehler kommen musste. Nach dem eher überraschenden Ausgleich keimte wieder Hoffnung auf einen Punkt auf, die aber schnell zunichte gemacht wurde. Ein Fallrückzieher des eingewechselten Berko Berthold kurz vor Schluss erinnerte an Markranstädt vor anderthalb Jahren, traf aber diesmal nicht ins Tor. So blieb es beim 2:1-Arbeitssieg. Dynamo bekleckerte sich nicht mit Ruhm, war aber dieses eine Tor besser. Copitz erzielte insgesamt zweieinhalb Torchancen, das ist einfach zuwenig. Trotzdem ist gerade dieses knappe Resultat ärgerlicher, als wenn Dynamo uns vielleicht vorgeführt und 3:0 gewonnen hätte.


    Was bleibt aus VfL-Sicht? Das dritte 1:2 in Folge bei Dynamo2, erst auf dem Kunstrasen, dann auf dem alten Hauptplatz des RHS und nun im HSS. Ich will endlich mal wieder an der Eisenberger spielen, wo wir so oft gewonnen haben! Aber Dynamo2 will ja die Spielklasse ganz verlassen. Dazu muss aber mehr kommen als gestern!
    Mit 5 Punkten aus 5 Spielen bei 6:6 Toren erwischten wir keinen Traum-, aber beileibe auch keinen Fehlstart. Es fehlen halt die zwei verschenkten Zähler aus Laubegast! Wie schon vor Saisonbeginn erwartet, werden in den beiden nun folgenden Heimspielen gegen Leutzsch2 und Freiberg die Weichen gestellt, wohin es in der Tabelle geht. Wenn die Tribünenfraktion von gestern wieder im Spiel ist, habe ich keine Bange vor diesen Spielen!


    Copitz ohne Punkt bei Dynamo, Dynamo ohne Punkt in Wuppertal. Per SMS kamen wenigstens erfreuliche Ergebnisse aus Bautzen und dem Jägerpark. Und damit mein Sonntag gerettet wurde, sicherten sich die Eislöwen anschließend ihren ersten Saisonpunkt gegen Landshut.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby