TSG Neustrelitz - 2008/2009 - Oberliga Nordost-Nord

  • TSG Neustrelitz gelingt bei TeBe ein 1:1-Remis
    (Nach Nordkurier vom 04.04.2009)


    Berlin (ms). Alle Achtung: Fußball-Oberligist TSG Neustrelitz hat im Spitzenspiel der Staffel Nord gestern Abend bei Liga-Primus Tennis Borussia Berlin ein respektables 1:1 (0:1) erkämpft. Die Gastgeber waren in der ersten Halbzeit die spielbestimmende Elf. Der Berliner Torjäger Ben-Hatira brachte den großen Favoriten in der 25. Minute mit seinem 14. Saisontreffer folgerichtig in Führung. Mehr Zählbares gelang den Platzherren aber nicht.
    Die Neustrelitzer, die anfangs leidenschaftlich verteidigten, konnten sich im zweiten Durchgang befreien und bestimmten zusehends das Spiel. Robert Scholl traf in der 67. Minute per Kopf nach einem Vukadin-Freistoß zum verdienten Ausgleich. Anschließend setze TeBe alles auf eine Karte, aber die TSG-Kicker brachten das Remis über die Zeit.
    TSG: Schelenz – Lösel. Rochow. Richter – Vukadin, Scholl – Jacobsen, Duggert, Hollenbach – Müller, Gaudian


    Quelle: Nordkurier.de

  • „Fingerzeig darauf, was das Team kann“
    Neustrelitz. Fußball-Oberligist TSG Neustrelitz hat beim Flutlichtspiel im Mommsenstadion gegen Tennis Borussia eine gute Figur gemacht. Das 1:1 war mehr als verdient, wie sich Beobachter einig waren. Detlef Granzow traf daher gestern auf einen entspannten TSG-Trainer Lothar Hamann.
    (Nach Nordkurier vom 06.04.2009)


    Lothar Hamann, wie oft hat der TSG-Bus auf der Heimreise aus Berlin an Gaststätten angehalten?
    Ich war nicht an Bord des Busses, bin aber sicher, dass die Jungs schnell nach Hause wollten.


    Die Stimmung dürfte aber dennoch bestens gewesen sein?
    Mit Sicherheit. Und, die Mannschaft hat sich den Erfolg ja auch hart erarbeitet. Ich bin stolz darauf, wie die Jungs die ständigen Verletzungssorgen wegstecken und immer wieder Leistung herauskitzeln. Kurz vor dem TeBe-Kick musste noch Flügelflitzer Ingo Wunderlich krankheitsbedingt passen. Wir hatten auf der Bank nur noch zwei Auswechselspieler.


    War der Punktgewinn gegen Tennis Borussia so etwas wie eine Reifeprüfung für Ihr junges Team?
    Ob es nun eine Reifeprüfung war, das sei dahingestellt. Aber, es war ein Fingerzeig darauf, was das Team kann. Denn in der zweiten Halbzeit hatten wir uns sogar den ,Dreier‘ verdient. Ich bin zufrieden, wie die Mannschaft das vorher Besprochene umgesetzt hat. Aber: Was uns noch fehlt ist die Stabilität. In der Saison gab es Spiele, die wir hätten klar gewinnen müssen – in diesen Begegnungen haben wir das Potenzial eben nicht abgerufen. Gegen TeBe hat man aber gesehen, dass uns gar nicht so viel nach ganz oben fehlt.


    Am kommenden Sonnabend geht's im Landespokal nach Waren…
    Klar, in dem Spiel sind wir Favorit, und ich sage auch: Wir wollen eine Runde weiter. Ich habe am Sonnabend die Warener beim Verbandsliga-Punktspiel in Rostock beobachtet. Keine Angst, wir lassen uns von der 1:3-Niederlage der Warener nicht blenden. Die waren mit den Gedanken schon beim Pokal. Wir erwarten die Müritz-Kicker deutlich stärker. Aber klar, für uns zählt nur der Sieg.


    Fußballer sind abergläubisch. Gibt es vor dem Pokal-Kick ein Ritual?
    Ein gemeinsames Frühstück am Spieltag. Das hat bei uns Tradition. Übrigens, nicht nur im Pokal, sondern vor allen besonders wichtigen Begegnungen. Da schwören wir uns noch einmal ein, machen uns gegenseitig heiß auf die anstehende Partie. Diesmal treffen wir uns gleich am Austragungsort in Waren zu dieser Runde.


    Quelle: Nordkurier.de

  • Waren will frühes Gegentor vermeiden
    (Nach Nordkurier vom 09.04.2009)


    Waren. In den Reihen des SV Waren steht mit dem 27-jährigen Michael Kaul ein Spieler, der von 2002 bis 2004 und in der Saison 2005/2006 für die TSG Neustrelitz kickte. Mit „Kauler“ sprach Siegmund Menzel vor dem Pokal-Viertelfinale Waren gegen Neustrelitz.


    Ihr habt am Wochenende beim Rostocker FC mit 1:3 verloren. War die Mannschaft mit den Gedanken schon beim Pokal-Viertelfinale gegen Neustrelitz?
    Klares Nein. Unser Kader ist nicht so groß, und wenn drei Stammspieler ausfallen wie in Rostock, bekommen wir Probleme. Außerdem hat der Club sehr gut gespielt, es handelt sich um eine junge Truppe, die bestimmt schnell unten rauskommt und sich bald im Mittelfeld der Tabelle platzieren wird.


    Sie haben drei Jahre in Neustrelitz gekickt. Ist es am Sonnabend ein besonderes Spiel?
    Für mich ist es kein besonderes Spiel. Meine Neustrelitzer Zeit liegt lange zurück, ich bin jetzt schon im dritten Jahr in Waren. Die meisten TSG-Spieler kenne ich nicht. Und was das Pokalspiel betrifft: Wir sind doch klarer Außenseiter, wollen uns vernünftig verkaufen. Die TSG spielt eine Klasse höher, belegt in der Oberliga den vierten Tabellenplatz, holte zuletzt einen Punkt beim souveränen Spitzenreiter TeBe. Das spricht Bände.


    Aber im Pokal ist alles möglich. Eine Runde zuvor hatte die TSG beim 0:0 in Neubrandenburg nicht gerade überzeugt, sich erst im Elfmeterschießen durchgesetzt.
    Das Spiel habe ich auch gesehen. Ich glaube nicht, dass sich die TSG zweimal in einer Saison derart schwach präsentiert. Natürlich wollen wir unsere Chance nutzen. Aber selbst wenn wir eine Runde weiterkommen, haben wir noch nichts erreicht.


    Wie könnte eine Überraschung gegen die TSG gelingen?
    Wir müssen ein frühes Tor der Neustrelitzer verhindern, diszipliniert die taktischen Vorgaben einhalten und vielleicht durch eine Standardsituation zum Erfolg kommen. Aber gerade im taktischen Bereich haben wir so unsere Probleme. Gut ist natürlich, dass alle Mann an Deck sind, auch die drei Spieler, die in Rostock nicht dabei waren.


    Das Pokalspiel steht auch für das Duell Kaul gegen seine Kumpels Dirk Rochow und Thomas Duggert. Was ist das für ein Gefühl?
    Auch das ist nichts Besonderes. Wir kennen uns schon viele Jahre, haben im Nachwuchsbereich des FC Neubrandenburg zusammengespielt. Wir unternehmen viel gemeinsam. Erst am vergangenen Mittwoch verfolgten wir am Fernseher das Spiel von Bayern München. Am Sonnabend ruht die Freundschaft für 90 Minuten. Da werden wir uns beharken. Ich denke, von den Positionen her werde ich es vor allem mit „Duggi“ zu tun haben. Nach dem Spiel ist dann aber alles vergessen.


    Quelle:Nordkurier.de

  • TSG-Trainer vertraut seiner Nummer Sieben
    (Nach Nordkurier vom 09.04.2009 - Von Detlef Granzow)


    Neustrelitz. Nachbarschaftsduell: Wenn am Sonnabend (Anstoß 14 Uhr) im Warener Müritzstadion Verbandsligist Waren 09 und die eine „Abteilung“ höher kickende TSG Neustrelitz im Viertelfinale des Landespokals gegeneinander spielen, treffen sich gute Bekannte. Bei den Residenzstädtern hat Mittelfeldmann Thomas Duggert eine Waren-Vergangenheit. Zwei Jahre spielte der „Lange“ mit der TSG-Sieben auf dem Trikot im Müritzstadion. „Eine schöne Zeit. Damals war der heutige Trainer der Warener André Schröder mein Kapitän und auch mit dem jetzigen Kaptitän Sven Buschke und auch anderen bin ich weiterhin befreundet“, so Thomas Duggert.
    „Dennoch ist das nun keine so besondere Partie. Ich würde das nicht so hoch hängen. Gegen Neubrandenburg in der letzten Runde, das war eine heiße Kiste, weil da eine viel größere Rivalität besteht. Ich glaube den Warener Jungs ist klar, dass sie nur Außenseiter sind. Wir sind Favorit und das wollen wir zeigen“, lässt Duggert keinen Platz für Ausreden. Schließlich habe das Team nach dem 1:1 bei Tennis Borussia auch genügend Rückenwind.
    Vor vier Jahren wagte der 1,93 Meter große Mittelfeldmann den Sprung von Waren in die Oberliga – hin zur TSG. „Klar, das erste Jahr war ein Lehrjahr. In der Oberliga war vieles neu – vor allem das Tempo viel höher“, erinnert sich Duggert. In den Archiven ist auch sein erster Oberliga-Einsatz dokumentiert. Am 6. August 2005 lief er gegen Preussen Berlin erstmals im Neustrelitzer Mittelfeld auf. Es setzte eine 2:4-Niederlage. Der Name Thomas Duggert wurde in der Statistik noch einmal vermeldet: Gelbe Karte. Lange her. Eines ist geblieben: Der „Duggi“, wie sie ihn alle nennen, lebt Fußball: Spielmacher, Kämpfer und Wortführer. „Thomas zeigt Emotionen, ist ein Heißmacher – kann das Team wachrütteln. Gemeinsam mit Abwehrchef Dirk Rochow soll er unsere junge Truppe führen“, vertraut TSG-Coach Lothar Hamann dem „Langen“ auf dem Platz und in der Kabine, möchte aber, dass der noch mehr Verantwortung übernimmt. Immerhin der 27-Jährige, der die „Neubrandenburger Fußball-Schule“ von der F-Jugend
    bis zu den Männern durchlief, ist bei der TSG der Zweitälteste. „Mit unserem jungen Team stehen wir diese Saison nicht schlecht da“, findet Duggert. Legt aber neue Ziele fest: Pokalsieg und in der Meisterschaft Platz drei. „Na ja, ein wenig sollten wir auch schon noch mit Platz zwei liebäugeln – da könnte noch was gehen“, so Duggert. Dazu müsse man in den nächsten Wochen gegen Teams aus dem Tabellenkeller kräftig punkten.
    Trainer Hamann ist mit der Entwicklung seines „Spielmachers“ zufrieden, erwartet aber noch mehr Torgefährlichkeit. Ein Treffer steht bisher auf „Duggis“ Visitenkarte. „Bisschen wenig. Es hätten gut vier oder fünf sein können. Aber das fällt nicht so auf, weil unsere zwei Stürmer einen richtigen Lauf haben“, meint Duggert lächelnd.
    Im Moment denkt der Mittelfeldmann bei der TSG nur bis zum Saisonende. Er muss abwarten, wohin die „Reise“ bei seinem Arbeitgeber Webasto geht und wohin es seine Freundin beruflich verschlägt: „Ich möchte das alles unter einen Hut bekommen. Da kann ich jetzt noch nicht viel sagen.“
    Allerdings: Die TSG-Fans, bei denen „Duggi“ eher oben auf der Beliebtheitsskala rangiert, können sicher sein, dass er sich in den nächsten Spielen voll reinhängt. Auch im Pokal gegen seine Alt-Kumpels aus Waren. Eine Siegesfeier haben die Neustrelitzer für Sonnabendabend jedenfalls nicht organisiert. „Warum auch, selbst bei einem Erfolg haben wir noch nichts erreicht. Dann stehen wir nur im Halbfinale“, bleibt Duggert Realist.


    Quelle: Nordkurier.de

  • Hamann-Elf will beide Duelle gewinnen
    (Nach Nordkurier vom 11.04.2009)


    Neubrandenburg (DG/SIM). Bevor Ostern zum Familienfest wird, sind heute die Fußballfans der Region auf den Beinen: Aus Torgelow wird sich eine schwarz-gelbe Karawane Richtung Ostseeküste in Bewegung setzen und die „Blauen“ aus der Residenzstadt gehen auf Müritztour. Das Viertelfinale des Landespokals verspricht mächtig Spannung. Nachdem der Malchower SV bereits das Halbfinale erreicht hat, werden heute (Anstoß 14 Uhr) in den Spielen zwischen Waren 09 und der TSG Neustrelitz, FC Anker Wismar und Greif Torgelow sowie FC Schönberg und Greifswalder SV die weiteren drei Halbfinalisten gesucht.
    Die Oberligisten TSG, Greif und Greifswald sind zwar Favorit in ihren Partien, aber die Verbandsligisten planen die Überraschung. Warens Trainer André Schröder stellvertretend für die „Underdogs“: „Wir sind heiß auf die Partie, auch wenn die TSG Favorit ist. Wir werden vorsichtig an die Aufgabe gehen, uns bemühen die Marschroute diszipliniert umzusetzen.“
    Übrigens: Die Sieger der Viertelfinalpartien wissen bereits heute Abend, gegen wen sie im Kampf um den Finaleinzug antreten müssen. In der Halbzeit der Partie in Waren wird das Halbfinale ausgelost. Schwerstarbeit am Osterwochenende müssen die Neustrelitzer verrichten. Nach dem Pokalschlager in Waren, wartet am Ostermontag (Anstoß 14 Uhr) im heimischen Parkstadion ein Oberliga-Nachholspiel gegen Preussen Berlin. „Unser Ziel ist es, beide Spiele zu gewinnen. Dann wäre es ein perfektes Osterwochenende“, meint TSG-Coach Lothar Hamann.


    Quelle: Nordkurier.de

  • Viertelfinale Landespokal MV:


    SV Waren 09 - TSG Neustrelitz 0:4 (0:2)


    Aufstellung TSG: Robert Schelenz - Dirk Rochow, Tobias Lösel, Norman Richter - Robert Scholl, Thomas Duggert, Ivica Vukadin, Maurice Jacobsen (76. Robert Peucker), Ingo Wunderlich (61. Sebastian Hollenbach) - Ronny Müller (61. Velimir Jovanovic), Benjamin Gaudian


    Reservebank TSG: Kevin Nethe, Richard Schnaidt, Toni Wenzel, Tony Groß


    Tore: 0:1 Benjamin Gaudian (10.), 0:2 Dirk Rochow (35., FE), 0:3 Ronny Müller (60.), 0:4 Benjamin Gaudian (78.)


    Gelbe Karten TSG: keine


    Zuschauer: 950 (ca. 450 TSG-Fans)


    Schiedsrichter: Enrico Barsch (Wismar)

  • TSG Neustrelitz - BFC Preussen 1:1 (1:1)


    Aufstellung TSG: Robert Schelenz - Dirk Rochow, Norman Richter, Toni Wenzel - Robert Scholl, Thomas Duggert (82. Sebastian Hollenbach), Ivica Vukadin, Maurice Jacobsen, Ingo Wunderlich - Ronny Müller (57. Velimir Jovanovic), Benjamin Gaudian (57. Robert Peucker)


    Reservebank TSG: Kevin Nethe, Richard Schnaidt, Tobias Lösel, Tony Groß


    Tore: 0:1 Ali Avcioglu (30.), 1:1 Maurice Jacobsen (45.+1)


    Gelbe Karten TSG: Norman Richter (65.), Ivica Vukadin (85.)


    Zuschauer: 407 (zahlende)


    Schiedsrichter: Marco Schibull (Templin), Daniel Harting, Sandro Tochtenhagen

  • TSG-„Reisegesellschaft“ hält Finalkurs
    (Nach Nordkurier vom 14.04.2009 - Von Detlef Granzow)


    Waren. Ein fast perfektes Fußball-Osterwochenende für die TSG Neustrelitz: Zuerst ein ungefährdeter 4:0-Erfolg im Landespokal und gestern noch ein 1:1-Remis im Oberligapunktspiel gegen Preussen Berlin. Die aktuelle Bilanz beim Oberligisten stimmt: Einzug ins Pokal-Halbfinale und Verteidigung von Tabellenplatz vier in der Meisterschaft.
    Das gestrige Unentschieden gegen den Tabellenvorletzten wollte Trainer Lothar Hamann denn auch richtig eingeordnet wissen, zumal die Platzverhältnisse im heimischen Parkstadion „katastrophal waren“. „Klar, wäre ein ,Dreier’ gegen Preussen die Krönung gewesen, aber man muss auch beachten, dass meine Jungs einfach platt waren“, meinte der Trainer, der sich und dem Team zwei freie Tage gönnte, die er selber in Amsterdam verbringen wollte.
    Zwei Tage zuvor am Sonnabend zeigten sich seine Schützlinge im Landespokal von ihrer „Schokoladenseite“. Glatt mit 4:0 wurde Verbandsligist Waren 09 im Müritzstadion bezwungen. Der Trainer der Gastgeber André Schröder erkannte dann auch einen „Klassenunterschied“ zwischen beiden Teams. „Besonders die TSG-Angreifer stellten unsere Deckung vor arge Probleme“, befand Schröder und meinte damit vor allem Torjäger Benjamin Gaudian. Der erzielte vor 950 Zuschauern zwei Tore (9./78.) selber und hatte auch sonst jede Menge guter Spielszenen. Kapitän Dirk Rochow machte per Foulstrafstoß (35.) noch vor der Halbzeit das 2:0 und stellte so die Weichen.
    In der zweiten Halbzeit, in der die Warener weiter gut mitspielten, aber vor dem TSG-Tor zu ängstlich agierten, demonstrierten die Neustrelitzer zudem schönen Konterfußball. Diesem entsprang das 3:0, als der Ball nach einer Blitzkombination über die Stationen Benjamin Gaudian und Maurice Jacobsen zu Stürmer Ronny Müller kam, der eiskalt verwandelte. Warens Coach hätte sich gewünscht, dass seine Jungs den Respekt vor dem Oberligisten abgelegt hätten: „Dann wäre vielleicht ein besseres Ergebnis möglich gewesen.“
    Die große Spannung, die dem Spiel fehlte, lag dann über der Halbzeitpause, in der die Halbfinalpartien ausgelost wurden. Fortuna hatte dabei Spannendes angerichtet: Oberligist Greif Torgelow erwartet Verbandsligist Malchow. Folge: lange Gesichter beim unterklassigen Verein. Manager Bernd Sagunski hatte sich vor dem Anpfiff vor allem ein Heimspiel gewünscht. Pech!
    Und: Die TSG Neustrelitz bleibt weiter eine „Reisegesellschaft“, muss am 30. April in Greifswald erneut auswärts um die dritte Finalteilnahme in Folge kämpfen. TSG-Kapitän Dirk Rochow nahm das Los gelassen: „Leichte Gegner gibt es jetzt eh’ nicht mehr. Und, Greifswald ist von der Fahrzeit her nicht so weit weg wie Schönberg.“
    Die Warener Viertelfinal-Gastgeber trösteten die TSG-„Dauertouristen“ nach der Auslosung: „Wir hoffen, wir sehen euch am 30. Mai zum Finale im Müritzstadion wieder“, so Warens Präsident Fred Bethke. Bei den „Blauen“ hätte niemand etwas dagegen, auch wenn dazu wieder die Reisetaschen gepackt werden müssten.


    Quelle: Nordkurier.de

  • TSG erwartet „Wundertüte“ und Greif bläst zur Fuchsjagd
    (Nach Nordkurier vom 17.04.2009 - Von Detlef Granzow)


    Neubrandenburg. Da gehen zwei Teams mit bester Laune in die nächsten Aufgaben: Die Fußball-Oberligisten TSG Neustrelitz und Greif Torgelow haben durch den souveränen Einzug ins MV-Pokalhalbfinale Mut für die anstehenden Prüfungen in der Meisterschaft getankt. Das Ziel beider Teams für den kommenden Sonntag: ein „Dreier“.
    Die Neustrelitzer müssen dafür ihre Heimaufgabe im Landesderby gegen Bentwisch (Anstoß 14 Uhr) lösen und die Timme-Schützlinge gehen am Sonntag um dieselbe Zeit auf „Fuchsjagd“ in Reinickendorf.
    Die Neustrelitzer hatten nach dem 1:1 gegen Preussen am Ostermontag zwei trainingsfreie Tage auf dem Programm. Parole: durchatmen und entspannen. Seit gestern Abend schwört Trainer Lothar Hamann seine Mannen jedoch für einen Heimerfolg gegen die Bentwischer ein. „Nach der Preussen-Partie waren meine Jungs richtig platt. Ich hoffe, sie haben gut regeneriert, denn nun heißt es in der Liga zu punkten. Nach guten Auswärtspartien ist es endlich an der Zeit, auch daheim den Fans guten Fußball und ein Erfolgserlebnis zu bieten“, fordert Hamann ein couragiertes Auftreten. Dass die Randrostocker im Hinspiel 5:2 bezwungen wurden, sollte nicht leichtsinnig machen. „Wir müssen konzentriert an die Aufgabe herangehen. Bentwisch ist eine ,Wundertüte‘, mal mit starken Auftritten, mal schwächer. Wir müssen sie ganz ernst nehmen“, meint der Trainer.
    An den Hin-Kick in Bentwisch dürfte vor allem die „Abteilung Attacke“ der TSG gute Erinnerungen haben: Benjamin Gaudian „netzte“ gleich vier mal ein und Ronny Müller besorgte mit seinem Tor den Rest. Überhaupt gehört das Duo in der Liga zu den treffsichersten: 19 Tore – Gaudian 13 und Müller sechs – haben die TSG „Ballermänner“ auf dem Konto. Trainer Hamann hat nichts dagegen, wenn am Sonntag noch ein paar Treffer dazu kommen.
    Auch die Torgelower Greifen hoffen auf Tore und Punkte. Nachdem in den österlichen Nachholpartien alle Teams für die Vorpommern gespielt haben, sind diese nun bei den Reinickendorfer Füchsen selber gefragt. „Wir spielen ganz klar auf Sieg. Dann könnten wir uns vielleicht etwas vom Tabellenende absetzen“, gibt Trainer Dieter Timme klar die Marschrichtung für sein Team vor: „Nach dem Pokalerfolg und dem ,Glückslos fürs Halbfinale‘ gehen wir optimistisch in den Liga-Schlussspurt.“ Schließlich gebe es in den zehn Spielen für die Torgelower noch 30 Punkte zu ergattern. „Wir möchten möglichst viele davon holen“. so Timme.
    Ein wenig bangen müssen die Greifen vor der „Fuchsjagd“ noch um den Pokal-Doppeltorschützen Timur Özgöz. Den Torgelower Angreifer plagte unter der Woche noch eine Muskel-Verhärtung im Oberschenkel.


    Quelle: Nordkurier.de

  • TSG Neustrelitz - FSV Bentwisch 4:0 (1:0)


    Aufstellung TSG: Robert Schelenz - Tobias Lösel, Dirk Rochow, Norman Richter - Robert Scholl (77. Sebastian Hollenbach), Ivica Vukadin, Thomas Duggert, Maurice Jacobsen, Ingo Wunderlich - Ronny Müller (85. Toni Wenzel), Benjamin Gaudian (77. Velimir Jovanovic)


    Reservebank TSG: Kevin Nethe


    Tore: 1:0 Ronny Müller (2.), 2:0 Benjamin Gaudian (52.), 3:0 Benjamin Gaudian (69.), 4:0 Dirk Rochow (73., FE)


    Gelbe Karten TSG: keine


    Zuschauer: 412 (zahlende)


    Schiedsrichter: René Rohde (Rostock), Norman Schulze, Florian Markhoff

  • TSG-Kicker stürmen zurück auf Platz drei
    (Nach Nordkurier vom 20.04.2009 - Von Detlef Granzow)


    Neustrelitz. Eitel Sonnenschein im Parkstadion: Fußball-Oberligist TSG Neustrelitz hat seine Hausaufgaben erledigt und ist mit einem 4:0(1:0)-Sieg über den FSV Bentwisch zurück auf Tabellenplatz drei gestürmt. Zwei Mal Benjamin Gaudian (51./70.) sowie Ronny Müller (2.) und Kapitän Dirk Rochow per Elfmeter (74.) krönten mit ihren Treffern eine souveräne Leistung der Neustrelitzer. Trainer Lothar Hamann wollte dann auch lediglich an der Chancenverwertung seiner Jungs Kritik aufkommen lassen: „Insgesamt war dies eine gelungene Vorstellung des gesamten Teams. Aber, bei den vielen ausgelassenen Chancen wäre heute noch mehr möglich gewesen“, so der Fußballlehrer.
    Die Platzherren begannen wie die Feuerwehr: bereits in Minute zwei musste Gästetorwart Johannes Schnepf den Ball aus den Maschen holen. Mittelfeld-Motor Thomas Duggert hatte einen Ball erkämpft und mit einem „Zuckerpass“ Ronny Müller in Szene gesetzt. Der Stürmer ließ sich diese Chance nicht nehmen.
    Nach dem 1:0 allerdings vergaßen es die Hamann-Schützlinge den Sack frühzeitig zuzumachen. Reihenweise wurden Konter unkontrolliert abgeschlossen und auch beste Möglichkeiten ausgelassen. Benjamin Gaudian (29.) brachte es – ebenso wie später Ronny Müller (50.) und der eingewechselte Toni Wenzel (90.) – fertig, den Ball aus zwei Metern Entfernung nicht im Tor unterzubringen. Folge: Erste Pfiffe im Parkstadion, die besonders dem manchmal betont lässig agierenden Benjamin Gaudian galten. Der Mann mit der TSG-Nummer 21 antwortete aber im Stil eines echten Torjägers auf die Unmutsbekundungen: mit einem Traumtor. In der 51. Minute jagte er den Ball aus 18 Metern mit Kraft und Frust in den rechten Torwinkel. Per Abstauber erzielte der „Knipser“ dann noch sein 15. Saisontor und setzte sich an die Spitze der Oberliga-„Ballermänner“. Spätestens als Dirk Rochow seinen Elfer versenkt hatte, war dann die Fußball-Welt in Neustrelitz wieder in Ordnung. Der Applaus der 420 Zuschauer nach dem Abpfiff – verdienter Lohn für eine insgesamt überzeugende Leistung.


    Quelle: Nordkurier.de

  • Nach drei Kreuzbandrissen als „Spion“ unterwegs
    Fußball. Sven Ehrcke arbeitet nach einer Verletzungsserie als Scout für den Oberligisten TSG Neustrelitz.
    (Nach Nordkurier vom 23.04.2009 - Von Detlef Granzow)


    Neustrelitz/Berlin. Am Dienstag dieser Woche hatte Sven Ehrcke einen besonderen Tag: Der TSG-Fußballspieler, der jetzt wegen einer Verletzung als Scout für die Neustrelitzer in der Hauptstadt arbeitet, konnte endlich Freundin Denise und seinen Sohn Finn aus dem Krankenhaus abholen. Aufgeregt war er an diesem Tag und gespannt auf die nächste Zeit.
    „Jetzt muss ich erst mal mein neues Leben auf die Reihe bekommen“, so Ehrcke und meint damit den Dreiklang aus Familie, Studium und Fußball-Scouting. „Jung-Papa“ Ehrcke wird nun mit langen unruhigen Nächten und jeder Menge schmutziger Windeln seine Erfahrungen machen. Und nebenbei wird der Student für europäisches Management, der in der Firma seines Vaters bereits den Marketingbereich betreut, dem Fußball und der TSG treu bleiben.
    Die Residenzstädter – allen voran Trainer Lothar Hamann – bauen auf „ihren“ Mann an der Spree. All wöchentlich ist Sven Ehrcke auf den Oberliga-Plätzen der Hauptstadt unterwegs und beobachtet die Gegner. Akribisch wertet er am Computer die Eindrücke aus. „Ich bin schon dankbar, dass mir die TSG nach meinem dritten Kreuzbandriss diese Chance gegeben hat“, meint Ehrcke, der die erfolgreiche „Spionage“-Arbeit von Wolfgang Röwer, der zur Zeit erkrankt ist, für die TSG in Berlin fortsetzt. Selbstbewusst fügt der 22-Jährige hinzu: „Die Sache lohnt sich auch für den Verein: Bisher haben wir keine Partie, in deren Vorfeld ich das Scouting übernommen hatte, verloren. Das ist doch was, oder?“ Zuletzt hatte er Tennis Borussia „ausgeguckt“. Ergebnis: Die Neustrelitzer „klauten“ beim Liga-Favoriten danach einen Zähler im Mommsenstadion.
    Geträumt hatte Sven Ehrcke einst von einer Fußballer-Karriere. Trainer und Betreuer im Nachwuchsbereich von Union Berlin hatten den „langen Blonden“ immer schon auf dem Zettel. Rubrik: hoffnungsvolles Talent. Bei den „Eisernen“ gehörte Ehrcke zu einer „goldenen Generation“. Die Jungs seines Jahrgang waren die Aufsteiger. Von der C-Jugend angefangen ging es jedes Jahr eine Klasse höher. Mit der A-Jugend gelang der Sprung in die Bundesliga, später stand Ehrcke als Nachwuchshoffnung im Kader der „Eisernen“. Mithin: das Talent hatte Pech. Der erste Kreuzbandriss stoppte den Abwehrmann, nur fünf Einsätze hatte er im rot-Weißen Trikot. Wenig Chancen für eine sportliche Zukunft an der Spree.
    Der Wechsel vor der Saison 2007/08 nach Neustrelitz war der Versuch, neu Anlauf zu nehmen. Dieser Neustart gelang nie ganz, obwohl Sven Ehrcke einige Spiele für die Residenzstädter absolvierte. Zwei weitere Kreuzbandrisse ließen die Krankenakte immer dicker werden. Der dritte Unfall ereignete sich im Training. Ehrcke wusste nach einem Zusammenprall sofort, was Phase war. Die Ärzte sahen in einer Operation an beiden Knien – inklusive zwei Jahre Schonzeit – die einzige Chance. Eine Chance ohne Garantie.
    Ehrcke entschied sich gegen diesen Weg. Vorerst. „Eventuell lass ich das nach meinem Studium doch machen. Vielleicht kann ich ja dann noch einmal angreifen“, ist die Entscheidung des Vollblutfußballers nicht endgültig. Ehrcke gibt freimütig zu: „Wenn ich Spiele beobachte, juckt es mir immer noch in den Füßen. Vom Fußball-Fieber kommt man nicht los.“ Und er kennt auch die alte Weisheit: Man sollte nie nie sagen.
    Zuerst will er aber das neue Leben auf die Reihe bekommen, den Studienabschluss machen und dann weiter sehen. Eine andere Option hat der Berliner jüngst für sich entdeckt: Beim Pokal-Viertelfinale in Waren saß Ehrcke als Co-Trainer auf der Bank neben Lothar Hamann – als Vertretung für den privat verhinderten Rolf Sager. Auch hier „machte er einen perfekten Job“, so Trainer Hamann.
    Der sympathische Blondschopf könnte sich dies auch als spätere Ersatz-Karriere vorstellen. Den Trainerschein will er unbedingt machen, die TSG hat da auch schon Hilfe signalisiert. Fortsetzung der Zusammenarbeit möglich …
    Das nächste Wiedersehen mit dem Team gibt es vielleicht schon am Sonnabend beim Spiel in Ludwigsfelde (Anstoß 14 Uhr). Gutes Omen: Auch die Ludwigsfelder hat Ehrcke schon beobachtet …


    Quelle: Nordkurier.de

  • Fußball-Oberligisten TSG und Greif mit großem Programm
    (Nach Nordkurier vom 24.04.2009)


    TORGELOW/NEUSTRELITZ (RB/DG). Vor den mit Spannung erwarteten Halbfinal-Auftritten im Landescup haben die Fußball-Oberligisten Torgelower SV Greif und die TSG Neustrelitz ihre Punktspiele zu absolvieren. Während die Residenzstädter morgen in Ludwigsfelde (14 Uhr) nur noch diese eine Zwischenetappe vor dem Pokalauftritt bewältigen müssen, haben die Vorpommern vorab einige Schrittemehr zu machen. Nach dem Heimduell morgen um 13.30 Uhr gegen Schöneiche folgen das Nachholspiel bei Brandenburg Süd (29. April, 18 Uhr) und schließlich das Derby bei der TSG (3. Mai, 14 Uhr) bevor die Elf gegen Malchow die „Pokalbühne“ betritt.
    „Ein Grund mehr, noch keinen Gedanken an den Cup zu verschwenden“, bekräftigt Greif-Trainer Dieter Timme. „Aber wir denken sowieso nur von Spiel zu Spiel.“ In Schöneiche sieht der Coach einen Gegner auf Augenhöhe, spricht gleichzeitig von einer lösbaren Aufgabe. „Wir wollen natürlich vor eigenem Publikum gewinnen.“ Fehlen werden dem 52-Jährigen der langzeitverletzte Felix Drecoll (Kreuzbandriss), Tony Engel (am Zeh operiert) und Nils Gütschow, der für Greifs „Zweite“ im Einsatz war und dabei eine Rote Karte kassierte.
    Nach dem 4:0-Heimsieg gegen Bentwisch verordnete TSG-Trainer Lothar Hamann seinen Kickern zwei Tage Ruhe – durchatmen, bevor es in die langfristige Vorbereitung auf das Halbfinale im Landespokal gegen den Greifswalder SV ging. „Seit dem Mittwochtraining ist alles auf das Gastspiel in der Boddenstadt am 30. April ausgerichtet. Das Punktspiel morgen in Ludwigsfelde ist eine Durchgangsstation“, so Hamann. „Aber eine, die wir sehr ernst nehmen.“
    Der Fußball-Lehrer verheimlicht nämlich nicht, dass seine Mannschaft in der Stadt der LKW-Bauer durchaus etwas Zählbares erreichen will. „Wir wollen in Ludwigsfelde mutig nach vorne gehen, ohne den Gastgebern ins Messer zu laufen“, gibt Hamann die taktische Marschroute für diese Partie vor.
    Personell sieht es bei den Residenzstädtern nicht schlecht aus: Robert Peucker ist nach leichter Blessur wieder zurück im Kader, und Winterneuzugang Tom Schneider könnte mit einer Manschette an der verletzten Hand als Alternative auf der Bank Platz nehmen.


    Quelle: Nordkurier.de

  • „Haben um die Gegentore gebettelt“
    Neustrelitz. Pokal-Generalprobe kräftig ins Wasser gefallen: Mit 1:3 (0:0) holte sich Fußball-Oberligist TSG Neustrelitz in Ludwigsfelde eine Niederlage ab. Detlef Granzow befragte gestern einen immer noch restlos enttäuschten Trainer Lothar Hamann.
    (Nach Nordkurier vom 27.04.2009)


    Lothar Hamann, Sie wirken „pappensatt“ nach dem Auftritt Ihrer Jungs in der Lkw-Stadt?
    In der Tat, ich habe einen ganz dicken Hals. Ich musste mich auch nach Abpfiff der Partie sehr zurücknehmen, um nichts Unüberlegtes zu sagen. Auch einen Tag nach dieser desaströsen Leistung meiner Mannschaft bin ich über das Geschehene noch nicht hinweg.


    Was ist denn in diesen 90 Minuten von Ludwigsfelde geschehen, was Ihnen so missfiel?
    Die ersten 90 Minuten haben beide Mannschaften „Sommerfußball“ geboten. Und als uns nach der Pause sogar das 1:0 durch Jovanovic glückte, sah die Welt noch gut aus. Aber dann ist die Mannschaft nicht nur zerfallen, sie ist regelrecht zerbröckelt. So eine Leistung habe ich noch nicht gesehen: lustlos, ohne Einsatzwillen – ein Rückfall in schlechteste Zeiten. Wir haben geradezu um die Gegentore gebettelt. Am Schluss hätte die Niederlage noch höher ausfallen können. Ich kann dabei nicht einmal einzelne Spieler herausgreifen, es war ein kollektives Versagen.


    Vor dem Landespokal-Halbfinale in Greifwald war das eine schlechte Generalprobe, oder?
    Wäre ich Zyniker, würde ich sagen, es war eine typische Generalprobe. Aber ich will jetzt gar nicht so einfach zur Pokal-Tagesordnung übergehen, dieser Auftritt muss Konsequenzen haben. Nach dem Spiel war ich mir darüber mit unserem Präsidenten einig. Der Präsident kommt ganz selten in die Kabine, aber vor dem Montagstraining wird er dort ganz klare Worte an die Spieler richten.


    Trotzdem steht das Pokalspiel in der Boddenstadt nun auf dem TSG-„Stundenplan“ für diese Woche.
    Ich mache natürlich meinen Job. So habe ich die Greifswalder auch in Falkensee beobachtet. Aber ehrlich: Zuerst müssen wir etwas klarstellen, bevor wir an das Pokalspiel denken können. Wir fahren am Donnerstag als Cup-Verteidiger dort hin, aber mit einer Einstellung von Ludwigsfelde sind wir chancenlos. Es geht gar nicht darum, dass man natürlich in Ludwigsfelde verlieren kann. Nein, aber die Art und Weise, die stinkt mir. Das Halbfinale in Greifswald ist wahrlich kein Selbstläufer: Ich möchte einen großen Pokalkampf meines Teams sehen. Dafür müssen wir jetzt einiges in den Köpfen der Spieler gerade rücken.



    Aufstellung TSG: Robert Schelenz - Robert Scholl, Dirk Rochow, Norman Richter - Maurice Jacobsen, Thomas Duggert, Ivica Vukadin, Ingo Wunderlich (78. Sebastian Hollenbach) - Velimir Jovanovic - Benjamin Gaudian (88. Jan Proetel), Ronny Müller (78. Tom Schneider)


    Tore: 0:1 Velimir Jovanovic (58.), 1:1 Patrick Hinze (70.), 2:1 Andreas Toth (75.), 3:1 Marcel Riediger (87.)


    Zuschauer: 150


    Schiedsrichter: Marco Schramm (Magdeburg), Stefan Sauerzweig, Benjamin Petri


    Quelle: Nordkurier / fussball.de

  • TSG-Ziel ist das Müritz-Stadion
    (Nach Nordkurier vom 29.04.2009 - Von Detlef Granzow)


    Neustrelitz. Über Greifswald ins Müritzstadion – die Spieler von Fußball-Oberligist TSG Neustrelitz haben das klare Ziel, zum dritten Mal in Folge ein Finalspiel im Landespokal zu erreichen. Dafür soll morgen Abend (Anstoß 19 Uhr) im Halbfinale die Hürde Greifswald genommen werden. „Wir fahren als Pokalverteidiger an den Bodden und so wollen wir auch auftreten“, verspricht Trainer Lothar Hamann den Fans den unbedingten Willen seiner Jungs.
    Vor dem Montagstraining wurden in der TSG-Kabine letzte Unklarheiten nach der 1:3-Liga-Niederlage in Ludwigsfelde beseitigt. „Das hatte nichts mit dem Pokal zu tun, es war ein klärendes Gespräch darüber, wie Fußball leistungsorientiert betrieben wird“, deutet Hamann die kritische Bestandsaufnahme in Anwesenheit von Präsident Hauke Runge an.
    Die Sache sei jetzt abgehakt, so der Trainer: „Nun zählt nur noch Greifswald. Das wird eine ganz harte Nuss“, erwartet der Fußballlehrer einen hoch motivierten Gegner. Das Gerede von der Greifswalder Krise will er so nicht hören. Am vergangenen Sonntag hat Hamann die Bodden-Kicker in Falkensee unter die Lupe genommen. Sein Fazit: „Die Mannschaft lebt. Die Greifswalder haben sich auf dem kleinen Platz in Falkensee leidenschaftlich gewehrt und danach den Erfolg überschwänglich gefeiert.“
    Daher sei die Pokalreise an den Bodden morgen auch kein Spaziergang. Zumal die Neustrelitzer dem Krankenbericht der Greifswalder nicht so recht Glauben schenken: „Ich erwarte, dass einige der ,Verletzten‘ auf dem Platz stehen werden. Wir lassen uns jedenfalls nicht einlullen und stellen uns auf das stärkste Aufgebot ein“, so Hamann.
    Taktisch heißt die TSG-Parole: kontrollierte Offensive. In der Abwehr sicher stehen und dann die eigene Chance mit überlegten Angriffen suchen, so soll der Weg ins Finale nach Waren geschafft werden. Besonders warnt Hamann vor den guten Standards und dem Sturmduo Krüger und Kampf: „Wenn die beiden richtig heiß sind, gehören sie zu den besten Angriffsspitzen der Oberliga. Da ist Vorsicht geboten! Und, bei ruhenden Bällen, wie Freistößen und Ecken, sind die Greifswalder kreuzgefährlich.“
    Die TSG kann in Greifswald personell aus dem Vollen schöpfen und wohl ihr eingespieltes Team der letzten Wochen auf den Rasen schicken. Hinter den Namen Tobias Lösel und Robert Scholl stehen zwar noch kleine Fragezeichen, aber bis morgen hofft Hamann auch bei ihnen auf grünes Licht.


    Quelle: Nordkurier.de

  • Klasse Live-Ticker!!! Wirklich großartig!! Schon deshalb habt ihr das Weiterkommen verdient. :thumbsup: Herzlichen Gklückwunsch zum Finaleinzug.


    Vielen Dank! :thumbup: Werde das Kompliment an die beiden Moderatoren weitergeben, falls sie es hier nicht schon selber gelesen haben.


    So, hier dann nochmal die Statistik zum gestrigen Pokalfight:


    Halbfinale Landespokal MV:


    Greifswalder SV 04 - TSG Neustrelitz 4:5 n.E. (0:0, 0:0)


    Aufstellung TSG: Robert Schelenz - Tobias Lösel, Dirk Rochow, Norman Richter - Robert Scholl (61. Tom Schneider), Ivica Vukadin (111. Sebastian Hollenbach), Thomas Duggert, Ingo Wunderlich, Maurice Jacobsen - Ronny Müller (46. Velimir Jovanovic), Benjamin Gaudian


    Reservebank TSG: Kevin Nethe, Jan Proetel, Robert Peucker


    Tore (Elfmeterschießen): 1:0 GSV, 1:1 Sebastian Hollenbach, GSV-Spieler verschießt (Schelenz hält), 1:2 Velimir Jovanovic, 2:2 GSV, 2:3 Tom Schneider, 3:3 GSV, 3:4 Dirk Rochow, 4:4 GSV, 4:5 Benjamin Gaudian


    Gelbe Karten TSG: Dirk Rochow (11.), Tobias Lösel (58.), Benjamin Gaudian (77.), Maurice Jacobsen (96.), Velimir Jovanovic (102.)


    Zuschauer: 819 (ca. 100 TSG-Fans)


    Schiedsrichter: Andreas Becker (Kritzmow), Andreas Streich (Rostock), Thorsten Krampikowski (Rostock)

  • TSG mit „Dusel“, Nervenstärke und Elfmetertöter Schelenz
    (Nach Nordkurier vom 02.05.2009 - Von Detlef Granzow)


    Greifswald. Das ist wahrlich nichts für schwache Nerven, was Fußball-Oberligist TSG Neustrelitz seinen Anhängern im Landespokal bietet. Auch beim 5:4-(0:0, 0:0)-Sieg nach Elfmeterschießen gegen den Ligarivalen Greifswalder SV gab es jede Menge „Herzklopfen kostenlos“. Jedoch mit Nervenstärke, „Elfmetertöter“ Robert Schelenz und auch etwas „Dusel“ machten die Residenzstädter ihre dritte Finalteilnahme in Folge perfekt. „Das ist einfach sensationell“, wie Trainer Lothar Hamann nachher befand.
    Der lange Pokal-Arbeitstag der Hamann-Schützlinge ging erst gegen 21.47 Uhr zu Ende, als sich Benjamin Gaudian den Ball auf den Elfmeterpunkt legte. Zuvor hatte TSG-Keeper Robert Schelenz die nötige Vorarbeit geleistet und den „Elfer“ des Greifswalder Publikumslieblings Roman Kasch pariert. Torjäger Gaudian ließ sich diese Chance nicht entgehen und „netzte“ sicher ein – danach herrschte bei der TSG Ausnahmezustand. „Ich schieße ja sonst immer rechts unten. Diesmal habe ich mich ganz spontan anders entschlossen“, meinte Gaudian lächelnd. Und Mannschaftskamerad Maurice Jacobsen klopfte dem „Knipser“ auf die Schulter: „Der ,Gaudi‘ ist eiskalt. Viele bekommen in der Situation ja einen Flatterfuß, Benjamin nicht, einfach super.“ Und auch die anderen vier TSG-Kanoniere hatten ihre Nerven im Zaun und machten den Traum vom dritten Endspiel wahr. Die 120 Minuten Spielzeit zuvor ließen ein paar Zweifel am TSG-Happyend aufkommen, denn die Greifswalder hatten über die gesamte Spielzeit gesehen die besseren Chancen. Aber sowohl Krüger als auch Greinert ließen ihre „Riesen“ verstreichen. „Schade, nach unserer langen Niederlagenserie hätten wir heute die Saison retten können, die Chancen dazu hatten wir gehabt“, haderte Greifswalds Coach Norbert Töllner mit dem Ergebnis.
    Etwa Mitte der zweiten Halbzeit hatte sich die TSG dann ins Spiel „gebissen“ und kam jetzt öfter gefährlich vor das GSV-Tor, ohne jedoch eine Entscheidung erzwingen zu können. Die wurde in das Elfmeter-Duell vertagt. Für TSG-Fans kamen da Erinnerungen an das Achtelfinalspiel in Neubrandenburg hoch: Schwach gespielt, aber nervenstark vom Punkt. „Wir sind wohl doch eine Pokalmannschaft“, schlussfolgerte Trainer Hamann.
    Tragischer Held des Abends war ganz sicher TSG-Kapitän Dirk Rochow: Zuerst hielt der Abwehrchef seinen „Laden“ sauber, dann traf er nervenstark vom Punkt. In seinen Jubel mischte sich die traurige Erkenntnis, dass er wegen der zweiten Gelben Karte aber fürs Finale gesperrt ist. „Ich freue mich über das Endspiel. Schade, dass ich nicht dabei sein kann“, so Rochow.
    Für die Sieger gab es eine Rückfahrt mit „Boxenstopps“ (Hamann: „Heute feiern wir!“), einen trainingsfreien Tag der Arbeit und die Vorfreude auf das Oberliga-Derby morgen (Anstoß: 14 Uhr) gegen Greif Torgelow im Parkstadion. „Klar wollen wir jetzt auch unsere Ziele in der Meisterschaft erreichen. Mit einem Sieg gegen Greif können wir den Ludwigsfelde-Ausrutscher (1:3) wieder ausgleichen“, machte der Trainer eine klare Ansage.
    Pikantes Detail: Mit Torgelow kommt morgen eventuell der mögliche Finalgegner ins Parkstadion. Denn, die Schützlinge von Dieter Timme können kommenden Mittwoch (Anstoß 18.30 Uhr) im zweiten Pokal-Halbfinale gegen Malchow auch das Finalticket buchen.
    Für die Fans ein zusätzlicher Grund morgen ins Parkstadion zu ziehen. Die Pokalhelden haben aber auch so mal eine „volle Hütte“ verdient.


    Quelle: Nordkurier.de