dm-Chef fordert Einkommen für alle!

  • Stop! Die Firmen sollen nicht flexibel in der Fachkräftesuche sein? Stimmt de facto so nicht! Wenn es auf dem einheimischen Markt an den gesuchten Spezialisten fehlt,geht es ab ins Ausland. Also ist die, von der Regierung geforderte, Transparenz sehr wohl da,nur mit dem kleinen Hacken,das die deutsche Volkswirtschaft "minimal" drunter zu leiden hat. Und wer die Forderung nach Ausbildungsplätzen durch deutsche (Groß)Firmen fordert,hat den Sinn der Globalisierung nicht verstanden und sollte lieber ganz schnell ne Selbstanzeige beim "Mielke auf Rädern" machen.


    Dieser Beitrag könnte u.U. einen gewissen Prozentsatz von Zynismus und Ironie enthalten.

    Bei jeder Streitfrage gibt es zwei Standpunkte: meinen und den falschen.


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  • Ein Glück daß Du den letzten Satz drunter geschrieben hast. :ja:
    Wäre sonst noch jemand drauf angesprungen.

    Fußball-Live-Ticker der Landesliga & Landesklasse Nord unterhttp://www.schwedter-sport.de

  • Zitat

    Original von Casa


    mit solch Vorschlag würdest du bei einigen auf Zustimmung stoßen, doch für einen Sozialstaat gehören SV Beiträge!
    wobei die RV mir nichts mehr nützt und eine private Altersvorsorge nochmal abgezogen wird :naja:


    M.E. ist das Thema "Die gesetzliche RV ist tot" die grösste Panikmache.
    Warum ?
    1. Für die gesetzliche RV ist nicht die abolute Zahl der alten entscheidend, sondern das Verhältnis Einzahlende zu Entnehmenden.
    Die Zahl der Entnehmenden kann seriös bis ca. 2040 prognostiziert werden. Die Zahl der Einzahlenden hängt u.a. von der Zahl der arbeitenden ab. Warum nur Arbeitende herangezogen werden, ist die nächste Frage? Warum solen Kapitaleinkünfte nicht ebenfalls der SV unterliegen ?
    2. Wenn es weniger Kindr und gf. weniger Arbeitslose gibt, werden weniger Transferleistungen (Ausgaben f. Schulen, Hartz IV, Abgaben f. Arbeitslosenversicherung) gebraucht. Geld, welches für die Rentenkassen frei wird.


    3. Wie wollen den die privaten RV das Geld wachsen lassen?
    a) Anlage in den Industrienationen: Wenn die Wirtschaft da brummt, klappt es. Aber wenn die Wirtschaft da brummt, warum soll dann dort das Umlagesystem nicht mehr funktionieren?


    Was man von den Argumenten der PRV zu halten hat, kann man auf bilfblog.de ganz gut nachlesen.


    Steiger
    Glück auf!


  • oder für eine Diätenerhöhung! :evil:


    aber es sinkt doch dann die Zahl der Einzahlenden, wenn es weniger Kinder/Nachwuchs gibt zwangsläufig würde diese Theorie doch scheitern,denn Entnehmer wird es mehr geben als Einzahler und dies wird ein enormes Ungleichgewicht. soll es erst wieder Kinder/Nachwuchs geben wenn wir eine Vollbeschäftigung haben ?


    ich meine ein terroritale Ausweitung und Aufrüstung des Militärs war der letzte Versuch um eine Vollbeschäftigung zuerreichen und es hat nicht geklappt dies beizubehalten(war ja so gut wie Vollbeschäftigung)

  • Dazu zitiere ich mich jetzt einmal selbst von der vorhergehenden Seite :


    Daher kann ich auch das Geheule über eine alternde Bevölkerung nicht mehr hören. Beispiel jährliches Wirtschaftswachstum von 1-2 Prozent = steigendes Bruttosozialprodukt. Bei prognostizierten weniger Einwohnern (egal ob alt oder jung) stünde also mehr Geld zur Verfügung. Dann muß man mal seine Hausaufgaben machen und die Systeme auf nen aktuellen Stand bringen.


    Einfach gesagt - weniger Einwohnern würde mehr Geld zur Verfügung stehen. Nur die Verteilung muß dann dementsprechend geändert werden.

    Fußball-Live-Ticker der Landesliga & Landesklasse Nord unterhttp://www.schwedter-sport.de

  • Zitat

    Original von Silli
    Dazu zitiere ich mich jetzt einmal selbst von der vorhergehenden Seite :


    Daher kann ich auch das Geheule über eine alternde Bevölkerung nicht mehr hören. Beispiel jährliches Wirtschaftswachstum von 1-2 Prozent = steigendes Bruttosozialprodukt. Bei prognostizierten weniger Einwohnern (egal ob alt oder jung) stünde also mehr Geld zur Verfügung. Dann muß man mal seine Hausaufgaben machen und die Systeme auf nen aktuellen Stand bringen.


    Einfach gesagt - weniger Einwohnern würde mehr Geld zur Verfügung stehen. Nur die Verteilung muß dann dementsprechend geändert werden.



    Habe ich heute nen Brett vor dem Kopf? Wie soll bei weniger Bevölkerung,mehr Geld zur Verfügung stehen? Der Großteil des Geldes wird doch zunehmend von technisierten Arbeitsabläufen erwirtschaftet und nicht von der menschlichen Hand.Wenn Du das schon Erwägung gezogen hast,sprichst Du ja fast schon von einem sozialistischen Verteilungssystem. 8o

    Bei jeder Streitfrage gibt es zwei Standpunkte: meinen und den falschen.


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  • Zitat

    Original von Silli
    Wer ist denn der eigentliche "Schmarotzer" und heult wegen fehlender Fachkräfte rum ? Ist doch wohl die Industrie ! Wenn man keinen findet, dann muß man halt so flexibel sein, wie man es von den Arbeitssuchenden erwartet, und die entsprechenden Leute ausbilden.


    Interessantes Statement. Jetzt sind also die Unternehmen dran Schuld, dass zum großen Teil nur Grütze aus der Schule kommt. Wie soll ich denn Leuten komplizierte Fertigungsabläufe und technisches Expertenwissen vermitteln, die noch nicht mal geradeaus sprechen können? Unsere Firma sucht seit Jahren qualifizierten Nachwuchs, jedes Jahr schlagen wir die Hände überm Kopf zusammen, was wir da angeboten bekommen! Wenn man wachsen will (und muß, um sich gegen die Konkurrenz zu wehren) ist es natürlich dann irgendwann rationaler, sich aus vorhandenem und billigerem Potenzial im Ausland zu bedienen.



    Zitat

    Original von Silli
    Das sich mit der Einführung des Bürgergeldes die ganze Gesellschaft inkl. ihren Ansichten und Werten ändern würde und müßte, scheint mancher nicht zu begreifen.


    Genau an diesem Punkt scheitert das ganze schöne Ideengebilde, wie auch Sozialsimus & Co. Wenn nicht alle mitmachen und so denken, läuft es nicht! Du wirst aber immer Leute finden, die das bestehende System dann untergraben und sich opportunistisch und eigennützig verhalten. So ist der Mensch nunmal. Und wenn wir nicht in einer Diktatur leben wollen ist das freie Spiel der Märkte unter gewisser Regulierung nunmal die einzige Möglichkeit.



    Steiger, ich meinte im Besonderen die heute noch als Entwicklungsländer beschriebenen Nationen in Lateinamerika und Asien, die in bezug auf Wohlstand noch jede Menge Luft nach oben haben und motiviert sind, den Rückstand aufzuholen. Hier befindet sich das Arbeitskräftepotenzial der Zukunft, dass uns durch mehr Bildung und Qualifikation immer mehr Arbeit abnehmen wird. Dazu kommen als "Big-Player" noch die USA und Kanada sowie Australien, die durch fortwährende Einwanderung eine günstige Struktur aufbauen und diese auch qualitativ zu steuern wissen.

  • Zitat

    Original von Neutraler



    Habe ich heute nen Brett vor dem Kopf? Wie soll bei weniger Bevölkerung,mehr Geld zur Verfügung stehen? Der Großteil des Geldes wird doch zunehmend von technisierten Arbeitsabläufen erwirtschaftet und nicht von der menschlichen Hand.Wenn Du das schon Erwägung gezogen hast,sprichst Du ja fast schon von einem sozialistischen Verteilungssystem. 8o


    Ist doch ganz simpel. Bei steigendem Wirtschaftswachstum nimmt man doch einfach gesagt auch mehr Geld ein. Oder ? Daß es da noch andere Varianten gibt, müssen wir hier mal vernachlässigen, sonst ufert die Diskussion hier aus. Wenn das über die Jahre so weitergeht und die Bevölkerungszahl abnimmt bei steigenden Einnahmen), steht eigentlich mehr Geld pro Kopf zur Verfügung. Wie und von wem es erwirtschaftet wird, ist erstmal egal. Zugegeben total einfache Rechnung. Sie verdeutlicht aber immerhin, daß es hier um ein Verteilungsproblem geht und nicht darum, daß zu wenig zu verteilen wäre.


    @ theo - von der Sache pflichte ich Dir schon bei. Nur rede ich hier nicht von einem Ruck von heute auf morgen, sondern einer kontinuierlichen Umgestaltung und daraus folgenden Entwicklung. Und daran hapert es. Erstmal müßten Unsummen investiert werden, bevor man die Früchte erntet. Daß das ganze nicht einfach ist, steht doch auf einem anderen Blatt.


    Solche, die das System untergraben gibt es immer. Nur wenn jeder das gleiche bekommt oder sich dann was zuverdienen kann, dann ist der Anreiz ein vollkommen anderer. Vom praktischen Wegfall der Schwarzarbeit (weil nicht mehr lohnend) will ich garnicht erst reden.

    Fußball-Live-Ticker der Landesliga & Landesklasse Nord unterhttp://www.schwedter-sport.de

  • So lange sich in meinem Spätverkauf um die Ecke die HartzIV etc. -Empfänger über den türkischen Besitzer lustig machen, "weil er so doof ist und sich von früh um 8 bis nachts ums 2, 7 Tage die Woche, seit 2 Jahren für einen Nettoverdienst von 800€ im Monat den Buckel krumm macht", wird sich nichts ändern! Da gehen Leute ein und aus, liegen jeden Tag in der Sonne, rauchen und trinken Bier und der andere arbeitet fleißig und bekommt am Ende des Jahres noch ne Rechnung vom Finanzamt..


    Wer arbeiten kann und/oder will, sollte es deshalb nicht zu einfach haben, nicht arbeiten gehen zu müssen!

  • Zitat

    Original von Dynamo76
    Wer arbeiten kann und/oder will, sollte es deshalb nicht zu einfach haben, nicht arbeiten gehen zu müssen!


    Prinzipiell richtig, aber wenn man dieses auf der Gesetzesschiene durchsetzen will trifft auch oftmals die Falschen. Die wirklich schwazen Scharfe werden immer Mittel und Wege finden den Staat zu betrügen und auszunehmen.

  • Zitat

    Interessantes Statement. Jetzt sind also die Unternehmen dran Schuld, dass zum großen Teil nur Grütze aus der Schule kommt. Wie soll ich denn Leuten komplizierte Fertigungsabläufe und technisches Expertenwissen vermitteln, die noch nicht mal geradeaus sprechen können?


    eine teilschuld haben sie auf jeden fall...
    privatfernsehen, werbung und die von ihnen forcierte jetzige gesellschaftsform und deren ideale sind die wichtigsten ursachen, dazu kommt der lähmende einfluss vieler lobbygruppen bzw. berater in der politik.
    der familiere zusammenhalt und soziale bindungen zerbrechen aufgrund der eingeforderten flexibilität. ganze landschaften werden zum altersheim weil die jugend gen fleischtöpfe im westen und süden strebt, zum teil aufgrund behördlichen zwangs.
    da werden als berufe model, paris hilton und aggro-rapper kultiviert, während die "alten" bei der sogenannten -agentur für arbeit- gedemütigt werden. erst lösen pro7, rtl und co. die schule als bildungsinstitution ab, um sich später über die steigende anzahl von deppen zu beschweren die diese verlassen. auf der einen seite hat man sich blöde und leicht beeinflussbare konsumenten geschaffen, die es aber nicht schaffen die benötigten produkte herzustellen. vertrackte situation hehe...
    da bleibt als ausweg nur unverbrauchtes "menschenmaterial" aus dem ostblock und anderen schwellenländern. aber die werden bestimmt auch noch versaut!


    bürgergeld hätte vor jahren vieleicht noch funktioniert, als der einst von luther propagierte arbeitsethos noch in den köpfen der menschen verankert war. vom zwang der lohnarbeit befreit hätte man sich eben sozialen und unbezahlten tätigkeiten zugewandt. in der heutigen spassgesellschaft werden eher die einschaltquoten am vormittag steigen, sowie die auslastung in cafes und freizeitparks. bloss das keiner mehr da ist der die drecksarbeit machen will. nicht alles kann von maschinen geleistet werden!

    "WORTE SIND EIN UNGÜNSTIGES MITTEL UM DIE WAHRHEIT DARZUSTELLEN." stanley kubrick