Neuzeller SV 1922 - FV Blau Weiß 90 Briesen 2:0 (0:0)
Aufstellung: Reno Ballhorn, Björn Zickerow, Tobias Robel, Thomas Kussatz, Christopher Kussatz, Sebastian Schier, Fred Garling, Pascal Brunsch, Torsten Ducklauß, Alexander Mikulin, Manuel Wendt (ab 48.min Denny Knäbke)
Trainer: Carsten Orlowski Co-Trainer: Bernd Steinmetzer
gelbe Karten: Beckmann, Seidemann / Brunsch, Robel, Garling
Zuschauer: 70
Schiedsrichter: Peter Wickfeld (Annahütte), Thomas Baumann (Guteborn), Steffen Schötz (Gießmannsdorf)
Nur eine Halbzeit mitgespielt
Briesen konnte nach der bitteren Niederlage vom vergangenen Wochenende sich nicht befreien und verlor beim starken Aufsteiger mit 2:0. Sieht man die gesamten 90 Minuten so geht der Sieg von Neuzelle völlig in Ordnung. Zu sehr war in der zweiten Hälfte der Unterschied zu erkennen. Neuzelle tat in Halbzeit eins weniger für die offensive und war teilweise überrascht wie gut die Blau Weißen aus Briesen mitspielten. Vorallem wenn Manuel Wendt, der einen Tag vorher seinen 31. Geburtstag feierte, den Ball hatte kamen die Gäste zu Chancen bzw. es wurde gefährlich. Neuzelle partizipierte das gesamte Spiel über von seiner herausragenden Achse Becker, Backasch, Brinker und Culafic. Die vier Spieler bestimmten über die gesamte Spielzeit den Werdegang. Thomas Kussatz hätte in der 7. min fast das 1:0 für die Neuzeller vorbereitet. Doch sein ungenaues Rückspiel auf Tobias Robel konnte Badri Daniela nicht verwerten. Er verzog knapp aus 14 m. Nur zwei Minuten später tauchte Nenad Culafic vor dem Gehäuse von Reno Ballhorn auf. Doch sein Kopfball stellte für den Briesener kein Problem da. Briesen spielte zu diesem Zeitpunkt bereits gut mit und konnte seinerseits ebenfalls Druck ausüben. Eine zwingende Torchance sprang dabei allerdings nicht heraus. Das lag zum einen an der guten Verteidigung seitens der Gastgeber und zum anderen wollte man oftmals nicht den einfachen Abschluß oder Paß suchen sondern das Kunststück oder den Zauberpaß versuchen. Briesen hatte trotzdem von der 15. min bis zur Halbzeit die Partie im Griff. Man konnte den Gegner unter Druck setzen und arbeitete auch gut gegen den Ball. Die erste Riesengelegenheit hatte Torsten Ducklauß, dessen Schuß vom Strafraumeck an den Pfosten knallte. So ging es aber mit einem 0:0 in die Halbzeitpause. In Hälfte Zwei versuchten die Gäste so weiter zu machen wie in Hälfte Eins. Leider gelang das nur bedingt. Zum einen konnte sich Neuzelle etwas aus der Umklammerung befreien und zum anderen mußte Manuel Wendt mit dem Verdacht auf eine schwere Knieverletzung bereits in der 48. min das Feld verlassen. Wendt war es immer wieder der nicht nur anspielbar war, sondern auch mal den Ball sicherte. Kurz darauf bekam Neuzelle einen Freistoß an der rechten Strafraumgrenze. Wiedereinmal war ein Briesener Spieler zu ungestüm ins Gefecht gegangen und die cleveren Neuzeller haben dies zu ihrem Vorteil ausgenutzt. Der Ball wurde scharf vor das Tor gebracht und Torjäger Daniela war mit dem Kopf zur Stelle. Dabei hatte Trainer Orlowski vor der Gefährlichkeit bei Standards noch gewarnt. Briesen wirkte nach dem Tor völlig konsterniert und selbst ein gehaltener Elfmeter rüttelte die Truppe nicht mehr wach. Tobias Robel hatte im Zweikampf die Hand zur Hilfe genommen und es gab folgerichtig Strafstoß. Oldie Backasch blieb dabei aber gegen Oldie Ballhorn zweiter Sieger. Wer dachte das rüttelt die Briesener auf, der sah sich leider getäuscht. Man versuchte zwar wieder ins Spiel zu kommen aber es gelang fast gar nichts mehr. Zu viele Fehlabspiele, fehlende Laufbereitschaft, schlechte bis keine Körpersprache und vorallem konditionelle Unzulänglichkeiten machtedn sich breit. So war Tor Nummer zwei der jetzt auf Konter spielenden Gastgeber nur eine Frage der Zeit. Wieder war es fast ein Spiegelbild aller zuletzt bekommenen Tore. Man bekommt den Ball nicht aus der Gefahrenzone, der Gegner ist einen Schritt schneller und somit in besserer Position. Culafic wurde schön freigespielt und scheiterte am sehr gut herauslaufenen Ballhorn. Den Abpraller wollte er zwar aufs Tor schießen aber der Ball lief parallel zum Tor. Briesens Hintermannschaft befand sich im kollektiven Tiefschlaf und Daniela vollendet völlig freistehend zum 2:0 Endstand.