FC Stern Marienfelde 3. Herren Saison 08/09

  • Bevor auf das Spiel gegen Marzahn eingegangen wird, zunächst noch etwas zu der Zeit davor. Nach dem mitreißenden Saisonendspurt und dem erfolgreich bestandenen Abstiegskampf gab es Anfang Juli schon ein paar Sorgen, weil zu diesem Zeitpunkt gerade mal zwölf Akteure für die Dritte vorhanden waren. Kompensiert werden musste der (altersbedingte) Abgang der Langzeit-3-Herren-Spieler Denis Schirm und Carsten Hund sowie Thorsten Thiemann, die die 2. Senioren verstärken. Darüber hinaus verließ Paul Bolle den Verein (wohin?). Und schon in der Rückrunde waren wir ja knapp mit Leuten.


    Aber die Personalknappheit sprach sich herum in Marienfelde und so durften zum ersten Training immerhin fünfzehn Spieler begrüßt werden und sechs weitere waren noch im Urlaub. Damit machte es Spaß in der Vorbereitung. Mit Osman Alizo, der noch an den Nachwirkungen seiner Knie-OP leidet, wurde ein Co-Trainer gefunden und Dieter Specht komplettiert das Betreuergespann. Vergangenen Freitag noch eine feucht-fröhliche Grillparty.


    Drei Freundschaftsspiele wurden bestritten, wobei schon seltsam ist, wie manche 3.-Herren-Teams mit ihren abgesprochenen Terminen umgehen (Friedenau, BSV 92). Die Spiele gegen Eintracht Südring II und Wacker 21 II gingen verloren (2:3, 1:3) - gegen Victoria 89 III gewannen wir mit 2:1.


    Jetzt also Marzahn. Denen eilt ja ein gewisser Ruf voraus. Aber deren Zweikampfhärte war heute nicht unser größtes Problem. Im Gegenteil: wir mischten teilweise ordentlich mit. Der Schiedsrichter (Maass, Stern 1900) behielt die Übersicht und blieb cool, so dass bis zum Ende alles weitgehend im erlaubten Rahmen blieb (außerdem spielen wir ja kein Halma).


    Das Spiel selbst war nicht wirklich gut. Die Gäste wirkten frischer und spritziger und weniger nervös und sie hätten schon zur Pause führen können. Wir kamen kaum einmal gefährlich in den gegnerischen Straraum.


    In Halbzeit zwei stellten wir etwas um, und im Laufe der Zeit verbesserte sich unser Angriffspiel durchaus etwas. Der einzige Treffer fiel fünfzehn Minuten nach einem Freistoß für Marzahn von rechts. Ein Gast lief ungestört in unserem Strafraum, kam zum Kopfball und setzte diesen in die lange Ecke.


    Jetzt erst wurden wir als Team so aktiv, dass wir Marzahn noch in Verlegenheit brachten. Mit etwas Glück hätten Andre und Gallus in den Schlussminuten treffen können.


    Der Fehlstart wird dieses Team (Durchschnittsalter 23/24) ganz sicher nicht umwerfen. Und irgendwie ist er auch ein wenig hilfreich für die kommenden Spiele. Man darf gespannt sein. Nächste Woche geht´s zum MSV nach Mariendorf.


    Verfasser: Guido Mania

  • Spiel vom 24.08.2008


    Nach der letztwöchigen Pleite sollte es jetzt besser gemacht werden. Aber auch diesmal kamen wir nur schwer in die Gänge, auch wenn wir das Spiel zumindest offen gestalten konnten. Große Tormöglichkeiten erarbeiteten wir uns kaum, weil wir in unserer Vorwärtsbewegung noch zu viele Ungenauigkeiten einbauen - sei es durch Schlampigkeit oder durch fehlende individuelle Klasse. Immerhin hielten wir den MSV lange fern von unserem Strafraum, was sich aber gegen Ende der ersten Halbzeit massiv änderte. Der MSV-Führungstreffer fiel dank unserer Mithilfe glücklich, war aber nicht unverdient.


    In der Pause hörte es auf zu regnen und wir wollten einiges besser machen. Was passierte stattdessen? Der Himmel öffnete nun alle Schleusen und wir fingen uns wieder ein blödes Tor ein. Kurze Zeit später noch ein schönes Eigentor durch Andre und das schien´s gewesen zu sein.


    Die unseren rafften sich aber wieder auf und nun schnürten wir den Gegner regelrecht ein erspielten wir uns richtig gute Chancen. Den Anschluss stellte Pascale mittels Freistoß (der TW hatte den Ball nach Ansicht des Schiris zu lange in der Hand) her und zwanzig Minuten vor Schluss stand er nach einer Ecke goldrichtig.


    Der Ausgleich war also noch möglich, wurde aber leider panikartig vergeben. Natürlich bekam der Gastgeber seine Konterchancen. Unser Genickbrecher war denn auch sein vierter Treffer. Sei´s drum, ob abseitsverdächtig oder nicht. Auch danach war für uns einiges möglich, weil auch wir ja mal ein "blödes" Tor schießen könnten. Der fünfte Gegentreffer war dann nur noch für die Statistik.


    Nächste Woche geht´s gegen den 1. FC Schöneberg (So, 11.00 Uhr). Die werden zumindest nicht schwächer als der MSV sein.


    Spiel vom 31.08.2008


    Natürlich sollte man nach diesen Spiel nicht gleich panisch werden. Andererseits kann es aber auch mit einem "weiter so - wird schon werden" nicht weiter gehen - zumindest nicht auf Dauer.


    Das Spiel gegen Schöneberg ist schnell erzählt. Es genügte ihnen eine routinierte Leistung, um uns in die Schranken zu weisen. Dazu mussten Sie kaum an ihre Grenzen gehen, vor allem nicht an ihre konditionellen (wenn es die denn gibt).


    Es ist unserem Team - in Halbzeit 1 - kaum der Wille abzusprechen, sich ordentlich zu engagieren. Es wurde viel gelaufen, womit wir verhindern konnten, dass sich Schöneberg von Beginn an große Möglichkeiten erspielte. Nach und nach aber musste TW Richy immer öfter eingreifen. Der Führungstreffer war insofern nicht überaschend.


    Im Spiel nach vorn klappte es ähnlich schlecht wie in der Vorwoche. Immerhin: Jedesmal, wenn wir ordentlich, d. h. schnell und präzise in Richtung Straumraum kamen, schien die Abwehr unseres Gastes nicht besonders sattelfest. Unsere beste Kombination des gesamten Spieles konnte Pascale mittels Flugkopfball unmittelbar vor der Pause zum Ausgleich verwerten.


    Also noch alles drin für die nächsten 45 Minuten. Wenn da nicht die individuellen Zweikampf- bzw. Stellungsschwächen wären. Es dauert keine fünf Minuten und ein Schöneberger marschierte problemlos durch unsere Defensive. Unsere diesbzgl. Schwächen nutzte Schöneberg nun ziemlich konsequent und weitere vier Gegentreffer fielen innerhalb von fünfzehn Minuten. Dem hatten wir ernsthaft nur noch Diskussionen mit dem vielleicht nicht immer auf der richtigen Linie pfeifenden Schiri entgegen zu setzen. Bezeichnender Weise verabschiedeten sich Andre und Dogge mit gelb-roter Karte vorzeitig. Und die beiden Elfmeter (einen hielt Ricky) hätten sicher auch andere gegeben.


    Am Ende muss man dankbar sein, dass das Ergebnis nicht schlimmer wurde. Ab der 70. Minute wurde Schöneberg fahrlässig bzw. der Schiri "verhinderte" durch Abseitspfiff zwei bis drei Gegentore.


    Nächstes Woche müssen wir zu Sparta Lichtenberg. Da wird sich zeigen, ob wir unsere Lektion verstanden haben.


    Berichtschreiber: Guido M.

  • OK - der Gegner war der amtierende Berliner Meister. Und es scheint, als würden sie auch in dieser Spielzeit wieder souverän ihre Kreise ziehen. Nicht das wir uns was großartiges ausrechneten, aber ein bißchen Hoffnung war da, dass wir besser mithalten könnten.


    Letztlich war dies ein ein Unterfangen, was aufgrund von diversen Vorkommnissen in den sechzig Minuten vor Spielbeginn zum scheitern verurteilt war. Die sportlichen Bemühungen bzw. Ergebnisse auf dem Platz waren kaum überraschend. Nach 7 Sekunden die erste Großchance für Neukölln, nach zwei Minuten muss Bobi im Tor das erste Mal ran. Nach sieben Minuten der erste Treffer. Dann fingen wir uns etwas in der Deffensive. Aber ein Fehlpass in Höhe der Mittellinie sorgte für einen Konter, den der Gast nach fünfundzwanzig Minuten zum 2:0 abschloss. Danach spielten wir durchaus etwas Fußball und mit etwas mehr Konsequenz vor dem Tor hätte man auch mal treffen können.


    Für Halbzeit zwei gab es nur ein Ziel: Kein Gegentor in den nächsten zwanzig Minuten. Dies klappte wieder nicht. Diesmal dauerte es knapp zwei Minuten. Und auch danach kamen wir nicht wirklich auf die Beine. Zwischendurch markierte der eingewechselte Marcel immerhin ein Tor für uns. Am Ende wurde es zum Glück kein völliges Debakel für uns.


    Wir stehen mit dieser Mannschaft in den kommenden zwei Wochen vor entscheidenen Weichenstellungen - nicht nur was sportlich auf dem Platz passiert. Jeder sollte sich darüber im Klaren sein, dass es in diesem Jahr wieder nur um den Klassenerhalt gehen wird, auch wenn nur noch ein Team als Absteiger gesucht wird.


    Am kommenden Sonntag Nachmittag um 15.00 Uhr geht´s zu Lichtenberg 47 in die Bornitzstr.

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    DAS BALL IST RUND UND DAS RUNDE MUSS BEKANNTLICH INS ECKIGE
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  • Vorab zunächst die Information, dass wir mit Patrice Schläfke, Lasse Junghänel und Michael "Leiste" Rathenow drei weitere Ex-Spieler der 2. Herren begrüßen. Damit hätten es dann insgesamt 7 (sieben) Spieler "geschafft". Der Kader der Dritten umfasst fünfundzwanzig Akteure und wir denken, dass damit das Ende der (Aufnahme-)Fahnenstange erreicht ist.


    Gegen Lichtenberg zogen wir uns erstaunlich gut aus der Affäre. Auf dem eher einem Beachsoccerfeld ähnelnden Kunstrasenplatz ließen wir von Anfang an nur ganz, ganz wenig Chancen zu - allerdings wieder auf Kosten einiger Standards wie Ecken und Freistöße an der Strafraumgrenze. Eine dieser Ecken führte nach 23. Minuten zum ersten Gegentreffer. Nach vorn schafften wir es einige Mal, schnell über die Flügel zu spielen und man merkte, dass gegen die Abwehr des Gegner mehr möglich war.


    Zur Pause hatten wir bereits zwei Verletzte zu beklagen: Zunächst Torhüter Nils, der für den verletzten Bobi in´s Tor ging. Nachfolger von Nils wurde Patrice, der wie Nils seine Sache ziemlich ordentlich machte. Dann noch Lasse, der sich beim Zweikampf mit einem eigenen Spieler verletzte.


    In Halbzeit zwei dauerte es diesmal schon zehn Minuten bis zum Gegentreffer. Das Elfmeterfoul hätte man sich durchaus sparen können. Eine Minute später war es ähnlich. Nun hatte Pascale die Chance vom Punkt und nutzte sie. Dann der - vermeintliche - KO: Einen Freistoß des Gastgebers von links erwischte deren Stürmer als erstes. Zum Glück fiel nach einem brillianten Konter über Steven, Pascale und dem eingewechselten Daniel gleich der Anschlusstreffer durch Kapitän Dennis.


    Danach schwächte sich Lichtenberg durch eine gelb-rote Karte und diesmal nutzten wir die Überzahl, auch wenn wieder ein verwandelter (Hand-)Elfmeter durch Pascale herhalten musste. Zwei Großchancen durch Marcel und Steven gab es noch, deren Nichtnutzung für etwas Enttäuschung beim Trainer-/Betreuergespann sorgte.


    Wichtig war, dass das Team endlich mal Zähne gezeigt hat. Manch einer (vor allem Daniel) hat mehrmals auf die Socken bekommen und ließ sich davon nicht entmutigen, sondern spielte weiter.


    Am kommenden Sonntag spielen wir zu Haus gegen Stern 1900.


    Schreiber: Guido Mania (Trainer + Geschäftsführer Stern Marienfelde)