• Preussen hat beim Stand von 4:1 für den VfB nach ca. 70 Minuten dem SR mitgeteilt, das man nicht weiterspielen möchte. Nach einer roten Karte und einer schweren Verletzung (Schulter) bei ausgeschöpftem Wechselkontingent hätte man die letzten 90 Minuten mit 9 gegen 11 gespielt. Als offizieller Grund wurde genannt, man stehe nach der Verletzung unter Schock.

  • Wie wird das jetzt gewertet?


    Wird jetzt das Saisonfinale um den Abstieg nicht sportlich entschieden? Wie wird das Spiel gewertet jetzt? Ich hoffe nicht "nur" 2:0 oder so. Denn für Preussen geht es um alles. Da ist auch das Torverhältnis interessant... Wenn man da jetzt schon (bei allem Verständnis für die Lage der Preussen während des Spiels) einfach mal aufhört zu spielen...was soll das werden? Vielleicht sehe ich das auch falsch aber auf den ersten Blick erscheint das grob unsportlich.

  • Zunächst einmal Genesungswünsche für den Preussen-Spieler. Hoffentlich ist die Verletzung nicht so schlimm.
    Ansonsten berechtigte Frage, Ric. Denn auch für uns kann das Torverhältnis entscheidend werden, und in 22 Minuten mit zwei Mann mehr wäre vielleicht noch der ein oder andere Treffer drin gewesen. Meines Erachtens wäre eine 6:0-Wertung logisch, ansonsten ist zukünftig in der Tat Manipulationen (was ich den Preussen nicht unterstellen will) Tür und Tor geöffnet und man bricht einfach ab, wenn ein ungünstiger Spielverlauf droht. Und ich würde ganz leise fragen wollen, ob die Preussen gestern bei eigener Führung oder bei 11 gegen 11 auch zu geschockt zum weiterspielen gewesen wären. Aber wie gesagt: Nur eine in den Raum geworfene Frage und keine Unterstellungen von meiner Seite.

  • Ja ich will auch nichts unterstellen, aber genau so sehe ich das eben auch! Im umgekehrten Fall wäre man bei Preussen sicher auch etwas "erstaunt" (um es vorsichtig auszudrücken) wenn der Gegner sagt "Nö wir hören jetzt auf". Ich würde auch ein 6:0 für Richtig halten. Wäre sonst für den VfB Hermsdorf, sowie die anderen die unten drin stehen mehr als unfair.

  • Zunächst einmal ist es wohl unstrittig, dass Hermsdorf die 3 Punkte von gestern behalten wird. "Normalerweise" kann dieses Spiel ja nur mit 4:1 oder alternativ mit 6:0 gewertet werden. Klar, kann das ganz am Ende sogar über Freud und Leid mit entscheiden, aber das hofft sicherlich im Sinne des Sports niemand. Desweiteren sind die Chancen von Preussen auf den Klassenerhalt nach der gestrigen Niederlage nur noch theoretischer Natur, denn so wie alle involvierten Teams gegen den drohenden Abstieg kämpfen (und dabei auch punkten), gehe ich nicht davon aus, dass Preussen den Rückstand zum rettenden Ufer noch aufholen kann. Von daher ist die "leise gestellte Frage", ob Preussen bei besserer Ausgangslage evtl. weitergespielt hätte, im Endeffekt überflüssig.


    Haben sich sonst zum Ende einer Saison die Absteiger mehr oder weniger herauskristallisiert bzw. gingen manchen Teams "die Puste aus", so ist es in dieser Spielzeit absolut denkbar, dass eine Mannschaft mit 40 (+ X) Punkten den Gang in die LL antreten muss. Ähnliches gab es wohl nur vor zwei Jahren, als der Nordberliner SC mit sage und schreibe 44 Punkten (!) das Klassenziel verfehlte. Dem SC Gatow liegt die Schlinge m.E. bereits auch sehr eng um den Hals, womit ich zwangsläufig beim VfB bin. Dem Heimspiel am vorletzten Spieltag gegen den Berliner Pokalfinalisten kommt sicherlich eine immense Bedeutung zu, aber bislang konnte Hermsdorf die Spiele - wenn eine Niederlage prinzipiell "unverzeihlich" gewesen wäre - eigentlich recht positiv gestalten und demonstrierte bemerkenswerte Nervenstärke.


    Schön für den neutralen Beobachter der Szenerie in jedem Fall die Tatsache, dass alle ihr Schicksal (noch) in der eigenen Hand haben (Preussen als designierten 2. Absteiger mal ausgenommen) was die Spannung nur noch potenziert.


    Den Hermsdorfern drücke ich die Daumen, dass sich eine der wohl längsten Auswärtsfahrten der Saison lohnen wird, denn viele Blackouts darf sich wohl niemand mehr erlauben, wer am letzten Spieltag den Klassenerhalt feiern will. Lg Rumpel ;)

  • Im Berliner Fußball ist nur sicher, das nichts sicher ist.


    Es gibt einen Präzedenzfall aus dem Jahr 2009, als es in der Landesliga nach einer schweren Schulterverletzung eines Spielers ebenfalls zu einem Spielabbruch kam, weil der Spieler aufgrund der Verletzung bis zum Eintreffen des NAW auf dem Spielfeld verbleiben musste, weil ein Transport zu riskant gewesen wäre. Damals wurde das Spiel neu angesetzt.


    Nach dem Bericht in der heutigen Fuwo muß man allerdings auch fragen, wie es die Schiedsrichter mit ihrer Verantwortung für die Gesundheit der Spieler halten. Aber auch die Hermsdorfer müssen sich fragen lassen, warum sie - zumal bei eigener deutlicher Führung - so unsportlich waren und nicht den Ball ins Aus spielten. Und ob Rot in dieser Situation angemessen war muss aufgrund der bislang vorliegenden Berichte ebenfalls bezweifelt werden.


    Da das Spiel Einfluss auf den Abstieg hat, kann man nur hoffen, dass der BFV aus der Vergangenheit lernt, und einmal etwas schneller entscheidet, als man es leider gewohnt ist.

  • wittenauer:
    Du warst doch gar nicht dabei. Wie kannst du den hermsdorfern fehlende fairness unterstellen. Das foul, das zu der roten karte führte, geschah unmittelbar im anschluss und keiner der beteiligten hat die verletzung im ersten moment als so schwerwiegend erkennen können. Da solltest du mit unterstellungen lieber vorsichtig sein. Selbst die preußen wollten nur ein foul gesehen haben und haben aber nicht sofort beim sturz des spielers einen naw gerufen. ich jedenfalls wünsche dem spieler gute besserung. denke aber im sinne des fussballs kann es nur eine entscheidung geben. Schließlich bat preußen um abbruch; hermsdorf wollte weiter spielen. das ist für mich in etwa so, als wenn eine mannschaft nach der halbzeit um abbruch bittet, weil man sich sportlich unterlegen wähnt.

  • Und ob Rot in dieser Situation angemessen war muss aufgrund der bislang vorliegenden Berichte ebenfalls bezweifelt werden.

    Ohne die Szene gesehen zu haben oder gar beurteilen zu können, reicht mir alleine schon die Tatsache, dass der Sportskamerad Schmalenbach als SR fungierte!!! Das kann doch nicht nur mir auffallen, dass Spiele, mit dessen Leitung der genannte inkompetente Bettnässer betraut ist, zu 95% Elfmeterentscheidungen (oft genug fragwürdig) und/oder Platzverweise (ebenso fragwürdig) beinhalten. Das gestrige Spiel mal aussen vor gelassen, ist es so gut wie mmer so wenn Herr Schmalenbach amtiert!! Eine gute Kritik oder souveräne Spielleitung wird ihm so gut wie nie attestiert. Zufall?? Ich will keine SR-Diskussion lostreten, aber zukünftig die von Herrn Schmalenbach gepfiffenen Partien genauestens unter die Lupe zu nehmen; dazu fordere ich gerne mal alle Interessierten auf!! Bin gespannt, wieviele ganz ähnliches feststellen wie ich hier mal in den Raum geworfen habe. Sollte es tatsächlich einmal eine "Serie" von mehreren Spielen am Stück geben, bei denen Herr Schmalenbach nicht negativ auffällt, würde mich das natürlich auch mal interessieren bzw. ebenso überraschen.
    Kurz: Bevor jetzt wieder die moralische Keule geschwungen wird, was sich Rumpel mit seiner Meinung doch erdreistet, bitte erst die Sache beobachten und mir dann Recht geben oder feststellen, dass ich hier paranoide Thesen aufgestellt habe.
    In diesem Sinne gute Besserung dem verletzten Spieler und bleibt der Trost, dass hier nur von einem SR die Rede ist, der seiner Zunft mehr Mißkredit bringt, als es das Gros sicherlich verdient hat. Lg Rumpel ;)

  • Lieber Wittenauer, lieber Rumpel Teazer,
    in diesem Fall liegt Ihr mit Euren Thesen daneben.
    1. Die rote Karte für den Preussen-Spieler war absolut berechtigt. Auch in dem FuWo-Bericht gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass es anders sei. Weiß nicht, wo Du das herausliest, Wittenauer.
    2. Das ganze spielte sich innerhalb von wenigen Sekunden ab. Ich weiß nicht, ob der Hermsdorfer Spieler, der dann gefoult wurde (und übrigens nach diesem bösen Foul hätte ausgewechselt werden müssen, wenn die Verletzung hoffentlich auch nicht so schwer ist) und der Schiedsrichter den am Boden liegenden Preussen-Spieler überhaupt wahrgenommen haben.
    3. Zu SR Schmalenbach: In diesem Spiel war seine Leitung vollkommen ok. Und wie gesagt, in der bewußten Szene kann ihm auch kein Fehlverhalten vorgeworfen werden. Grundsätzlich ist es sicher kein Überflieger seiner Gilde, aber wir hatten auch schon Schlechtere.
    Insgesamt einfach eine unglückliche Verkettung von Szenen in sehr kurzer Zeit.


    Davon unabhängig geht es auch um ein grundsätzliches Problem. Wann sollte eine Mannschaft den Ball ins Aus schießen? In 95% der Fälle schüttelt sich der vermeintlich Verletzte kurz und weiter geht's, wobei der zurückgeschossene Ball oft 30 Meter weiter hinten landet und die ballführende Mannschaft für ihr Fair Play "bestraft" wird. Ich habe mich darüber schon oft geärgert. Es müßte in der Regel die Entscheidung des Schieris sein, abzupfeifen und dann mit SR-Ball weiterzumachen. Das in Mode gekommene Aus-Schießen sollte nur das letzte Mittel sein.

  • @ Seebad-Lasse: Das Spiel gegen Preussen wurde ausdrücklich "aussen vor gelassen" im Zusammenhang mit meinen Thesen (die im Grunde reine Fakten sind!). Ja klar, ist mein Beitrag "Off-Topic" gewesen im Grunde genommen. Darüberhinaus sprach ich von "mehreren Spielen hintereinander" ohne negative Schlagzeilen. Es wird sie nicht geben, weil es sie noch nie gab. "Beobachte" es doch einfach einmal :D . Wenn ich nur lese, dass dieser Chaot nen Spiel gepfiffen hat, dann gucke ich als nächstes wieviele Elfer es gab und wieviele Spieler vorzeitig duschen waren - komischerweise wird man zu 95% fündig.


    Die schlechteren SR müssen erst noch geboren werden meiner Meinung nach.


    In diesem Sinne drücke ich die Daumen, dass der "Entenkeller" von Euch nicht nur rechtzeitig reserviert ist, sondern die (Nichtabstiegs)Feier dann natürlich auch entsprechend stattfindet. Lg Rumpel ;)

  • zu 95% Elfmeterentscheidungen (oft genug fragwürdig) und/oder Platzverweise (ebenso fragwürdig) beinhalten. Das gestrige Spiel mal aussen vor gelassen, ist es so gut wie mmer so wenn Herr Schmalenbach amtiert!! Eine gute Kritik oder souveräne Spielleitung wird ihm so gut wie nie attestiert. Zufall?? Ich will keine SR-Diskussion lostreten, aber zukünftig die von Herrn Schmalenbach gepfiffenen Partien genauestens unter die Lupe zu nehmen; dazu fordere ich gerne mal alle Interessierten auf!! Bin gespannt, wieviele ganz ähnliches feststellen wie ich hier mal in den Raum geworfen habe.

    Ich hoffe, dass hast Du noch gelesen bevor Du Dich auf Deinen Rückweg in die Sesamstraße begeben hast. Und wenn das widerlegt ist, leiste ich auch gerne Abbitte!!! Ansonsten werde ich zukünftig meine Meinung nicht mehr ganz so exklusiv haben wie Du es vielleicht gerne hättest. Ergänzung: Hier sind nicht mal ein paar wenige Spiele als Maßstab genommen worden, sondern diese Beobachtungen gehen bereits über mehrere Jahre hinweg!! Kannst ja mal gerne nachfragen bei Hürtükel (oder Hürriyet), die vor einigen Jahren lediglich deshalb abgestiegen sind, weil Herr Schmalenbach einen Elfer gepfiffen hatte, wo alle Beteiligten sich darüber einig waren, dass es der Witz des Jahrhunderts war. Der meiner Meinung nach seinerzeit ebenso involvierte Frohnauer SC rechtfertigte sich damals mit dem Argument einen geschenkten Elfmeter ja nicht deshalb absichtlich verschiessen zu können, nur weil er unberechtigt war!! Aber da gibt es sicherlich andere User, die sich detailierter an den gemeinten Fall erinnern können als ich. Das SR Schmalenbach den leidtragenden Verein prinzipiell um Jahre zurückgeworfen hat, hingegen ist bist heute unstrittig!! Lg Rumpel ;)

  • Kannst ja mal gerne nachfragen bei Hürtükel (oder Hürriyet), die vor einigen Jahren lediglich deshalb abgestiegen sind, weil Herr Schmalenbach einen Elfer gepfiffen hatte, wo alle Beteiligten sich darüber einig waren, dass es der Witz des Jahrhunderts war.


    Glück gehabt, war vorher noch kurz bei Bob dem Baumeister und der meinte: "Ist ja krass, dass eine Mannschaft nur wegen einer Elfmeterentscheidung absteigt." Er wollte noch wissen, ob es das einzige Spiel dieser Mannschaft in jener Saison war.


    ;)

    „Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten.“


    Karl Kraus

  • Es ist müssig zu erörtern, ob die Rote angemessen war und welche Rolle der Schiedsrichter spielte. Das obliegt allein den Sportrichtern. Seebad-Lasse's Sicht der Dinge ist die eines Hermsdorfers, kann somit nicht als objektiv angesehen werden. Wirklich gute Schiedsrichter sind leider selten, dass haben wir auch gestern in Düsseldorf wieder gesehen. Schieri Stark hat zwar seinem Namen alle Ehre gemacht in Bezug auf die Verhinderung einer Eskalation. Doch leidtragend war die Hertha, die m.E. - und ich bin kein Hertha-Fan! - oft benachteiligt und zum Schluß auch noch betrogen wurde. Verantwortungslos agierte auch die Presse, soweit sie entgegen der live im TV zu sehenden Szenerie einseitig Hertha den Schwarzen Peter für die Gewaltausbrüche zu schob.
    Aber zurück zur Berlin-Liga: Fakt ist, es gibt einen Präzedenzfall und deshalb kann es nur eine Entscheidung geben: Neuansetzung! Denn es kann ja nicht angehen, dass bei gleichen Sachverhalten unterschiedlich entschieden wird. Aber wie heisst es so schön: Vor Gericht und auf hoher See ...

  • Stimmt, ich bin in diesem Fall so subjektiv, wie es nur geht. Aber zumindest war ich vor Ort - waehrend Du in einem frueheren Post aus dem fernen Wittenau erstmal objektiv "Fehlverhalten!" (Schiedsrichter) und "mangelnde Sportlichkeit!" (Hermsdorfer Spieler) raustrompetest, ohne zu wissen, was wirklich war.
    Was die moegliche Neuansetzung angeht: Vorstellbar ist alles, auch ein Skandalurteil. Warten wir es ab.