extra für pantelic...ein spielbericht aus dem berliner raum
Frohnauer SC - SV Nord Wedding 3:1 (2:0)
Am Sonntag trafen sich die Vertretungen der beiden Landesligisten vor ca 35 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz am Poloplatz zum ersten Vorbereitungsspiel in diesem Jahr. Beide Trainer einigten sich vor dem Beginn der Partie auf eine Spielzeit von zweimal 60 Minuten.
Die Ausgangslage:
Interessant an der Ausgangslage war, dass mit Rieke, Uhl, Hasimovic, Mattner, Muschert, S. Neumann und Rosin gleich sieben Spieler in den Reihen der Gastgeber standen, die unter dem heutigen NW-Coach Olaf Jahn auch schon bei den Fusionierten aktiv waren und zum Teil erst nach seinem Rausschmiss zu Verbandsligazeiten den Verein verließen.
Seitdem hat sich ja bei den Weddingern einiges getan. Nach einer Saison mit unglaublichen Investitionen in die Mannschaft und der folgenden Massenflucht aus dem Verein. Stand Olaf Jahn vor dem Beginn der laufenden Saison vor einem Scherbenhaufen. Mit viel Engagement gelang es vornehmlich dem Trainer doch noch eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen, die in der zweiten Abteilung lange Zeit im oberen Tabellendrittel zu finden war und momentan mit 17 Punkten auf dem elften Platz steht.
Die Frohnauer Ausgangslage vor dem Beginn der laufenden Spielzeit war dagegen eine gänzlich andere. Zwar verließen einige Akteure den Verein, die Abgänge konnten aber durch hoffnungsvolle und vor allem menschlich gut in das Team passende Nachwuchsspieler aufgefangen werden. Nach einem schlechten Start stehen die Schwarz-Weißen mit 29 Punkten auf einem ordentlichen vierten Platz in der ersten Abteilung.
Die Neuzugänge:
Bei den Gastgebern liefen mit Burow (nach sechs Monaten zurück vom 1. FC Lübars) und Kernekewisch (nach anderthalb Jahren zurück vom Oranienburger FC Eintracht / davor noch Conco Wittenau) zwei Rückkehrer in der Startformation auf.
Nord Wedding bot mit Hienerwadel (Stern 1900), B. Hoffmann (Viktoria) und Feta (SpaKi) gleich drei Neuzugänge auf. Dazu kam auch noch ein weiterer nicht unbekannter Stürmer...
Der Spielverlauf:
Beide Mannschaften starteten ordentlich, neutralisierten sich aber spätestens 20 Meter vor dem eigenen Tor. Frohnau wirkte einen Tick eingespielter und reifer und ging nach feinem Steilpass von Stefan Trebeß auf Benny Burow mit 1:0 in Führung (09.). Danach plätscherte die Partie so dahin, bis Schiedsrichter Bessel (Stern Britz) nach einem Einsatz von NW-Keeper Rieck an Florian Neumann auf Strafstoß entschied. Eine wohl etwas zu harte Entscheidung da die Weddinger Nummer 1 eindeutig zuerst den Ball spielte. Wie dem auch sei, Essed Hasimovic schnappte sich das Leder und verwandelte vom Punkt zum verdienten 2:0 (27.). In der Folgezeit war erneut viel Leerlauf in der Begegnung. Zwei gute Chancen für den FSC, wobei Ferit Erkul erneut seinen Ruf als Chancentod bestätigte, stand eine gute Möglichkeit der Weddinger durch B. Hoffmann gegenüber.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit wechselten beide Trainer beinahe die komplette Mannschaft aus. Nun merkte man deutlich, dass die Leistungsdichte bei den Reinickendorfern deutlich ausgeglichener ist. Die Defensive stand weiter sicher, im Mittelfeld wirbelten Moritz und Jonas Göhler auf den Außenpositionen, wenn auch gerade Moritz im Abschluss meist unglücklich agierte. Im Anschluss an einen eigentlich harmlosen Eckball und dem folgenden Einsatz von Jonas Göhler gelang Torjäger Dennis Rosin der dritte Treffer für erstaunlich effiziente Frohnauer. Zum Ende der 120 Minuten verflachte die eh schon nur auf einem durchschnittlichen Niveau stehende Partie noch einmal und man merkte den Akteuren die schweren Beine deutlich an. Ein Distanzschuss von Isichei brachte den Gästen dann noch den Anschlusstreffer, während die Gastgeber in den letzten Minuten bei konsequenter Chancenverwertung durchaus noch zwei Treffer hätten drauflegen können.