VfB Hermsdorf

LAUT FUWO NUR 32 ZAHLENDE ZUSCHAUER? HABEN NUR DIE "GÄSTEFANS" BEZAHLT? GUTE 150 ZUSCHAUER WERDEN VOR ORT GEWESEN SEIN.

von Oliver Münchow, 19.10.2015 12:55 Uhr
Nach einem freien (Pokal)Wochenende dürften an diesem Sonntag die Jungs des VfB Hermsdorf wieder im Punktspielbetrieb gegen den Ball treten. Erholt von der äußerst bitteren Niederlage gegen Stern 1900, war jedem Einzelnen der Wille anzusehen, die Scharte wieder auszuwetzen.
So begann man auch die ersten Minuten sehr diszipliniert und organisiert auf dem heimischen engen Kunstrasen. Dieser musste an diesem Tag als Spielort herhalten, da nach tagelangem Dauerregen der Rasenplatz vom Bezirksamt gesperrt worden war.
Die Rollenverteilung des Spiels war klar: Der VfB in defensiver Grundordnung, mit dem Plan, die sich bietenden Konter nadelstichartig zu setzen, was jedoch in der ersten Halbzeit bis auf einige Ansätze und Schüsse weit über den BFC-Kasten, kaum gelang.
Auf der anderen Seite der BFC Preußen, vor der Saison mit vielen oberligaerfahrenen Spieler verstärkt und seit 2 Wochen mit neuem Trainergespann an der Seite, dessen „Aha-Effekt“ nach zuletzt schwachen Vorstellungen deutlich zu erkennen war.
In Halbzeit eins ein Spiel ohne große Höhepunkte, in der sich der VfB auf eine tiefstehende Defensive und der BFC sich auf Ballbesitz und Ballschieberei konzentrierte. Die einzige nennenswerte Chance des BFC konnte der an diesem Tag bärenstarke VfB-Schlussmann Kolodzeycik gekonnt parieren. Auf der Gegenseite eine zweifelhafte Entscheidung des SR-Gespanns weiterspielen zu lassen, nachdem der frei zum Schuss kommende Walczuch im Strafraum regelwidrig von den Beinen geholt wurde.
In Halbzeit 2 ein ähnliches Bild: Preußen mit sehr viel Ballbesitz während der VfB nun immer mutiger wurde und mehr und mehr am Spiel teilnahm. Somit ergaben sich mehrere Chancen auf beiden Seiten, wobei man sagen muss, dass das Chancenplus eindeutig auf Preußenseite lag: Allen voran Rene Robben, der in ein und derselben Spielsituation zunächst den Pfosten und dann die Latte traf und auch wenige Minuten später völlig frei aus 3 Metern an dem überragenden Kolodzeycik scheiterte.
Doch auch Kolodzeycik ist kein Übermensch und konnte so in der 68. Minute einen Kopfball vom erneut sträflich allein gelassenen Robben nicht mehr abwehren. Somit fand der 68 Minuten anhaltende Kampf ein jähes Ende. Was folgte waren zwei weitere Treffer durch Christian Jocobeit (75., 83.), die das Ergebnis noch in unverdiente Höhe trieben.
Unglücklich für den VfB, dass man nicht drei Wochen früher auf den BFC Preußen traf sondern das erste „Opfer“ des Preußischen Trainerwechsels wurde, denn vom Potential her und in dieser Verfassung wird der BFC ein ordentliches Wörtchen um die Meisterschaft mitreden können.
Der VfB seinerseits muss sich darauf berufen, die Punkte im Abstiegskampf gegen andere Gegner zu holen. Auch wenn es schwer zu akzeptieren ist.
Der VfB spielte mit:
Kolodzeycik – Schwarz (66. Blankenburg), Rumöller, gerth, Winkens – Haustein, Schütz (72. Al-Moussa) – Walczuch, Duncan, Bornfleth – Tchokoalieu Leimassi (75. Habedank)

vfbhermsdorf.deFußballabteilung des VfB Hermsdorf e.V.