Die Lübecker Nachrichten, die MAZ und auch der Ruppiner Anzeiger berichten, dass auch beim MSV darüber nachgedacht wird, auf die OL-Zugehörigkeit zu verzichten. Angesichts der derzeitigen Situation scheint diese Diskussion allerdings etwas anachronistisch.
Ich denke in den nächsten Tagen wird man beim MSV wieder verstärkt von "Vernunftentscheidung" und "die Mannschaft wurde von der Region nicht angenommen" sprechen. Von Selbstkritik wird es wieder keine Spur geben, erst recht nicht weil Präsident Scheffter sein Amt ruhen lässt (Schade!).
Ich hoffe man findet endlich seine Ausrichtung auf eine solide Arbeit. Sowohl finanziell als auch auf Nachwuchebene. Bislang wurde alles (sehr kurzsichtig) nur auf eine Karte gesetzt. Drei Jahre wurden verloren, in denen zumindest B- und A-Junioren in die Regionalliga gebracht worden wären. Die totale Vernachlässigung der II. verhinderte, dass Spieler dort aufgebaut werden können und Talente gehalten und herangeführt werden können (wieviele MSVer hat man vergrault, die jetzt erfolgreich in der Region spielen?)
Gespannt bin ich darauf wie (Zitat Soost) "Wir müssen allmählich wieder das Vertrauen der Fans gewinnen" umgesetzt werden soll. Mit den trotzigen Aktionen des Wanderfreundes und Hauptgeschäftsführers sicher nicht. Allerdings wird diese Floskel jedes Jahr aufs Neue formuliert - bislang stets ohne erkennbare Schritte.
Vielleicht sollte die Frage "Sind wir angenommen worden?" mal für die Führungsriege gestellt werden. Immerhin forderte Soost ja, dass andere sich daran messen lassen müssen, wieviele neue Mitglieder sie gewinnen werden. Die diesjährige Bilanz zeigt jedenfalls ein Disaster - in jeder Hinsicht. Sportliche Talfahrt, Zuschauerschwund, der angekündigte weitere Ausbau des Stadions fand nicht statt, finanziell schiebt man weiter eine enorme Belastung vor sich her und gerüchteweise rumort es gewaltig auf Sponsorenebene. Die Hauptfrage ist wohl: Bleibt Hauptsponsor Huch erhalten oder baut er lieber sein Engagement beim Handballclub Neuruppin weiter aus?
Herr Soost gab zu:" Lehrgeld in der Vergangenheit gezahlt zu haben" - einen Blick auf die Rechnung scheint er dabei aber nicht geworfen zu haben. Jedenfalls sind die Reaktionen des Vereines wieder die selben, wie in der Vergangenheit bei Problemen. Man ist für die Spieler nicht mehr erreichbar. Der kurze Höhenflug kehrt sich in einen tiefen Fall - mal sehen wo dieser endet.
Ich wünsche den Verantwortlichen das nötige Geschick, um auf den richtigen Positionen personelle Veränderungen herbeizuführen. Maßgeblich waren es die Köpfe des Vereins (nicht die Spieler) die die Sympatien in der Region verspielten.
Quellen: http://www.maerkischeallgemein…s/beitrag/10923912/61309/
http://oga.mzv.net/sport/story.php?id=19938
http://www.ln-online.de/artikel/2135143