1.FC Union Saison 06/07 Klassenerhalt realistisch?

  • Zitat

    Original von Rot-Weiss
    Tja klingt alles gut, stellt sich nur noch die Frage nach dem Fremdkapital und dem Senatszuschuss, ansonsten äußerst überzeugendes Konzept.


    Das Fremdkapital ist nicht das Problem, weil man als Eigentümer des Geländes plus der bereits von Banken anerkannten Einnahmen aus Vermarktung und Vermietung liquide ist.


    Offen ist einzig die Höhe des Senatszuschusses.


    Aber auch hier existiert dazu Plan B ... der trägt die Initialien MK =) ...

  • Zitat

    [


    Offen ist einzig die Höhe des Senatszuschusses.


    ...


    Das Stadion sieht schon schick aus


    Auch der Gesamtpreis ist akzeptabel, sollten sich die Baukosten nicht " verringern", wie so oft geschehen.


    Gegen ein private Finanzierung hätte ich selbstverständlich auch nichts.


    Mit der Forderung nach den 3,2 Milliönchen ( Umrechnungsfakot 1,983 = 6,35 Millionen DM) habe ich schon so meine Probleme, wenn man die aktuelle Lage der Finanzen ( Nein; keine Neiddebatte ) der Stadt kennt.


    Wenn man weiß, dass Union vor ein paar Jahren bereits ein paar Millionen für ein Stadionprojekt, dass - abgesehen von Plänen - nie in das weitere Planungsstadium gelangt ist, in den Rachen geworfen bekam, vergrößert sich das Unbehagen noch.


    Wenn man dann so tut / tat, dass man kein Geld hat, finde ich die locker flockige Darstellung, wie problemlos ein Stadionneubau verwirklicht werden kann, schon recht frech ( immer noch kein Neid ! ).


    Da ich davon ausgehe, dass Bedenkenträger - wie ich - nicht gehört werden und Bagger demnächst in der "Sponsorname an der AF" anrücken werden, habe ich nur eine ernstgemeinte Frage : Gibt es nicht Vorgaben seitens des DFB, wie viele Sitzplätze es geben muß, wenn ein Verein dauerhat professionell spielt ? Sollte dem so sein, scheint mir das geplante Sitzplatzkontigent etwas gering zu sein.


    Wenn dem so ist, wann gibt es Nachforderungen im Falle des Falles ?

    ich war TeBe - ich bin TeBe - ich werde TeBe sein


    Der Internationalismus hört am Strafraum auf



  • so wie der VORSTANDSVORSITZENDE Peter Anthony kürzlich in der FUWO: "Solange im Osten Vereine massiv öffentlich gefördert werden steht TeBe auf verlorenem Posten." :lach:




    Zum neuen Stadion AdAF: Die 3,2 Mio EUR sind doch nur das Investionsdefizit welches der Eigentümer Land Berlin in den Jahren seit 2001 hat entstehen lassen... :wink:


    Übrigens erhält UNION also für 1 EUR das was die Russen 1945 dem Verein weggenommen haben (nämlich das reine Stadion ohne Nebenflächen) zurück. Ein gutes Geschäft für BR Deutschland, kriegen sie doch einen EURO obwohl ihnen GARKEINER zusteht! :!:




    Eisernst
    FNEX 8)

    Optimismus ist Mangel an Information


    »Sometimes in football you have to score goals.« Thierry Henry
    alltime topgoalscorer ARSENAL FC

  • und die Antwort auf meine ernstgemeinte Frage ?


    Den Neidfaktor habe ich lediglich erwähnt, da die Unterstellung sowieso kommen wird, wenn man im Bezug auf die Pläne kein Jubelberliner ist.


    Im Übrigen muß man nicht immer einer Meinung mit P.A. sein =) Obwohl vorliegend ...wahrscheinlich ...


    P.S.: Und die Millionen, die es schon mal gab, willst Du doch hoffentlich nicht bestreiten :cool:

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    2 Mal editiert, zuletzt von ping-pong-alex ()

  • Zitat

    Original von FNEXDie 3,2 Mio EUR sind doch nur das Investionsdefizit welches der Eigentümer Land Berlin in den Jahren seit 2001 hat entstehen lassen.


    Und das ist genau der Punkt.


    Und zu der Ein-Euro-Rechnung erwähnte Zingler, dass das Grunstück nicht mal einen Euro wert sei, da bei einer Übertragung sofort massive Investitionen vonnöten sind, so dass Berlin de facto kein Verlust entstehen sollte.


    Zitat

    Original vom lieben Alex
    Wenn man weiß, dass Union vor ein paar Jahren bereits ein paar Millionen für ein Stadionprojekt, dass - abgesehen von Plänen - nie in das weitere Planungsstadium gelangt ist, in den Rachen geworfen bekam, vergrößert sich das Unbehagen noch.


    ? Ich dachte, die Zusage über diese 4? 5? Millionen wäre damals wieder zurückgezogen worden, eben genau wegen der schlechten Finanzlage, oder was meinst du?


    Ich denke nicht, dass es eine Vorgabe des DFB gibt, auch wenn 80+% Sitzplätze natürlich ein Wagnis und gleichzeitig ne coole Vorgehensweise von Union ist, da Stehplätze selbstverständlich weniger Geld bringen. Aufgrund der Änderung der Stufenhöhe der Stehplatztraversen ist aber nach der "Renovierung" die Installation von Klappsitzen möglich, so gestern Zingler. Dass die Kapazität danach vermutlich "nur" noch 15.000 oder so sein wird, ist ein für mich im Moment schwer einzuschätzendes und bedauerndes Problem.

  • Ich finde es angesichts heutiger Finanzsituationen absolut legitim derartige Subventionen zu hinterfragen. Und wer wenn nicht der Lokalrivale sollte das tun. Insofernsind p-p-a's Einwände auf den ersten Blick nachvollziehbar.


    Aber mit ein bisschen Nachdenken dann gleich nicht mehr: erstens kann die jetzige Unionführungsriege nichts für eventuelle Versäumnisse der jahrelang zurückliegenden Vergangenheit, zweitens kommt es ja mittelfristig der öffentlichen Hand günstiger, wenn sie sich auf den Deal einlässt.


    Darüberhinaus ist Union nicht der einzige Verein (auch, wenn man das im Eichkamp immer wieder gerne suggerieren möchte), der Stadionmäßig mal was vom Senat gesponsort bekommt. Oder wie war das im WM-Sommer mit der Mommsenmodernisierung? :wink: Vom Olympiastadion und dem Zaun im Spottforum gar nicht erst zu sprechen.


    Und: es steht doch jedem anderen Berliner Fußballverein frei, ein ähnliches Stadionkonzept an entsprechender Stelle vorzulegen. Wenn TeBe das machen sollte, der Senat sich aber quer stellen würde, dann (aber nur dann) könnte man noch mal den Charlottenburger Neidhammer schwingen. Aber so... :nein:


    FNEX :ja:
    Jacksack :ja:


    Eisern


    S-S-B

  • Nein lieber Jacksack - ich meine das hier :


    Lesetipp : Autor : Mathew D. Rose; Titel " Berlin - Hauptstadt von Filz und Korruption" Verlag : Kanur Taschenbuchverlag; Erscheinungsdatum : 1997 !


    zu lesen ist : Kapitel Nummer 4 ; Titel des Kapitels :" Sportfreunde von köpenick", Seiten 85 bis 111 ( !)


    in guten Bibliotheken zu finden ; mit Ausschnitten von offiziellen Briefen usw.



    und : meine ernstgemeinte Frage wurde noch nicht beantwortet.


    edit : wie ssb grad schrieb : Vergangenheit ist wurscht ( habe ich bei anderen Themen hier einen anderen Eindruck ...)


    Mommse ist mir bewußt ( wobei die Wünsche nicht von uns sondern vom Sommermärchen kamen)- darf dann keine Fragen mehr stellen ?

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    2 Mal editiert, zuletzt von ping-pong-alex ()

  • alex


    Um deine ernstgemeinte Frage(Sitzplätze) aufzugreifen, es gibt m.E. keine Vorgaben seitens des DFB,wieviele davon ein Stadion zu bieten hat.Diese Anforderungen sind nur für internationale Spiele notwendig und dann hat das ganze Stadion aus Sitzplätzen zu bestehen. Sollte dies tatsächlich einmal notwendig werden, ist die öffentliche Hand an den Kosten nicht beteiligt.

    Bei jeder Streitfrage gibt es zwei Standpunkte: meinen und den falschen.


    . . . . \!!!!!!/ . . . .
    . . . . (@ @) . . . .
    ---o00-(_)-00o---

  • Zitat

    Original von ping-pong-alex
    darf dann keine Fragen mehr stellen ?


    Schon, aber was ist falsch daran, auf sie zu antworten? Nichts anderes wurde hier von den verschiedenen Unionern getan.


    Wo ist also Dein Problem? 8O


    Eisern


    S-S-B

  • dann habe ich Dich ssb oder du mich falsch verstanden :ja:


    Habe Deinen Satz meiner scheinbar berechtigten Fragestellung mit der Verbindung Lokalrivale ( was zur Zeit nicht mehr ist ) halt so interpretiert, wie ich es im Editzusatz geschrieben hatte.


    So, das reicht jetzt, wir wollen keinen Chat begründen; meine Zweifel an der öffentlichen Subvention bestehen weiter


    und meine potentielle Unterstellung " dauerhaft professionel spielen" müßte Euch eigentlich gefallen

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  • alex
    das hier eine sinnvolle Investition.
    Stell doch mal lieber die Frage wo das Geld für die Olympiabewerbung geblieben sind!
    Für 86 Mio DM gibt es keine Belege und keiner wurde zur Verantwortung gezogen.
    Diese Liste können wir xbeliebig weiter führen.

  • Alexs Fragen sind nachvollziehbar, ich würde sie in vergleichbarer Situation auch stellen.


    Die DFL verlangt zur Lizenzierung eines Stadions der 2. Liga ein Sitzplatzkontingent von 3.000 Plätzen. Das erreichen wir.


    Mit der Subventionierung meinst du bestimmt den Unionsportpark unter Kahstein zugunsten von Albrecht. Das stimmt und gebe ich unumwunden zu. Union wurde damals mit einem Betrag im einstelligen Millionenbetrag nach Euro unterstützt.
    Allerdings gebe ich zu Bedenken, dass Unions Etat voll steuerbehaftet ist. Allein in der Kölmelzeit nahm das Land mit Sicherheit mehr Geld an Union ein, als es je investiert hat.
    Energie Cottbus z.B. ist meines Wissens der zweitgrößte Steueraufkommenträger der Stadt.
    Auf Hertha und auch auf TeBe zur Zweitligazeit trifft natürlich gleiches zu.

    Alte Försterei seit 1920 :
    nie fünftklassig - nie in Insolvenz - keine Namens- oder Emblemänderung seit Vereins(wieder)gründung

  • Ja, @ Quarrel : Dies ist genau die Subventionierung die ich angesprochen hatte.


    und der Lesetipp bleibt bestehen :!:


    Danke mit den Sitzplätzen : Ich dachte immer, dass ein bestimmer - hoher - Prozentsatz versitztplatzt sein muß.


    In dieser Beziehung sehe ich es ja auch so, dass das Gesamtkonzept fanfreundlich zu sein scheint.

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    Einmal editiert, zuletzt von ping-pong-alex ()

  • Akzeptierst Du denn meine Steuerargumentation ?


    Die gilt übrigens vereinsübergreifend.


    Und ich möchte hinzusetzen, ohne mit dem Finger auf euch oder Hohenschönhausen zu zeigen, denn eine existenzgefährdende Situation wünsche ich keinem, dass Union noch nie in Insolvenz ging und bisher, wenn zum Teil auch arg verspätet, jeden Pfennig und jeden Cent Steuerforderung oder Gebührenpflicht an das Land Berlin geleistet hat.


    Fußballvereine sind Wirtschaftsfaktoren (und natürlich auch Imageträger) für die Kommunen !

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  • Was diese 90er-Jahre-Geschichte anbetrifft... Da gab es einen Senatsausschuss zu, die Sache ist damit beendet. Falls noch die gleichen Funktionäre bei Union das Sagen hätten könnte ich ja p-p-a's Argumente noch halbwegs nachvollziehen. Aber so?!


    Oder darf jetzt Union nie mehr Subventionen, die mittelfritig den Steuerzahler sogar entlasten (!), beantragen? Wie soll denn das juristisch begründet werden, @p-p-a?


    Sippenhaft, Ungnade der späten Geburt?


    Ich kann ja verstehen, dass man da als Tebeler argwöhnisch wird, aber dieses mehr als 10 Jahre alte Ding rauszubuddeln finde ich - sorry - irgendwie kindisch, zumindest aber unzulässig. Zumal wie gesagt Union ja nun wahrlich nicht der einzige Verein in dieser Stadt ist, der mal vom Senat profitiert (hat).


    Eisern


    S-S-B


  • und ich dachte immer das Gründungsdatum des Vereins wäre 1966 :gruebel:

    WENN ICH DU WÄRE, DANN WÜRDE ICH MIR WÜNSCHEN ICH WÄRE ICH


  • Wenn ich ein Biffze wäre, könnte ich die Frage verstehen.


    Ich denke, Quarrel, weiss genau,was ich gemeint hatte ( und Du auch )


    zumindest scheinst du jetzt zuzugeben, dass es vor ein paar Jahren eine gehörige staatliche Unterstützung für Euren Verein gegeben hatte ( manch einer bei Euch, bestreitet dies bis heute ...)


    Sollte sich die Geschichte diesbezüglich wiederholen, stelle ich nach wie vor meine Fragen ( ohne mein Avatar zu ändern ).

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  • Zitat

    Original von ping-pong-alex


    zumindest scheinst du jetzt zuzugeben, dass es vor ein paar Jahren eine gehörige staatliche Unterstützung für Euren Verein gegeben hatte ( manch einer bei Euch, bestreitet dies bis heute ...)


    Aha und was ist das Sponsoring von den senatseigenen Bordsteinfegern?? :ja:

  • @ Alex : Schade, dass du auf meine Frage die Antwort schuldig bleibst.


    Ich habe jetzt keinen Bock, die zwanzigste Neiddebatte um die Unterstützung der Berliner Nummer 2 mit Vertretern von Berlins Nummer 3 und 4 zu führen, doch bin ich der festen Überzeugung, dass Berlin im Zeitraum von 1991 bis 2006 finanziell in Folge vom direkten und insbesondere vom indirekten Steueraufkommen durch den wirtschaftlichen Betrieb des 1. FC Union mehr Einnahmen erzielt hat, als für den Verein aufgewendet wurde.


    Darüberhinaus spielt die durch den Krieg und Deutschlands Teilung gebrochene Existenz von Union eine besondere Rolle im Zusammenhang mit den Investitionen, die das Grundstück des Stadions an der Alten Försterei betreffen. Festzuhalten ist hier, dass der Unionverein Eigentümer war und nicht freiwillig das Eigentum verlor und ebenfalls nicht freiwillig "vorübergehend" aufgelöst wurde.


    Außerdem, @ Alex, hat TeBe sein im Ostteil gelegenes Grundstück nach der Wende rückübereignet bekommen, bei Union war das wegen des Problems der Rechtsnachfolge nicht möglich. Der Unionsportpark unter Kahstein war insofern, wenn man so will, ein rechtlich bedenklicher aber moralischer vertretbarer Weg der Befriedigung der Ansprüche.


    @ Warlock : Wollen wir uns jetzt wirklich in Haarspalterei um der Tradition willen üben ? Du weisst doch gut genug, warum erst 1966 in Oberschöneweide wieder ein Unionverein als Fußballclub gegründet werden konnte. Die Existenzberechtigung von Union 06 in Moabit und ihr Anteil an der Uniongeschichte wird doch nicht bestritten.


    Dem Berliner Fußball wird ein etablierter Unionverein in einem weiterhin und jetzt sogar noch mehr besonderem Fußballstadion guttun.
    Meiner Meinung nach ziehen starke Vereine die anderen der Region mit. Konkurrenz belebt das Geschäft. Berlin muss wieder mehr Fußballstadt werden.

    Alte Försterei seit 1920 :
    nie fünftklassig - nie in Insolvenz - keine Namens- oder Emblemänderung seit Vereins(wieder)gründung